Trompetenforum.de

Wie aus Berlin gemeldet wird, kann zuviel Wissen auch hinderlich sein. Gedankenkanäle können bei zu großem bzw. zu schnellem Durchlauf verstopfen.
Grüße von Wolf

Valter hat geschrieben:

mariusauer hat geschrieben:Also ich glaube hier gibt es noch große Unswissenheitslücken was alte Bach Trompeten betrifft. Von dieser Ausgabe gibt es noch sehr wenige weltweit, schon alleine das ist nicht außer Acht zu lassen.
Ein Preis um 2000,- für ein Modell, welches Mitte 20. Jahrhunderts entwickelt wurde und welche behutsam durch die Jazzhistorie getragen wurde, ist mehr als berechtigt. Also vorher überlegen, dann schreiben.
Darüber hinaus hat ein Kollege vormehr ein fast ähnliches Modell vor 2 Monaten für 2,700,- verkauft, auch mit einem reparierten Rohr. Noch gut in Schuss gehaltene Bach Trompeten mitten aus dem Jazzzeitalter gelten als sehr wertvoll und sind gerade unter Kennern (!!) gut aufgehoben, welche gerne einen sinnvollen Preis investieren.

Trotzdem bleibt es was es ist: "Altes Blech!"



.

Ich würde sagen: "Gutes Altes Blech!"

mariusauer hat geschrieben:

Ich würde sagen: "Gutes Altes Blech!"

An deiner Stelle würde ich das ''Gute alte Blech'' woanders anbieten. Hier ist m.E. der Ofen aus.

Für eine sehr gut erhaltene Mount Vernon kann man gut und gerne 1500 Euro verlangen.
Anzumerken ist vieleicht noch, dass nicht alles aus der guten alten Zeit auch wirklich gut war.
Davon wissen schon die guten alten Ägypter zu berichten.
Oft landen gerade die Gurken in good old europe, weil die relativ unkritisch den alten Krempel zu überhöhten
Preisen kaufen (wie unser Marius wohl auch)...
Interessant ist aber auch, das heutzuage einegntlich kein Ami mehr die alten Bach (meist aus der New York Era) spielt..

Siehe:

Nic Payton
Marsalis
Lew Soloff
Tim Hagans
diese Trompeterin aus New York, na!?..

Aber auch noch einige mehr, die mir jetzt einfallen sind...
Und auch Baldauf und Konsorten hier bei uns.

Viele haben die alten Bachs und Calicchios gespielt....das ist lange vorbei..

mariusauer hat geschrieben:... hier gibt es noch große Unswissenheitslücken ... Also vorher überlegen, dann schreiben ...

Und das schreibt jemand, der "Es Trompete in B, Es Trompete in C, ..." bei seinen Instrumenten auflistet!?

Mag sein, dass es immer jemanden gibt, der so viel für ein altes Horn ausgibt. Meine persönliche Meinung ist: 1. spielt das Instrument nicht von selbst, 2. für diesen Preis würde ich tausendmal lieber ein neues Instrument vorziehen, selbst wenn deine Trompete 100-prozentig im Originalzustand wäre, und 3. wenn ich erst ein geübter Jazzer sein muss, um auf diesem Instrument gut spielen zu können ...

Ich hatte mal so eine zum "Testen", also als Angebot zum Kauf.
Ich konnte garnicht glauben, dass eine Trompete so schlecht sein kann.

So alte Kannen muss man testen.
Unsere MC-46 supergut
und die Strad-36 "der Hammer".

Also alles möglich.

Grundsätzlich lieber was Neues,
dieses alte Blech resoniert und schwingt meist nicht mehr gut;
meist werden die ollen Dinger doch eher recht muffig.

mariusauer hat geschrieben:Also vorher überlegen, dann schreiben.

Guter Tip. Den hättest Du bei der Formulierung Deines Angebotes selbst berücksichtigen sollen. So ist die Beschreibung schlicht gelogen. Eine am Mundrohr und Schallbecher geflickte Trompete hat nicht nur ein paar Gebrauchsspuren und ist auch nicht für ihr Alter noch gut in Schuss. Wenn sich ein Käufer findet, wird der bestimmt Augen machen, was geringe Gebrauchsspuren für DIch bedeuten. Der Ärger ist vorprogrammiert. Ansonsten gilt die Regel, dass ein Produkt genau so viel Wert ist, wie jemand dafür zu zahlen bereit ist. Ich wette, dass die Trompete nach Ablauf des Angebotes früher oder später wieder bei Ebay oder anderswo auftaucht. So lange, bis Du entweder den Preis deutlich reduzierst oder vom Verkauf Abstand nimmst.

mariusauer hat geschrieben:

Valter hat geschrieben:

mariusauer hat geschrieben:Also ich glaube hier gibt es noch große Unswissenheitslücken was alte Bach Trompeten betrifft. Von dieser Ausgabe gibt es noch sehr wenige weltweit, schon alleine das ist nicht außer Acht zu lassen.
Ein Preis um 2000,- für ein Modell, welches Mitte 20. Jahrhunderts entwickelt wurde und welche behutsam durch die Jazzhistorie getragen wurde, ist mehr als berechtigt. Also vorher überlegen, dann schreiben.
Darüber hinaus hat ein Kollege vormehr ein fast ähnliches Modell vor 2 Monaten für 2,700,- verkauft, auch mit einem reparierten Rohr. Noch gut in Schuss gehaltene Bach Trompeten mitten aus dem Jazzzeitalter gelten als sehr wertvoll und sind gerade unter Kennern (!!) gut aufgehoben, welche gerne einen sinnvollen Preis investieren.

Trotzdem bleibt es was es ist: "Altes Blech!"



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Ich würde sagen: "Gutes Altes Blech!"

Da fliegt ja gleich das Blech weg!

Wer bereit ist, für diese geflickte Kanne so viel zu bezahlen, der hat möglicherweise "Unswissenheitslücken".

Der Verkäufer schreibt...

".... welche sich noch für ihr Alter in einem sehr guten Zustand befindet. Sie ist unlackiert und weist generell über sehr wenige Verbrauchsspuren auf...."

Wie hoch wird denn der Ölverbrauch sein?

Ich muss sagen, dieser Fred ist köstlich zu lesen

Blind Wolf hat geschrieben:Wie aus Berlin gemeldet wird, kann zuviel Wissen auch hinderlich sein. Gedankenkanäle können bei zu großem bzw. zu schnellem Durchlauf verstopfen.

Das Berliner Phänomen erklärt sich m.E. aus einer fatalen Kombination aus wenig Wissen und sehr flottem Durchlauf (Logorrhoe).

"Es" blies sozusagen unfokussiert durch Gerätschaften aller Art - als da wären Blasinstrumente und Computertastaturen.

Es wurde zwar von ebay hier her verlinkt.
Ob er sich es auch umgedreht traut ?

mir scheint die "Werbebotschaft" etwas zu naiv formuliert zu sein. Nur weil "alt" und toll sollen 2 Kilo dafür gerechtfertigt sein und bezahlt werden. Damit lockt man doch keinen Hund hinter dem Ofen vor.
Da bedarf es kreativerer Suggestionen, wie z.B. "Es wird kolportiert, Clifford Brown und Lee Morgen hätten diese Trompete schon einmal angeschaut und selbst ein ähnliches Instrument (an-)gespielt. Sonderveredelung mittels eines nachträglich aufgelöteten Reparaturbleches durch Dave Montette himself!" Dann noch den Preis auf angemessene aber hart kalkulierte 20.000 € anpassen und schon geht das Dingens weg wie warme Semmeln.

Ich hielte die Veröffentlichung weiterer Fotos für potenziell verkaufsförderlich.

Eine Gardine, die den Receiver teilweise verdeckt, und seltsame Linien am Schallstückbogen beflügeln nun einmal die Fantasie eines jeden Pessimisten.

So wird's gemacht!