Welches Ventilsystem bevorzugt Ihr ?

[knatterbock]

'tschuldigung: mal ne Frage eines "outlaws":
Bei den Münchner Philharmonikern spielt der Solotrompeter grundsätzlich PT, alle anderen Kollegen DT !! Das Ergebnis: großartig!!
Wie ist das nach diesen Diskussionen zu bewerten?

[Dobs]

Wie ist das nach diesen Diskussionen zu bewerten?

Vermutlich als exzessive Erbsenzählerei. Ich werte es natürlich als Bestätigung meiner Auffassung, dass es klanglich für den Zuhörer am Ende nichts ausmacht, ob DT oder PT verwendet wird.

[Blas!]

Ich werte es natürlich als Bestätigung meiner Auffassung, dass es klanglich für den Zuhörer am Ende nichts ausmacht, ob DT oder PT verwendet wird.

Wenn Guido Segers gemeint ist, dann werte ich es als Bestätigung meiner Auffassung, dass Traditionspflege und Gewohnheit eine sehr große Rolle spielen:

Segers stammt aus Belgien und dort herrscht wohl traditionell eine sehr hohe "Perinet-Dichte", auch im Sinfonieorchester.

Segers scheint hinreichend "Standing" zu haben, um diese Tradition in München pflegen zu können bzw. zu dürfen - vielleicht gibt es diesbezüglich in München aber auch gar keine "Vorgaben", gegen die er seine Tradition "durchsetzen" müsste; man weiß es nicht...

Wenn das Ergebnis "großartig" ist, dann würde ich das in erster Linie darauf zurückführen wollen, dass Segers (und seine Kollegen) großartige Trompeter sind.

Ob es klanglich für den Zuhörer am Ende etwas ausmacht, muss der Zuhörer beurteilen.

[Dobs]

Wenn Guido Segers gemeint ist, dann werte ich es als Bestätigung meiner Auffassung, dass Traditionspflege und Gewohnheit eine sehr große Rolle spielen:
Segers stammt aus Belgien und dort herrscht wohl traditionell eine sehr hohe "Perinet-Dichte", auch im Sinfonieorchester.

Es mag durchaus sein, das Segers deshalb Perinett spielt, weil er in Belgien im Sinfonieorchester überwiegend Perinett-Trompeten vorgefunden hat und so musikalisch "sozialisiert" wurde, dass er sich an dieses Instrument gewöhnt hat. Als bewusste Traditionspflege - in dem Sinne, dass er sich aus Tradition dazu verpflichtet fühlt - würde ich das eher nicht beschreiben. Ich esse auch nicht aus "Tradition" kein Hundefleisch, sondern weil ich ich in Deutschland aufgewachsen bin, nicht in Guangdong, China. Gewohnheit, ja, bestimmt. Jedenfalls scheinen die Gründe wohl eher nicht in der klanglichen Verschiedenheit zu liegen.

[Blas!]

Wenn Guido Segers gemeint ist, dann werte ich es als Bestätigung meiner Auffassung, dass Traditionspflege und Gewohnheit eine sehr große Rolle spielen:
Segers stammt aus Belgien und dort herrscht wohl traditionell eine sehr hohe "Perinet-Dichte", auch im Sinfonieorchester.

Es mag durchaus sein, das Segers deshalb Perinett spielt, weil er in Belgien im Sinfonieorchester überwiegend Perinett-Trompeten vorgefunden hat und so musikalisch "sozialisiert" wurde, dass er sich an dieses Instrument gewöhnt hat. Als bewusste Traditionspflege - in dem Sinne, dass er sich aus Tradition dazu verpflichtet fühlt - würde ich das eher nicht beschreiben. Ich esse auch nicht aus "Tradition" kein Hundefleisch, sondern weil ich ich in Deutschland aufgewachsen bin, nicht in Guangdong, China. Gewohnheit, ja, bestimmt. (...)

Ja, verstehe. Ich denke, die Übergänge (Tradition - Gewohnheit - Erziehung - Sozialisation) sind hier fließend. Auch würde ich keinen der Begriffe als per se (besonders) negativ oder positiv bewerten wollen. Ein fluffiger, frei denkender und handelnder Jazzer beispielsweise muss sich doch nicht schämen, nur weil er sich vielleicht die Freiheit nimmt, fluffige Traditionspflege zu betreiben.

[Bixel]

Beide Trompeten haben zwischen 35-50cm zylindrischen Rohr-Anteil (26-37%). Die Bauteile sind dabei: Stimmzugrohre, Stimmzugbogen und Ventil-Einheit.

Wie viele der mitlesenden tapferen DT-Streiter (die nicht Wolfram heißen) schaffen es eigentlich, den Stimmzug ihrer DT dergestalt am Instrument anzubringen, dass die Wasserklappe ("Waterclap") nach links (statt nach rechts) zeigt?

[gozthegreat]

Beide Trompeten haben zwischen 35-50cm zylindrischen Rohr-Anteil (26-37%). Die Bauteile sind dabei: Stimmzugrohre, Stimmzugbogen und Ventil-Einheit.

Wie viele der mitlesenden tapferen DT-Streiter (die nicht Wolfram heißen) schaffen es eigentlich, den Stimmzug ihrer DT dergestalt am Instrument anzubringen, dass die Wasserklappe ("Waterclap") nach links (statt nach rechts) zeigt?

nerds

[Trumpetjörgi]

Guido Segers darf als Belgier = Saupreiß in München garkeine Drehventiltrompete anlangen!

[mathias]

'tschuldigung: mal ne Frage eines "outlaws":
Bei den Münchner Philharmonikern spielt der Solotrompeter grundsätzlich PT, alle anderen Kollegen DT !! Das Ergebnis: großartig!!
Wie ist das nach diesen Diskussionen zu bewerten?

Wäre auch interessant zu wissen, ob für das Probespiel für dessen Stelle eine DT vorgeschrieben war? Wahrscheinlich nicht, wäre sonst totaler Quatsch...

[Dobs]

'tschuldigung: mal ne Frage eines "outlaws":
Bei den Münchner Philharmonikern spielt der Solotrompeter grundsätzlich PT, alle anderen Kollegen DT !! Das Ergebnis: großartig!!
Wie ist das nach diesen Diskussionen zu bewerten?

Ich habe einen alten Beitrag aufgetan, in dem der Umstand, dass hier eine Perinett-Trompete verwendet wird, letztlich der Inkompetenz des Dirigenten zugeschrieben wird. Das ist doch mal ein Wort. Der Segers darf Perinett spielen, weil alle Dirigenten unter denen er bei den Münchnern seit 1994 bisher gespielt hat schlicht keine Ahnung haben, wie mans machen muss. Niveau sieht nur von untern aus wie Arroganz, nicht wahr?

Hier der Beitrag:

In den amerikanischen und britischen Symphonie-Orchestern wird im Trompetensatz munter durcheinandergemischt, was das Equipment betrifft!
Im ITG-journal werden seit Jahren die Trompetenregister der einzelnen Orchester vorgestellt.
"Da spielt eigentlich jeder was er will!"

Auch in Deutschland gibt es Orchester, in denen nicht vorgeschrieben wird ob Perinettrompete oder Brezel zu verwenden ist (z.B. Phil. Stuttgart)
Bei den Münchenr Philis hab ich den Solo Guido Segers noch nie mit einer Brezel gesehen, meistens C-Perinettrompete, 2 und 3. dann mit Brezel (wobei die Firma in Mank ja auch hier die meisten Endorser stellt)

Ich wusste gar nicht, dass der Herr Segers den Thielemann überlebt hat und noch bei den Münchnern spielt?
Ein Grund mehr um zu behaupten, die wenigsten Dirigenten wissen über die geforderte Technik und Betonung der Phrasen hinaus nicht,
wie eine Trompete Werk-spezifisch zu klingen hat .[Anm.: Gemeint ist wohl: "die wenigsten Dirigenten wissen über die geforderte Technik[...]hinaus[...]" Im Eifer der Erregung hat sich offenbar unabsichtlich ein 'nicht' eingeschlichen]
Lebende Ausahmen sind Abbado, Pretre, Harnoncourt, Welser-Möst, Jansons, und ich dachte eigentlich auch Thielemann!

Quelle: http://www.trompetenforum.info/TF/viewt ... 44#p147001

[schattie280]

Beide Trompeten haben zwischen 35-50cm zylindrischen Rohr-Anteil (26-37%). Die Bauteile sind dabei: Stimmzugrohre, Stimmzugbogen und Ventil-Einheit.

Wie viele der mitlesenden tapferen DT-Streiter (die nicht Wolfram heißen) schaffen es eigentlich, den Stimmzug ihrer DT dergestalt am Instrument anzubringen, dass die Wasserklappe ("Waterclap") nach links (statt nach rechts) zeigt?

Moin,

einfach Zug rum drehen...

Gruß,
Schattie

[buddy]

Wenn's nur um Trompeten gehen würde.
Mit der gleichen liberalitas bavariae ist auch die Kleiderordnung in München die Isar runter.


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=wvFk_E8PfFg

[Blas!]

Und wie schafft es der Segers, seine Vuvuzela dergestalt zusammenzubauen, dass eine belgische draus wird?

[schattie280]

Und wie schafft es der Segers, seine Vuvuzela dergestalt zusammenzubauen, dass eine belgische draus wird?

Moin,

einfach in der Reihenfolge schwarz gelb rot zusammenstecken.

Gruß,
Schattie

[Blas!]

Moin,

einfach in der Reihenfolge schwarz gelb rot zusammenstecken.

Gruß,
Schattie

Während andere User noch damit beschäftigt sind, immer alles (besser) wissen zu wollen, weißt du schon immer alles (besser). Respekt!