Das offenste Horn???

Welches sind die besten ?

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catfan
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Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Hallo !

Ich hab mich nun durch das Forum gelese mit dem Interesse, welche Trompeten sich am offenste spielen lassen, welche also den geringsten Widerstand haben.
Dabei viel mir auf, dass man das nicht allein an der Bohrung festmachen kann. Sicher ist auch, dass das Mundstück eine Rolle.
Letztens beim großen T. probierte ich allerlei large Bore Modelle. Zum Beispiel Schilke x3, x4, Yamaha EM Modell, eine Bach (Mod. vergessen), usw.
Dabei wahren schon einige Unterschiede bemerkbar. Wenn ich mich recht erinnere hatte ich mal die Faddis probiert, welche ich auch nicht besonders eng empfand. Was ist eure Erfahrung? Welche Modelle wahren für euch die am offenste zu spielenden?

FG
Blind Wolf
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von Blind Wolf »

Hallo, ich glaub, ich bin zu blöd, die Frage zu verstehen, jedenfalls kann ich sie nicht beantworten, das steht schon mal fest *g*. Allerdings empfinde ich einen gewissen Widerstand beim Horn als positiv, insofern würde mich interessieren, warum du diese Frage stellst bzw. warum du ein widerstandsarmes oder widerstandsfreies Horn suchst.
Grüße von Wolf
Möge der Krach mit euch sein!
FlüTro
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von FlüTro »

kleinstes Mundstück ....................

Offenstes Horn ............................
catfan
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Ich spiele eine Trompeten mit möglichst keinem Widerstand, sowie du Wolf gerne etwas Widerstand hat. Und so ist meine Frage gemeint...welche Trompeten kennt ihr, die kaum Widerstand haben.

FG
Zuletzt geändert von catfan am Freitag 21. Februar 2014, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
catfan
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Was meinst du mit kleinstem Mundstück, offenste Trompete? Die Erhöhung des Widerstandes durch ein enges Mundstück durch ein offenes Horn ausgleichen?
Ich denke den Widerstand eines Mundstück legt nicht der Innendurchmesser fest, sonder Bohrung und Rückbohrung. Für mich kann ich sagen, dass ein enges Mundstück mit mittlerem Kessel und weiter Bohrung und Rückbohrung auf einem sehr offenen Horn am besten funktioniert. Aber, das ist wie so vieles wohl bei jedem anders.
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Bixel
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von Bixel »

AlexRu hat geschrieben:...welche Trompeten kennt ihr, die kaum Widerstand haben.
Im Ernst: Widerstand gegen was?

:Hä:
.
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inspired
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von inspired »

In Bezug auf elektrische Leitfähigkeit, natürlich! :cracy:

Der gefühlte Widerstand dem einen das Instrument entgegenbringt wenn man reinbläst. Die einen wollen..hmm....mehr Druck bringen müssen(?), die anderen wollen dass die Luft ganz frei durchflutscht.
Gibt ja Instrumente die lassen sich freier spielen als andere.

Aber wenig Widerstand wird bei z.B. langen Auftritten anstrengender, weil man die Lippenöffnung besser im Griff haben muss.
Da ist mehr Widerstand dem Ansatz wohlgewollter. (als Bsp. für eine Trp. mit etwas mehr Widerstand wurde hier z.b. die Bach Strad 37 des öfteren genannt, vll hilf das ja um besser zu verstehen was gemeint ist)
Zuletzt geändert von inspired am Freitag 21. Februar 2014, 23:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Hallo Bixel.
Wenn es für dich verständlicher ist, dann streiche Widerstand. Mir geht es um das offenste Horn
So verständlicher? Empfindest du keinen unterschied zwischen den Trompeten, was die Offenheit betrifft? Fragst du jetzt offen für was?
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Bixel
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von Bixel »

Ich fühle mich immer ein wenig ausgegrenzt, beinahe behindert, wenn Leute sich - im Forum oder in der freien Wildbahn - über die "Widerstände" und "Offenheiten" ihrer Trompeten austauschen.
Mir fehlen offenbar irgendwie die Rezeptoren für die Wahrnehmung dieser Parameter.

Meine Kenntnisse der Physik wollen mir weis machen, dass der Strömungswiderstand ("Luftwiderstand") des Rohrgeschlängels einer Trompete für den Spieler keine Rolle spielen dürfte, weil die engste Stelle, der zu überwindende "Flaschenhals", des Gesamtsystems Trompete die Mundstückbohrung ist.

Zudem sind die beim Trompetenspiel transportierten Luftvolumina doch ziemlich mickrig.
So dürfte z.B. die Wahl eines eher runden oder eines eher eckigen Stimmbogens den spürbaren Strömungswiderstand des Instrumentes kaum verändern, obwohl ein eckiger Stimmbogen gemäß neuerer Untersuchungen grundsätzlich "strömungsgünstiger" sein soll.
Auch die "modern asymmetrischen Biegeformen" von Stimmzügen und Schallstückbögen mancher Hersteller dürften sich m.E. auf den (inneren) "Luftwiderstand" einer Trompete kaum bis gar nicht auswirken, sondern sind m.E. modische Gimmicks, um Kaufreize zu setzen.

Ist mit "Widerstand" hier also vielleicht eher die "Bereitschaft" eines Instruments gemeint, die in seinem Inneren vorhandene Luftsäule zum Resonieren bringen zu lassen?

Wovon - außer von der Dichtigkeit des Rohrsystems - könnte die Ausprägung dieser "Bereitschaft" abhängig sein?

:Hä:
.
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Worin liegt deiner Meinung nach der Grund für verschiedene Bohrungen, s, m, ml, l, xl bei Trompeten?
Wie das Gefühl bezeichnet wird, was durch unterschiedliche Weiten entsteht, ist mir egal. Ich vermute, dass die meisten Trompeter wissen, was mit Widerstand und Offenheit gemeint ist.
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Bixel
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von Bixel »

Ich werde morgen mal ausprobieren, ob ich meine Large-Bore-Trompeten als "offener" empfinde als meine Medium-Large-Bore-Trompeten.

8)
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von inspired »

Bixel hat geschrieben: Meine Kenntnisse der Physik wollen mir weis machen, dass der Strömungswiderstand ("Luftwiderstand") des Rohrgeschlängels einer Trompete für den Spieler keine Rolle spielen dürfte, weil die engste Stelle, der zu überwindende "Flaschenhals", des Gesamtsystems Trompete die Mundstückbohrung ist.
Bei Blasinstrumenten geht es weniger um den Strömungswiderstand welcher durch bauliche Engstellen o.Ä. hervorgerufen wird.
Die reinen Strömungen (im Sinne von durchs Rohr fließender Luft) sind in den Instrumenten sicherlich nicht sonderlich spektakulär.
Da gibt es, wenn überhaupt, nur sehr sehr wenige Stellen an denen etwas passiert (z.b. an scharfen Kanten).
Was hier hauptsächlich den Unterschied machen dürfte, ist dass die Instrumente schwingen,sie sind Resonatoren.
Und das ist dann auch wieder ein Teilgebiet der Strömungslehre, die Strömungsakustik und hat auch seine Effekte und Hindernisse (das Gebiet kenne ich aber (noch) nicht wirklich).
Durch, die sich ausbreitenden, Wellen gibt es dann Druckunterschiede im Instrument, und wenn die ungünstig liegen wird dadurch die Strömung behindert.
Mal ganz grob gesagt :D
Wenn dich das interessiert, dann gibt es bestimmt die eine oder andere Uni die ein öffentlich zugängliches Skript zum Thema hat.
z.B. TU Berlin oder Dresden haben oft Skripte ohne Passwortschutz und die große, weise Suchmaschine findet da sicher was ;)

Edit/ der limitierende Faktor OHNE die Akustischen Phänomene zu beachten, wäre dann wohl die Lippenöffnung, noch vor der Mundstückbohrung.
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von OldEmo »

Der Luftwiderstand hat damit nichts zu tun. Der gefühlte Widerstand entsteht m.E. durch Rückwirkung der Luftsäulenschwingung auf die Vibration der Lippen, die es dann eben leichter oder schwerer macht, der Schwingung weitere Energie zuzuführen. Das dürfte unter anderem davon abhängen, wieviel Schwingungsenergie die Luftsäule bereits enthält, bzw. wieviel davon nach außen abgestrahlt wird und wieviel wieder nach innen reflektiert wird. Die Bohrung ist da nur ein Parameter von vielen. Blechdicke, Verlauf des Mundrohrs und Schallstücks, Masseverteilung usw. haben da sicher mehr Einfluß.

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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

Hallo Bixel.

Deine Wortglaubereien und mehr noch, dein nicht vorhandenes Gefühl, wann sie stören, können selbst die größten Freunde der Sophistic dazu bringen Widerstand im Umgang mit dir zu verspühren und an Offenheit dir gegenüber zu verlieren.
Das liegt m. E. wohl nicht daran, dass du die Sophistic so meisterlich beherrschst, sondern an deinen scheinbaren Zwang, sie immer zu und zu jeder Möglichkeit anzuwenden.
In dem Zusammenhang mit diesem Thread...danke.
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Re: Das offenste Horn???

Beitrag von catfan »

OldEmo, Dank für die Zeilen.
Wodurch das Empfinden hervorgerufen wird, weiß ich nicht. Deine Erklärung scheint aber als Ursache für das Empfinden, ob ein Horn sich offen oder weniger offen oder mit mehr oder weniger Widerstand anfühlt, nachvollziehbar.

So, wenn nun noch wer auch ein paar Modelle nennen könnte, wäre es schön. Schließlich ist bald Messe und wenn man da gezielt probieren kann wäre es super.
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