Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Welches sind die besten ?

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TrompetenKäfer
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Vintage1 hat geschrieben:...."das Horn klang jazzmäßig mulmig/dumpf"...

ah ja!!! Trotzdem von mir einen großen Dank an all die Flügelhornisten von Art Farmer bis Freddie Hubbard für ihren mulmigen Dumpf.

"ein weiteres technisches Argument für Drehventil Instrumente ist: der kürze Ventilweg (abhängig von der Länge der Drückerplatte) der es erlaubt den Ton schneller und präziser zu spielen"

oho!!!! (aber bitte nicht den großen Trompetenvirtuosen verraten, sonst wechseln die noch alle zum Drehventil....)
Bitte reiss hier nicht Satzfragmente aus dem Zusammenhang nur um ein paar bissige Kommentare anzubringen. Das ist dem Thema des Threads nicht zuträglich.

Ich mag den Flügelhornsound von Till Brönner, Art Farmer, Freddie Hubbard, Ack van Royen oder Derek Watkins sehr. Aber für Blasmusikmucke ist eine Klangvorstellung die viell. noch für Soli zu brauchen ist, aber nicht für Bierzelteinsätze, Marschmusik u. dgl.

Wenn du aus eigener Erfahrung etwas dazu beitragen kannst, bitte darum, aber Beflegelungsthreads gibts hier ohnehin schon zur Genüge.
trompeterli
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von trompeterli »

Bresl-Maier hat geschrieben: Die Flügelhornisten, die man schon von weitem daran erkennt, dass ihr Horn plärrend oder schrill klingt, sind jene, die mit kleinen ´(Trompeten)Mundstücken spielen, und/oder eng mensurierte Flügelhörner (wie. z.B. mährische Klangvorstellung) verwenden.
Man erkennt die Flügelhornisten nicht nur am Klang sondern häufig auch an der Optik.
Zum großen Auftritt gehört nicht nur Drehventil sondern bevorzugt auch Lederhosen und Gamsbart. 8)
Diese "schrille Optik" (Altbayern und Teile in Österreich) trifft womöglich nicht ganz den Geschmack der weltweiten Player.
Vintage1
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Vintage1 »

"Jazzmäßig dumpf/mulmig", das war DEIN Zusammenhang, da habe ich nichts auseinander gerissen...
Die "Beflegelung", was immer das ist, fällt hier gerade auf dich zurück....ich bin aus dem Flegelalter heraus und wollte lediglich ganz zarte Kritik an deiner gedankenlosen Assoziation üben...

Vielleicht Rottenmeier statt Bresl-Maier, mal ganz flegelant gefragt??

Edit: War scherzhaft gemeint, aber jazzmäßig dumpf und mulmig ist einfach nicht nett!!!!
Zuletzt geändert von Vintage1 am Dienstag 17. September 2013, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Dobs
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Dobs »

Bresl-Maier hat geschrieben:Aber für Blasmusikmucke ist eine Klangvorstellung die viell. noch für Soli zu brauchen ist, aber nicht für Bierzelteinsätze, Marschmusik u. dgl.
Mag sein. Wohl dem, der nicht gleich das ganze Instrument wechseln muss, um seine persönliche Klangvorstellung zu verwirklichen.
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Wolfram
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Wolfram »

Wolfram hat geschrieben:.. ein weiteres technisches Argument für Drehventil Instrumente ist: der kürze Ventilweg (abhängig von der Länge der Drückerplatte) der es erlaubt den Ton schneller und präziser zu spielen.
LG Wolfram
... um es konkret zu machen - es geht mir um den technischen Unterschied der Instrumente. Natürlich gibt es Musiker, die diesen Unterschied technisch nicht deutlich werden lassen und musikalisch in einer Liga spielen, von der auch ich nur träumen kann (bin selber 40 Jahre Trompeter..).

Zum Beispiel hat vorigen Freitag ein Kunde ein neues "Custom" Drehventil Instrument bei mir in Empfang genommen. Er ist ein talentierter Jazztrompeter und macht dies nun über 20 Jahre.
Sein Wunsch war aber immer auch mit klassischer Musik in einem Quintett aktiv zu werden. Für ihn war klar, dass dazu seine Pumpventil Trompeten nicht passen...

Nach dem er einen ganzen Tag auf dem neuen Instrument gespielt hatte gab er mir einen Bericht...
Der erfahrene Jazztrompeter war überrascht über:
1.) den kurzen Ventilweg,
2.) das andere Blasverhalten der Drehventile und das gute "Rasten" der Töne,
3.) volle warme Klang, der mit diesen Instrumenten erzielt werden kann.

Keine Frage, dass viele der Eigenschaften von guten Musikern auch auf Pumpventil Instrumenten erzielt werden können. Ein Unterschied ist aber für den Musiker und sehr oft auch für Zuhörer spürbar und hörbar - und da macht es keinen Unterschied ob man den Vergleich "Pumpventil-Instrument mit Drehventil-Instrument" auf Trompete oder Flügelhorn macht. Die technischen Charakteristiken sind identisch!

Mein Hinweis auf die technischen und klanglichen Unterschiede soll keine Wertigkeit wiedergeben. Probiert es doch einfach aus...
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von buddy »

Der für mich erstaunliche Schluss aus deiner Beschreibung ist, dass bei einem Drehventilinstrument ein minimiertes Mundrohr mit der Maximierung des Klanges einhergeht, oder mache ich da einen Denkfehler?
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von schattie280 »

Moin,

anders als bei den Trompeten sind die Mundrohre bei den Flügelhörnern annähernd gleich lang.

Gruß,
Schattie
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Vintage1 »

Mir gefallen die Drehventile im Prinzip auch, hatte mal eine Schülerin mit so einer Brezel.
Aber letztlich fehlte mir etwas Biegsamkeit im Sound, es war etwas weniger modulationsfähig (für mich als Jazzer, kann auch am Instr. gelegen haben).
Aber wir haben ja EIN prominentes Beispiel.
Claudio Roditti....im direkten Vergleich mit seinem Kollegen Gustavo Bergalli, oder in der Dizzy Tribute Big Band, mit Hargrove, Green, etc. konnte ich soundmäßig keinen Unterschied wahrnehmen. Schneller war er auch nicht ;-)
Ihm gefällt' s wohl und darauf kommt es ja an.
Dieser Mnozil-Trompeter namens ??? hat doch auch so ein Schagerl Dreh Ding, klingt auch gut!!!
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von catfan »

Thomas Gansch

Du hattest mal ne Schülerin? Wo unterrichtest Du?
Zuletzt geändert von catfan am Mittwoch 18. September 2013, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
catfan
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von catfan »

:lol: :gut:
Wo hab ich dich so verärgert?
Meine Fragen waren durch aus ernst gemeint. Gut, eine Schülerin wirst du sicher gehabt haben, in 23 Jahren.
Mein Beruf dürfte für dich nicht interessant sein. :Hä: :cracy: Aber, wer weiß. :lol:
Ich bin auf Lehrersuche, daher mein Interesse WO du unterrichtest.

Liebe Grüße
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burt
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von burt »

AlexRu hat geschrieben:Ich bin auf Lehrersuche, daher mein Interesse WO du unterrichtest.

Liebe Grüße
Wenn Du ernsthaft vor hast, qualifizierten Unterricht zu nehmen, solltest Du Deine Recherchen besser außerhalb dieser verschrobenen Gemeinde betreiben. :licht:
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Vintage1 »

Entschuldige bitte, aber du hattest mich immerhin als Schmeißfliege bezeichnet :evil:

Da denkt man sich natürlich seinen Teil, aber Schwamm drüber, hier ist ja hoffentlich auch etwas Spaß erlaubt?!

Ich unterrichte im Ruhrgebiet...

Grüße,

H.
Vintage1
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Vintage1 »

burt hat geschrieben:
AlexRu hat geschrieben:Ich bin auf Lehrersuche, daher mein Interesse WO du unterrichtest.

Liebe Grüße
Wenn Du ernsthaft vor hast, qualifizierten Unterricht zu nehmen, solltest Du Deine Recherchen besser außerhalb dieser verschrobenen Gemeinde betreiben. :licht:

Der war gut!!! :D
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von trp »

Hallo,

das trifft es ziemlich genau. Ist zwar kein Flügelhorn, aber die Charakteristika sind dieselben.

http://www.youtube.com/watch?v=AHdsu4h0Gww

ab 3.00 Minuten

lg trp
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Wolfram
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Re: Was spricht für ein Drehventilflügelhorn ?

Beitrag von Wolfram »

buddy hat geschrieben:Der für mich erstaunliche Schluss ... Maximierung des Klanges ..., oder mache ich da einen Denkfehler?
Hallo buddy,
Ich habe nicht von "Maximierung des Klanges" geschrieben! Der Klang ist anders - "wärmer und voller". Natürlich macht das auch der ausschliessliche Goldmessinganteil an allen Teilen meiner Trompeten. (ausgenommen die Züge) Das kurze Mundrohr hat eher Einfluss auf das andere Rasten der Töne.

Der entscheidende Unterschied ist aber die andere Ventilfunkltion. Morrison erklärt das auch in dem oben verlinkten Video. Die Töne sprechen auf Drehventilen klarer und präziser an!
LG Wolfram
Zuletzt geändert von Wolfram am Mittwoch 18. September 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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