Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Welches sind die besten ?

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TomBola
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TomBola »

Hi Michel,

bliebe noch das Problem des Notenhalters ungeklärt.
Ich möchte nicht gerade das Instrument am Kelch zerkratzen.

Gruß

TomBola
TrompetenKäfer
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TrompetenKäfer »

Perinett-Flügelhorn und Notenhalter ist immer ein prominentes Thema. Da gibts kaum gescheite Lösungen.
Häufig wird mit Kästchen gearbeitet, die nach dem Ventilausgang aufmontiert werden.
http://www.thomann.de/at/riedl_scharnie ... _14_mm.htm
Es gibt auch Notenhalter, die man direkt klemmt, wie z.B. das hier
http://www.thomann.de/at/riedl_marschgabel_316303.htm
oder auch direkt aufs Schallstück
http://www.thomann.de/at/riedl_203.htm
...was ich aber für mich nicht würde haben wollen, weil ich zu viel Angst hätte, dass ein dummer Umstand mir das Schallstück ruiniert.

Die schönste Lösung, die ich bis jetzt gesehen habe, war ein nachträglich am 3. Ventil angebrachtes Halterkästchen (angelötet), und von dort aus dann eine gebogene Marschgabel auf die gewünschte Weite und Höhe.

Gegenüber anderen Lösungen wie z.B. beim Drehventiler ist das aber noch immer eine wacklige Konstruktion. Haben schon überlegt, eine zusätzliche Stütze an der Marschgabel anzubringen, die sich irgendwo am Anstoß abstützt, aber bisher ist das nichts dauerhaft mechanisch haltbares geworden.
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jupiter
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von jupiter »

Diese Marschgabeln zum Anklemmen habe ich auch benutzt, ist ziemlicher Murks, hält nicht und hat mir den Lack zerkratzt. Die beste Lösung ist wohl ein Scharnierkästchen zum Anschrauben...
mijoh1211
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von mijoh1211 »

Versteh ich nicht, auf Seite 6 bei vioworld wird doch gerade das Yamaha im genannten Preisrahmen angeboten. Wie bereits erwähnt.
Übrigens ist die beste Art, Kratzer zu vermeiden auswendig zu spielen :wink:
Gruß
TomBola
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TomBola »

Hallo,

das Yamaha bei Vioworld ist leider versilbert.
Goldmessing sollte schon sein. Ansonsten würde ich gerne zugreifen.

Die Version mit dem Scharnierkästchen kannte ich noch nicht. Also kann ich quasi jedes Instrument nutzen und dann das Kästchen oben drauf setzen.

Danke.

TomBola
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TrompetenKäfer »

Das Scharnierkästchen funktioniert GRUNDSÄTZLICH
Aber: Beim Perinett-Flügelhorn muss die Marschgabel sehr hoch heraus stehen, damit man über die Finger auf den Ventilen sieht.

Der so nötige Hebel ist sehr lange. Daher schwankt die Marschgabel sehr stark, ist eher instabil und das aufgeschraubte Kästchen KANN sich verdrehen, oder im schlimmsten Fall auch das Rohr eindrücken.

Für mich wäre das keine Option, da mir die Beschädigungsgefahr mit dieser Variante einfach zu groß ist.

Die Perinett-Flgh-Bläser, die ich kenne, haben zwischenzeitlich alle die fest verlötete Version am 3. Ventil gewählt. Wenns ein Fachbetrieb macht, schaut das schön aus und es muss auch nicht lackiert werden.
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jupiter
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von jupiter »

mijoh1211 hat geschrieben:Versteh ich nicht, auf Seite 6 bei vioworld wird doch gerade das Yamaha im genannten Preisrahmen angeboten. Wie bereits erwähnt.
Übrigens ist die beste Art, Kratzer zu vermeiden auswendig zu spielen :wink:
Gruß
Deshalb spiele ich fast ausschließlich Dreheventil mit einem angelöteten Scharnierkästchen! :)
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von mijoh1211 »

Hallo TomBola,
die Oberflächenveredelung hat doch nichts mit dem Material zu tun !!!!
Das G hinter 631 steht für Goldmessing :wink:
Will Dir ja nichts aufdrängen, aber neben dem (versilberten) XO von Jupiter, dem Schilke, Stomvi und van Laar welche alle den Preisrahmen sprengen ist es wirklich das beste, was man bekommen kann.
Gruß
Michael
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von funtrumpet »

@TomBola,

Bei der Musik was du spielst würde ich nichtmal überlegen und mir ein Drehventilflügelhorn kaufen.
Auf alle Fälle.
Für Märsche,Polkas und Walzer das Ideale.
Ausserdem kommt dir dabei der kürzere Weg der Drehventile zu Gute.
Auch bietet es etwas mehr Widerstand,was sich in der Höhe positiv auswirken kann.

Da wäre die Firma Lechner in Bischofshofen eine sehr gute Adresse.
Ist allerdings neu weit von deinen Preisvorstellungen entfernt.
Vielleicht bekommst du irgendwo ein Gebrauchtes.
Aber.....es muss ja nicht unbedingt ein Lechner sein
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von vatti67 »

Hallo TomBola,

ich habe mit dem CarolBrass in der Höhe keine Probleme und bin kein HighNote-Player. Den Klang empfinde ich als angenehm für meine Zwecke (Musikverein mit traditoneller und moderner Blasmusik), ist aber sicherlich Geschmacksache und hängt auch stark vom verwendeten Mundstück ab.

Mein Rat: bei Thomann bestellen und probieren.

Gruß
Holger
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von jupiter »

Die Perinetflügelhörner sind eigentlich eher auf Jazz ausgelegt, rauchiger voller, fast posaunenhafter Klang ist hier gefordert. Für Polkas, Walzer, Märsche und konzertante Blasmusik wäre mir ein solches Horn zu schade. Klare Töne erhält man am ehesten mit einem Drehventil und einem nicht allzutiefen Mundstück.
Ich spiele ein Lidl 733 mit kleinem Becher mit JK Exclusive 5D und das geht perfekt!
Ich spiele von Egerländer Stücken und mährischen Polkas über Militärmärsche bis hin zu Schlagern und Oberkrainer Titeln alles was das Musikantenherz begehrt...
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TrompetenKäfer »

Wobei ich mir hier anzumerken getraue, dass hier auch wieder regional Unterschiede vorherrschen. Die Musikanten (bis zum ambitionierten Amateur-Bereich) aus dem deutschen Raum klingen völlig anders, als z.B. wir Österreicher es tun. Ohne hier jetzt etwas generalisieren zu wollen, sind deutsche- und österreichische Klangvorstellungen, speziell beim FLügelhorn, sehr verschieden.

Ungeachtet dessen, dass auch wir den Egerländerklang (zu Ernst Mosch´s Zeiten noch) noch verbreitet kennen und verfolgen. Und ja, es gibt auch Deutsche, die wie Österreicher klingen und umgekehrt usw.... darum bitte: NICHT ALS GENERALISIERT ZU VERSTEHENDER BEITRAG!!!

Wir spielen für unsere Musik z.B. große Schallbecher (160er), teilweise dünnwandig, mit vergleichsweise (sehr) großen Mundstücken.

....also da, denke ich, muss man nochmals aufpassen, woher der Betreffende kommt, und welchem Klangideal er folgt.
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jupiter
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von jupiter »

Da kannst du Recht haben!

Ich habe das Gefühl, dass die in Deutschland die Flügelhörner eine Spur knackiger/schärfer klingen. Ich orientiere mich beim Klang auch eher bei den mährischen Kapellen, wenn ich auch nicht ganz so scharf.
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von buddy »

jupiter hat geschrieben:Die Perinetflügelhörner sind eigentlich eher auf Jazz ausgelegt, rauchiger voller, fast posaunenhafter Klang ist hier gefordert....
Falsch, es gibt genügend prominente Jazzer, die auf dem Flügelhorn einen definierteren Klang bevorzugen, meilenweit weg von "posaunenhaft". Natürlich gibt es auch die Flügelhorn-Instrumente und Mundstücke dafür.
Den hier kennt wohl jeder: http://www.youtube.com/watch?v=fmm2ipE-v-I
TomBola
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Re: Kaufberatung Flügelhorn für Blasorchester

Beitrag von TomBola »

Hallo,

nachdem bereits am Dienstag das Yamaha YFH-631 G eingetroffen ist, kam heute noch das B&S Challenger 3145 per Post. Auf das Jupiter JP-846 warte ich noch obwohl es zeitgleich verschickt wurde :-(
Beide Instrumente habe ich nun getestet und komme zu keiner richtigen Wahl.
Mundstück: Warburton-USA 4FLM.

Den Klang des Yamaha finde ich persönlich "besser". Hat etwas mehr Seele als das B&S und klingt etwas mehr nach Soloinstrument. Einfach nur schön.
Die Maschinerie ist deutlich besser verarbeitet und läuft butterweich. Zusätzlich ist noch ein Notenhalter dran ;-)
Allerdings ist das Instrument schwerer und jetzt der Hauptpunkt -> ein paar Töne stimmen nicht. Speziell das C1 und tiefer unterhalb der Notenlinien. E1 und F1 gehen noch so gerade.

Das B&S klingt fast so gut wie das Yamaha (nach meiner Vorstellung jedenfalls) und ist deutlich leichter.
Bei diesem Instrument habe ich keine Probleme mit der Intonation. Die Töne sind dort wo sie sein sollen und bis C1 runter habe ich keine Abweichungen.
Nachteile sind das Fehlen der Notenhaltervorrichtung sowie das Munstück nur ca. 10mm in das Mundrohr eingesteckt werden kann. Bei dem Yamaha wird das Mundstück deutlich besser mit ca. 20mm geführt. 10mm sind gefühlt ein wenig knapp und wirkt etwas kippelig.
Zweiter Kritikpunkt ist die Maschinerie. Da kommt es deutlich nicht an das Yamaha ran. Das dritte Ventil hakt etwas, wenn ich z.B. Läufe von oben nach unten spiele als wolle es etwas verkanten. Auch der Anschlag ist wesentlich härter als beim Yamaha. Spiele ich einen Triller nur mit dem dritten Ventil hakt gar nichts. Vielleicht drücke ich auch etwas schräg.
Spiel- und Ansprechverhalten ist bei beiden Instrumenten ähnlich.

Mein Herz schlägt absolut für das Yamaha. Wenn nur die Töne besser im Zentrum des Stimmgerätes liegen würden, bräuchte ich gar nicht beim Kauf nachdenken.

Was nun? Was nützt der schönste Klang, wenn das Stimmgerät anderer Meinung ist?
Super Machinerie und Klang vs. Genauigkeit.
Preisdifferenz -> 378,- Euro.

Gruß

TomBola.
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