Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Welches sind die besten ?

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tobiflea
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Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von tobiflea »

Hallo,

Ich bin gerade kurz davor, mir ein Flügelhorn zu kaufen. Mein Einsatzbereich ist böhmisch-mährische Musik.
Beim Händler meines Vertrauens gibt es folgende Instrumente in der Preiskategorie 1600-1900€:

- Yamaha 436G
- Miraphone 24 R 700 A
- B&S 3017/2 TR-L

Hat jemand Erfahrungen mit den genannten Hörnern? Zu welchem würdet ihr tendieren?
Ich werde am Samstag mal hinfahren und diese Modelle anspielen.

Gruß tobiflea
bemi
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von bemi »

Hi,


die neuen Miras finde ich super. Klingen ordentlich und gehen v.a. sehr leicht. Ausserdem haben sie Intonationsprobleme der Vorgänger ab g'' in den Griff bekommen. Ich würde mir jedoch überlegen, ob das 160er Schall nicht zu groß für böhmisch ist. Schau dir die Bb25 und Bb23 auch an. Letzteres würde ich mir zulegen, wenn ich nicht schon ein aktuelles Flügelhorn hätte. Auf jeden Fall, wenn möglich, mehrere auch einer Serie ausprobieren. Vom Bb23 hab ich drei Stück angespielt, die sich ziemlich verschieden angefühlt haben (die waren zwar auch in mehreren Ausführungen, aber das kann nicht diesen riesen Unterschied ausgemacht haben).



VG bemi
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von bemi »

oh - sorry, falscher Zielpreisbereich ;)
trompeterli
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von trompeterli »

tobiflea hat geschrieben:Hallo,

Ich bin gerade kurz davor, mir ein Flügelhorn zu kaufen. Mein Einsatzbereich ist böhmisch-mährische Musik.
Beim Händler meines Vertrauens gibt es folgende Instrumente in der Preiskategorie 1600-1900€:

- Yamaha 436G
- Miraphone 24 R 700 A
- B&S 3017/2 TR-L

Hat jemand Erfahrungen mit den genannten Hörnern? Zu welchem würdet ihr tendieren?
Ich werde am Samstag mal hinfahren und diese Modelle anspielen.

Gruß tobiflea
Hallo,
für mährische Musik eignen sich grundsätzlich Flügelhörner mit kleineren Schallbechern u. größerer Bohrung.
Falls du es schaffst mit weniger Geld auskommen zu wollen gäbe es ein Horn (musicworld 25 G).
Zu erhalten bei musicworldbrilon.
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jupiter
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Hallo tobiflea!

Hast PN!
tobiflea
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von tobiflea »

trompeterli hat geschrieben:
Hallo,
für mährische Musik eignen sich grundsätzlich Flügelhörner mit kleineren Schallbechern u. größerer Bohrung.
Falls du es schaffst mit weniger Geld auskommen zu wollen gäbe es ein Horn (musicworld 25 G).
Zu erhalten bei musicworldbrilon.
Deshalb wäre das Yamaha mit dem 151er Becher auch passender wie das Miraphone oder B&S. Klar, kann sein dass ich beim probespielen einen anderen Eindruck bekomme.
Welche Becherdurchmesser haben typisch mährische Flügelhörner, die auch Kumpan usw. spielen?
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kleinerTrompeter
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von kleinerTrompeter »

Lidl mit 130er Becher!
Muß ehrlich sagen, daß die Dinger geil sind :D

Grüße Jörg
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jupiter
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Und ganz wichtig: Bohrung 11,7 mm!!!
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von mijoh1211 »

Hallo,
spiele selbst ein Melton Egerländer Modell. Dieses hat ein 160mm Schallbecher und durch die weite Bauweise verträgt es sich auch nur mit Flügelhornmundstücken.
Wenn Du auch mährische Titel spielst, würde ich eher zu einem Flügelhorn wie dem Lidl raten, da Du da auch Dein Trompetenmundstück verwenden kannst und dadurch einfach einen durchsetzbareren Sound und mehr Strahl in der Höhe entwickeln kannst. Siehe Vlado Kumpan.
War vor kurzem auf einem seiner Konzerte (Alme) und muss sagen: Flügelhorn mit kleinem Schall und Trompetenmundstück kann auch klingen.
Bei ihm wird wohl auch die Marke Jiracek gespielt. Eventuell eine interessante Alternative: http://pageold.jiracek.eu/Deutsch/flugelhorn.htm
Gruß´
Michael
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von Rainer H »

mijoh1211 hat geschrieben:Hallo,
spiele selbst ein Melton Egerländer Modell. Dieses hat ein 160mm Schallbecher und durch die weite Bauweise verträgt es sich auch nur mit Flügelhornmundstücken.
Wenn Du auch mährische Titel spielst, würde ich eher zu einem Flügelhorn wie dem Lidl raten, da Du da auch Dein Trompetenmundstück verwenden kannst und dadurch einfach einen durchsetzbareren Sound und mehr Strahl in der Höhe entwickeln kannst. Siehe Vlado Kumpan.
War vor kurzem auf einem seiner Konzerte (Alme) und muss sagen: Flügelhorn mit kleinem Schall und Trompetenmundstück kann auch klingen.
Bei ihm wird wohl auch die Marke Jiracek gespielt. Eventuell eine interessante Alternative: http://pageold.jiracek.eu/Deutsch/flugelhorn.htm
Gruß´
Michael
handgehämmertes Schallstück mit angesetztem Becher. halt ich für einen Widerspruch in sich! muß aber trotzdem
kein schlechtes Instrument sein.
Gruß Rainer
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Bixel
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von Bixel »

Rainer H hat geschrieben:handgehämmertes Schallstück mit angesetztem Becher. halt ich für einen Widerspruch in sich!
Mit Hilfe welcher Körperteile werden deiner Ansicht nach zweiteilige Schallstücke - beispielsweise bei Monette - gehämmert?

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von TrpFlgh »

Hallo,
ich suche auch gerade ein Drehventilflügelhorn und bin noch nicht 100%ig sicher was es werden soll.
Ich habe bereits ein Flgh. mit Pumpe (B&S) welches ich in bei böhmisch/mährisch spiele. Klingt eigentlich ganz nett ist aber etwas zu dunkel und nicht spritzig genug.
Daher überlege ich ob es zusätzlich noch ein mährisches Flgh. mit kleinen Schall und großer Bohrung sein soll. Zumal ich immer mal wechseln muss zwischen Trompete (Drehventil) und Flgh. was bei zwei Drehventilinstrumenten leichter werden würde und wobei ich zusätzlich noch das Mundstück beibehalten könnte.

Meine Frage daher an die Insider:
Wie sind denn die gebrauchten Drehventiler von Lidl, Cerveny, o.ä. einzuschätzen bezüglich grundsätzlicher Verarbeitung und Intonation.
Und: Haben alle Flgh. mit kleinem Schall auch eine große Bohrung? Denn beim Ankauf von gebrauchten ist es oftmals einfacher den Schall messen zu lassen als die Bohrung.

Achja für Angebote bezüglich entsprechender Drehventilflügelhörner bin ich natürlich offen (Technik und Intonation sollten sehr gut sein, Oberfläche/Dellen/Beulen erstmal egal).

Viele Grüße
TrpFlgh
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schattie280
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Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing)
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von schattie280 »

Bixel hat geschrieben:
Rainer H hat geschrieben:handgehämmertes Schallstück mit angesetztem Becher. halt ich für einen Widerspruch in sich!
Mit Hilfe welcher Körperteile werden deiner Ansicht nach zweiteilige Schallstücke - beispielsweise bei Monette - gehämmert?

:roll:
.
Moin,

gemeint ist wohl der Unterschied zwischen zweiteiligem, tiefgezogenem Schallstück und einem aus Blattzuschnitt, welches vorzugsweise auch "nur" mit der Hand festgehalten und mit einem maschinellem Hammer in Form gebracht wird. Guckst Du bei Sandner.

Gruß,
Schattie
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Bixel
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von Bixel »

schattie280 hat geschrieben:gemeint ist wohl der Unterschied zwischen zweiteiligem, tiefgezogenem Schallstück und einem aus Blattzuschnitt, welches vorzugsweise auch "nur" mit der Hand festgehalten und mit einem maschinellem Hammer in Form gebracht wird.
Verstehe, danke!

Damit ich mich nicht wieder blamiere:
Zweiteilige Schallstücke haben demnach also als nicht handgehämmert zu gelten?

:oops:
.
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schattie280
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Re: Erfahrungen Drehventil-Flügelhörner

Beitrag von schattie280 »

Bixel hat geschrieben:
schattie280 hat geschrieben:gemeint ist wohl der Unterschied zwischen zweiteiligem, tiefgezogenem Schallstück und einem aus Blattzuschnitt, welches vorzugsweise auch "nur" mit der Hand festgehalten und mit einem maschinellem Hammer in Form gebracht wird.
Verstehe, danke!

Damit ich mich nicht wieder blamiere:
Zweiteilige Schallstücke haben demnach also als nicht handgehämmert zu gelten?

:oops:
.
Moin,

auch zweiteilige Schallstücke können aus Blattzuschnitt und handgehämmert (=nicht industrielle Fertigung) sein. Ist bei Tuben häufig so.

Gruß,
Schattie
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