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Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 12:04
von Tini1803
Ich weiß, dass es schon einige Beiträge zum Thema Hub van Laar gibt - dennoch möchte ich in diesem versuchen, sämtliche Erfahrungen von allen Trompetern die Hubs Trompeten spielen "zusammenzuführen".
Ich bitte um eure Meinungen (wenn möglich nicht die üblichen Lobeshymnen!) sondern sachliche und klare Meinungen - warum ihr van Laar spielt, wie ihr dazu gekommen seid und welche Erfahrungen bisher gemacht wurden.
Vorallem zum Thema lead-Trompeten aus dem Hause van Laar und deren Spielverhalten, Stimmung, Verarbeitung, Ventile, Gesamteindruck würde mich interessieren...wie oben schon erwähnt, bitte ich euch, um detailierte Schilderungen.

Ich bitte um rege Teilnahme!

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 15:13
von AlexH
Tini1803 hat geschrieben:Ich bitte um eure Meinungen (wenn möglich nicht die üblichen Lobeshymnen!)
Wieso sollte jemand mehrfach nach Margraten fahren, bis zu einem halben Jahr warten und einen Kaufpreis um die 3000 Euro entrichten, wenn er auf das so erworbenene Instrument keine Lobeshymne singen möchte :Hä:

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 15:23
von buddy
Vielleicht könnte jemand mit viel Geduld den Gebrauch von Foren-Übersicht und Suchfunktion im Trompetenforum erklären... :lehrer:

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 15:54
von Wolfram
Tini1803 hat geschrieben:Ich weiß, dass es schon einige Beiträge zum Thema Hub van Laar gibt - dennoch möchte ich in diesem versuchen, sämtliche Erfahrungen von allen Trompetern die Hubs Trompeten spielen "zusammenzuführen".
Ich bitte um eure Meinungen (wenn möglich nicht die üblichen Lobeshymnen!) sondern sachliche und klare Meinungen - warum ihr van Laar spielt, wie ihr dazu gekommen seid und welche Erfahrungen bisher gemacht wurden.
Vorallem zum Thema lead-Trompeten aus dem Hause van Laar und deren Spielverhalten, Stimmung, Verarbeitung, Ventile, Gesamteindruck würde mich interessieren...wie oben schon erwähnt, bitte ich euch, um detailierte Schilderungen.

Ich bitte um rege Teilnahme!
Liebe Tini!
Willkommen hier im Forum!

Dein Wunsch ist nachvollziehbar - aber wohl nicht realistisch.
Du hast hier im Forum, sicher mit Hilfe der Suchfunktion, bereits diverse Informationen gelesen !?!
Ich denke niemand wird seine Beiträge doppelt schreiben wollen - dafür sind die Informationen und Meinungen auch zu vielfältig.

Ich empfehle Dir, kopiere die entsprechenden Textpassagen des Forums in ein eigenes Word-Dokument und bilde Dir Deine eigene Meinung.
Wenn es ein gelungenes Dokument ist, darfst Du es uns hier gerne verlinken.
Erfahrungsgemäss ist es aber um ein vielfaches besser, die Instrumente auf einer Ausstellung oder direkt beim Hersteller selber zu testen.
LG Wolfram

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 16:39
von Tini1803
Ok, ich verstehe...
Schade, denn ich wollte einfach einen Meinungsaustausch anregen. Es gibt neue Trompeten Modelle von Hub eine sogen. "R" Serie, weiters hat sich auch einiges in den "B" Modellen getan - ZB: wurde die Chuck Findley erneut überarbeitet, die Maschinen kommen auch mittlerweile von ihm selbst, etc...
Viele Einträge sind nicht mehr top aktuell zu diesem Thema, deswegen auch mein Versuch.
Naja kann man nix machen.
Manche von den Forumnutzern sind halt immer gleich bös wenn man eine Frage hat. Wie gesagt schade und ich habs verstanden...

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 17:03
von Dobs
Nicht gleich eingeschnappt sein. Ich glaube das Problem ist, das Deine Frage zu generell gestellt war und Du nicht z. B. gezielt zu der neuen R Serie und der neuen Chuck Findley gefragt hast.
Was weisst Du über die Neuentwicklungen?

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 17:09
von Deakt_20120316
Hallo Tini!

Ich schließ mich dir an. Ich finde es auch schade. Dein Ansinnen find ich gut. Vielleicht findet sich ja doch der eine oder andere, welcher seine Meinung und Erfahrung zu den neuen Modellen mitteilt. Mich interessieren vorallem die Maschinen, welche nun selbst gefertigt werden.

Gruß.
Alexander

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Freitag 25. November 2011, 17:49
von dizzychrizzy
Also gut, dann versuche ich mal etwas zu schreiben, was mit der Suchfunktion bisher nicht aufzufinden ist…ohne dass im Einzelnen überprüft zu haben...

Neue R-Modelle

Statt wie bisher die R1 und R2 gibt es nun die R1, R2 und R3. Der äußerliche Unterschied zu meiner R1 ist, dass sie nun einen Reverse-Tuning-Slide haben. Die R1 ist vom Widerstand her mit einer Bach 37 vergleichbar. Zur R3 hin wird es dann immer offener. Mir persönlich haben die R1 und die R2 sehr gut gefallen, jede für sich anders, beide gut. Ob die neuen R-Modelle „besser“ sind ist kaum zu sagen. Anders sind sie. Bezüglich der Offenheit ist meine R1 so in etwa im neuen Schema eine „R1,5“, nach meinem persönlichen Empfinden.

Obwohl die R-Modelle nach Angaben von Hub mit Trompetern der Rundfunk-Big Bands entwickelt wurden, nutze ich meine R1 meistens für Jazz-Combo. Der Sound ist fett und rund und wird schön strahlend wenn man entsprechend Luft dazu gibt. Für normale Big Band Sachen nehme ich sie auch gerne. Wenn es aber in den moderneren Arrangements hoch hinaus geht, nehme ich lieber die Yamaha 8335 LA (Bergeron). Die zieht zwar auch ordentlich Luft, aber weniger als die R1. Dass der Sound der R1 fetter ist, ist mir dann egal. Für mich kommt es darauf an, das letzte Stück am Abend noch spielen zu können.

Überarbeitete B1

Die B1 hatte ich immer wieder angespielt, bin aber nie so richtig warm damit geworden. Auch die „Chuck Findley“ Variante ist nicht mein Ding. Die B1 wie sie jetzt ist, passt mir besser. Ich habe eine bestellt und so wie es aussieht wird sie die 8335 LA ablösen. Die Zunahme an Widerstand, wenn es hoch geht, ist für mein Empfinden perfekt ausbalanciert. Es passt immer ganz genau. Unten rum hat sie leise gespielt einen angenehm weichen Sound und mehr eigenen Charakter, als andere Lead-Instrumente, die ich ausprobiert habe (Beispiel Yamaha 8310Z, obwohl das auch ein sehr gutes Instrument ist, dreimal angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises). Mal sehen wie es in der Praxis ist.

Van Laar Ventile

Ich war immer ein großer Fan der Bauerfeind-Ventile und jeder, der mal die Ventile auf meiner damaligen van Laar gedrückt hat, war sofort begeistert. Umso größer der Schreck, als ich seinerzeit erfahren habe, dass van Laar nicht mehr mit Bauerfeind arbeitet. Meine R1 hat die neuen van Laar Ventile und ich war in den ersten Tagen nicht wirklich begeistert. Inzwischen bin ich aber sehr angetan. Die laufen besser/angenehmer, als alles was ich bisher ausprobiert habe. Es dauert im Unterschied zu den Bauerfeinds aber länger, bis sich dieses Gefühl einstellt. So einige Tage/Wochen. Dann sind sie sehr präzise und zuverlässig. Ich nehme übrigens Hetmann 1. Die R1 habe ich seit mehr als einem Jahr und das Fazit ist sehr positiv. Die Ventile haben mich nicht einmal im Stich gelassen.

Oiram II

Die Oiram II habe ich eigentlich für Jazz-Solo gekauft, setze sie aber kaum ein. Die Sachen, die ich spiele sind selten so „intim“, leise und mit Mikro, dass ich bereit bin für den (zugegebenermaßen wirklich sehr dicken, wolkigen Sound) die Anstrengung auf mich zu nehmen. Sie geht für Big Band Lead, das ist überraschend. Aber mir geht da zu viel Luft weg und die Rechnung Sound vs. Anstrengung geht nicht auf. Ich behalte sie trotzdem, es gibt immer mal wieder eine Gelegenheit sie einzusetzen. Den Jubel „super Solo-Instrument, auch für Lead geeignet“ teile ich persönlich nicht, bezogen auf den letzten Teil. Aber das ist natürlich total abhängig davon, was einem persönlich liegt. Für mich und meine Art zu spielen ist die R1 universeller einsetzbar.

Fazit

Also meine persönlichen aktuellen Favoriten sind B1, R1 und R2. Mit der B2 komme ich auch gut klar und mit der Bob Findley auch. Die Chuck Findley ist nicht so meins. Dann eher noch die B5, aber die dann eher als „all around“ Trompete.

So, ich hoffe das war so ein wenigstens halbwegs neutraler Beitrag. Dass ich die Instrumente von Hub gerne spiele ist klar und ich kann dann meine Begeisterung auch nicht immer verbergen. Aber so isses nun mal, ich werde ja hier nicht als neutraler Tester bezahlt sondern schreibe aus Spaß am Thema Trompeten.

Ansonsten gilt wie immer: hinfahren, ausprobieren und sich eine eigene Meinung bilden. Alles was ich hier schreibe ist mein persönliches Ding und trifft bestenfalls zufällig auf Euch zu. So, jetzt habe ich was geschrieben und jetzt seid Ihr dran, damit wir auch den Beweis haben, dass es total individuell ist!

Wen auch dieses (unnütze) Detail noch interessieren mag: ich spiele meistens mit einem Greg Black 10S und einer Warburton NY Backbore. Für Jazz Solo auch mal ein Monette 7F.

Jetzt gehe ich üben, das ist wichtiger, als Unfug in ein Forum zu schreiben…!

Christian

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Samstag 26. November 2011, 14:01
von gozilla
Hallo Christian,
danke für das ausführliche Schreiben...

Meine Wenigkeit ist ja mehr aus Zufall zu einer van Laar B2 gekommen...und was soll ich sagen...die Trompete ist perfekt...allerdings hatte ich zu Beginn damit zu Kämpfen daß ich versucht habe sie mit meinem Standardmundstück Monette B6 Prana zu spielen und das war nicht so der Brüller...zu wenig Trefferquote in die 3te Oktave da sie doch deutlich mehr Widerstand hat als meine sonstigen Trompeten...aber wird mit der Zeit

ansonsten was soll ich sagen super Verarbeitung und top Ventile...und der Klang und die Flexibilität sind besser als ich es erwartet hatte

Gruß G

Ach ja...ich würde wenn ich eine neue Van Laar bestellen würde hinfahren und testen

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Dienstag 29. November 2011, 19:15
von robbibrass
Hallo Christian,

nochmals Danke für deinen Beirag......so auch ich mitbekommen, dass es da wohl eine neue
"R"-Serie gibt......auf der Homepage ist da noch nix zu lesen....

Bist Du so nett und schreibst nochmal, wo denn die Unterschiede zur bestehenden B-Linie bestehen......?
Warum gleich eine neue Modell-Reihe? Hat sich mir noch nicht ganz erschlossen....


LG
Robbi

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 10:24
von Stomviplayer
Hallo Tini,

neben der ausführlichen Beschreibung von Christian
noch ein kleiner Beitrag von mir:
Ich spiele die B5 vergoldet (Bauerfeind Maschine).
Klarer brillanter Klang, sehr gute Verarbeitung, Ventile tadellos.
Gegenüber der B4, die ich mal hatte, mehr Projektion.
Ich hatte schon einige Trompeten,
die ich wieder verkauft oder getauscht habe,
aber die HvL bleibt bei mir.

SP

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 11:13
von Erik Veldkamp
Meine neue R2, er wird jetzt noch versilbert so das er noch etwas heller klingt.

Bild

Die neue R2 Serie ist etwas offener im vergleich mit die alte Serie. Die war m.m.n. etwas zu kompakt. Die neue Serie hat eine "reversed Leadpipe" und die "Tuningpipe" ist etwas kleiner/runder. Das heisst die Mondrohr und Rohr die in die 3e Ventiele geht sind etwas naher zu einander. Mann seht das gleiche beim Schilke S Serie und die alte Bach NY's.

Die R2 hat ein grosses Schallstück wie eine Bach 72 (oder van Laar B2 und B7), die R3 etwas kleiner und die R1 hat das kleinste Schallstück.

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Mittwoch 30. November 2011, 11:22
von mijoh1211
@stomviplayer: Oder Du gibst sie mir zurück :wink:

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2011, 10:47
von Stomviplayer
mijoh1211 hat geschrieben:@stomviplayer: Oder Du gibst sie mir zurück :wink:
nee,nee, die behalte ich.
Bereust du den Verkauf?

Re: Hub van Laar Trompeten

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:22
von Rainer H
Hallo Erik
Danke für das schöne Bild :gut:
Gruß Rainer
PS:könntest Du wenn Du Sie versilbert hast, auch noch ein mal eins einstellen?