Schlechteste Trompeten

Welches sind die besten ?

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burt
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Schlechteste Trompeten

Beitrag von burt »

Wir unterhalten und hier ja immer nur über das vermeintlich beste. :|
Mich interessiert mal die andere Seite.

Mit welchen Trompeten habt Ihr richtig schlechte oder eben weniger gute Erfahrungen gemacht? :(
Das können Modelle aus allen Preisklassen sein und umfasst sämtliche Stimmungen. Auch nach Flügelhörnern ist gefragt.
Schönen Gruß vom Burt
Deakt_20120717
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von Deakt_20120717 »

1.) Bach Stradivarius; Vidobonna-Model; MLV 65 Goldmessing-Becher, 43 Mundrohr;
neu gekauft bei Dieter Kegel (damals Generalimporteur) in den 80igern;
Kratzige Ventile, elend schwer zu blasen, grauenvolle Intonation (mehr Detonation als Intonation)
Topfiger-grober Klang.
Wurde dann nach einem Jahr gegen die gebrauchte Schilke X3L gewechselt, die ich heute noch blase!

2.)Finke Drehventil B Mod. Prof. Ehmann 242:; Messing, kleine Neusilbergarnitur, lackiert, sog. „Barockmensur“ gekauft ebay GE; obwohl angeblich neu überholt von ? nochmals vom Reitemann, Baumann und Dowids durchgeschaut nicht zu spielen! Mikymauston, grauenvolle Intonation!
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haynrych
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von haynrych »

brez'n der firmen WELTKLANG und MUSICA. hatte ich zeitweise als vereins- bzw. diensthupen und waren so dick lackiert, dass man sich kaum selbst hören konnte. wurden von mir auch nur zum maschieren verwendet. die signale konnte man schon irgendwie rauswürgen ... :down: :down: :down:
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amateur
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von amateur »

Diese Piccs von Karl Glaser, die dauernd bei E-Bay angeboten werden :down:
Die stimmten so gut, da kann man das gis schon fast mit 12 und das b mit 3 spielen, das dazwischenliegende a wurde leider nicht mitgeliefert. :mrgreen:

Ansonsten hat ein Musikkollege vor einigen Jahren eine neue Bach für 1700 € gekriegt, das Modell kann ich leider nicht genau sagen.
Die war sauschwer zu spielen, ab g2 kriegte ich fast keinen geraden Ton raus.
Und die Ventile hatten nach 6 Monaten rundum ca. 3 mm breite kratzer über die ganze Länge, konnte man fast als unregelmässiges Vieleck bezeichnen.
Das hat mich davon überzeugt, dass ich mir nie eine Bach kaufen werde, in der Preisklasse erwarte ich mir zumindest vernünftige Ventile. :?

LG, Helmut
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von Dobs »

amateur hat geschrieben:Das hat mich davon überzeugt, dass ich mir nie eine Bach kaufen werde
Das ist ja cool. Du lässt Dich ja schnell überzeugen.
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Puukka
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von Puukka »

Kratzer auf den Ventilen können entweder durch einen Span, der ins Ventilgehäuse geraten ist, entstehen oder durch unsachgemässes heraus- und hineinstopfen der Ventile durch den Benutzer.
Ist wohl kaum ein Mangel bei der Fertigung.
LG Herbert
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von buddy »

amateur hat geschrieben:...Und die Ventile hatten nach 6 Monaten rundum ca. 3 mm breite kratzer über die ganze Länge...
Wenn es einen Herstellungsfehler gab, kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Pumpen leichtgängig waren. Es wäre also gleich aufgefallen, dass etwas nicht stimmt. Daher scheint es mir eher eine Folge von zu rustikalem Umgang mit dem Instrument zu sein, wie sah denn das Mundrohr (innen) aus?
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amateur
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von amateur »

@ Herbert:

Schon klar, dass die Kratzer viele Ursachen haben können...
Bei der waren aber auf allen drei Ventilen auf dem ganzen Umfang diese Laufrillen. Auch bei anderen Bach´s die ich angespielt habe, haben mir die Ventile nicht besonders gefallen.
Bei der einen haben sie trotz frischer Ölung fürchterlich gekratzt, bei einer anderen hatten sie zu viel Luft, dass sie schon fast im Zylinder gewackelt haben...
Der Kollege hat auch ganz brav die Pflegeanweisungen beachtet, nur das mitgelieferte Öl verwendet :?
Bin aber auch Ventiltechnisch von meinen zwei Perinettrompeten verwöhnt :wink:
Das Spielgefühl war für mich bei keiner Bach so wie ich´s mir vorgestellt hab, also lasse ich die Finger davon.

@ Buddy:
Mir kamen die Ventile bei der Trompete meines Kollegen von Anfang an komisch vor, sein Händler meinte aber zu ihm was in der Art "die müssen sich noch einlaufen"
Gepflegt und gereinigt hat er sie sehr gut, sie genoss auf jedenfall eine bessere Pflege wie meine Instrumente :oops:

Selbstverständlich verstehe ich auch Leute, die auf ihre Bach voll abfahren, das ist ja das schöne am trompeten, dass jeder etwas anderes bevorzugt.

LG, Helmut
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von buddy »

amateur hat geschrieben:...sein Händler meinte aber zu ihm was in der Art "die müssen sich noch einlaufen"...
...Und jetzt keine Gewährleistung? Dann sollte die Ächtung aber unbedingt diesen Händler mitumfassen.
Erinnert mich schwer daran, wie beim "führenden" Wü-Fachgeschäft mit Werkstatt mal der Zug meiner King 2104F kostenpflichtig verhunzt wurde. Thomann's Werkstatt hat es dann kostenlos wieder gerichtet. Seitdem bin ich ganz besonders treuer Kunde.
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von SirToby »

Hi,

Als ich mir meine 6310ZS vor ca.4 Monaten gekauft hab, meinte der Nienhaber auch, dass sich die Ventile erst "einschleifen" müssen, d.h. auf die Spiel- bzw. Drückweise des Spielers anpassen. Jedoch hab ich die Garantie auf "Nachschleifservice" gekriegt, d.h. dass ich, falls die Ventile dadurch nicht mehr sauber laufen, herkommen kann und die Ventile anschleifen lassen kann, damit sie wieder leichtgängig sind.


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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von Puukka »

Ich hab eigentlich bisher nur zwei Trompeten lange genug gehabt, um das Ende der Einschleifphase mitzuerleben. :wink:
Bei Beiden (Kanstuls) liefen nach etwa drei Wochen viel Spielen und fast täglich den grauen Abrieb Auswaschen, butterweich. Jedoch z.B. die neuen Schilkes laufen von Anfang an so.
LG Herbert
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von amateur »

buddy hat geschrieben:
amateur hat geschrieben:...sein Händler meinte aber zu ihm was in der Art "die müssen sich noch einlaufen"...
...Und jetzt keine Gewährleistung? Dann sollte die Ächtung aber unbedingt diesen Händler mitumfassen.
Erinnert mich schwer daran, wie beim "führenden" Wü-Fachgeschäft mit Werkstatt mal der Zug meiner King 2104F kostenpflichtig verhunzt wurde. Thomann's Werkstatt hat es dann kostenlos wieder gerichtet. Seitdem bin ich ganz besonders treuer Kunde.
Wie das mit Gewährleistung ausgesehen hätte, keine Ahnung :?
Der Kollege hat auf jeden Fall nichts unternommen und die Trompete "weiterverscherbelt" und spielt seither eine Xeno
Diesen Händler suche ich persönlich sowieso nicht auf, weil ich gute andere habe, darunter für "Spezialprobleme" den Weber oder meinen Bekannten bei Miraphone :wink:
Puukka hat geschrieben:Ich hab eigentlich bisher nur zwei Trompetn lange genug gehabt, um das Ende der Einschleifphase mitzuerleben.
Ich habe bei meinen Tröten noch nie eine Einschleifphase erlebt, die GetzenPumpen liefen immer vom ersten Tag an perfekt, auch damals die seitengesteuerte Melton.
Vielleicht hatte ich da aber auch nur Glück Bild

LG, Helmut
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von haynrych »

Puukka hat geschrieben:Kratzer auf den Ventilen können entweder durch einen Span, der ins Ventilgehäuse geraten ist, entstehen oder durch unsachgemässes heraus- und hineinstopfen der Ventile durch den Benutzer.
Ist wohl kaum ein Mangel bei der Fertigung.

sollte es tatsächlich ein span gewesen sein, stellt sich die frage wie er hinein gekommen ist:

- wurde er bei der endkontrolle übersehen (falls es eine solche überhaupt gegeben hat)?
- wurde beim verkauf ein kleines verkaufsservice gemacht (ventile ölen, züge schmieren, ... )?
- hat der konsument die späne hineingegeben um zu sehen wieviel die ventile vertragen?

... wohl kaum feststellbar. wahrscheinlicher scheint mir ohnehin möglich ursache #2, wobei diese schäden auch schon vor dem kauf, beim testen im geschäft durch dritte verursacht werden konnte.

___


amateur,

GETZEN-ventile sind sprichwörtlich zuverlässig, das ist weithin bekannt. diese marke hatte zwar auch schlechte zeiten erlebt (wenn ich mich richtig erinnere waren es die 80er), aber zwischenzeitlich dürfte wieder alles im lot sein.

___


ideal ist es natürlich wenn die ventile flutschen, aber wenn ich zwischen noch_ein_zu_schleifen und undicht_und/oder_verschliffen wählen kann, dann ist mir die erste möglichkeit eindeutig die liebere!
Zuletzt geändert von haynrych am Donnerstag 24. April 2008, 09:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von Doro »

Ich habe diese Probleme überhaupt nicht, weil ich nur Drehventiler habe.

Aber mal logisch gedacht... Der Spieler spielt seine neue Tröte und nach 4 Wochen hakt sie, weil er nicht gerade runter drückt, sondern irgendwie anders. Was will der Instrumentenbauer denn dann "schleifen" :question: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich an einer einigermaßen ordentlich gebauten Trompete "Ränder" bilden, die man dann abschleifen muss :question: Vielleicht passt diese Frage aber eher in den Instrumentenbauerthread...

Zurück zum Thema - schlechte Trompeten:

Ich hatte arge Intonationsprobleme mit meiner C-Trompete der Fa. Hermann Schmidt aus Markneukirchen. Sie ist kurz vor der Wiedervereinigung gebaut worden und verarbeitungstechnisch ein sehr gutes Instrument. (nur nützt das bei dem Problem nix)

Ein kurze Zeit spielte ich eine Weril-B-Trompete (Perinet), die bei FMB mal im Angebot war. Das Ding war einfach nur schlecht, in Ansprache, die Töne kamen nicht gerade raus, in der Höhe brauchte man Zusatzmuskeln, es ging einfach keine Luft da durch. Verarbeitungsmäßig war sie eigentlich ganz ok, da hakte auch nichts...
Das größte Optimierungspotenzial liegt V O R dem Mundstück...
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Re: Schlechteste Trompeten

Beitrag von kleinerTrompeter »

Hallo!

Bei gebrauchten, viele Jahre alten Trompeten kann man überhaupt keine Rückschlüsse auf die Qualität der Ventile machen.
Keiner weis, was der Vorbesitzer mit den Ventilen gemacht hat.
Hatte bisher 2 Bach.
Eine von 82- sehr guter Klang, aber nicht ganz dichte Ventile.
Ist doch klar! Jeder versucht über die Zeit mit irgendwelchen Mitteln an den Ventilen rumzuschmirgeln.
Da ich von der Trompete begeistert war kaufte ich noch eine Bach.
Diesmal von 78 und versilbert (das mag ich).
Sie ist auch viel gespielt worden- aber die Ventile sind bombendicht und laufen besser als alles andere.
Was ich damit sagen will- man soll nicht wegen einer eventl. verbastelten Kanne eine Marke verteufeln.

PS: Die neuen Pistons (Bj. 65) sind aus Amerika endlich angekommen.
Sie sind neu und uneingeschliffen- haben genug Übermaß um in eine verschliffene Strad eingebaut zu werden.
Dummerweise benötige ich sie vorerst nicht mehr- da meine neue Strad so dicht ist :(
Naja- in 25 Jahren kommen sie zum Einsatz :D
78er Bach Stradivarius 37 versilbert
modifiziertes Bach 7D
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