Gut beim einspieln, schwach danach!!

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

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Challenger 2
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Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Challenger 2 »

Hallo Leute ich habe mal wieder eine Frage an euch:

Bei meine ersten 10-15 min bin ich echt gut drauf und bekomme sogar ein bauchbares e3,f3 aber danach ist schon wieder alles vorbei!

Wie kann ich trainieren das die Töne auch noch nach einer STD. kommen???????? :roll:


Danke euch schonmal voraus !

Ein paar sind einfach spitze von euch! :ironie:


LG
buddy
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von buddy »

Ausdauer ist ein "Nebeneffekt" guter Technik, die mit Standardübungen trainiert wird, z.B. Frits Damrow Fitness for Brass http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... =19&t=9713 oder Charles Colin Complete Method for Trumpet or Cornet
Hochwälder
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Hochwälder »

Hallo,
meiner Meinung nach verschießt Du wirklich in den ersten Probeminuten dein komplettes Pulver.
Bevor sich Deine Lippen auf eine spielfähige, gute Position einstellen können sind sie evtl. schon "verblasen".
Versuche mal die ersten 5-10 min. mit wirklich leisen, langen Tönen aus der Mittellage (G1) heraus aufwärts zu spielen. Keine tiefen Töne unter C1.
Für mich mittlerweile ein wichtiger Punkt beim Einspielen, um meinen Tonumfang auch über Stunden halten zu können.
Lautes Spielen in allen (auch tiefen) Lagen ist hier m.M.n. nicht sonderlich hilfreich.
Gruß, Hochwälder
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Volksmund
buddy
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von buddy »

Ein guter Tip für Challenger 2 wäre auch, erst einmal die Suchfunktion zu benutzen oder durch die Unterforen zu blättern, statt die gleiche Frage in x-Varationen neu zu stellen. Alles Erdenkliche wurde schon im mehreren Threads ausführlichst beschrieben.
Zuletzt geändert von buddy am Dienstag 11. März 2008, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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jamaika
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von jamaika »

Ich schliesse mich meinem Vorredner gerne an. Suchfunktion ist ne tolle Sache.
Und nun zu den kleine Tipps.
Nachdem man Trompete gelernt hat, und auf einen gewissen Standpunkt gekommen ist, wird man fast automatisch von einer riesigen Welle Ergeiz ergriffen und moechte nun alles auf der Trompete umsetzten. Ist ja gut so. Man hat im laufe der Jahre eine gewisse Rotine bekommen, die aber nur geraume Zeit aushaelt. Viele Dinge gehen so zu sagen fast von selbst und man meint das man gut ist um weiter zukommen. Und hier und da, bemerkt man langsam seine Grenzen. Wer haette gedacht, das soetwas ausgerechnet jetzt passiert???? Wie schon oft erzaehlt, das Leben ist eine grosse Schule und man lernt nie aus.
Challenger 2 hat geschrieben:Bei meine ersten 10-15 min bin ich echt gut drauf und bekomme sogar ein bauchbares e3,f3 aber danach ist schon wieder alles vorbei!
Wie kann ich trainieren das die Töne auch noch nach einer STD. kommen????????
Mit viel Geduld und Konzentration, mit einem gut ueberlegtem Trainingsprogramm, was ganz auf dich zugeschnitten ist.

Gruss Jamaika

P.S. Bei mir war das frueher auch so. Nachdem ich mich dann etwas umgestellt habe. d.h. etwas mehr Zeit investiere, haben sich die Ringmuskeln, die hier die volle Verantwortung tragen, einen Kraftschub bekommen. Und schon reicht die Ausdauer auch fuer mehr Zeit.
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Puukka
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Puukka »

Also wenn ich tatsächlich die High notes brauche und sie festigen möchte hat sich für mich persönlich die Methode der Spezialisierung und Reduktion bewährt:

Jeden Tag ca. zwei Stunden nur Naturtöne bzw. Dur Akkordzerlegungen binden und direkt anstossen.

Also z.B. c2 e2 g2 c3 viel Pause e2 g2 c3 e3 viel Pause d2 f#2 a2 d3 etc.
Nicht Anderes...keine Technikübungen etc.

So kann ich nach einiger Zeit z.B. einen Ton an meiner Grenze direkt und offen anspielen.
Übe ich jedoch in dieser Zeit ein gemischtes Programm geht die Höhe in Sachen Offenheit wieder verloren.
Ich schätze es geht dabei darum, dass sich der Ansatz auf die Höhe einschiesst.

Doch ist das sicherlich nur dann sinnvoll, wenn der Ansatz in allen Lagen gefestigt ist, ansonsten geht in der Zeit Ton und die tiefere Lage den Bach herunter.

LG Herbert
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Schlaui
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Schlaui »

@Puuka: Das kenne ich auch. Wenn man längere Zeit tief spielt, kommt man nur noch mit Mühe hoch. Meine Theorie ist, dass man aus Unachtsamkeit den hohen Lip Focus verliert.
Es geht nämlich deutlich besser, seit ich folgendes übe: Für eine hohe Note ansetzen (e'', g''), bewusst nichts verändern, dann die tiefe Passage spielen und dann zur Kontrolle den hohen Ton. Wenn tatsächlich nichts verändert wurde, muss der leicht kommen. Umkehrschluss: Wenn er nicht kommt, habe ich etwas verändert und probiere es nochmal.
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jamaika
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von jamaika »

@ Puukka

Das ist richtig, das irgend etwas dann wieder nachlaesst, wenn man sich anders beschaefftigen muss, anderer Musikstil z.B..
Es gibt aber ne Moeglichkeit immer und alles zu beherrschen, man sollte nur seinen Trainigsplan Vervollstaendigen, wo eben alles abgedeckt ist.
Als ich vor Jahren nur in High-Tonbereich gespielt habe, waren die unteren Oktaven nicht zugebrauchen. Und wenn ich nur im Normal-Bereich gespielt habe, fehlte es in der Hoehe. Nachdem ich mein Uebungsprogramm erweitert habe, spielt es heute fast keine grosse Rolle mehr, wo und was ich spiele. Nur bei ganz grober Stilrichtungaenderungen Jazz- Klassik, dann verliere ich mein Feeling.

Gruss Jamaika

Ups Schlaui war schneller
Fritz
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Fritz »

Wer "hoch" spielen will, muss "hoch" üben!
Dies ist ein Prozess, der sehr lange dauert und vor allem mentale Stärke und Durchhaltevermögen braucht, um die ganzem Tiefs, die sicher (!) auf einen zukommen, überwinden zu können.
Es geht ausschliesslich ums "Immer Weitermachen Wollen".
Der eine "muss" sich in den Übeeinheiten spezialisieren, der andere kann ein "Mix" üben. Den einen bringen Pedaltöne zum Warm-up etwas, den anderen schadets.
Wie auch immer, man muss auf seinen Körper hören, mutig sein und mit etwas Risikobereitschaft "konzentriert herum experimentieren", man wird die richtige Antwort (Lösung) früher oder später schon bekommen.
"Find your own way - jeder Ton hat seinen eigenen Ansatz" (J. Maxwell)

LG
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von Challenger 2 »

Und wie sieht so ein Trainingsprogramm aus ???????? :roll:

Für unten und für oben das alles geübt wurde was einen in beiden sachen auch weiterbringt!!!!!!!!!


PS: Danke für eure Tipps, werde den ein oder andere natürlich probieren!! :gut:

LG
buddy
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von buddy »

Es sieht genauso aus, wie es in den Noten steht, siehe oben. Einfach nachspielen... :roll:
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jamaika
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Re: Gut beim einspieln, schwach danach!!

Beitrag von jamaika »

Hey @ Puukka!!
Dein Trainigsplan sieht gut aus.
Puukka hat geschrieben:Also z.B. c2 e2 g2 c3 viel Pause e2 g2 c3 e3 viel Pause d2 f#2 a2 d3 etc.
Nicht Anderes...keine Technikübungen etc.
Ich mach fast nichts anderes, nur das ich noch zwei Oktaven unten ranhaenge
c, e,g, C,E,G,C1,E1,G1,C2,E2,G2,C3 und das langsam und sicher, Notenlaenge zwei Schlaege und den letzten vier Schlaege.
Dadurch, das ich sehr Tief anfange, brauche ich weniger Pausen, weil die Lippen sich schnell entspannen. Durch diesen Vorgang habe ich auch das Ausrollen und Einrollen der Lippen in eine gute Kontrolle bekommen. Beim Ein und Ausrollen fange ich einfach von Oben an, und hier kann man besonders gut merken, wie schoen die Lippen sich auch beim blasen Entspannen koennen.
Das ganze wird dann in der naechsten Runde, um eine halben Ton erhoeht
c#, e#/f, g#, C#,E#/F,G#,C# 1, E#/F 1, G# 1, C# 2, E#/F 2,G# 2, C# 3 usw.usw.. Um auch noch etwas von der Realitaet mit rueber zu bringen. Es dauerte mindesten zwei volle Jahre, wo ich jeden Tag geubt habe, allein um eine Reihe von Toene durchgehend, schoen zuspielen. Das sind bereits vier Oktaven, ohne absetzten nur Luftholen, von Hoch nach Tief und Tief nach Hoch. Man muss nicht ganz so tief anfangen, es reicht auch wenn man eine Oktave von unten weglaesst. Nur hier merkte ich fuer mich, das je Hoeher ich ging, desto mehr Entspannung suchte ich, und wenn man dann nur drei Oktaven hat, wird es schwieriger und hier braucht man dann wirkliche Pausen, die ich zu umgehen suchte . Mit diesem Programm sind alle Toene/Toene in allen Tonarten auf der Trompete abgedeckt. Und das wichtigste, es wird mir nie Langweilig bei dieser Uebung.

Gruss Jamaika
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