Double high C in 37 Weeks

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

stratchmo
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Beitrag von stratchmo »

Ich würde keinem raten nur die Übungen zu spielen, ohne auch das Sportliche - sprich Konditionstraining - zu machen.

seh ich auch so. man merkt aber relativ schnell, selbst schon nach kurzer zeit, dass z.b. der "stütz" net ausreicht. daher kommt man (ich auch net) um des konditionstraining net drum rum. ich habe vor 2 wochen angefangen, jeden zweiten tag, zu joggen. und die anderen übungen mach ich auch regelmässig.


Play On
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Trumpetaddy
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Beitrag von Trumpetaddy »

Meines Wissens ist "Double High C" eine relativ alte Methode, ich kenne sie schon aus den Siebzigern, ich weiß auch, dass viele erfolglos damit herumexperimentiert haben. Herseth hat
sich offenbar sehr kritisch darüber geäußert.
Meiner Meinung nach kann man Stütze mit Clarke, Stamp und Colin einfach besser trainieren. Für die Ansatzmuskeln finde ich "isometrisches" Training (Caruso, Thompson etc.) einfach effektiver.
Die Warm-up Übungen von Spaulding finde ich z.T. nicht ungefährlich: Durch die vielen Pedaltöne werden die Lippenmuskeln übermäßig gelockert, das kann zu Pressen führen.
Den Zweitagerythmus finde ich unnötig, wenn man vernünftig übt und sich gegebenenfalls ausruht.

Gruß
Addy
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VENTILator
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Re: Double high C in 37 Weeks

Beitrag von VENTILator »

Dennis hat geschrieben:Spar dir das Geld :-)
Gute empfehlenswerte Bücher :
- Roddy`s Embouchure Enhancement Book 1
- Tasteebros Book 1
Ich bin richtiger Anfänger. Lohnt sich das Buch dann trotzdem?
Als Berufsmusiker benötige ich keine Notenlehre o.ä. und Englisch wäre auch kein Problem. Also zuschlagen?
Gibt's die Bücher auch in Deutschland zu kaufen?

Danke!
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orlando_furioso
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Spaulding Schule

Beitrag von orlando_furioso »

Also, ich hab vor sicher 15 Jahren auch mal eine Spaulding Schule bekommen und mich daran versucht. Es war die Zeit nach dem Abi und vor dem Studium, ich hatte also eigentlich alle Zeit der Welt zum Üben. Ich habs auch gut 2 Wochen durchgehalten - genau nach Anweisung. Nun muss man wissen, dass die Übungseinheiten und die Sporteinheiten von Tag zu Tag länger werden. Deshalb hab ich nach zwei Wochen mal nachgerechnet und bin drauf gekommen, dass man am Ende des ersten Durchganges nicht weniger als 8-9 Stunden täglich nur am Üben ist. Dies deckt sich übrigens mit der Erfahrung eines Trompeters, den ich Jahre später kennenlernte und der Spaulding komplett durchgemacht hat. (BTW: Seine Meinung war übrigens, dass Spaulding mehr kaputt gemacht als geholfen hat)

Und die täglichen Übungen, die man im Anschluss an das Programm jeden Tag "seiner weiteren erfolgreichen Karriere" (O-Ton Spaulding) machen soll kosten zwei bis drei Stunden Zeit!!!

Insofern kann mir Spaulding zu 100% ein DHC garantieren - als Semiprofi mit Brotjob hab dafür einfach keine Zeit. Und ich frage mich welcher professionelle Trompeter zusätzlich zum geldverdienen noch jeden Tag 2 Stunden nur "Spaulding" machen kann ....

Von daher ist das für mich illusorisch und ich sage - forget it!

Ich habe vor 2 Jahren Caruso kennengelernt - in der leicht variierten Fassung wie es z.B. am Konservatorium in Paris gelernt wird. Und das ist wirklich klasse. Man muss es nicht regelmäßig machen und kann es auch mal einsetzen, wenn nach dem Urlaub der Ansatz am A... ist und man schnell für die nächste Mucke aufbauen muss.

Caruso kann man wirklich empfehlen. Allerdings sollte man es unter Anleitung eines Lehrers anfangen, denn wenn man es nicht richtig macht isses für die Katz.
MonkeRules
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Beitrag von MonkeRules »

Der normale Caruso ist ja bekannt. Kannst du etwas genaueres über die Pariser Version sagen? Ich mache ab und zu den Basic Caruso (Stockhausen). Diese SLS und LSL haben meinen Ansatz wirklich voran gebracht, der Rest allerdings schon.
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Also 8 bis 9 (!) Stunden täglich üben. Ohne Spaulding jetzt zu kennen, behaupte ich: da kann man auch was anderes üben, und man kriegt trotzdem sein C4.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
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orlando_furioso
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Beitrag von orlando_furioso »


@MonkeRules:

Wichtig sind nur die langsamen Bindeübungen (kl. sekunde bis oktave).

Ausführung der Übungen:
- Der Zungenstoß is TU-DU-FU
- 2 halbe Noten, 1 ganze Note + 1 Schlag, dann 3 Schläge einatmen
- Einatmen durch die Nase und - ganz wichtig - Lippenspannung beibehalten!!

Übungseinheit:

STEP 1: Lesson 1 / Exercise 1 2x ohne Pause als Aufwärmübung
STEP 2: kleine Pause (5 Minuten)
STEP 3: Exercise 2, 3, 5, 7, 9, 11 (jeden Tag nur eine, also Montag die 2, Dienstag die 3 etc.). Die Übung durchspielen bis nur noch Luft kommt, Phrase beenden, weiterzählen und 24 Schläge pausieren, dann bei der letzten Phrase bei der noch ein Ton kam wieder einsetzen und weiter bis nur noch Luft kommt.
STEP 4: 20 Minuten Pause
STEP 5: STEP 3 wiederholen.
STEP 6: Direkt im Anschluß Exercise 25

-- Have fun -- :)



@ Miss Trumpet:

Jopp! :wink:

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Maiken

Beitrag von Maiken »

Hallo zusammen :D

Ich habe auch seit einigen Jahren die Spauldingschule "rumliegen".

Der längste Zyklus den ich hinbekommen habe waren 3 Wochen :oops: , ....kann also keine Angaben machen. (leider)

Gescheitert ist es am sogenannten "Alltag", der sich einfach nicht dem 2 Tage Rhythmus anpassen wollte. :evil:

Naja, .... :wink:

Was ich aber auf jeden Fall empfehlen kann:

Das Buch von M. Burba: Brass-Master-Class (Methode für Blechbläser). Es ist vorzüglich geschrieben. Da man sehr schnell durch ist, schadet es auch nicht, wenn man es mehrmals liest. :wink:

Desweitern bietet die ASA Methode von R. Quinque sehr gute Übungen die man mit der Zeit auch auswendig kann.

Das theoretische Wissen welches M. Burba in seinem Buch vermittelt und die Übungen von R.Quinque haben mir sehr viel gebracht.

Tonhöhentechnisch bin ich weitergekommen und der Sound ist auch besser geworden. (1C Kessel (Klier) und weite Scherzertrompete C.Ronditi)

Zwar bin ich nicht in der Lage C4 zu spielen aber immerhin nun im Stande, dass was ich tue nicht mehr dem Zufall zu überlassen sondern kontrolliert die ganze Sache anzugehen.

Es sei vielleicht noch erwähnt, dass ich schiefe Zähne habe und schief ansetze (n muss).

grussMAIKEN
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Maiken hat geschrieben: Das Buch von M. Burba: Brass-Master-Class (Methode für Blechbläser). Es ist vorzüglich geschrieben. Da man sehr schnell durch ist, schadet es auch nicht, wenn man es mehrmals liest. :wink:
Na, da haben wir definitiv unterschiedliche Vorstellungen von deutscher Sprache.

Uli
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

... weil wir ja wissen ...

komischer Stil ab und zu aber finds irgndwie lustig.

Bin auch der Meinung dass man Burba gelesen haben sollte. Was man dann für Sinnvoll erachtet oder auch nicht bleibt jedem selbst überlassen.
Stradivarius Lucianus Bach 37G (goldmessing Custom Series)
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Käptn-Z
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Beitrag von Käptn-Z »

Hab mich 2,5 Monate mit Spaulding rumgeschlagen. Danach gings leider zeitlich nicht mehr. Mir hat die Schule was gebracht. Konnte meine Höhe festigen, Kontrolle gewinnen.
Da zuerst immer in extreme Tiefe gespielt, wird der Ansatz sehr stark gelockert. Das finde ich positiv (mir liegt das). Danach gehts dann mit Bindeübungen gnadenlos in die Höhe. Meiner Ansicht ist dann auch nicht mit gross Druck auf der Lippe zu spielen. Dann ist es schwer einen guten Ton zu erzeugen und man lässt es.

Obs mit jedem klappt ? Ich weis nicht. Es ist für einige sicherlich passend und sinnvoll.

Gruss
"Z"

PS: Da ich gerade höhentechnisch nicht wirklich fit bin, mache ich bei jeder 2. Übeeinheit wieder die Spaulding oder ähnliche Übungen.
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shahnlgh
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Beitrag von shahnlgh »

Hm, ob da noch einer zurück schreibt, wenn ich jetzt nach über einem Monat noch etwas anhänge...?

Spaulding kann sehr nützlich sein, wenn man nicht stur und ohne Hirn und Körpergefühl übt.

Meine Erfahrungen: Ich habe vor 5 oder 6 Jahren (im Studium, als ich für größere Experimente noch Zeit hatte) mal einen kompletten Sommer nur Spaulding - genau nach Anleitung - gemacht. Danach noch über Herbst und Winter weiter mit Spaulding (letztes Kapitel des ersten Aktes) als Einspielübung, aber dann jeden Tag (also ohne die verordneten Pausen) und immer kombiniert mit Davidson, Colin, Stamp, Vizzutti, Schlossberg, und und und...

Ich kann mich aufgrund der Ergebnisse und auch meiner heutigen Verfassung nur positiv über Spaulding äußern, denn vorher kam ich nur selten an ein E''', seit dem besagten Sommer kann ich - ohne Ausnahme - JEDEN TAG mindestens bis G''' spielen (auch noch mit Klang), an guten Tagen komme ich immer wieder bis H''' (das blöde C'''' weigert sich noch, also müsste ich mein Geld - räusper, weil kopiert - wieder bekommen).

Da ich kein Jazzer bin, sondern ein rein klassisches Training hinter mir habe, denke ich schon, dass Spaulding nützlich sein kann. Man darf halt wirklich nicht über die "Schmerzgrenze" üben, nur um eine Übung zu Ende zu spielen. Vielleicht geht es am nächsten oder übernächsten Tag besser.

Wenn ich höre/lese, dass sich jemand mit Spaulding (oder jeder x-beliebigen anderen Methode) den Ansatz "ruiniert" hat, dann ist er (oder sie) selbst schuld. Wer es soweit kommen lässt, achtet anscheinend überhaupt nicht auf sein (ihr) Körpergefühl. Dann könnte auch Colin schädlich sein, oder Clarke... oder Vizzutti... oder Arban (man denke nur an seine Einleitung: "Der Bauch wird flach, die Brust tritt hervor..."). Ich wiederhole mich (anderer Thread) zwar, aber: "Es ist nicht wichtig, was man übt, es kommt darauf an, WIE man es übt."

Gruß

shahnlgh
Tromba
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Beitrag von Tromba »

Moin,
ich kann blosnhuber nur zustimmen.
Diese Schule ist mit Vorsicht zu genießen.
Bin selbst Berusmusiker in einem Theater-Orchester und hab mit Kollegen die Schüler haben einiges erlebt :roll:
mfg Trpmba
Soulman

Beitrag von Soulman »

Ich habe vor Jahren mit meinem Lehrer etwa 3 Monate lang den Spaulding beackert und es damals bis zu einem quäkigen fis3 geschafft. Mein größter Fehler, wie ich heute weiß, bestand darin, dass ich beim Erzeugen der Pedaltöne den Ansatz verändert und dementsprechend mit viel zu großer Lippenöffnung und zu viel Kieferaktion gespielt habe.

Heute übe keine Pedaltöne mehr und meine Höhe hat sich dennoch dauerhaft ohne Spaulding stabilisiert. Nach den Empfehlungen von Hannes und nach einer Unterrichtseinheit mit Roddy habe ich meine Luftführung und Atemtechnik verbessert und schaffe mittlerweile täglich das hohe g, was mir zuvor nur an einigen wenigen Tagen Im Monat gelungen war. Höher habe ichs noch nicht probiert, weil ich mich darauf konzentriere die gewonnene Höhe in allen Dynamikstufen auf schönen Klang zu kultivieren. Bei 30 bis 60 Minuten Übeaufwand und einem von Roddy verordneten Pausentag bin ich mit dem Ergebnis hoch zufrieden.

Grüße
Soulman
DisbertMcClinton
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Re: Double high C in 37 Weeks

Beitrag von DisbertMcClinton »

[quote="Logan"]Hi,

da ich es hier wie ich sehe mit Fach Männern (und Frauen) zu tun habe, hoffe ich das ihr mir weiter helfen könnt.

Ich suche die Schule von "Roger W. Spaulding" DOUBLE HIGH C IN 37 WEEKS.

Mir ist auch bewusst was für Nachteile diese Schule haben kann, und welche fehler man machen kann. Prinzipiell mchte ich nur gerne wissen wo ich diese Schule kaufen kann, da ich nach vergeblicher suche es nirgends gefunden habe dachte ichmir ich könnte hier Informationen dazu finden.

Genau das selbe Problem habe ich mit "The Elias modern scientific trumpet method" Das Buch finde ich auch nirgends, dabei sind das richtig gute Bücher.

mfG Logan

PS: für Diskussionen über solche Schulen wäre ich auch dankbar, da ich gerne über Erfolgen oder Misserfolgen aufgeklärt werden möchte, die ihr damit hattet.[/quote]

Hallo, ich habe die Schule in den 80ern durchgezogen. Es ist wie bei so vielen amerikanischen Produkten: Man will das schnelle Geld verdienen. Vergiß den Schei.. und mach einen Burba-Kurs... Gruß T.P.
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