Mundhöhlentöne
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Mundhöhlentöne
Hallo liebes Forum,
auf der Malte Burba DVD werden unter anderem auch "Mundhöhlentöne" angeschnitten - kann jemand hierzu evtl. was sagen - Annäherung an diese Töne, Übeweise,...? Malte sagt, dass nur ein Teil der Lippe mitschwingt...
Sie werden auch "Flageolett-Töne" genant.
auf der Malte Burba DVD werden unter anderem auch "Mundhöhlentöne" angeschnitten - kann jemand hierzu evtl. was sagen - Annäherung an diese Töne, Übeweise,...? Malte sagt, dass nur ein Teil der Lippe mitschwingt...
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Re: Mundhöhlentöne
Wenn ich das nächste Mal zu ihm zum Unterricht gehe, werde ich Ihn fragen!
Grüße,
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Re: Mundhöhlentöne
Au ja, bitte. Ich kenne bisher "nur" die Oberton-Gesänge der Mongolei oder mancher buddhistischer Mönche, aber ohne Trompete daran.
Re: Mundhöhlentöne
Der Ausdruck Mundhöhlentöne würde ja nahelegen, dass man Töne mit der Zunge spielt, wie bei der Zirkularatmung während der Einatemphase und das eben möglichst hoch, um so das richtige Lippengefühl zu bekommen und dies entkoppelt von der Atmung und den Stimmbändern zu trainieren. Ich glaube Till Brönner übt das beim making of auf seiner DVD. Inwiefern man den Ansatz verändern muss, damit nur ein Teil der Lippe schwingt, oder ob das von alleine passiert, weiß ich nicht.
Beim Obertongesang trennt man mit der Zunge bis auf einen kleinen Spalt (entweder seitlich oder vorne, je nach Technik) die Mundhöhle in zwei Bereiche und bringt durch Veränderung der Form der Lippen und Zunge Obertöne im so gewonnenen Hohlraum zur Resonanz. Für die Erzeugung des "primären" Tones gibt es dann auch noch ettliche verschiedene Techniken (z.B. Strohbass). Ich glaube, das funktioniert beim Trompeten nicht wirklich, da der primäre Ton ja erst an den Lippen erzeugt wird.
Beim Obertongesang trennt man mit der Zunge bis auf einen kleinen Spalt (entweder seitlich oder vorne, je nach Technik) die Mundhöhle in zwei Bereiche und bringt durch Veränderung der Form der Lippen und Zunge Obertöne im so gewonnenen Hohlraum zur Resonanz. Für die Erzeugung des "primären" Tones gibt es dann auch noch ettliche verschiedene Techniken (z.B. Strohbass). Ich glaube, das funktioniert beim Trompeten nicht wirklich, da der primäre Ton ja erst an den Lippen erzeugt wird.
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Re: Mundhöhlentöne
So wie Till Brönner das im making of der DVD beschreibt und vorführt scheint es sich aber um an den Lippen gebildete Tönte zu handeln die ausschließlich mit der in der Mundhöhle vorhandenen Luft gebildet werden ohne Luftstrom aus den Lungen. Er sitzt auf der DVD da und produziert sehr hohe quäkige Töne... Inwieweit einem das allerdings weiterhilft hat sich mir auch nicht erschlossen, interessieren würde es mich aber auch. Schönen Tag noch.
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Re: Mundhöhlentöne
Mundhöhlentöne sind Töne, die man mit der übrigen Luft im Mundraum mit Hilfe von der Zunge, aus dem Mund ,,drückt"! Dies muss man natürlich schnell machen, damit ein sauberer Ton entstehen kann. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass sich nichts
um den Mund verändert, wenn man die Luft mit der Zunge herausdrückt.
Wenn einer dies Üben möchte dann:
1.) Nur mal mit der Zunge versuchen ein sauberes C'' heraus zu bekommen. Zwei Töne die richtig laut sind und Ton der richtig leise ist.
Ich finde die Mundhöhlentöne-Übung eine sehr gute Übung, weil man dadurch die Zunge nochmals trainieren kann. Mir hat sie bis jetzt auch sehr viel gebracht.
um den Mund verändert, wenn man die Luft mit der Zunge herausdrückt.
Wenn einer dies Üben möchte dann:
1.) Nur mal mit der Zunge versuchen ein sauberes C'' heraus zu bekommen. Zwei Töne die richtig laut sind und Ton der richtig leise ist.
Ich finde die Mundhöhlentöne-Übung eine sehr gute Übung, weil man dadurch die Zunge nochmals trainieren kann. Mir hat sie bis jetzt auch sehr viel gebracht.
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Re: Mundhöhlentöne
Das sind Töne, die nur durch das Drücken der Restluft, die sich im Mundvolumen befindet, nach vorne in Richtung Mundöffnung produziert werden. Analog zu Wasser, das man aus dem Mund nur mit Wangenmuskeln und durch nach-vorn-Drücken des Zungenrückens in einem Strahl nach außen spritzt. Hat man früher beim Schwimmen bestimmt schon mal gemacht...
Sinn der Übung: Töne produzieren ohne die Stütze/Lunge zu benutzen. Gut für den Umschaltpunkt bei der Permanentatmung, weil die Atmung komplett abgeschaltet ist.
Sinn der Übung: Töne produzieren ohne die Stütze/Lunge zu benutzen. Gut für den Umschaltpunkt bei der Permanentatmung, weil die Atmung komplett abgeschaltet ist.
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Re: Mundhöhlentöne
DisbertMcClinton, gut erklärt!
Nur eine Frage was meinst du mit Wangenmuskeln?
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Re: Mundhöhlentöne
drück mal mit deiner zunge gegen eine deiner backen....und beweg die (also die zunge) dann mal hoch und runter...da müsstest duso einen Strang fühlen...ich glaube das meint er
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Re: Mundhöhlentöne
Also möchtest du damit sagen, dass die Backen Muskeln haben? Wenn ja, dann probier mal deine Backenmuskeln zu bewegen.Friday1993 hat geschrieben:drück mal mit deiner zunge gegen eine deiner backen....und beweg die (also die zunge) dann mal hoch und runter...da müsstest duso einen Strang fühlen...ich glaube das meint er
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Re: Mundhöhlentöne
Der Musculus buccinator (lat.: Backenmuskel oder Trompetermuskel, veraltet auch Musculus buccinatorius) ist ein Skelettmuskel, der im wesentlichen die Wange (Backe) formt. Im Gegensatz zu den anderen mimischen Muskeln besitzt der M. buccinator eine eigene Muskelfaszie.
Bei Tieren unterscheidet man eine Pars buccalis (Backenteil) und eine tiefer gelegene Pars molaris (Mahlzahnteil).
Bei Tieren unterscheidet man eine Pars buccalis (Backenteil) und eine tiefer gelegene Pars molaris (Mahlzahnteil).
Re: Mundhöhlentöne
Ehrlich gesagt, bis jetzt habe ich Bahnhof verstanden.
Nach meiner kleinen bescheideten Meinung sind Mundhoelentoene etwas anderes.
Erstens atmet man normal weiter, d.h. die Luft kommt ja aus der Lunge, mit dem Druck vom Zwerchfell
Zweitens: Es veraendert sich nur die Zungenlage, die nicht mehr vorne an der Spitze ihre Aufgabe hat, sondern am hintersten Ende. Durch diese Handlung, die bewusst oder auch unbewusst in Kraft tritt, kann man die Toene in extrem Hoehen wie G3 und darueber ohne Lippenkraft erzeugen. Es scheint so eine Art von " noch mal Druck der Luft im Mundraum" zu erhoehen. Das Zwerchfell scheint eine Unterstuetzung des hinteren Zungenrueckens zu bekommen, der den Luftdruck noch zu erhoehen scheint.
Die Toene bekommen eine andere Farbe, was aber nur vom Spieler selbst wahrgenommen oder gefuehlt wird.
Mit dieser Technik kann man lange Toene in der dritten Oktave und hoeher aushalten, ohne das der Druck auf den Lippen zu gross wird.
Das einzige was hier stimmen muss, das die Ringmuskulatur gut ausgebaut ist, um den Luftdruck standzuhalten. Denn der gepresste Druck auf die Lippen, verschliesst die Lippenoeffnung und hindert die Lippen zu schwingen oder zu vibrieren.
Also: es gibt hier zwei verschiedene Druckwirkungen,
die eine, ich bezeichne sie mal als die "GUTE" kommt vom Zwerchfell zum Zungenruecken
und die zweite kommt durch den Druck des Instrumentes an die Lippen, welche nicht so gut zu sein scheint. Aber hier moegen sich die verschiedenen Trompetenlehren unterscheiden, was ja auch bei den verschiedensten Profis gesehen werden kann.
Gruss Jamaika
Nach meiner kleinen bescheideten Meinung sind Mundhoelentoene etwas anderes.
Erstens atmet man normal weiter, d.h. die Luft kommt ja aus der Lunge, mit dem Druck vom Zwerchfell
Zweitens: Es veraendert sich nur die Zungenlage, die nicht mehr vorne an der Spitze ihre Aufgabe hat, sondern am hintersten Ende. Durch diese Handlung, die bewusst oder auch unbewusst in Kraft tritt, kann man die Toene in extrem Hoehen wie G3 und darueber ohne Lippenkraft erzeugen. Es scheint so eine Art von " noch mal Druck der Luft im Mundraum" zu erhoehen. Das Zwerchfell scheint eine Unterstuetzung des hinteren Zungenrueckens zu bekommen, der den Luftdruck noch zu erhoehen scheint.
Die Toene bekommen eine andere Farbe, was aber nur vom Spieler selbst wahrgenommen oder gefuehlt wird.
Mit dieser Technik kann man lange Toene in der dritten Oktave und hoeher aushalten, ohne das der Druck auf den Lippen zu gross wird.
Das einzige was hier stimmen muss, das die Ringmuskulatur gut ausgebaut ist, um den Luftdruck standzuhalten. Denn der gepresste Druck auf die Lippen, verschliesst die Lippenoeffnung und hindert die Lippen zu schwingen oder zu vibrieren.
Also: es gibt hier zwei verschiedene Druckwirkungen,
die eine, ich bezeichne sie mal als die "GUTE" kommt vom Zwerchfell zum Zungenruecken
und die zweite kommt durch den Druck des Instrumentes an die Lippen, welche nicht so gut zu sein scheint. Aber hier moegen sich die verschiedenen Trompetenlehren unterscheiden, was ja auch bei den verschiedensten Profis gesehen werden kann.
Gruss Jamaika
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Re: Mundhöhlentöne
@jamaika
Ich kenne Mundhöhlentöne nur in der Form wie sie auf der Burba-DVD demonstriert werden. Die Kollegen Imker, Bach Freak und DisbertMcClinton haben das weiter oben schon sehr gut erklärt.
Ich kenne Mundhöhlentöne nur in der Form wie sie auf der Burba-DVD demonstriert werden. Die Kollegen Imker, Bach Freak und DisbertMcClinton haben das weiter oben schon sehr gut erklärt.
Wie das funktionieren soll ist mir allerdings ein Rätsel !?jamaika hat geschrieben:Erstens atmet man normal weiter, d.h. die Luft kommt ja aus der Lunge, mit dem Druck vom Zwerchfell
Zweitens: Es veraendert sich nur die Zungenlage, die nicht mehr vorne an der Spitze ihre Aufgabe hat, sondern am hintersten Ende. Durch diese Handlung, die bewusst oder auch unbewusst in Kraft tritt, kann man die Toene in extrem Hoehen wie G3 und darueber ohne Lippenkraft erzeugen.
Re: Mundhöhlentöne
Die Zungenlage ist vielleicht etwas schwer zuerklaeren. Was hier meine ist, das die Zunge in ihrer Lage bleibt, d.h. sie liegt flach und die Zungenspitze beruehrt die untere Lippe oder die Schneidezaehne. Der Zungenruecken woelbt sich nur etwas am hinteren Ende. Dadurch wird der Luftdruck in der Mundhoehle erhoeht. Ist schwer zu erklaeren.Bernhard hat geschrieben:@jamaika
Ich kenne Mundhöhlentöne nur in der Form wie sie auf der Burba-DVD demonstriert werden. Die Kollegen Imker, Bach Freak und DisbertMcClinton haben das weiter oben schon sehr gut erklärt.
Wie das funktionieren soll ist mir allerdings ein Rätsel !?jamaika hat geschrieben:Erstens atmet man normal weiter, d.h. die Luft kommt ja aus der Lunge, mit dem Druck vom Zwerchfell
Zweitens: Es veraendert sich nur die Zungenlage, die nicht mehr vorne an der Spitze ihre Aufgabe hat, sondern am hintersten Ende. Durch diese Handlung, die bewusst oder auch unbewusst in Kraft tritt, kann man die Toene in extrem Hoehen wie G3 und darueber ohne Lippenkraft erzeugen.
Gruss Jamaika
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Re: Mundhöhlentöne
Hallo, Ich bin seit 1989 bei Malte in der Betreuung. Da liegt ganz offenbar ein Missverständnis vor: Mundhölentöne werden benutzt, um die Permanentatmung benutzen zu können; denn während man "umschaltet", ist die Stütze kurz weg und man schiebt die Restluft mit der Zunge und aus dem Wangenreservoir (der MUNDHÖHLE) in das Mundstück um währenddessen neu einzuatmen. Diese Mundhälentöne kann man auch entkoppeln und isoliert üben, um sich an hohe lagen heranzutasten. Wenn z.B. ein G3 mit Mundhölenton funktioniert, schiebt man dann die normale Atmung wieder an und bläst den Ton normal.
Flageolettöne kann man mit der Mundhöle besser produzieren als mit normaler gestützter Atmung. Die Lippen schwingen dabei nicht in der Gesamtheit, sondern nur ein kleiner Bereich, wodurch man sehr hohe Frequenzen produzieren kann (weit über C4 hinaus). Wenn das gut klappt, kann man irgendwann die Lippe komplett schwingen lassen und den Ton richtig spielen
Das ist der Grund, warum Flageoletttöne im Zusammenhang mit Mundhöhlentönen genannt werden. Man aber auch ein normales tiefes C1 mit Mundhöhlenton spielen was dann aber nichts mit Flageoletttönen zu tun hat.
Alles in allem dienen Flageoletttöne zur "Ertastung und Erfahrung" von hohen Frequenzen. Sie sind natürlich nicht sehr laut, weil eben nicht die koplette Lippe schwingt.
Falls Du noch Fragen hast: http://www.musikerportrait.com/Thomas-r-pfaff
Flageolettöne kann man mit der Mundhöle besser produzieren als mit normaler gestützter Atmung. Die Lippen schwingen dabei nicht in der Gesamtheit, sondern nur ein kleiner Bereich, wodurch man sehr hohe Frequenzen produzieren kann (weit über C4 hinaus). Wenn das gut klappt, kann man irgendwann die Lippe komplett schwingen lassen und den Ton richtig spielen
Das ist der Grund, warum Flageoletttöne im Zusammenhang mit Mundhöhlentönen genannt werden. Man aber auch ein normales tiefes C1 mit Mundhöhlenton spielen was dann aber nichts mit Flageoletttönen zu tun hat.
Alles in allem dienen Flageoletttöne zur "Ertastung und Erfahrung" von hohen Frequenzen. Sie sind natürlich nicht sehr laut, weil eben nicht die koplette Lippe schwingt.
Falls Du noch Fragen hast: http://www.musikerportrait.com/Thomas-r-pfaff
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