Viel Aufwand für nichts?
Moderator: Die Moderatoren
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Viel Aufwand für nichts?
Hallo erstmal!
Dies ist zwar hier mein erster Post im Forum, dennoch hab ich schon einige Themen hier als Gast mitverfolgt.
Nun will ich aber endlich an den Diskussionen Teilnehmen und hab mich hier registriert.
Hier mal mein Werdegang als Trompeter.
Ich spiele seit über 10 Jahren Trompete. Im Alter von 8 Jahren bekam ich den ersten Trompetenunterricht, im alter von 9 Jahren machte ich das JMLA in Bronze und wurde in der Dorfkapelle aufgenommen. Ich ging weiter Trompetenstunden und ich galt als großes Talent, ich konnte mit 10 Jahren schon ein sauberes c3 spielen. Dan mit 12 bekam ich Motivationsprobleme. Andere Sachen (Fußball) wurden wichtiger und ich stellte das üben komplett ein. Mit 15 begann ich dan wieder, unterricht zu nehmen und begann wieder mit dem üben. In dieser Zeit in der ich nicht übte hatte sich aber, wie mein Trompetenlehrer bemerkte, meine Zahnstellung verändert und die vorderen Zähne im Unterkifer waren in einander verkeilt. Daher setzte ich das Mundstück viel zu tief an, was die folge hatte, das ich mir in der Oberlippe das Blut absperrte. Ich ging daraufhin zum Zahnarzt und ich bekam eine Nacht-Zahnspange, die ich heute noch trage, (da ich mir keinen Draht in die Unterkiefer zähne machen lassen wollte). Ich war daraufhin von 16-18 lebensjahr damit beschäftigt, meinen Ansatz radikal zu ändern und meine Zahnspange regelmäßig zu tragen. Seit ich 18 bin sind meine Zähne wieder in korrekter Stellung.
Nun zu meinem Übungspensum in den letzten Jahren: Zwischen 16-18 übte ich jeden Tag ca 1 1/2 Stunden, an Wochenenden sogar 2. Seit Jannuar 2007 hab ich mein Übungspensum weiter gesteigert -> An Wochentagen 2 Stunden, an Wochenenden und Ferientagen 3 Stunden.
Jetzt zu meinem Übungsprogramm:
20 minuten Einblasen (Bindungen in legato, staccato, und Doppel/ Triolenzunge in verschiedensten Variationen höchstens bis g'')
10-(30) minuten diverse Stücke (Einstudieren von stücken der Dorfkapelle)[teilweise bis c''']
30-(50) minuten Lip Flexibilities von Dr. Charles Colin (Vol 2 bis b'' und Vol 3 bis b'') [manchmal mach ich die übungen auch nur bis g'' wenn ich schlecht drauf bin]
40 Minuten "The Buzzing book" von James Tomphson (höchster Ton: g"/ manchmal a'')[mit Pedaltönen]
20 Minuten technical Studies von Clarke [maximal bis a''] zum ausblasen [jeweils second, third und fourth study ab a Dur absteigend {also von hinten nach vor}
Tja, das wärs so. somit komm ich wochentags auf mind. 2 stunden und am wochenende auch öfters auf 3.
Nun mein Problem: Mein Höhe Verbssert sich nicht. Ich "hänge" seit Winter auf einen Unbrauchbaren c''' das nur in den ersten 30 Minuten kommt. Das b'' ist da und klingt ca 1 1/2 Stunden schön, dan wird auch das b' immer unbrauchbarer. Also würde ich das a'' als meinen derzeitigen Arbeitston bezeichnen.
Außerdem bin ich auch mit meiner Ausdauer bei Konzerten unzufrieden. Dazu muss ich aber noch sagen, Mit beginn meines 18 war mein a'' noch der unbrauchbare Quitschton, doch ich hab mich ein wenig gesteigert. Nun finde ich aber das meine entwicklung im vergleich zu meinen Probeaufwand ziehmlich hängt.
Meine Frage ist nun: Ist was an meinem Übungsplan falsch?
Hat jemand ein ähnliches Proplem?
Was würdets ihr mir raten?
Es wäre schön, wenn ich irgendwann mal das g''' meinen Arbeitston nennen könnte.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen,
mfg leon
Ps.: Ich spiele eine YAMAHA 4335G Perinet Trompete auf einem Tilz-NEA 1 1/2 C Mundstück.
Dies ist zwar hier mein erster Post im Forum, dennoch hab ich schon einige Themen hier als Gast mitverfolgt.
Nun will ich aber endlich an den Diskussionen Teilnehmen und hab mich hier registriert.
Hier mal mein Werdegang als Trompeter.
Ich spiele seit über 10 Jahren Trompete. Im Alter von 8 Jahren bekam ich den ersten Trompetenunterricht, im alter von 9 Jahren machte ich das JMLA in Bronze und wurde in der Dorfkapelle aufgenommen. Ich ging weiter Trompetenstunden und ich galt als großes Talent, ich konnte mit 10 Jahren schon ein sauberes c3 spielen. Dan mit 12 bekam ich Motivationsprobleme. Andere Sachen (Fußball) wurden wichtiger und ich stellte das üben komplett ein. Mit 15 begann ich dan wieder, unterricht zu nehmen und begann wieder mit dem üben. In dieser Zeit in der ich nicht übte hatte sich aber, wie mein Trompetenlehrer bemerkte, meine Zahnstellung verändert und die vorderen Zähne im Unterkifer waren in einander verkeilt. Daher setzte ich das Mundstück viel zu tief an, was die folge hatte, das ich mir in der Oberlippe das Blut absperrte. Ich ging daraufhin zum Zahnarzt und ich bekam eine Nacht-Zahnspange, die ich heute noch trage, (da ich mir keinen Draht in die Unterkiefer zähne machen lassen wollte). Ich war daraufhin von 16-18 lebensjahr damit beschäftigt, meinen Ansatz radikal zu ändern und meine Zahnspange regelmäßig zu tragen. Seit ich 18 bin sind meine Zähne wieder in korrekter Stellung.
Nun zu meinem Übungspensum in den letzten Jahren: Zwischen 16-18 übte ich jeden Tag ca 1 1/2 Stunden, an Wochenenden sogar 2. Seit Jannuar 2007 hab ich mein Übungspensum weiter gesteigert -> An Wochentagen 2 Stunden, an Wochenenden und Ferientagen 3 Stunden.
Jetzt zu meinem Übungsprogramm:
20 minuten Einblasen (Bindungen in legato, staccato, und Doppel/ Triolenzunge in verschiedensten Variationen höchstens bis g'')
10-(30) minuten diverse Stücke (Einstudieren von stücken der Dorfkapelle)[teilweise bis c''']
30-(50) minuten Lip Flexibilities von Dr. Charles Colin (Vol 2 bis b'' und Vol 3 bis b'') [manchmal mach ich die übungen auch nur bis g'' wenn ich schlecht drauf bin]
40 Minuten "The Buzzing book" von James Tomphson (höchster Ton: g"/ manchmal a'')[mit Pedaltönen]
20 Minuten technical Studies von Clarke [maximal bis a''] zum ausblasen [jeweils second, third und fourth study ab a Dur absteigend {also von hinten nach vor}
Tja, das wärs so. somit komm ich wochentags auf mind. 2 stunden und am wochenende auch öfters auf 3.
Nun mein Problem: Mein Höhe Verbssert sich nicht. Ich "hänge" seit Winter auf einen Unbrauchbaren c''' das nur in den ersten 30 Minuten kommt. Das b'' ist da und klingt ca 1 1/2 Stunden schön, dan wird auch das b' immer unbrauchbarer. Also würde ich das a'' als meinen derzeitigen Arbeitston bezeichnen.
Außerdem bin ich auch mit meiner Ausdauer bei Konzerten unzufrieden. Dazu muss ich aber noch sagen, Mit beginn meines 18 war mein a'' noch der unbrauchbare Quitschton, doch ich hab mich ein wenig gesteigert. Nun finde ich aber das meine entwicklung im vergleich zu meinen Probeaufwand ziehmlich hängt.
Meine Frage ist nun: Ist was an meinem Übungsplan falsch?
Hat jemand ein ähnliches Proplem?
Was würdets ihr mir raten?
Es wäre schön, wenn ich irgendwann mal das g''' meinen Arbeitston nennen könnte.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen,
mfg leon
Ps.: Ich spiele eine YAMAHA 4335G Perinet Trompete auf einem Tilz-NEA 1 1/2 C Mundstück.
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Irgendwann kommt jeder Trompeter an einen Grenzbereich.Um ihn zu überschreiten
muß man auf jedem Fall auch musikalisch sich weiter entwickeln,
Um kleinste Intonationsschwächen auszugleichen kann man minimale Bewegungen mit den Lippen machen,
die wiederum sich positiv im ganzen Spiel auswirken.
Gruß
Fox
muß man auf jedem Fall auch musikalisch sich weiter entwickeln,
Um kleinste Intonationsschwächen auszugleichen kann man minimale Bewegungen mit den Lippen machen,
die wiederum sich positiv im ganzen Spiel auswirken.
Gruß
Fox
- Dennis
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Hi,
dein Beitrag demonstriert hervorragend das man nicht unbedingt durch stundenlanges Üben besser wird, es kommt drauf an
was du machst und wenn du das richtig machst dann reicht schon eine Stunde um große fortschritte zu machen.
Du machst den gleichen Fehler wie viele andere Trompeter auch : Alles mögliche an einem Tag üben...
- Du brauchst zulange um dich einzuspielen, das sollte nicht länger als 10 min. dauern, es geht da nur drum die
Lippen zum schwingen zu bringen, wenn du länger für das einspielen brauchst ist das ein Zeichen dafür das du sehr ineffizient
spielst also noch eine ganze menge Optimierungsbedarf besteht.
- Deine Übungen sind kontraproduktiv, du machst viel hast aber am ende nichts bewirkt...Z.B.
Lipflexübungen nehmen viel Spannung aus den Mundwinkeln / vergrößern die Lippenöffnung, Clarke und Buzzing bewirkt
das gegenteil ! Wenn du das am gleichen Tag machst gehst du einen Schritt vor und wieder zurück
- Versuche die Übungen auf Tage zu verteilen, ungefähr so :
1. Tag : Musik
2. Tag : Buzzing
3. Tag : Clarke
4. Tag : Lip Flex
5. Tag : Musik
...
So kannst du jeweils am nächsten Tag sehen was die Übungen vom Vortag gebracht haben und wirst dann mit
der Zeit feststellen ob Lip-Flex Übungen für dich förderlich sind oder ob du lieber mehr ala Clarke üben solltest.
- Übe lieber 1 Stunde - Die aber super konzentriert und kritisch was deinen Ton angelangt, frag dich nach jeder Phrase "Hätte ich das besser
spielen können ?" , wenn ja dann wiederhole die Stelle bis eine kleine Verbesserung eingetreten ist.
- Wenn die Lippenöffnung ok ist (Trompete spielt quasi von selbst, schwer zu beschreiben) dann musst du von den Übungen auf ausdauer
umschwenken, wenn das C''' deine Grenze ist solltest du viel im Bereich G'' spielen (mit gutem Ton).
- Viele Pausen machen und Rechtzeitig aufhören
- Es evt. mal mit einem anderen Lehrer probieren
dein Beitrag demonstriert hervorragend das man nicht unbedingt durch stundenlanges Üben besser wird, es kommt drauf an
was du machst und wenn du das richtig machst dann reicht schon eine Stunde um große fortschritte zu machen.
Du machst den gleichen Fehler wie viele andere Trompeter auch : Alles mögliche an einem Tag üben...
- Du brauchst zulange um dich einzuspielen, das sollte nicht länger als 10 min. dauern, es geht da nur drum die
Lippen zum schwingen zu bringen, wenn du länger für das einspielen brauchst ist das ein Zeichen dafür das du sehr ineffizient
spielst also noch eine ganze menge Optimierungsbedarf besteht.
- Deine Übungen sind kontraproduktiv, du machst viel hast aber am ende nichts bewirkt...Z.B.
Lipflexübungen nehmen viel Spannung aus den Mundwinkeln / vergrößern die Lippenöffnung, Clarke und Buzzing bewirkt
das gegenteil ! Wenn du das am gleichen Tag machst gehst du einen Schritt vor und wieder zurück
- Versuche die Übungen auf Tage zu verteilen, ungefähr so :
1. Tag : Musik
2. Tag : Buzzing
3. Tag : Clarke
4. Tag : Lip Flex
5. Tag : Musik
...
So kannst du jeweils am nächsten Tag sehen was die Übungen vom Vortag gebracht haben und wirst dann mit
der Zeit feststellen ob Lip-Flex Übungen für dich förderlich sind oder ob du lieber mehr ala Clarke üben solltest.
- Übe lieber 1 Stunde - Die aber super konzentriert und kritisch was deinen Ton angelangt, frag dich nach jeder Phrase "Hätte ich das besser
spielen können ?" , wenn ja dann wiederhole die Stelle bis eine kleine Verbesserung eingetreten ist.
- Wenn die Lippenöffnung ok ist (Trompete spielt quasi von selbst, schwer zu beschreiben) dann musst du von den Übungen auf ausdauer
umschwenken, wenn das C''' deine Grenze ist solltest du viel im Bereich G'' spielen (mit gutem Ton).
- Viele Pausen machen und Rechtzeitig aufhören
- Es evt. mal mit einem anderen Lehrer probieren
Gruß von Dennis
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Hallo,
um das von Dennis mal ganz dick zu unterstreichen: Ich hab zu Studienzeiten (nix Musik) auch regelmaessig und viel geuebt. Leider hab ich den Fehler gemacht, den Du auch gemacht hast - viel zu viel an einem Tag. Im Sport wird haeufig auch die Belastung variiert, einen Tag eher Kraft und dann eher wieder Koordination. Je nach Problemem wird dann aber auch das Thema Kraft auch eher an die Seite gelegt, zuviel Kraft ist nicht immer gut
Was mir noch auffaellt: Machst Du auch irgendwann mal Musik?
Nur die Ideen eines kleinen Amateurs
Peter
um das von Dennis mal ganz dick zu unterstreichen: Ich hab zu Studienzeiten (nix Musik) auch regelmaessig und viel geuebt. Leider hab ich den Fehler gemacht, den Du auch gemacht hast - viel zu viel an einem Tag. Im Sport wird haeufig auch die Belastung variiert, einen Tag eher Kraft und dann eher wieder Koordination. Je nach Problemem wird dann aber auch das Thema Kraft auch eher an die Seite gelegt, zuviel Kraft ist nicht immer gut
Was mir noch auffaellt: Machst Du auch irgendwann mal Musik?
Nur die Ideen eines kleinen Amateurs
Peter
Re: Viel Aufwand für nichts?
Ich vermisse in der Beschreibung Deines Übepensums Pausen - spielst Du das wirklich an einem Stück? Dann gilt folgender Rat...
PAUSE
PAUSE
PAUSE
PAUSE
PAUSE bedeutet jewils so lange pausieren, bis Du Dch wieder gut fühlst - Faustregel: je nach Beanspruchung 1-2 mal die Zeit, Die Du zuvor gespielt hast.
Hoffe, das hilft...
versuch mal 5min echtes "Einblasen", dann ggf. 5min Pause, dann gerne 10min Artikulationsübungen.leonfair hat geschrieben:Jetzt zu meinem Übungsprogramm:
20 minuten Einblasen (Bindungen in legato, staccato, und Doppel/ Triolenzunge in verschiedensten Variationen höchstens bis g'')}
PAUSE
finde ich gut, aber wie Dennis bereits sagte - volle Konzentration auf ein perfektes Ergebnis.leonfair hat geschrieben:10-(30) minuten diverse Stücke (Einstudieren von stücken der Dorfkapelle)[teilweise bis c''']
PAUSE
50min lip flexibilities sind m.E. übertrieben. Da Du damit vermutlich Deine Höhe ausbauen willst, würde ich das eher auf 15min beschränken und andere Übungen hinzuziehen, z.B. von J. Zorn: "Exploring the Trumpet's Upper Register". 50min Krafttraining am Stück sind kontraproduktiv. Beim Höhentraining gilt m.E.: "train hard, little, and often" (Scott Englebright), also z.B. 5min wirklich intensiv gefolgt von 10min Pause - und das möglichst oft über den Tag verteilt. Ich spiele i.d.R: 2x15min, mit >1/2h Pause dazwischen, und während der Viertelstunde jeweils nochmal gleichviel Pausen- und Spielzeit ("rest as much as you play", "rest is as important as practice")leonfair hat geschrieben:30-(50) minuten Lip Flexibilities von Dr. Charles Colin (Vol 2 bis b'' und Vol 3 bis b'') [manchmal mach ich die übungen auch nur bis g'' wenn ich schlecht drauf bin]
PAUSE
Ich kenne das Buch nicht (soll aber sehr gut sein), aber ich würde vermuten, dass hier 20min nach dem EInblasen effektiver wären.leonfair hat geschrieben:40 Minuten "The Buzzing book" von James Tomphson (höchster Ton: g"/ manchmal a'')[mit Pedaltönen]}
PAUSE
hier dann eher 30-40 MInuten, dafür inkl. 5th study und wider mit ausreichend Pausen zwischen den Zeilen sowie den studies. Dann würde ich auch nicht von oben nach unten spielen, sondern von unten nach oben so weit, bis die Pausen, die Du brauchst, um wieder frisch zu werden, zu lange werden.leonfair hat geschrieben:20 Minuten technical Studies von Clarke [maximal bis a''] zum ausblasen [jeweils second, third und fourth study ab a Dur absteigend {also von hinten nach vorne.
PAUSE bedeutet jewils so lange pausieren, bis Du Dch wieder gut fühlst - Faustregel: je nach Beanspruchung 1-2 mal die Zeit, Die Du zuvor gespielt hast.
Hoffe, das hilft...
Gärtner&Thul Bb: Curry 1BC, Marcinkiewicz E9.1
ZKF 1525: GR 67FL
YCR 4330GS: RW3
YCR 8620S, F. Besson Bb/A: Tilz Custom
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Hy. Danke für eure schnellen antworten. ich hab euch vergessen mitzuteilen, das meine übungen am Tag verteilt sind!
Meistens üb ich so:
Vormittag: (meistens zwischen 9-11 Uhr)
10 min einspielen,
20 min Etüden sonstige stücke um mich weiterzubilden (Wilhelm Wurm, Vizutti)
5-10 min Pause
40 min "The buzzing book"
5 Minuten tiefe töne (inkl. Pedaltöne)
Nachmittag: (meistens zwischen 16-19 Uhr)
10 min einspielen
20 min Stücke der Dorfkapelle (die mich nicht mehr so fordern, da ich technisch ein gewisses level habe, nur das 3er C''' sollte sauberer kommen)
5 min Pause
30-40 min Lipflex
10 min Pause
20 minuten Technical studies (von oben nach unten) zum ausblasen
5 Minuten tiefe töne (inkl. Pedaltöne)
so...
ich hoffe diese genaueren aussagen helfen euch weiter
Mfg. Neo
Meistens üb ich so:
Vormittag: (meistens zwischen 9-11 Uhr)
10 min einspielen,
20 min Etüden sonstige stücke um mich weiterzubilden (Wilhelm Wurm, Vizutti)
5-10 min Pause
40 min "The buzzing book"
5 Minuten tiefe töne (inkl. Pedaltöne)
Nachmittag: (meistens zwischen 16-19 Uhr)
10 min einspielen
20 min Stücke der Dorfkapelle (die mich nicht mehr so fordern, da ich technisch ein gewisses level habe, nur das 3er C''' sollte sauberer kommen)
5 min Pause
30-40 min Lipflex
10 min Pause
20 minuten Technical studies (von oben nach unten) zum ausblasen
5 Minuten tiefe töne (inkl. Pedaltöne)
so...
ich hoffe diese genaueren aussagen helfen euch weiter
Mfg. Neo
Wer übt kommt weiter. Der Weg ist das Ziel!
Re: Viel Aufwand für nichts?
40 min Buzzing Book und gleich danach 5 min tiefe Töne: Das sind sehr wahrscheinlich 45 vergeudete Minuten.
Da trifft die Problemanalyse von Dennis voll ins Schwarze. Du machst viel zu viel durcheinander und evtl. schlicht überhaupt zuviel. Der Ansatz lässt sich nicht mit der Brechstange formen, sondern nur mit Feinmotorik. Lies mal im Forum über "Lippenöffnung" nach, vielleicht bringt dich das weiter.
Da trifft die Problemanalyse von Dennis voll ins Schwarze. Du machst viel zu viel durcheinander und evtl. schlicht überhaupt zuviel. Der Ansatz lässt sich nicht mit der Brechstange formen, sondern nur mit Feinmotorik. Lies mal im Forum über "Lippenöffnung" nach, vielleicht bringt dich das weiter.
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Re: Viel Aufwand für nichts?
In der Tat kein Konzept, das eine Richtung erahnen lässt. Woran musst du arbeiten? Zu viel Buzzing oder zuviel Lippenbindungen oder zuviel ... bewirken oft das Gegenteil. Entscheidend ist deine Ausgangslage und erwünschte Korrekturen/Ziele.
Scheint mir ein fleißiges, aber leider zielloses Durcheinander. Das kenne ich nur zur gut aus alten Tagen.
Hannes
Scheint mir ein fleißiges, aber leider zielloses Durcheinander. Das kenne ich nur zur gut aus alten Tagen.
Hannes
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich ein solides C''' zusammenzubringen (mit luft nach oben, spric: D''',E''',F''')hannes hat geschrieben:In der Tat kein Konzept, das eine Richtung erahnen lässt. Woran musst du arbeiten? Zu viel Buzzing oder zuviel Lippenbindungen oder zuviel ... bewirken oft das Gegenteil. Entscheidend ist deine Ausgangslage und erwünschte Korrekturen/Ziele.
Scheint mir ein fleißiges, aber leider zielloses Durcheinander. Das kenne ich nur zur gut aus alten Tagen.
Hannes
Außerdem möcht ich meine ausdauer verbessern, aber das obengenannte Ziel is auf alle Fälle primär!
Was sollte ich eurer meinung nach verändern, um diese Ziele zu erreicehn?
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Mit Luft allein geht gar nichts. Mit Luft kam ich noch nie nach oben, sondern mit Kontrolle über die Lippenfunktion unter Zuhilfenahme von Zunge und Luft.
Hierzu gibt es verschiedene Wege und Meinungen. Ich kann und will dir hier nicht mein Unterrichtskonzept auftischen! Du kannst aber Tipps beherzigen, die ich bei Problemhilfen gebe. Ein Kollege hatte Probleme, seine Lippen nicht schließen zu können. Wenn auch das dein Problem ist, lies nach, was ich empfehle. Bei Problemen helfe ich gerne, will aber nicht mein Ansatzkonzept komplett veöffentlichen, da ich leider als Trompetenlehrer meine Brötchen verdienen muss.
Mit ewas Fleiß beim Suchen, wirst du vieles finden, das dir helfen kann (Buzzing, Whispertones, Lippenöffnung...) . Für Weiteres muss man genau deine Probleme (falls es welche gibt) und deine verfolgte Ansatzmethodik wissen.
Hannes
Hierzu gibt es verschiedene Wege und Meinungen. Ich kann und will dir hier nicht mein Unterrichtskonzept auftischen! Du kannst aber Tipps beherzigen, die ich bei Problemhilfen gebe. Ein Kollege hatte Probleme, seine Lippen nicht schließen zu können. Wenn auch das dein Problem ist, lies nach, was ich empfehle. Bei Problemen helfe ich gerne, will aber nicht mein Ansatzkonzept komplett veöffentlichen, da ich leider als Trompetenlehrer meine Brötchen verdienen muss.
Mit ewas Fleiß beim Suchen, wirst du vieles finden, das dir helfen kann (Buzzing, Whispertones, Lippenöffnung...) . Für Weiteres muss man genau deine Probleme (falls es welche gibt) und deine verfolgte Ansatzmethodik wissen.
Hannes
Re: Viel Aufwand für nichts?
Meiner bescheidenen Erfahrung nach liegt das Problem vor allem an dem zuviel an einem Stück. Wenn ich 20 min lip-Flex oder 20 min Staccato en bloc mache, bin ich fest.Hannes hat geschrieben:Zu viel Buzzing oder zuviel Lippenbindungen oder zuviel ... bewirken oft das Gegenteil.
Vorschlag für ein Übekonzept:
5 min Mundstückbuzzing bis in die Mittellage
Einfache, langsame Bindeübungen bis g2, immer abwechselnd gebunden, gestossen.
5 min Mundstückbuzzing, jetzt auch bis in die Höhe.
5 min Lipflex bis in die Mittellage.
Staccato durch alle Tonleitern, bis in die Höhe.
Langsame Bindeübungen, diesmal auch bis in die Höhe
Dreiklänge oder Intervallübungen, von unten nach oben und von oben nach unten.
Lip-Flex über die gesamte Range
Das alles natürlich mit reichlich Pausen versehen.
Danach dann bestimmte Schwerpunkte setzen.
Wie gesagt, ist naürlich nur ein Vorschlag, den Du nach Deinen Bedürfnissen verändern/ergänzen kannst. Aber nie zuviel von einem an einem Stück, das scheint mir das Wichtigste zu sein.
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Dein Ziel, ein sattes C''' zu erreichen, ist klar. Das heißt übersetzt: deine Ansatz- und Lufttechnik zu optimieren.
Die Frage ist nun aber, was daran im Moment nicht optimal ist, und welcher Weg zu einer Verbesserung führen wird. Manchmal muss man nämlich einige Monate gezielt unausgewogen üben, damit sich eine Veränderung ergibt.
Nimm dir mal die Zeit, deine Probleme genau zu analysieren - oder auch das Geld, um sie professionell analysieren zu lassen.
Hast du mal über "Lippenöffnung" nachgelesen? Dazu gibt es hier einige sehr informative Threads.
Die Frage ist nun aber, was daran im Moment nicht optimal ist, und welcher Weg zu einer Verbesserung führen wird. Manchmal muss man nämlich einige Monate gezielt unausgewogen üben, damit sich eine Veränderung ergibt.
Nimm dir mal die Zeit, deine Probleme genau zu analysieren - oder auch das Geld, um sie professionell analysieren zu lassen.
Hast du mal über "Lippenöffnung" nachgelesen? Dazu gibt es hier einige sehr informative Threads.
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Also gut, dan werd ich mein Übungsprogramm im nächster Zeit umkrempeln:
Vormittag:
10 Einblasen
40 min "buzzing book" bis ins hohe register und vielen kleinen pausen dazwischen
Nachmittag:
10 min Einblasen
40-50 jeden Tag abwechselnd entweder Lipflex, technical studies oder stücke der dorfkapelle + meine etüden.
10 min Pedaltöne
Ps.: mein trompeten Lehrer ist Hannes Buchegger, falls den jemand kennt ^^ aber nächstes jahr setzte ich aus, weil das mein matura jahr is
Is das jetzt besser?
Vormittag:
10 Einblasen
40 min "buzzing book" bis ins hohe register und vielen kleinen pausen dazwischen
Nachmittag:
10 min Einblasen
40-50 jeden Tag abwechselnd entweder Lipflex, technical studies oder stücke der dorfkapelle + meine etüden.
10 min Pedaltöne
Ps.: mein trompeten Lehrer ist Hannes Buchegger, falls den jemand kennt ^^ aber nächstes jahr setzte ich aus, weil das mein matura jahr is
Is das jetzt besser?
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Also ich bin im Moment noch freiberuflicher Musiker.....spiele in einer Funk/Soul Band.....Big Band.....Synfonisches Blasorchester....und halt i verschiedenen Combos für Jobs.....Klassik natürlich auch.
Ich übe natürlich täglich.........ich schreibe dir mal auf, wie ich übe.........
1. Lippensummen (5min)
5min Pause
2.Mundstücksummen (7min)
10min Pause
Töne aushalten von g bis runter zum tiefen g (immer jeden ton 2 mal so lange wie der Atem reiht und dann chromatisch runter)
Pause ca. 30 min denn so lange dauert auch die Übung
Clarke Second Studie (erst die Tiefen)
ca.10-20min Pause
Clarke Second Studie (die hohen von f dur an bis c Dur......dann fange ich bei f Dur wieder an und gehe so weit hoch wie ich komme, allerdings ganz vorsichtig und locker.....
Dann werstmal 30 min pause
So jetzt habe ich kene Lust mehr zu schreiben
Jetzt folgen Doppelzunge, Triolenzunge.......Lippen- und Zungenflexibilität, Etüden usw.........
Und Abends ganz zum Schluss mache ich Caruso und dann nochmal Pedaltöne zum Ausblasen.
Falls du Fragen hast, frag!
Ich übe natürlich täglich.........ich schreibe dir mal auf, wie ich übe.........
1. Lippensummen (5min)
5min Pause
2.Mundstücksummen (7min)
10min Pause
Töne aushalten von g bis runter zum tiefen g (immer jeden ton 2 mal so lange wie der Atem reiht und dann chromatisch runter)
Pause ca. 30 min denn so lange dauert auch die Übung
Clarke Second Studie (erst die Tiefen)
ca.10-20min Pause
Clarke Second Studie (die hohen von f dur an bis c Dur......dann fange ich bei f Dur wieder an und gehe so weit hoch wie ich komme, allerdings ganz vorsichtig und locker.....
Dann werstmal 30 min pause
So jetzt habe ich kene Lust mehr zu schreiben
Jetzt folgen Doppelzunge, Triolenzunge.......Lippen- und Zungenflexibilität, Etüden usw.........
Und Abends ganz zum Schluss mache ich Caruso und dann nochmal Pedaltöne zum Ausblasen.
Falls du Fragen hast, frag!
!!! Übung macht den Meister !!!
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Re: Viel Aufwand für nichts?
Leider lässt sich diese Frage nur beantworten, wenn man deine Schwachstellen kennt. Ein Übeplan richtet sich vornehmlich nach den Fähigkeiten des Übenden in Verbindung mit dem methodischen Weg.leonfair hat geschrieben:Also gut, dan werd ich mein Übungsprogramm im nächster Zeit umkrempeln:
Vormittag:
10 Einblasen
40 min "buzzing book" bis ins hohe register und vielen kleinen pausen dazwischen
Nachmittag:
10 min Einblasen
40-50 jeden Tag abwechselnd entweder Lipflex, technical studies oder stücke der dorfkapelle + meine etüden.
10 min Pedaltöne
Ps.: mein trompeten Lehrer ist Hannes Buchegger, falls den jemand kennt ^^ aber nächstes jahr setzte ich aus, weil das mein matura jahr is
Is das jetzt besser?
Ich würde z.B. so langes Buzzing mit Thompson-Schule nur Schülern empfehlen, die starke Probleme mit einer zu großen Lippenöffnung haben. Dann allerdings würde ich diesen Part auch kürzer halten und gänzlichst auf Pedaltöne verzichten. In dieser Art entwickelt der regelmäßig arbeitende verantwortungsvolle Lehrer ein Ansatzkonzept, sofern er am Ansatz mit seinem Schüler arbeitet. Ich hatte sehr viele Lehrer, die dies nicht bzw. kaum taten und nur an musikalischen Details interessiert waren. Aber die meisten Trompeter hier im Forum müssen in der Regel erst einmal ihr Handwerkszeug verbessern, was nicht heißen soll, dass das Musizieren vergessen werden soll.
Ein Übeplan eines Profis bringt dir in der Regel wenig, wenn du noch an konkreten Defiziten korrigieren musst. Daher sind wohlgemeinte Tipps im Grunde sinnlos ohne Kenntnis deiner Ausgangslage. Ein weiteres Beispiel: Schülern mit Lippenpositionsproblemen (Herunterrutschen des Mundstückes ab einer Höhe über c'' oder g'' empfehle ich, mit einer Höhe genau in dieser Lage zu beginnen und davon ausgehend den Tonumfang nach unten und oben zu erweitern anstatt wie oft üblich mit tiefen Tönen zu beginnen. So könnte ich nun noch stundenlang fortfahren, aber ich glaube du verstehst, was ich meine.
Hannes
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