High notes?

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Beitrag von hannes »

Vom Anfänger bis professionellem Niveau würde ich Grenzbereiche (Töne über die man kaum zu gelangen scheint) setzen bei:
c'', g''/a'', c''', f''', g''' - b'''/c'''' (höher brauche ich wohl nicht :lol: ).

Sehr voreilig werden dann Grenzbereiche über dem c''' als natürliche/talentbedingte Grenzen akzeptiert, anstatt daran zu arbeiten, die Grenzen immer weiter nach oben zu verlagern, wie es ja auch am Anfang des Trompete lernens der Fall war.
So scheint zunächst als Anfänger das c'', dann das g''/a'' dann das c''' als unerreichbar, dann als Fortgeschrittener vielleicht das f'''/g''' und dann als Profi das c'''' (und höher). Erreichen kann man diese Höhe, wenn man offen ist für die Methodenvielfalt und nach seinen besten Möglichkeiten vorgeht und/oder gute Anleitung erfährt (was mir bzgl. der Ansatztechnik und meinen Möglichkeiten nie zuteil und daher meine eigene Aufgabe wurde).
Hannes
Benutzeravatar
dozen73
ExtremPoster
Beiträge: 481
Registriert: Dienstag 28. März 2006, 15:11
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von dozen73 »

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es bei bestimmten Tönen einen Knackpunkt gibt. Hatte ich diesen erstmal überwunden, ging es mit den nächsten Tönen leichter weiter.

Bei mir waren es folgende Töne:

1.) a'' ---> das g'' kam schon eine Weile sicher, das a'' hat sich aber lange gestreubt.

2.) c''' ---> habe leider oft das b'' getroffen. Es hat eine Weile gedauert, bis das c''' sicher war, danach ging es Ton für Ton weiter.

3.) g'''---> bis zum f''' gings ganz gut weiter, aber das g''' war dann schon wieder eine größere Herausforderung.

4.) a''' ---> das ist im Moment mein Knackpunkt. Es kommt absolut unzuverlässig und auch nicht sehr oft. Ich habe das Gefühl, dass wenn man diesen Ton geknackt hat, geht es wieder besser...ähnlich wie bei dem Sprung eine Oktave tiefer.

Bei mir ist es so, dass diese Knackpunkte immer um g - a waren bzw. sind. Auch beim c, aber lange nicht so heftig wie g - a.

Hat hierfür jemand eine Erklärung ?

Gruß, dozen73
|\___---____
|/ (__|||__)
Benutzeravatar
dozen73
ExtremPoster
Beiträge: 481
Registriert: Dienstag 28. März 2006, 15:11
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von dozen73 »

upps, da war hannes etwas schneller - aber interessanterweise hat er die gleichen Knackpunkte beschrieben.
|\___---____
|/ (__|||__)
Benutzeravatar
jamaika
Unverzichtbar
Beiträge: 1045
Registriert: Donnerstag 10. Mai 2007, 22:06

Beitrag von jamaika »

Genzbereiche werden immer da sein, damit man nicht anfaengt und denkt jetzt geht alles von alleine. Man muss sich sehr anstrengen, in Konzentration, Geduld, und Uebungen, die man sonst nicht immer braucht.
Um die Grenzbereiche etwas aufzulockern, sollte man nicht nur oben rum arbeiten. Zu mindestens habe ich bei mir fest gestellt, das es sehr Lohnenswert ist auch nach unten den sicheren Ton zu halten oder zu bekommen.
Nachdem ich bereits F3 spielen konnte, ging auch Pedalton C hervorragend. Und so kann man seinen ganzen Tonumfang geniesen lernen.
Heute sitze ich gerne an meiner Trompete, um noch ein Toenchen zu gewinnen und ich geniese es, wie ich auf einmal mehr Kraft, mehr Geduld, und mehr Erfolg habe. Der Ton wird so Sicher, man muss nicht mehr alles dem Zufall ueberlassen.
Benutzeravatar
buccinator
Unverzichtbar
Beiträge: 872
Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 20:20
Meine Instrumente ..: Piccolotrompete, Trompete, Flügelhorn
Wohnort: Ostwestfalen

Beitrag von buccinator »

Hi @all....

also ich bin ja nun eher ein "Klassiker" und habe mit Extremlagen nicht soviel zu tun. Dennoch hatte ich lange Zeit ein Problem mit dem d'''
Das c''' steht "wie ne eins" und dann kommt der Bruch zum d hin. Wenn ich das d auf 1 nahm klang es gequetscht und stimmte nicht, wenn ich es auf 0 nahm war es zwar in tune aber sehr labil und kippte schnell ab zum c.....
( alles natürlich auf der B-Trompete ! ).
Mittlerweile hat sich das etwas konsolidiert und die "Problemzonen" liegen woanders... :-))


Betse Grüße vom Buccinator

:)
peaceman
ExtremPoster
Beiträge: 250
Registriert: Freitag 20. Januar 2006, 10:10
Meine Instrumente ..: Trompete
Wohnort: Fischkopp

Beitrag von peaceman »

Ich bin auch ein "Klassiker" und froh, dass meine Sorgen bei a''' aufhören ;-)

Ich konnte mit 18 J. ein g''' und auch darüber spielen - es gibt Beweisaufnahmen :-) Aber so richtig anbietbar war das eigentlich nicht, da recht unstabil. Erst seit 2-3 Jahren, seit die 30 in Sicht kam, ist das g''' und auch das a''' eigentlich immer verfügbar. Und das ohne, dass ich es darauf angelegt hätte. Im Gegenteil, ich habe noch nie so wenig geübt und gespielt wie in den letzten 3 Jahren.

Deshalb denke ich, dass es auch etwas mit Reife zu tun hat. Ich habe von verschiedenen Leuten ähnliches gehört. Das soll nicht demotivieren, sondern eher unsere jungen Fella's etwas entspannen ;-) Ihr habt noch genügend Zeit und manches kommt vielleicht auch von selbst.

Grüsse an alle Highnote-Freaks, FB
Kojak
ExtremPoster
Beiträge: 404
Registriert: Montag 13. September 2004, 14:47
Meine Instrumente ..: Trompeten
Connstellation Frankenhorn mit Bauerfeind Maschine
Yamaha 6345gs , K&H mit Pilzcuk Leadpipe
Schediwy Windisch Elaton Heinel
Flügelhörner
Couesnon,Courtois und Yamaha
und sonst noch ein paar Vintages...

Beitrag von Kojak »

Bei mir ist merkwürdigerweisse der Bereich zwischen G3 und C4 fast nicht zu schaffen-bis zum G gehts einigermassen,und das C4 kommt auch als mal ab und zu :roll: -aber ein a-b-h 3 ist für mich unereichbar (kommt schon irgendwas,aber halt unkontrolliertes geeier :oops: )

Aber zum Stefan Mross an die Wand spielen reichts allemal :lol:

Grüssle
Dennis
Trp-Bazi
PowerPoster
Beiträge: 68
Registriert: Donnerstag 7. Juni 2007, 23:52
Wohnort: Bierfass

Beitrag von Trp-Bazi »

Bei mir sind es auch immer die Sprünge von G auf A gewesen. In der '' Oktave genauso wie in der '''. Wie es in der ' war weiss ich nimma^^

Um Stefan Mross an die Wand zu spielen, muss man mit einer Trompete zweistimmig spielen können und auch einen Ton aus der Trompete bekommen wenn man garnich reinbläst. Außerdem muss sich ein Stefan Mross auch nicht die gleichen Knöpferl drücken wie unsereins :lol:
Kojak
ExtremPoster
Beiträge: 404
Registriert: Montag 13. September 2004, 14:47
Meine Instrumente ..: Trompeten
Connstellation Frankenhorn mit Bauerfeind Maschine
Yamaha 6345gs , K&H mit Pilzcuk Leadpipe
Schediwy Windisch Elaton Heinel
Flügelhörner
Couesnon,Courtois und Yamaha
und sonst noch ein paar Vintages...

Beitrag von Kojak »

Trp-Bazi hat geschrieben: und auch einen Ton aus der Trompete bekommen wenn man garnich reinbläst. Außerdem muss sich ein Stefan Mross auch nicht die gleichen Knöpferl drücken wie unsereins :lol:

Joah-das kann ich leider nicht :oops: Das wars dann wohl mit der Profikarriere....da muss ich das mit dem Trompetenberuf nochmal probieren wenn ich in Rente bin...aber die 20 Jährchen kriegen wir auch noch irgendwie rum :lol:

Grüssle
Dennis
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4739
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Beitrag von Dobs »

Gähn, schon wieder eine öde Stefan Mross Hetze. Keiner kennt ihn, aber dämliche Sprüche kann man ja mal machen.

Hier fliegen schon wieder die G3's und C4's durch den Thread, daß es nur so kracht. Ich wette 90% der Amateurtrompeter, die hier behaupten, sie könnten diese Töne spielen, haben sich in der Oktave geirrt.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
holiday
SuperPoster
Beiträge: 234
Registriert: Samstag 12. November 2005, 17:08
Meine Instrumente ..: Bach Bb, C
Dowids Bb
YTR Kornett
Wohnort: Hannover

Beitrag von holiday »

Ok es wurde mir vorweggenommen...Trotzdem.

Ich hatte an anderer Stelle schonmal geschrieben, dass dieser Thread nicht zum Potenz-Vergleich werden soll. Das ist eine ehrliche Frage, die sich nicht auf imaginere C4's bezieht, sondern auf krachende f3/g3's in der Bigband/Klassik..mir egal.

Ich möchte halt auch gerne wissen ob solche Töne für normal-sterbliche auch machbar sind, oder ob man irgendwann einfach nicht Mehr schafft.

@Dobs: lass die Halbgötter doch reden, mit denen können wir eh nicht mithalten.

lg, stefan
macht ma wieder urlaub ;-)
CDS Trumpet
NormalPoster
Beiträge: 41
Registriert: Donnerstag 14. Juni 2007, 11:34

Beitrag von CDS Trumpet »

Dobs hat geschrieben:Hier fliegen schon wieder die G3's und C4's durch den Thread, daß es nur so kracht. Ich wette 90% der Amateurtrompeter, die hier behaupten, sie könnten diese Töne spielen, haben sich in der Oktave geirrt.
Gähn. Mensch Dobs... yogi schrieb oben: "Vielleicht können wir ja mal so eine Umfrage ohne "Höhe ist nicht alles" Kommentare starten." Recht hat er.
Von den 90 % der Amateure, die irgendwo zwischen g'' und c''' hängen, packt die Hälfte das Horn nur zur Probe aus und diskutiert nicht im TF. Dürfen Amateure ab c''' nicht mitreden und nicht daran arbeiten???
Ich bin dagegen, daß solche Diskussionen immer abgewürgt werden. Dazu sind die Antworten der erfahrenen Lehrer hier genau für die von Dir angegriffenen Amateure viel zu wertvoll.

Gruß
CDS Trumpet

P.S.: Nein, ich spiele kein c''''.
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4739
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Beitrag von Dobs »

So eine Umfrage gab es schon. Seitdem scheint die Zahl derer, die angeblich über dem G3 rumpfeiffen sprunghaft angestiegen zu sein.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
Benutzeravatar
blechblödl
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 9. Dezember 2006, 00:20
Kontaktdaten:

Beitrag von blechblödl »

Halllo Leute,

ja, Papier is geduldig - auch wenn es in elektronischer Form erscheint :wink:

Mal als Erfahrungsbericht meinerseits:
Vorneweg - bin weiblich - keinerlei Potenzprobleme 8)

Ich bin nun auch schon 37 Jahre alt. spiele seit 1985 Trompete - schlechte Ausbildung - bedeutet - kein Ziel erkannt.
Mit den Jahren den D3 gemacht ...
aber ... seit 2003/4 übte ich mehr, da viel zu Hause.
Nun steht das c3 recht sicher - an schlechten Tagen nicht :?
Mein Tromp-Kollege - ca. 20 Jahre jung bläst eine sehr schöne Trompete (sehr schön im Sinne von musikalisch, Intonation und alles pascht soweit)
er übt täglich und möcht sich mit der Trompete verwirklichen.
Sein momentaner Stand ist so um das g3/a3 rum - aber nicht laut rausgepresst, sondern schön leis und zärtlich pfeift und oktaviert er ab und zu neben mir rum - fällt nicht störend auf :wink:
Im Verein kommt KEINER an sein Niveau ran. Nachbarvereine tun sich die Trompeter auch schwer mit über c3 Tönen :|
Berufstrompeter kenne ich einen - wenn ich den immer wieder mal höre, bleibt mir die Luft weg - boah.
Der spielt da mal kurz ein klares Signal in den Raum - bewegt sich ebenfalls in einer hörbar angenehmen Höhe - aber c4.
Aber er ist Trompetenmäßig viel unterwegs, spielt auch immer wieder bei Musicals mit und ist auch Tromp-lehrer. Er kann´s einfach :wink:
Muß meiner Meinung nach aber nich jeder Berufsmusiker. Die finden allein ihre Stärken.

Meine Meßlatte in der Höhe liegt bei d3/e3 - einfach - DAS langt für den Verein ...

grüßle
blechblödl 8)
blechblödl 8-)

meine Trompeten sind besser als ich :huepf:
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Beitrag von hannes »

blechblödl hat geschrieben:Meine Meßlatte in der Höhe liegt bei d3/e3 - einfach - DAS langt für den Verein
Um diese Höhe sicher jederzeit abrufen zu können, musst du einen Gesamttonumfang bis f'''/g''' haben. Denn ansonsten werden auch das d'''/e''' unsichere "Wackeltöne" sein. Außerdem muss man in der Höhe daran arbeiten, diese Töne (auch) sehr fett spielen zu können. Wer die Lippen (zu) eng zusammenkneift kommt sehr hoch, doch dies nützt und bringt nichts. Ziel muss also - egal welche Höhe man spielt - die ganze dynamische Palette spielen zu können.

Ich möchte daran erinnern dass wir uns hier im "high notes"-Bereich befinden, in dem selbstverständlich persönliche Angaben/Tipps/Möglichkeiten zu Tönen oberhalb des c''' auch bis c'''' genannt werden dürfen, sollen und müssen. :x Ich halte es nicht für angebracht, dies in diesem Thread zu bemängeln. Wer in anderen Threads mit hohen Tönen ankommt, ist eher fehl am Platz, aber doch nicht hier! Wenn ich den high-note-Bereich betrete, dann weiß ich dass es um hohe Töne geht, die Extremhöhen einschließen.
Dobs hat geschrieben:So eine Umfrage gab es schon. Seitdem scheint die Zahl derer, die angeblich über dem G3 rumpfeiffen sprunghaft angestiegen zu sein.
Das ist auch gut möglich, wenn sie einige der Tipps hier zielgerichtet und fleißig verfolgt haben. :!:
Es gibt eine Menge Amateure, die mit guter Anleitung sehr hoch spielen können. Einer meiner 16-jährigen Schüler spielt bereits bis g''', d.h. das Handwerkszeug stimmt. Doch dies hat nichts mit der weiteren musikalischen Ausbildung zu tun.
Vor allem die älteren Trompeter müssen sich daran gewöhnen, dass das Vordringen in früher als unspielbar gegoltene Bereiche immer mehr zunimmt. Dies liegt zum Glück daran, dass die vielfachen methodischen Möglichkeiten dazu diagnostiziert und veröffentlicht sind. Selbst als Profi konnte ich erst in den letzten 2,5 Jahren meinen Tonumfang enorm erweitern und Töne erreichen, die ich für unerreichbar hielt bzw. als natürliche Grenze akzeptierte (keine Angst, ich nenne keine Tonangaben :lol: ). In meinem früheren Trompeterleben (Studium und danach) wurde zwar sehr viel an der Musikalität gearbeitet aber was Ansatzkonzepte betrifft, war es eher spährlich. Neben Imitation (Klang im Kopf), Atmung und etwas Quinque/Burba gab es kaum Lösungskonzepte. Heute sieht das völlig anders aus, wenn man sich den für sich passenden Weg sucht/findet. :D

Hannes
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 25 Gäste