Trompete als künstlerisches Hauptfach und Musik-Lehramt

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truba
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Trompete als künstlerisches Hauptfach und Musik-Lehramt

Beitrag von truba »

Hallo zusammen!

Ich möchte gerne Musik studieren. Und zwar am liebsten Trompete als künstlerisches Hauptfachstudium und parallel dazu Musik-Lehramt an Gymnasien.

Allerdings weiß ich nicht, ob das in der Studiums-alltags-praxis so ohne weiteres möglich ist, ob man mit der Kombination überfordert ist etc.
Obwohl ich schon von Leuten gehört habe, die ebenfalls diese Kombination gewählt haben...

Ich möchte mal in die Runde fragen, ob vllt. jemand selbst Erfahrung damit hat oder Kollegen, Bekannte, Freunde, die so einen Weg gegangen sind und wie es ihnen dabei ergangen ist!


Ich hoffe auf möglichst viele Antworten, um mir ein gutes Bild machen zu können!

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!


viele Grüße von truba


P.S.: das Thema sollte eigtl. nicht in "High Notes" - war aber schon zu spät, als ich's bemerkt habe! Tut mir leid!
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lead m-v
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Beitrag von lead m-v »

ich glaube du hast allein schon mit den aufnahmeprüfungen in jedem fach gut zu tun, und dann im studium wärs wohl zu hart...........


trompete jazz oder klassisch???
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truba
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Beitrag von truba »

Trompete klassisch!
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iTob
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Beitrag von iTob »

Warum willst/kannst du dich nicht entscheiden?

Denk dran, dass du bei Lehramt i.d.R. (ich wüsste nicht, dass es anders geht) auch noch nen zweites Fach (bzw. nen Zwei-Fächer-BA) machen musst.
Du hättest dan theoretisch drei Fächer.
Wenn dir die künstlerische Ausbildung wichtig ist, kannst du doch auch nach Unis suchen, bei denen man eher Wert darauf legt, das auch die Pädagogen fit sind auf ihrem Instrument. Ne zu bedenkende konsequenz könnte aber sein, dass die Pädagogik dafür nen bisschen unter den Tisch fällt...

Gruß
Tobi
derveterinaer
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Beitrag von derveterinaer »

Hey!
Ich studiere Schulmusik mit Hauptfach Trompete.
Prinzipiell besteht die Möglichkeit (zumindestens an der Folkwang in Essen) des "Ein-Fach-Lehrers." Das bedeutet dass man anstelle des obligatorischen zweiten Faches (wie bespielsweise Mathe, Deutsch, Geschichte, ......) nochmal Musik belegt (im Rahmen eines Kirchenmusikstudiums, Tonsatz, oder ggf. sogar DMA).
Du solltest dir aber über eins im Klaren darüber sein: Du erhälst als Schulmusiker eine ziemlich breit gefächerte Ausbildung (Hauptfach, Nebenfach, Chorleitung, Ensembleleitung, Gesang, Blattspiel/Improvisation/Liedbegleitung (auf Klavier), ...). Allerdings geht dabei auch viel Zeit drauf, in der man auch prima üben könnte, was den Ansprüchen der DMA-Studenten oft nicht ausreicht...

Ich persönlich finde aber das Schulmusikstudium ziemlich genial (gerade wegen der breiten Fächerung) und warum nicht nochmal IP oder DMA dranhängen, wenn man die Schulmusik abgeschlossen hat??

Beste Grüße
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truba
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Beitrag von truba »

Danke zunächst mal allen für ihren Antworten!

Besonders derveterinaer!

zu erst noch - wenn Musik-Lehramt, dann als Doppelfach - also 'nur' Musik! ("Ein-Fach-Lehrer")

zu iTob - entscheiden ist schwierig, da ich einerseits die volle Qualifikation und das Können eines voll ausgebildeten Trompeters haben möchte - das heißt auch die Möglichkeit haben nach dem Studium als Trompeter arbeiten zu können - und vor allem auch als Schulmusiker auf meinem Instrument sehr anspruchsvolle Konzerte spielen zu können, denn das ist es was ich unbedingt will!

andererseits interessiert mich Musik-Lehramt wirklich sehr, weil ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten will und versuchen möchte ihnen die Dimensionen von Musik zu erschließen! Ich denke, oft gehen viele Menschen, vor allem Jugendliche, leichtfertig über die scheinbar "langweilige" klassiche Musik hinweg. Dabei ist für mich die klassische Musik die interessanteste überhaupt, da sie überaus vielfältig ist und in ihren Ausdrucksstärken und -möglichkeiten nahezu keine Grenzen hat!
Das wird aber denke ich oft verkannt, indem klassische Musik als "bieder" etc. abgetan wird!

Ich will also eigtl. Musiklehrer werden, aber mit dem Können eines vollausgebildeten Trompeters! Und auch die Möglichkeit haben evtl. ein paar Jahre als Musiker zu arbeiten, bevor ich an eine Schule gehe und dort unterrichte - und dann will ich immer noch als Trompeter aktiv sein und eben anspruchsvolle Solokonzerte veranstalten können!

Ich bin mir schon darüber bewusst, dass das Musik-Lehramt Studium ein sehr umfassendes ist - und darüber bin ich froh, weil ich eben möglichst vielseitig und umfassend gebildet sein möchte - auch Pädagogig ist da sehr wichtig für mich. Nur bin ich mir eben nicht sicher, ob man als Lehramt-Student (Lehrer) auf dem Instrument die Leistung bringen kann, die ein Student mit künstlerischer Ausbildung (Trompeter) eben täglich bringt!
Und ob eben, wie schon gesagt, im Lehramt-Studium soooo viel Wert auf die künstlerische Reife im Hauptfachinstrument gelegt wird.

Weiterhin - wenn ich mich jetzt nur für Lehramt entscheide entgeht mir die Möglichkeit die ganzen tollen Sachen, die man so nur im Profiorchester spielen kann, zu spielen!
Von daher wäre es schon richtig ein paar Jahre als Musiker zu arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln und eben richtig Musik zu machen, die Alltagsarbeit mitzubekommen - erstens einmal, weil es mir wichtig ist und interessiert, andererseits aber auch, weil ich dann ganz anders von Musik reden kann, denke ich...

Das ist mein Problem!

Deswegen wende ich mich an euch und hoffe auf noch viele konstruktive Antworten!

Vielen Dank nochmal!

eine Frage noch: derveterinaer kannst Du noch schnell erläutern was IP und DMA ist?

Bis bald!

truba
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Beitrag von hannes »

In der Schule ist die Trompete sch...egal. Ich habe beides nacheinander studiert. Entscheide dich für ein Leben in der Schule oder für die Trompete. Beides ist kaum verbindbar.

Hannes
derveterinaer
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Beitrag von derveterinaer »

also:
DMA bedeutet Differenzierte Musiker Ausbildung (das sind also die Orchestermusiker)
IP heißt Instrumentalpädagogik (also die Musikschullehrer)

was hannes da sagt stimmt schon, wenn du im Lehrerberuf stehst wirst du kaum noch Zeit haben dich um dein Instrument zu kümmern (da könntest du auch mal mit deinen Musik-Lehrern sprechen, wie es denen ergangen ist). Insb im Referendariat, wenn man milliarden von Unterrichten vorbereiten muss. Ich glaub aber, dass man nach einer gewissen Zeit eine Routine entwickelt hat und sich da wieder um das Instrument kümmern kann...

Und das man als Schulmusiker eine geringere Instrumentalausbildung erlangt ist eine Halbwahrheit. Das kommt natürlich auf den Lehrer an. Meine Kommilitonen (auch Trompetenschulmusiker :wink: ) werden nicht im Vergleich zu den DMAlern vernachlässigt oder so... wenn ich von mir sprechen kann: Mir fehlt lediglich die Zeit 8 Stunden am Tag zu üben... :?
Der Stoff der unterrichtet wird ist glaub ich der gleiche (stimmt das, hannes?)
Zum Ein-Fach-Lehrer: Das ist mörderisch anstrengend, weil echt enorm viel belegt werden muss... da kann dir auch ein anderer meiner Kommilitonen ein Lied von singen (er hatte d. Verbindung Lehramt + Kirchenmusik). Frag diesbezüglich aber lieber noch mal an den Hochschulen oder Unis deiner Wahl nach wie das mit dem Ein-Fach-Lehrer bei denen genau aussieht, will dir da nix falsches sagen.

Also, lange Rede kurzer Sinn: Es liegt viel an dir wieviel du zu leisten vermagst und was der Lehrer mit dir macht 8)

Ich hoffe ich konnte helfen!
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Beitrag von MMTrumpet »

Warum machst Du nicht "nur" das Orchestermusikerstudium?
Du kannst doch dann als Instrumentallehrer unterrichten, wenn Dir das Pädagogische so liegt (oder, Frage an die Experten (bin ich leider nicht ...) ist das nicht möglich?).

An der hiesigen Musikschule kämst Du ohne Frage als Trompetenlehrer unter. Wäre aber m. E. eher was für den Notfall. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, und die ist viel flexibler, nebenbei noch zu unterrichten.

Klar hast Du dann nicht Pädagogik studiert - aber meiner Erfahrung nach ist das auch nicht unbedingt erforderlich, um ein guter Lehrer zu werden - ich kenne jedenfalls etliche, die es studiert haben und es trotzdem nicht können und umgekehrt einige, die, ohne studiert zu haben, ganz ausgezeichnet unterrichten können.

Der Vorteil als Trompetenlehrer im Vergleich zum Musiklehrer liegt nicht nur darin, dass das Instrument natürlich mehr im Vordergrund steht. Auch die Schüler sind motivierter. Musik in der Schule ist Pflichtfach - in einer Klasse mit 30 Schülern interessiert das maximal 10 (im Durchschnitt). Im Instrumentalunterricht mag es auch den ein oder anderen geben, der das nur wegen seinen Eltern macht, aber i. d. R. kannst Du da auf viel mehr Motivation hoffen.
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Beitrag von holiday »

Tach zusammen,

Also mich quält die selbe Frage! Ich habe zwar noch 3 Jahre bis zu meinem ABI aber ich würde auch gerne Musik studieren.

Ich denke, dass du auch nicht vergessen solltest, wie du deine Existenz sicherst d.h. was du verdienen willst.

Es ist zwar ein Ammenmärchen, dass Orchestermusiker nichts zum Leben haben aber Reichtümer wirst du so schnell nicht verdienen. Also Pädagoge hast du immerhin ein geregeltes Einkommen......

Klingt alles sehr kalt aber ich finde, dass man den Punkt mit berücksichten sollte.

Ich persönlich stelle mir das Lehrerdasein an einem Gymnasium auch besser vor als an einer Musikschule als Instrumentallehrer, weil man einfach nicht nur an seinem Instrument hängt und breiter gefächert ist von den Fächern (als 2/3-Fach Lehrer).

Trotzdem ist da eine innere Stimme, die mir sagt, dass ich auf meinem Instrument nahezu perfekt werde und aus meinen Fähigkeite alles raushole. Vielleicht geht es dir da genauso.

Darf man fragen wann du Abitur machst, oder hast du es schon in der Tasche? Mach doch mal ein Praktikum bei nem großen Orchester (wenn die Möglichkeit besteht) und vielleicht eins an einem Gymnasium.

lg, stefan
macht ma wieder urlaub ;-)
hannes
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Beitrag von hannes »

Was ich deutlich machen wollte: man muss sich über das Berufsbild im Klaren sein! Wer Musiker sein will, sollte keine Schulmusik studieren. Ich bin aus dem Schuldienst ausgestiegen, weil es wirklich sehr viel Geduld und Nerven erfordert, ständig aufs Neue Schüler zur Musik zu motivieren. Als Instrumentallehrer mit der Trompete hatte ich dieses Problem noch nie in der Form. Es macht mir tausend mal mehr Spaß Trompete zu spielen/unterrichten, als in einer Schulklasse mit 30 Schülern zu stehen.
Es geht also nicht um die Trompete bei der Frage des Schulmusikstudiums, auch wenn man hier Trompete neben Klavier, Gesang und Dirigieren belegen kann. Der Schulalltag ist ohne Trompete. Dies muss man vorher wissen und wollen.

Hannes
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Beitrag von gurkehl »

In Lübeck kann man Schulmusik Musik Doppelfach studieren (noch...) Dann hättest du nur Musik und könntest Trompete dazu studieren (könnte sein ... )
Aber wieso ?!? Ich denk mal im Schulmusikstudium hast du genug zu tun und bekommst doch auch Unterricht an der Trompete ...
Kannst ja erstmal Schumu studieren und wenn du dann siehst, dass du nach zwei Jahren sowas von gei Trompetest, dass dich jeder nimmt noch auf Trompete umsteigen, aber beides stelle ich mir schwierig vor ^^

Andersrum hab ich schon häufiger gehört erst Trompete dann Schumu ...
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Beitrag von hannes »

Noch eine Ergänzung: die Qualität der Instrumentalausbildung hat mit dem Prof/Dozent zu tun und kann in beiden Studiengängen mies oder sehr gut sein. Der einzige Unterschied: beim Schulmusikstudium kommt man sehr viel weniger zum Üben, da andere Verpflichtungen hinzukommen. Wozu also 2 Studiengänge belegen, wenn man in einem alleine schon genug zu tun hat und das bisschen Freizeit fürs Üben braucht? Besser wird man nicht nur durch den Unterricht, sondern v.a. durch das was man daraus macht. Und dafür braucht man verdammt viel Zeit außerhalb der Vorlesungen und Seminare.

Hannes
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Beitrag von Nettietrompettie »

Hallo!

Ich studiere Schulmusik (Lehramt Gymnasium - Doppelfach, anstelle des Unifachs nahezu doppelt so viel Musik) mit Hauptfach Trompete und seit April IP (Instrumentalpädagogik - Musikschullehrer).
Angefangen zu studieren habe ich in Freiburg und bin dann aufgrund des Lehrers nach Köln gewechselt.
Mit dem neuen Lehrer in Köln hat es einen riesigen Motivationsschub getan und ich habe bereits im Schulmusikstudium viel mehr geübt als vorher.
IP zu Schulmusik ist machbar (auch mit Doppelfach Musik).
Ich kann mir vorstellen, dass auch KA mit Schulmusik insofern zu kombinieren geht, da auch ein KA-Student übezeitlich an die Grenzen der Belastbarkeit kommt (und zwar viel eher als ein Pianist oder Streicher).
Wenn man dann noch jemand ist, der in Gehörbildung, Theorie und Nebenfach Klavier keine großen Schwierigkeiten hat - warum nicht?
Es stellt sich halt immer die Frage, wieviel Zeit man für das Studium insgesamt aufwenden und wie viel Stunden am Tag man gerne komplett ohne die Musik verbringen möchte.
Jeder ist unterschiedlich belastbar und deswegen bringt es nichts, wenn hier Leute in die eine oder andere Richtung "raten"!
Wenn Du genügend Profs vorgespielt hast und die dir sagen, dass du KA studieren kannst und du möchtest aber die Vielseitigkeit des Schulmusikstudiums nicht missen (viele studieren ja Schulmusik nicht der SChule wegen, sondern aufgrund der breiten Ausbildung, obwohl sie hinterher doch ins Orchester gehen bzw. Trompetenschüler unterrichten...), dann versuch beides zu kombinieren und lege notfalls die Schulmusik etwas auf Eis bzw. zieh das Studium etwas in die Länge.
In der Regelstudienzeit durchzupauken wird dann nicht möglich sein, aber es gibt in der Tat genügend Studenten die beides miteinander kombinieren.

Viel bedeutsamer jedoch als die Zeit wird für Dich der Lehrer sein.
Nicht jeder gute Prof unterrichtet Schulmusiker! Wohl aber eventuell KAler, die Schulmusik studieren (wobei es sicherlich auch Profs gibt - gerade im Fachbereich Klavier - die das zweigleisige Fahren nicht dulden)!
Wenn man zu einem guten Trompetenprofessor möchte, "muss" man möglicherweise KA studieren. Und diese Tatsache ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt, der berücksichtigt werden muss.
Vielleicht ist es deswegen auch viel besser zuerst mit KA anzufangen, bei einem guten Professor in die Klasse zu kommen und dann später die Schulmusik dazu zu nehmen.
Aber das musst Du Dir alles selbst überlegen. Niemand kann Dir eine huntertpro zutreffende Antwort geben.
Jeder hier spricht nur aus Erfahrung.
Und ich kann auch nur sagen, dass ich bei meinen vielseitigen Interessen versuche, alles gleichzeitig zu machen, viel zu üben und manche anderen Dinge (Kölsch am Rhein, Parties...) oft zurück stecke, weil es einfach sonst nicht geht.
Wenn man damit leben kann, ist das doch alles kein Problem!

Wo möchtest du denn gerne studieren? Hast du einen Lehrer im Auge?
Lieben Gruß von

Nettie
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Beitrag von Nettietrompettie »

PS:

Ich würde (wenn ich es täte) KA nicht studieren um hundertpro mein Geld damit verdienen zu wollen. Denn die Stellen liegen nicht auf der Straße!
Sicherlich würde ich es versuchen, aber in erster Linie studiere ich alles, was über die Schulmusik hinaus geht auch ein bisschen für mich selbst!
Ich möchte in die Schule, mag das unterrichten (habe das baden-württembergische Praxissemester im 5. gemacht als ich noch in FR studierte) und mag sicherlich auch Trompete unterrichten, aber das IP-Studium hab ich mir auch ein bisschen selbst "gegönnt", weil ich Lust darauf hatte.
Und das darf man nicht aus den Augen verlieren. Wenn jemand begabt ist und Lust darauf hat KA zu studieren, sich das finanziell leisten kann und noch etwas anderes in "Reserve" hat, warum soll er es nicht tun...
Die Lust am Studium ist doch die größte Motivation. Das "sicher geglaubte" Geld macht (und das meine ich jetzt NICHT hier auf irgendwelche Kommentare bezogen, sondern allgemein!!!!!!!!!!!!!!!) viele Leute zu Lehrern, die besser keine werden würden.
Das ist die Kehrseite des gesicherten Einkommens.

Lieben Gruß,
Nettie
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