Tonhöhe????

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
blechblödl
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 9. Dezember 2006, 00:20
Kontaktdaten:

Tonhöhe????

Beitrag von blechblödl »

Hallo Leut,

ich hab da mal ne andre Frage.
Mein Lehrer sagte mal: "Wer hoch spielen will, muß erst mal tief spielen können".

So - nun meine Frage - wie tief ist den tief :wink:

Bei mir hört es bei g/ges auf - weiter unten bin ich mir nicht mehr sicher was das für ein gebrummel sein soll.

Was haltet ihr davon?

:cry: verregnete grüße
blechblödl 8)
blechblödl 8-)

meine Trompeten sind besser als ich :huepf:
Benutzeravatar
blechblödl
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 9. Dezember 2006, 00:20
Kontaktdaten:

Beitrag von blechblödl »

hi hi ...

hätt ich die Höhe angesprochen, hätt ich schon mind. 10 Antworten :D

also ist dies wohl für keinen so wichtig - aber - Tonleiter aufbauen und im Gegensatz immer in die Tiefe zurück ist sehr wichtig - findet man schließlich auch immer wieder in div. Melodien ...

blechblödl 8)
blechblödl 8-)

meine Trompeten sind besser als ich :huepf:
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Beitrag von hannes »

Wer hoch spielen lernen will, muss v.a. Kontrolle über seine Lippenöffnung gewinnen und die Höhe mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad üben. Solche Sprüche wie "wer erst mal tief spielen kann, wird hoch spielen lernen" führen oft dazu, dass man keine Höhe aufbauen lernt und bringen nichts (außer man macht automatisch viel richtig).
Natürlich dauert es, bis der Ansatz aufgebaut ist. Aber mit Whispertones u.ä. kann man relativ gut an der Höhe arbeiten. Ebenso halte ich die Einspielempfehlungen von tief nach hoch (z.B. Pedaltöne) für wenig empfehlenswert.

Hannes
Benutzeravatar
Schlaui
Unverzichtbar
Beiträge: 784
Registriert: Mittwoch 7. Dezember 2005, 15:16

Beitrag von Schlaui »

Meine bisherige Erfahrung:
Im Gegenteil. Das Trainieren eines fetten lauten tiefen Register ist ein sicherer Weg, um nicht in die Höhe zu kommen.
Leises, später sehr leises Spiel mit brilliantestem Ton innerhalb des Notensystems mit Tendenz nach oben schult die Kontrolle über die Lippenöffnung. Das ist der Schlüssel, der die Höhe erschließt. Die Tiefe entsteht dabei erstaunlicherweise als Abfallprodukt.
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Beitrag von hannes »

Das meinte ich auch! :wink: Zu Whispertones etc. gibt es genügend Beiträge. Für die kleine Minderheit, die mit zu kleiner Lippenöffnung spielen, gibt es dann noch zusätzliche Rezepte, da es bei dieser Empfehlung allein ebenfalls Probleme gäbe.

Hannes
Benutzeravatar
burt
Unverzichtbar
Beiträge: 2850
Registriert: Sonntag 5. Juni 2005, 12:15
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Buddenbohm Infinity
Kühnel & Hoyer Topline G
Stomvi Titan C
Ricco Kühn T073 BX
Piccolo: Yamaha 9830
Flügelhorn: Courtois 154R
Kornett: Stomvi Titan

Beitrag von burt »

Schlaui hat geschrieben:Meine bisherige Erfahrung:
Im Gegenteil. Das Trainieren eines fetten lauten tiefen Register ist ein sicherer Weg, um nicht in die Höhe zu kommen.
Leises, später sehr leises Spiel mit brilliantestem Ton innerhalb des Notensystems mit Tendenz nach oben schult die Kontrolle über die Lippenöffnung. Das ist der Schlüssel, der die Höhe erschließt. Die Tiefe entsteht dabei erstaunlicherweise als Abfallprodukt.
Deswegen verfügen viele Screamer ja auch über ein solch erbärmliches tiefes und oft auch mittleres Register. :roll:
Schönen Gruß vom Burt
Benutzeravatar
blechblödl
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 9. Dezember 2006, 00:20
Kontaktdaten:

Beitrag von blechblödl »

also - entweder mittlere bis hohe Töne ODER mittlere bis tiefe Töne.
Alles sauber geht nicht? :oops:

blechblödl 8)
blechblödl 8-)

meine Trompeten sind besser als ich :huepf:
mhbrass
SuperPoster
Beiträge: 109
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 20:43

Beitrag von mhbrass »

Blechblödl, das was dein Lehrer sagt ist absolut richtig und logisch. Vorab aber dazu noch eine grundsätzliche Äußerung meinerseits: Ein guter Trompeter ist nicht automatisch der, der in schrille Höhen kommt, ganz davon abgesehen, wird irgendwann der Ton nicht mehr schön, sondern ein Trompeter sollte sowohl gut die Tiefen beherrschen und die Höhe zusätzlich (und viel wichtiger ist neben dem vollen Ton die Vielseitigkeit, mit dem einzelnen Ton umzugehen und die Interpretation, aber das steht auf einem anderen Blatt).
Nun zur ursprünglichen Äußerung:
Für die Höhe brauche ich Kraft UND Lockerheit. Gehe ich die ganze Sache nur mit Kraft an, dann wird das nix. Die Lockerheit bekomme ich in der Tiefe, denn es ist annähernd unmöglich, eine gute Tiefe ohne Lockerheit zu beherrschen (siehe Kontratöne). Bis zum G2 (das G über den Notenlinien) sollte das Spiel dann auch ohne Kraftanstrengung möglich sein und nur alleine durch Lockerheit. Erst danach kommt die Kraft hinzu und die Lockerheit bleibt.
Ein Lob also an deinen Lehrer, er weiß anscheinend wovon er spricht. Du solltest ihm vertrauen!
Der Ton macht die Musik nicht die Höhe alleine
Benutzeravatar
blechblödl
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 9. Dezember 2006, 00:20
Kontaktdaten:

Beitrag von blechblödl »

danke mhbrass,

ich denk eigentlich auch, das dies schon richtig ist. Die Töne die ich hab, die kommen sauber, die anderen kommen gar nicht erst - wenigstens auch kein "gequitsche" wenn das c3 da ist dann klar und sauber und auch leis. (d3 in Arbeit - wenn nicht da, dann nur Luft)
Und mein kleines g/ges hört sich auch danach an. Beim einstimmen steht der Zeiger ruhig und mittig :wink:
Noch tiefer (f,e usw) bin ich gerade auch in Arbeit, sind aber noch nicht sauber definierbar :cry:
Und wenn dann einer c1 - c2 - c3 von mir brauch, dann kriegt er es - oktavieren ohne tonleiter rauf und runterklettern.
Wenn ich gut drauf bin dann c1 auf c3 - steht.
Aber z.B. c2 auf g :roll: der steht noch nicht so gut, da iss wieder ne Schranke drin. (Womöglich in 1/16 oder so)

gruß
blechblödl 8)
blechblödl 8-)

meine Trompeten sind besser als ich :huepf:
Benutzeravatar
jamaika
Unverzichtbar
Beiträge: 1045
Registriert: Donnerstag 10. Mai 2007, 22:06

Beitrag von jamaika »

Ich denke das es da keine pauschale dafuer gibt. Aber est schoen wenn man auf der Trompete auch mal sauber tief spielen kann. Die Kritik gegenueber den Pedaltoenen kann ich nicht nach vollziehen. Es kann sein das diese Toene mit zu flachen Mundstuecken einfach schwerer zu treffen sind und deshalb die meisten davon zurueck schrecken. Das man davon eine zu grosse Lippenoeffnung bekommt mag sein muss aber nicht. Wer im Orchester oder Posaunenchor 3-4 Trompete spielt muesste demnach recht haben wenn er nicht hoeher als F2 kommt, weil ja seine Lippen Oeffnung zu gross ist. Bei BE lernt man Ri und Ro ohne dabei etwas spielbare abrufen zukoennen, nur mit dem argument Uber die Lippenoeffnung kontrolle zu bekommen. Wer Pedaltoene kann und diese mit dem oberen Register verbindet beim spielen, schuld seine Lippen darauf hin Ri und Ro automatisch zu machen. Pedaltone lernen wenn man schon Trompete beherrscht heisst neulernen. Wenn ich meine erste Runde auf der Trompete gedreht habe, besitze ich bereits mit dem Pedal C bis C3 drei volle Oktaven . Bei der zweiten Runde gehe ich bis Doppelpedal C runter dann habe 4 Oktaven, und wenn ich jetzt noch die wenigen oberen anhaenge konnen es auch manchmal 5 einhalb Oktaven werden. Und es mach viel spass, auch wenn man diese Tiefen nicht beim Auftritt braucht, aber mit den oberen Toene ist es genauso, macht Spass auch wenn ich sie nicht beim Auftritt immer brauche.
Soulman

Beitrag von Soulman »

Hallo,

ich denke, der Rat bezieht sich darauf, dass man zunächst einen kultivierten Ton entwickeln muss. Dies funktioniert in der Mittellage bekanntlich am leichtesten. Anschließend geht es darum, die erreichte Qualität in alle Register "mitzunehmen", d.h. Leichtigkeit, Lockerheit und Tonkultur auf den Ambitus zu übertragen.

Das Spielen von Pedaltönen birgt die Gefahr, die Muskulatur zu sehr zu lockern und die Lippenöffenung zu vergrößern. Habe lange gebraucht, bis ich das kapiert hatte und übe seitdem keine Pedaltöne mehr. Es ist schon schwierig genug, wirklich saubere und stabile tiefe Töne zu erzeugen.

Grüße
Soulman
mhbrass
SuperPoster
Beiträge: 109
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 20:43

Beitrag von mhbrass »

Das Spielen von Pedaltönen birgt die Gefahr, die Muskulatur zu sehr zu lockern und die Lippenöffenung zu vergrößern. Habe lange gebraucht, bis ich das kapiert hatte und übe seitdem keine Pedaltöne mehr. Es ist schon schwierig genug, wirklich saubere und stabile tiefe Töne zu erzeugen.

Grüße
Soulman[/quote]

Und was spricht gegen eine lockere Muskulatur und einer großen Lippenöffnung? Bei einem großen Ton brauche ich eine große Lippenöffnung und die Lockerheit ist gerade in der Teife nötig.

Das mit dem kultivierten Ton sehe ich auch so, gerade als "Klassiker" kann ich nichts mit dem Gequietsche in den höchsten Tönen anfangen.
Der Ton macht die Musik nicht die Höhe alleine
Benutzeravatar
Schlaui
Unverzichtbar
Beiträge: 784
Registriert: Mittwoch 7. Dezember 2005, 15:16

Beitrag von Schlaui »

@burt: Bei "so vielen Screamern" mag wohl auch das Equipment den Ton im mittleren Register negativ beeinflussen. Es sind eben Spezialisten, die für das für ihr Handwerk optimale Werkzeug nehmen. Mit anderem Gerät würden die sicher auch anders klingen.
Benutzeravatar
trompeti
ExtremPoster
Beiträge: 409
Registriert: Montag 10. April 2006, 10:04
Wohnort: Schweiz

Beitrag von trompeti »

hat jemand die Videos von Adam Rapa auf Monettes site gesehen? Ist das auch ein "screamer"? Zumindest wenn, dann ist der auf der ganzen Pallette recht fit. Und scheint tatsaechlich etwas mit dem Mundstueck zu tun zu haben. Finde das recht interessant.

siehe hier: http://www.monette.net/newsite/news.htm

edit: go to may 2
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4739
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Beitrag von Dobs »

mhbrass hat geschrieben:Und was spricht gegen eine lockere Muskulatur und einer großen Lippenöffnung? Bei einem großen Ton brauche ich eine große Lippenöffnung und die Lockerheit ist gerade in der Teife nötig.
Weil Du mit so einem "matschigen" Ansatz keine hohen Töne hinkriegst. Ich denke Hannes hat Recht, um in allen Lagen Trompete spielen zu können, ist es wichtig Kontrolle über die Lippenöffnung zu erlangen. Ich fürchte durch zu extensives Üben von Pedaltönen, verliert man eher Kontrolle, als dass man sie gewinnt.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 45 Gäste