Was soll das hohe gequitsche ?

Get the Range ! :o)

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nic
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Beitrag von nic »

manchmal ist ein bißchen mehr an höhe doch auch ganz gut. im abspann des neuen james bond filmes sind schon die posaunen irre hoch. ohne den entsprechenden tonumfang würden die trompeter dann doch eher peinlich darstehen. der soundtrack ist absolut klasse und für ein massenpublikum gedacht, nicht für irgendwelche screamer-fans.
G(ieskannen)-Trompete
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Beitrag von G(ieskannen)-Trompete »

Bei Wayne Bergeron z.B. krieg ich Gänsehaut. Was der Typ macht ist einfach genial
also ne Gänsehaut bekomm ich da auch, aber net weil der so genial is^^
"Man spielt wie man fühlt"

Zitat: Von mir
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mw1308
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Beitrag von mw1308 »

Und so driften die Meinungen wieder mal auseinander.
Aber auch so strenge Klassiker müssen doch an Wayne ein bißchen Gefallen finden oder etwa nicht?? :wink:
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

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Tobias
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Beitrag von Tobias »

Hallo,

vielleicht gefaellt euch auch diese Version eines Weihnachtsliedes mit Wayne Bergeron?

Ich finds jedenfalls geil!

http://tomkubis.jonkubis.com/mp3/ohholynight.mp3

Gruß

Tobias

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dozen73
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Beitrag von dozen73 »

Ich finde die Version auch richtig genial !!!

Bergeron ist m.M.n. einer der weltbesten Screamer. Er kanns einfach: Screamen UND gut klingen.

Er spielt ja auch Lead bei der Big Phat Band - grandios ! Für mich die z.Zt. beste Big Band der Welt. Die spielen diese teilweise extrem schweren Arrangements von Goodwin mit einer Präzision und Leichtigkeit - der Wahnsinn !

Zurück zum Thema: Die Beste Big Band würde nicht so knackig klingen, wenn sie keinen Lead - Player mit einer gewissen Höhe hätte. Gerade bei dieser Stilrichtung gibt es der Band den nötigen Pepp.

@feelingtrp: gutes Statement !

LG, dozen73
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mw1308
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Beitrag von mw1308 »

Jou. Goodwin ist echt ne super Big Band. Lauter top Spieler. Neben Wayne natürlich Dan Fornero - u.a. lead bei Phil Collins. Auch ein wahnsinns Trompeter. Hier gibts übrigens ein live Konzert der Big Phat Band: http://ntjazz.com/Jazz_Festival/2005/fest05archives.htm
Hab ich aber auch hier gepostet: http://www.trompetenforum.de/TF/view ... ht=goodwin
Da gibts auch andere interessante Videos.
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hannes
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Beitrag von hannes »

Ich kann es mir fast nicht verkneifen - aber manchmal habe ich bei den verbissenen Kritikern von High-Note-Trompetern das Gefühl, dass hier auch eine Portion Neid im Spiel ist. Im Grunde wollen wir doch alle unser Instrument möglichst mühelos beherrschen. Wer über solch eine Höhe wie Bergeron oder auch Jim Manley (ebenfalls grandios und geschmackvoll in allen Lagen) verfügt, spielt den üblichen Range wie im Schlaf.
Mir kann kein/e Trompeter/in erzählen, dass er/sie nicht gerne über eine so sichere Höhe verfügen würde wie Bergeron oder Manley.
Mit kategorischer Kritik macht man sich das Leben leicht, indem man so rechtfertigen kann, dies nicht zu wollen/brauchen. Aber von Anfang an arbeiten Trompeter neben aller Technik an ihrer Höhe, ob sie es (glauben) wollen oder nicht. Es verschieben sich eben nur die Grenzen nach oben. Wer aus spieltechnischen Gründen meint, seine Grenze erreicht zu haben (meist bei max. g''' oder tiefer), kann dann leicht andere, die höher kommen, als "geschmacklos" kritisieren.
Dies schließt nicht aus, dass es geschmacklose Quietscher gibt, die sonst musikalisch wenig zu bieten haben. Aber dies gilt doch nicht für alle, die über Höhe verfügen. Ebenso schließt dies nicht aus, dass coole Klänge a la Chet/Miles geil sind. Beides hat seine Berechtigung, wenn es musikalisch passend und geschmackvoll umgesetzt ist.
Abschließend sollte man auch die unterschiedlichen Aufgabenbereiche bedenken: wer mit einem sinfonischen Klangideal eine Big Band hört, wird mit einem extrem hohen Lead eher wenig anfangen können. Hier muss man eben differenzieren und nicht polarisieren. Daher gibt es keine "meiner ist länger"-Diskussion ohne den Kontext zu berücksichtigen.
Ich jedenfalls finde neben vielen anderen (auch klassischen) Trompetern Trompeter wie Bergeron oder heiße Big Bands mit Screamern ultrageil.

Hannes
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dozen73
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Beitrag von dozen73 »

Hannes trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf :!:
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mw1308
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Beitrag von mw1308 »

Kann mich Hannes hier auch nur anschließen. Auch für Tofanelli (weil er mir gerade einfällt) gilt meiner Meinung nach diese Aussage. Was er auf seinen CDs macht - alle Ehre!
Natürlich kann wohl keiner solcher "screamer" Typen ein Brandenburgisches so blasen, dass man es klanglich und vermutlich auch von der Phrasierung her im klassischen Bereich brauchen kann. Dass sie es blasen können, nehme ich an. Aber umgekehrt ist es doch genauso. Ein Höfs / Groth / Läubin / ... wird wohl kaum "lip trip" von Jim Manley oder was auch immer blasen.
Ich finde beide Richtungen interessant und hörenswert, wenn gut geblasen. Meine Liebe geht einfach mehr Richtung Jazz, in welcher ich mich mehr bewege und besser auskenne. Nur werde ich mich nicht über Klassiker herablassend äussern.

Viele Grüße

Mario
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Das_Trööt
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Beitrag von Das_Trööt »

Kann mich Hannes und feelingtrp nur anschliessen. Wenn mans net mag, dann soll mans einfach net hörn aber net drüber meckern.


Gruß, Das_Trööt


(Ich mags!) :D :D :D
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Das_Trööt hat geschrieben:Kann mich Hannes und feelingtrp nur anschliessen. Wenn mans net mag, dann soll mans einfach net hörn aber net drüber meckern.
Wenn jeder ab sofort seine Meinung für sich behält, können wir das Forum gleich dicht machen. Es bleibt jedem freigestellt "hohes Rumgequiesche" nicht zu mögen und das hier auch zu diskutieren.

Eine extreme Höhe finde ich bewundernswert. Und letztlich streben wir alle danach unser Höhe ständig auszubauen. Aber es geht ja hier auch nicht darum ein ganzes Register zu ächten, sondern eher um einen musikalisch geschmackvollen Einsatz der Noten im High Note Bereich.

Was mich endlos nervt sind Big Band Trompeter (im Amateurbereich), die mit einem eingedrückten Pfennigstück als Mundstück permanent alles oktavieren müssen, egal ob es passt oder nicht und dabei klingen wie eine kaputte Gieskanne. Von den Tönen im "Normalbereich" will ich erst gar nicht reden.

Wenn wirklich jemand hoch spielen kann und noch dazu weiß wie er sein Talent musikalisch gut einsetzen kann, finde ich das dagegen absolut spitze und höre es gerne.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

hi keep blowing

Ich bin mit deinem Vorspann sehr einverstanden. Laut - Leise...

Ist aber deiner Meinung nach nicht gerade das Problem, dass gerade das nicht vorgefuehrt wird? Ich bin kein Kenner dieser High Note szene. Die Dinge, welche ich schon gehoert habe, sind allerdings konstant hoch und konstant laut. Oder anders betrachtet sind bei nicht Screamern duchaus auch hohe Noten zu hoeren, aber die haengen nicht alles daran auf. Da sind sie einfach normaler Teil eines Solos. Selbst mein Prof (seines Zeichens Ex-Solotrompeter in einem Synfonieorchester) hatte mich einmal (in seinen Ferien, wo er nicht Mahler spielen musste am naechsten Tag :) ) uns beeindruckt mit soooo hohen Toenen (mit einem piccolo Mundstueck). Das war ein heiden Spass und niemand hat ihn desswegen verschrien. Fuer mich ist da nichts schlechtes bei, einzig, die Abwechslung fehlt mir oftmals.

@hannes

Du magst ja recht haben mit dem Neid. Ich wuerde nicht nein sagen, wenn ich ein fettes, sauberes c4 spielen koennte. Und wenns dann noch als praezis intonierter Intervallsprung (sagen wir None) kommt. Ja, das waere schon gut. Ist leider bei mir nicht drin und auch kein angestrebtes Ziel. Aber wieviele koennen das wirklich?

cheers

trompeti
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Wenn eine Trompeter nur höhe Tone und produziert und kein Musik macht ist es lächerlich. Höhe Tone mussen kein Ziel sein aber ist nur ein Unterteil vom Musik. Eine Tutti in eine Big band ohne höhe Tone funktioniert nicht weil es dann schwer ist eine Klimax zu machen.

Trompeter wie Maurice Andre haben respekt für trompeter wie Maynard Ferguson und das ist anderseits auch so.

Das Problem ist das manche Trompeter die höhe Tone letztendlich nur als Ziel sehen und dann ist es lächerlich. Zum Beispiel die Trumpetbattles zwischen Jon Faddis und Arturo Sandoval... :cry:
feelingtrp
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Beitrag von feelingtrp »

Genau, sehr richtig.

Niemand würde einem Pianisten, Geiger, E-gitaristen, Flötisten verschreien, wenn er hohe noten spielt. Ich habe mir einmal gedacht, dass alles, was z.b. auf der Gitarre bei einem Solo gut klingt, auch auf der Trompete gut klingen muss.
Aber bewegt sich z.B. ein Pianist nur in der 3. und 4. Oktave? Glaube ich nicht.
Die eine oder andere hohe Note ist schon geil, aber ewiges screamen wird irgendwann fad.
Der Ton macht die Musik!!!!!!!!!
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