höhe ist nicht alles

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holiday
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höhe ist nicht alles

Beitrag von holiday »

hallo zusammen
joa n kumpel von mir ist 2 jahre älter oder 3 keine ahnung auf jeden fall hat der n tonumfang dass ist wahnsinn. n gestochenes f"' im pp nach 1 1/2 leadstimme und das mit 17.(oder 18? :D :question: ) nur das problem ist, kaum kommen schnellere rythmen steht der auf dem schlauch. ich mein triolenzunge kann der gar nicht von doppelzunge ganz zu schweigen. ich komme da mit meinem c'''/d''' nicht so wirklich mit da diese töne auch nicht immer kommen.aber dafür lalle ich die dopelzunge beim ferberliner marsch-swing arrengement nicht... wie sind denn eingetnlich so eure erfahrungen. bei uns in der umgebung ist die weitferbreitete meinung dass höhe einen guten trompeter ausmacht. aber was nützt einem n f''' wenn beim dessauer die doppelzunge nicht kommt? also ich kann das langsam nciht mehr verstehen und wüsste gerne ob das überall so ist oder obs auch irgendwo fachliche feinschmecker gibt die wissen worauf zu achten ist...
Zuletzt geändert von holiday am Donnerstag 23. November 2006, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
macht ma wieder urlaub ;-)
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Doppel- und Triolenzunge in ner Bigband?
Also meine Bescheidene Meinung ist daß in der Bigband tatsächlich Höhe und Ausdauer weit wichtiger sind als Spezialtechniken wie Doppel- oder Triolenzunge (die ich übrigens trotz jahrelanger Erfahrung in einigen ziemlich guten Bigbands noch nie gebraucht wird um im Jazz auch eigentlich nie angewendet wird...da benutzt man die sog. Dudelzunge...).
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Jeder Technik oder Bereich ist nur ein Mittel um musikalisch spielen zu können. Meine Erfahrung ist es das Intonation und Timing die wichtigste Sachen sind in eine (Big) Band.
MMTrumpet
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Beitrag von MMTrumpet »

Bei Big-Band-Stücken kommt es m. E. an auf:
a) Man sollte die Riffs auch vom Blatt auf den Punkt genau spielen können
b) Die Artikulation sollte sich wirklich nach Jazz / Bigband anhören (da sind oftmals die, die ihren Arban durchhaben, aber noch nie Bigband gespielt haben, sehr im Nachteil)
c) Die Soli sollten gut rübergebracht werden. In einer Schülerbigband (geht's hier darum?) ist es sicher auch ok, wenn man beim Solo spielt, was gedruckt ist - aber es sollte nicht so rüberkommen, als würde man an den Noten kleben

Höhe? Wenn's wirklich eine Schülerbigband ist, sollte es ausreichend Notenmaterial geben, wo man nicht über das c''' gehen muss. Ich weiß nicht, ob Dein Satzkollege einfach nur oktaviert, um zu beeindrucken (weil er außer Höhe nicht viel kann) oder ob das wirklich notiert ist. Ich denke schon, dass der 1. Trompeter in der Big Band in der Lage sein sollte, die notierten Töne auch sauber zu spielen. Aber a) und b) sind mindestens genauso wichtig oder noch wichtiger - gerade die rhythmische Sicherheit für den 1. Trompeter. Der soll ja die anderen mitreißen. c) ist dann mehr für den 2. Trompeter wichtig.
Doppelzunge? Naja, es gibt auch ein paar Arrangements, wo man sowas mal braucht. Aber das ist sicher nicht das, was einem als Erstes einfällt, wenn man an die notwendigen Fähigkeiten eines Big-Band-Trompeters denkt.

Aber wenn Du beeindrucken willst und in der Höhe noch nicht so weit bist (b'' / c''' mit 15 finde ich schon sehr beachtenswert!), dann konzentriere Dich doch einfach auf die Dinge, die mindestens genau so wichtig sind. Ich finde es im übrigen z. B. bei Soli sehr gut, wenn die nicht immer von der 2., sondern auch mal von der 3. oder 4. Trompete gespielt werden - bei uns im Verein haben wir einen Nachwuchstrompeter, der bei der Höhe noch nicht ganz so weit ist, aber hevorragend Soli improvisieren kann. Warum soll der nicht beim Stück die 3. Trompete spielen und dann das Solo übernehmen? Das Publikum findet das klasse, wenn der Jüngste Solo spielt!
Das Trompetenregister funktioniert am besten, wenn jeder da eingesetzt wird, wo er seine Stärken hat.
Abri
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Beitrag von Abri »

Dass für eine Leadstimme eine gute Höhe Voraussetzung ist, dürfte klar sein. Aber Höhe ist nun wirklich nicht alles, vor allem nicht um jeden Preis.

Kleine erbauliche Geschichte am Rande: ich war mal auf einer Instrumentenausstellung von Schagerl. Da waren dann auch so ein paar "HighNote-Spezialisten", die ein unerträgliches Gequietsche von sich gaben. Bis Andy Haderer angefangen hat zu spielen, der hat zwar zunächst nur ein paar Tönchen in der Mittellage gespielt, aber mit einem Sound, dass es einem die Beine weggehauen hat. Da war dann schlagartig Ruhe im Karton.

Überhaupt: Mein Vorredner hat an anderer Stelle mal erwähnt, dass sein Job sich hauptsächlich im Bereich bis g3 abspielt. Zwar hatte ich noch nicht das Vergnügen, Eric mal bei der Arbeit zuschauen zu dürfen :P , kann aber berichten, dass auch Haderer, Burghard, Axelson u.a, die ich gehört hab eigentlich kaum mal über g3 rausgegangen sind. Deswegen kann ich auch solche Beiträge nach dem Motto: Hilfe ich komm nur bis g3, wie man sie hin und wieder liest, nicht verstehen.

Die Musik sollte doch immer im Vordergrund stehen und bekanntlich macht ja der Ton die Musik. Was nutzt Euch ein g3 oder c4, das keiner hören will?

Gruss Ansgar
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peaceman
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Beitrag von peaceman »

Hi Abri und folks im High Note-Forum,

Eigentlich ist das hier nicht mein Terreng :-) Als Klassiker kommt man ja eher selten in die Verlegenheit, jenseits des e''' zu spielen - insbesondere, wenn man es mehr zum Vergnügen denn gegen Entgelt tut (wie es bei mir der Fall ist).

Ich sehe das Ganze immer wie Bodybuilding. Es gibt Leute, die beeindruckt einfach die schiere Kraft - anderen wird schlecht, wenn sie all die Muckis sehen und betrachten lieber kurvige Schönheiten.
Zähle ich mich im wahren Leben eher zu den Bewunderern von Schönheit denn von Kraft, so ists im Trompeterleben manchmal auch anders: wenn ich eine Bigband höre, wo der Lead-Trompeter über dem Satz steht und in den wildesten Gestaden rumpfeift - das finde ich auch einfach g**l :oops:
Und wenn ich Jon Faddis höre, der mit sattem Sound nur so durch die Hilfslinien bügelt - wow !

Ich probiere auch immer mal wieder aus, wie hoch ich komme. Es reizt mich einfach ;-) Und es gibt auch Schwellen, die ich verdammt nochmal irgendwann knacken will. :roll:
corke
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Beitrag von corke »

also ich find g3 gehört doch zu den highnotes genau wie ein e3. also hier gibt es 3 bigbands 2 davon sind schüler bigbands aber auf sehr hohem niveau und da sollte man als erster trompeter das e3 zumindestens sciher haben wenn nicht sogar das g3. nur doppelzunge bruach ich hier in den bigbands nicht. es gibt ein stück (children of sanchez) wo ich diese brauche das wars aber auch. in einer bigband ist es ganz wihtig das man gut blattlesen kann dann aber auch richtig und vor allem was eigentlich nur relativ selten, das die dynamik direkt mitbeachtet wird. aber ich finde persönlich die 2te stimme schwieriger als die erste und zwar von den tönen her, denn man ist manchmal nur einen ton unter der ersten und den ton zu treffen ist nicht leicht. deshalb denke ich das die 2te stimme schwieriger ist als die erste obwohl diese höher geht

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Sandu
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Beitrag von Sandu »

meiner Meinung nach wissen doch die meisten, die BigBand spielen, dass im bigband Bereich ein f''' und Ausdauer ein wesentlich kräftigeres Argument als Doppel- und Triolenzunge sind.
Außerdem -wie vorher gesagt- Intonation und (ganz wichtig) timing!
Es ist schon was dran, dass eine saubere Zungentechnik dazugehört, aber als BigBand Lead-Trompeter sind andere dinge doch entscheidender.
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Beitrag von supertobi »

corke hat geschrieben:also ich find g3 gehört doch zu den highnotes genau wie ein e3. also hier gibt es 3 bigbands 2 davon sind schüler bigbands aber auf sehr hohem niveau und da sollte man als erster trompeter das e3 zumindestens sciher haben wenn nicht sogar das g3. nur doppelzunge bruach ich hier in den bigbands nicht. es gibt ein stück (children of sanchez) wo ich diese brauche das wars aber auch. in einer bigband ist es ganz wihtig das man gut blattlesen kann dann aber auch richtig und vor allem was eigentlich nur relativ selten, das die dynamik direkt mitbeachtet wird. aber ich finde persönlich die 2te stimme schwieriger als die erste und zwar von den tönen her, denn man ist manchmal nur einen ton unter der ersten und den ton zu treffen ist nicht leicht. deshalb denke ich das die 2te stimme schwieriger ist als die erste obwohl diese höher geht

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Sei mir nicht böse, aber mit Groß- und Kleinschreibung sowie einigen zusätzlichen Satzzeichen wäre dein Beitrag wesentlich leichter zu lesen. Man muss sich da ja sonst geradezu "durchkämpfen"...

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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Höhe ist nicht alles, aber ohne Höhe ist alles nichts.
Zuletzt geändert von Schlaui am Mittwoch 22. November 2006, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
hannes
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Beitrag von hannes »

Sandu hat geschrieben:meiner Meinung nach wissen doch die meisten, die BigBand spielen, dass im bigband Bereich ein f''' und Ausdauer ein wesentlich kräftigeres Argument als Doppel- und Triolenzunge sind.
Außerdem -wie vorher gesagt- Intonation und (ganz wichtig) timing!
Es ist schon was dran, dass eine saubere Zungentechnik dazugehört, aber als BigBand Lead-Trompeter sind andere dinge doch entscheidender.
Genau das ist der Punkt! Wer über mehr Höhe als erwartet verfügt, kann jederzeit sicher den Lead spielen, der bei nicht wenigen Stücken bis f''' oder g''' notiert ist. Die Zeiten, dass sich Bandleader an den Fähigkeiten des Lead bei der Stückeauswahl richten muss (sowohl beim Einkauf als auch beim Auftritt) sind dann gezählt, wenn es dem Lead egal ist, wann er sein g''' bringen muss.
Warum also immer diese Polarisierung? Es gibt genügend "Kraftprotze", die ebenso schöen Soli spielen können (eventuell auf einem tieferem Mundstück).

Hannes
karmody

Beitrag von karmody »

meiner Meinung nach ist das grössere Manko bei den meisten Amateurbigbands, jedenfalls bei denen die ich bis jetzt gehört hab, daß sie nich "kollektiv" swingen. Das Resultat ist dann, daß sie eher wie ein Musikverein klingen.

Auch fällt mir immer wieder auf daß es sehr wenige Trompeter in den Amateurbigbands gibt, die improvisieren können. Die allermeisten Chorusse werden von den Saxofonisten gespielt. Hab mich schon gefragt warum das so ist.

Gruß Karmody
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Beitrag von supertobi »

karmody hat geschrieben:meiner Meinung nach ist das grössere Manko bei den meisten Amateurbigbands, jedenfalls bei denen die ich bis jetzt gehört hab, daß sie nich "kollektiv" swingen. Das Resultat ist dann, daß sie eher wie ein Musikverein klingen.
Ganz genau!

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Beitrag von holiday »

alles klar jungs interessante punkt so hab ich das noch nicht gesehen also schade dass sich die dikussion jetzt auf den bigband bereich eingeschossen hat ich wollte eigentlich auf den verlgeich zwischen blas musik und bigband musik hinaus, da wir beide in selbigen auch hupen. naja ich fand den beitrag höhe ist nich alles aber ohne höhe ist alle nichts sehr gut. ich glaub das wäre auch ne signatur wert.....da werd ich mir ma gedanken drüber machen. auf jeden fall bedanke ich mich füralles thread kann von mir aus dicht;)
macht ma wieder urlaub ;-)
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Tröte
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Beitrag von Tröte »

karmody hat geschrieben:Auch fällt mir immer wieder auf daß es sehr wenige Trompeter in den Amateurbigbands gibt, die improvisieren können. Die allermeisten Chorusse werden von den Saxofonisten gespielt. Hab mich schon gefragt warum das so ist.
DAS ist eine sehr interessante Frage, jetzt wo du's sagst fällt mir das auch auf. Das wär schon fast einen eigenen Thread wert.
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