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@trumpetier
schöner Ton und extreme Höhe sind kein Widerspruch. Leider sind viele der klassisch ausgeprägten Kollegen so ignorant, ihre Definition von "schön", also das "klassisch schön" auf Musik anderer Stilrichtungen anzuwenden.
ich weiss nur, dass ich derzeit bei drei semiprofessionellen Big Bands spiele, also mit etwa 14 Trompetern, und darunter ist inklusive mir KEINER, der brauchbar höher als e´´´ spielen kann.
mag sein, daß das so in deinem Umkreis ist, wobei ich dann aber nicht von einer semiprofessionellen Band sprechen würde. In meinem Umkreis gibts einige, die deutlich darüber spielen.
Zitat:
ich weiss nur, dass ich derzeit bei drei semiprofessionellen Big Bands spiele, also mit etwa 14 Trompetern, und darunter ist inklusive mir KEINER, der brauchbar höher als e´´´ spielen kann.
das entscheidende Wort in der Aussage lautet "brauchbar". Mir gehts ähnlich wie Puukka, kontrolliert und angenehm fürs Ohr spiele ich bis zum E´´´, und so gehts auch den allermeisten anderen Trompetern in meiner Umgebung.
Trompeter die oberhalb von g´´´ kontrolliert einen vernünftigen Ton und melodiös spielen können gibts nur ganz wenige, das gequitsche das man hin und wieder oberhalb dieser Regionen hört, hat für mich nix mit Trompetespielen zu tun.
Übrigens bin ich kein "Klassiker", sondern ausschliesslich im Jazz zuhause.
Wie Karmody geschrieben hat.
Beim Einspielen gelingen mir auch gequetschte g3 und manchmal sogar ein leises c4, jedoch das meinte ich nicht mit brauchbar.
Beim Gig nach zwei Stunden, gerade angestossen und nicht geschliffen, ohne Quetschen, das ist für meine Begriffe "brauchbar".
Und das macht warscheinlich auch den Unterschied, wenn Leute ihre Höhe angeben.
Über den Begriff "Semiprofessionell" möchte ich nicht diskutieren, jedoch kenne ich jedenfalls genug Profitrompeter mit dieser bescheidenen Höhe.
LG Herbert
Wenn ich mir die Trompetensolos der alten Stars anschaue, gehen diese auch nicht über diesen Bereich hinaus. Die haben es also alle ohne diese Töne geschafft.
Die neueren Stars der Szene überschreiten diesen Bereich aber ab und an schon. Warum ist das so? Sind die alle besser? Muß man sich durch die Höhe von den alten Stars abheben?
also ich weiß nicht ob es heutzutage so viele Stars gibt die diesen Bereich deutlich übersteigen. Spontan fällt mir da Lew Soloff ein, der diese Höhen bewusst regelmäßig in seinen Improvisationen auch melodiös einsetzt, der kanns aber auch.
Auch früher gab es Leute die es gut konnten z. B. Cat Anderson. Ich glaube es ist ein Unterschied ob man z.B. im Big-Band lead einen hohen Ton am Ende stehen lässt, oder wie Lew Soloff in diesen Höhen harmonisch soliert.
@karmody
das mit den Klassikern bezog sich auf das Posting von trumpetier.
Natürlich gibt es auch Jazzer, die nicht über den Tellerrand ihres eigenen Stils und Geschmacks blicken können.
@Puuka
"für meine Begriffe" ... das trifft es exakt.
jedoch kenne ich jedenfalls genug Profitrompeter mit dieser bescheidenen Höhe.
klar gibt es die, aber nicht als Leadtrompeter in einer Profi-Bigband
Hallo,
also ich beneide die Profis oder Naturtalente schon sehr. Ich versuche neben Job & Familie so gut wie es geht an mir zu arbeiten. Auch die Höhe reizt mich doch ich muss einfach realistisch sein und sagen: Bei e3 ist halt Schluss. Was mich wurmt ist die Vermutung, dass, wenn ich wie ein Profi von morgens bis abends trainieren könnte, vielleicht noch viel mehr in mir steckt, was ich noch gar nicht weiss. Also trainiere ich weiter meinen Ton, einen geschmeidigen flinken Ansatz und freue mich mit meinen Kollegen eines gut klingenden Trompetensatzes. Und sollte ich mal richtig fett im Lotto gewinnen, wird von morgens bis abends geübt.
Gruß sam-music
Üb solang du üben kannst und nicht solang du magst, es kommt der Tag es kommt die Stund wo du ein Stümper bist und klagst.
@Puuka
achso, deswegen semiprofessionell. Klingt auch irgendwie besser wie Amateur-Bigband (meiner Meinung nach aber völlig zu Unrecht)
Was mir bei eurer Definition von "brauchbar" nicht gefällt ist der hohe Anspruch, den ihr an High Note Trompeter stellt. Seid ihr bei euren Improvisationen genauso kritisch?
Ich finde schon, dass man auch bei Amateuren noch unterscheiden kann, ob sie fast auf Profiniveau spielen oder mehr schlecht als recht vor sich hin gurken.
Deshalb spielt nicht jede Amateurbigband auf semiprofessionellem Niveau.
Es gibt naemlich wirklich "semiprofessionelle" Bands mit hauptsaechlich Amateurmusikern, die spielen so, dass du es nicht hoerst, dass es keine Profis sind.
also ich denke daß ich durchaus kritisch bei meinen Improvisationen bin und ich bilde mir ein daß ich sie Zuhörern auch zumuten kann. Denn ohne Kritikfähigkeit und Selbstzweifel entwickelt man sich auch nicht weiter.
Weiter oben mit gequitsche meinte ich wenn einige Kollegen auf der letzten Rille noch z. B. das a3 rausquetschen, was sich dann fürchterlich anhört. Das würde ich einem Zuhörer nicht zumuten wollen.
bin zwar Klassiker, und habe auch eine limitierte Höhe, trotzdem spiele ich zum Spaß in ner Big Band. Ich muss sagen, Screamern zuzuhören gibt mir immer weniger. Als Außenstehender gefallen mir raffinierte Impros viel besser. Meistens ist ja bei "Quietschern" (NICHT böse gemeint!!!!) auch so, hauptsache über f3... Die Musik sollte nach wie vor im Vordergrund stehen, mMn
ich habe absolut nichts gegen Highnoteartisten und ich bewundere Leute wie z.B. Lew Soloff, die in schwindelerregenden Höhen noch kontrolliert spielen können sehr.
Nochmal zurück zum Thema:
ist zwar schon alt, ich mach demnächst mal was neues: http://video-upload.de/1671/c4.html
Ich bin Amateur, ich übe nicht viel und nicht regelmässig, ich habe nicht übermässig viel Talent aber ich hatte gute Lehrer und 25 Jahre
Zeit, ich habe einen ordentlichen Ton (sonst würde das Staatstheater Wiesbaden mich nicht für Aushilfen anrufen)