Hohe Töne bis c3!
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Hohe Töne bis c3!
Hi!
Ich habe mir ein neues Notenbuch gekauft. Da sind so bekannte Stücke für Orgel und Trpt. drin!
Man muss so bis zum c3! Was ja eigendlich nicht so total mega hoch ist, aber ich habe das Problem das der Ton sehr dünn ist. Wie bekomme ich den Ton breiter?
Meine Lehrer sagt immer das ich mehr Luft geben muss, aber wie????
Kennt ihr übungen, oder muss ich einfach öfters in dieser Lage erstmal spielen?
Ich habe mir ein neues Notenbuch gekauft. Da sind so bekannte Stücke für Orgel und Trpt. drin!
Man muss so bis zum c3! Was ja eigendlich nicht so total mega hoch ist, aber ich habe das Problem das der Ton sehr dünn ist. Wie bekomme ich den Ton breiter?
Meine Lehrer sagt immer das ich mehr Luft geben muss, aber wie????
Kennt ihr übungen, oder muss ich einfach öfters in dieser Lage erstmal spielen?
- Freebellplayer
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Höhe
Das wichtige ist auch in der höhe Luft geben!
Also nicht die Lippen so zusammenpressen das keine Luft durchkommt.
Die Luft muss aus dem Bauch kommen und nicht wie meistens bei den hohen Tönen aus dem Hals oder Kehlkopf.Leg dich mal flach aufs Bett und atme ein und aus.Beobachte die Atmung und ahme sie nach während du stehst und spielst.Atme auch ruhig mal ein und hole tief Luft und las sie langsam und auch mal schneller raus unterbreche sie auch ab und zu mal mit der Zunge oder auch mit dem Zwerchfell d.h. Luftintervalle abgeben und Du wirst sehen das wenn du diese Übungen ein Paar mal machst dann kommen die hohen Töne es kann sein ,dass sie zuerst "super" klingen aber daran kann man mit dem Richtigen Training auch arbeiten.
Probiers mal aus!
Viel Spaß dabei und viel Erfolg
Also nicht die Lippen so zusammenpressen das keine Luft durchkommt.
Die Luft muss aus dem Bauch kommen und nicht wie meistens bei den hohen Tönen aus dem Hals oder Kehlkopf.Leg dich mal flach aufs Bett und atme ein und aus.Beobachte die Atmung und ahme sie nach während du stehst und spielst.Atme auch ruhig mal ein und hole tief Luft und las sie langsam und auch mal schneller raus unterbreche sie auch ab und zu mal mit der Zunge oder auch mit dem Zwerchfell d.h. Luftintervalle abgeben und Du wirst sehen das wenn du diese Übungen ein Paar mal machst dann kommen die hohen Töne es kann sein ,dass sie zuerst "super" klingen aber daran kann man mit dem Richtigen Training auch arbeiten.
Probiers mal aus!
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Mir war schon lange klar, daß ein klassischer Ton weit mehr Kondition erfordert, als ein jazziger. Dementsprechend komme ich in Jazz-play-alongs deutlich höher, als wenn ich etwa nach Telemann (musicPartner-play-along der Edition Peters) improvisiere. Ich habe in den letzten Tagen eine Terz nach oben hinzu gewonnen - aber ich muß gestehen: Bei A'' tut die Lippenspannung schon weh. Habe mir ganz bewußt eine H-Dur-Sonate vorgenommen, weil der Tonwechsel F->Fis sich dort oft anbringen läßt. Wenn ich diese Tonfolge häufig in in großer Dichte repetiere (diese ja typische Floskel in alter Repräsentationsmusik), wird es auch kritisch. Vergrößere ich die Intervalle dieser Alteration, wird es noch fieser. Ich sehe also jede Menge Trainingsmöglichkeiten, bevor ich zum Angriff auf C''' schreite ... - Ich bin so wie alle oft ungeduldig und voreilig. Weil ich beim Jazz hin und wieder ein klares H'' einbaue, meine ich, das C''' müßte eigentlich endlich auch kommen. Aber habe ich H'' wirklich in der Tasche?? - Neuerdings treffe ich beim Jazz manchmal tatsächlich C''' (ganz dünn), aber ich bin der Meinung, daß dieser Ton noch nichts Wert ist. Werde also den Höhenübergangsbereich da drunter entwickeln und vertraue darauf, daß der Rest dann leichter kommt.
Aber es ist wirklich so, daß wir Jazzer schnell an Intonationsschwäche laborieren, wenn wir zwischendurch nicht auch klassisch gerade Töne praktizieren.
Ich höre jetzt öfters wieder in meine Wild-Bill-Davison-CD rein. Bei den ersten Titeln spielt er maximal bis G'' (klingend F''), bis er plötzlich auch ein C''' anschlägt. An einer Stelle bringt er auch ein D''' an. Ein Jazz-Trompeter kommt mit einem Umfang bis klingend F'' aus. Die Töne darüber hören sich bei Läufen eh leicht gequält an - stellenweise auch bei großen Jazztrompetern. Dizzy ging zwar öfter mal sehr hoch, mir fiel gestern aber auf, das er sich gern länger in der Mitte aufhält. Das ist der Bereich, wo man wirklich cool spielen kann, weil die Töne locker und spannungsfrei kommen.
Ein jahrhunderte alter Leitsatz der Gesangspädagogik erscheint mir auch für die Trompete angebracht: "Die Mittellage ist der Stimme Vaterhaus." Egal wie hoch ich noch gelangen sollte - das wird immer die Maxime bleiben.
Aber es ist wirklich so, daß wir Jazzer schnell an Intonationsschwäche laborieren, wenn wir zwischendurch nicht auch klassisch gerade Töne praktizieren.
Ich höre jetzt öfters wieder in meine Wild-Bill-Davison-CD rein. Bei den ersten Titeln spielt er maximal bis G'' (klingend F''), bis er plötzlich auch ein C''' anschlägt. An einer Stelle bringt er auch ein D''' an. Ein Jazz-Trompeter kommt mit einem Umfang bis klingend F'' aus. Die Töne darüber hören sich bei Läufen eh leicht gequält an - stellenweise auch bei großen Jazztrompetern. Dizzy ging zwar öfter mal sehr hoch, mir fiel gestern aber auf, das er sich gern länger in der Mitte aufhält. Das ist der Bereich, wo man wirklich cool spielen kann, weil die Töne locker und spannungsfrei kommen.
Ein jahrhunderte alter Leitsatz der Gesangspädagogik erscheint mir auch für die Trompete angebracht: "Die Mittellage ist der Stimme Vaterhaus." Egal wie hoch ich noch gelangen sollte - das wird immer die Maxime bleiben.
Jazz acrobatism died in amateur society—its audience amateurs—its phonography taught goals reachable in 40 minutes daily.
Ein solist zeigt das was er kann ... und höhe ist nun mal ein teil einer fähigkeit des trompeters. es ist einfach was besonderes wenn am ende eines solos ein c3 oder höher steht.
Natürlich muss es stilistisch passen und der spieler muss auch können ...
aber die höhe gehört einfach bei einem trompeter dazu, genauso wie klang, kontrolle, und stil ...
Natürlich muss es stilistisch passen und der spieler muss auch können ...
aber die höhe gehört einfach bei einem trompeter dazu, genauso wie klang, kontrolle, und stil ...
Jaja. Und später beschwert Ihr Euch dann, wenn Euch die Zähne ausfallen, Ihr eine Glatze bekommt, es die Lunge zerreißt, Ihr impotent werdet und sowieso bald sterbt. Trompetespielen ist lebensgefährlich, wusstet Ihr das nicht? Und Shakes machen Parkinson.
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
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Sorry: Aber nun langt es mir wirklich, so dass ich gegen meinen Vorsatz doch etwas zu dieser Art Beiträge sagen muss!tplady hat geschrieben:Mir war schon lange klar, daß ein klassischer Ton weit mehr Kondition erfordert, als ein jazziger. Dementsprechend komme ich in Jazz-play-alongs deutlich höher, als wenn ich etwa nach Telemann (musicPartner-play-along der Edition Peters) improvisiere. Ich habe in den letzten Tagen eine Terz nach oben hinzu gewonnen - aber ich muß gestehen: Bei A'' tut die Lippenspannung schon weh. Habe mir ganz bewußt eine H-Dur-Sonate vorgenommen, weil der Tonwechsel F->Fis sich dort oft anbringen läßt. Wenn ich diese Tonfolge häufig in in großer Dichte repetiere (diese ja typische Floskel in alter Repräsentationsmusik), wird es auch kritisch. Vergrößere ich die Intervalle dieser Alteration, wird es noch fieser. Ich sehe also jede Menge Trainingsmöglichkeiten, bevor ich zum Angriff auf C''' schreite ... - Ich bin so wie alle oft ungeduldig und voreilig. Weil ich beim Jazz hin und wieder ein klares H'' einbaue, meine ich, das C''' müßte eigentlich endlich auch kommen. Aber habe ich H'' wirklich in der Tasche?? - Neuerdings treffe ich beim Jazz manchmal tatsächlich C''' (ganz dünn), aber ich bin der Meinung, daß dieser Ton noch nichts Wert ist. Werde also den Höhenübergangsbereich da drunter entwickeln und vertraue darauf, daß der Rest dann leichter kommt.
Aber es ist wirklich so, daß wir Jazzer schnell an Intonationsschwäche laborieren, wenn wir zwischendurch nicht auch klassisch gerade Töne praktizieren.
Ich höre jetzt öfters wieder in meine Wild-Bill-Davison-CD rein. Bei den ersten Titeln spielt er maximal bis G'' (klingend F''), bis er plötzlich auch ein C''' anschlägt. An einer Stelle bringt er auch ein D''' an. Ein Jazz-Trompeter kommt mit einem Umfang bis klingend F'' aus. Die Töne darüber hören sich bei Läufen eh leicht gequält an - stellenweise auch bei großen Jazztrompetern. Dizzy ging zwar öfter mal sehr hoch, mir fiel gestern aber auf, das er sich gern länger in der Mitte aufhält. Das ist der Bereich, wo man wirklich cool spielen kann, weil die Töne locker und spannungsfrei kommen.
Ein jahrhunderte alter Leitsatz der Gesangspädagogik erscheint mir auch für die Trompete angebracht: "Die Mittellage ist der Stimme Vaterhaus." Egal wie hoch ich noch gelangen sollte - das wird immer die Maxime bleiben.
Es ist völlig egal, ob man Jazz, Klassik, Volksmusik usw. spielt. Die konditionellen Anforderungen sind immer die gleichen, wenn man nicht nur irgendwie ins Instrument quäken will. Es richtet sich doch danach, was man spielen will und kann.
Ich spiele z.B. klassische Stücke in Mezzoforte viel leichter bis g''' als eine Leadstimme, bei der ich fff geben muss. Solche Pauschalisierungen tun mir langsam weh.
Bitte liebe Trompetendame nimm es mir nicht böse. Aber nur weil du irgendwelche Probleme in der Höhe hast, kannst du dies doch nicht so verallgemeinern. Was ist, wenn dir das noch jemand glaubt?
Kurz: Mit korrekter Technik lässt sich leichter die klassische Phrasierung und Spielweise erlernen. Ebenso lässt sich mit guter Technik die komplexe Jazz-Phrasierung leichter erlernen. Ich unterrichte schon sehr lange und habe selbst beides gelernt. Aber die Aussage, dass Jazz weniger Kondition oder Technik benötigt ist absolut falsch.
Die Jazz-Phrasierung und Dynamik hat Anforderungen, die es so in der klassischen Spielweise so nicht gibt (denke an die Bebop-Phrasierung). Dafür gibt es wiederum in der klassischen Spielweise Anforderungen (z.B. Doppelzunge), die zudem mehr Wert auf normative Aspekte legt.
Doch wer heutzutage Jazz spielen will, bleibt nicht bei einem schmutzigen Tonideal stehen, nur weil er Jazz spielt.
Ich glaube so langsam, dass du andere Klangbeispiele brauchst! Höre dir Niclas Payton, Ryan Kisor, Lew Solow, Wynton Marsalis, Clifford Brown, ... an. Alle diese Trompeter und unzählige mehr nutzen ihren Range mindestens bis g''' und spielen in dieser Höher alles andere als gequält und außerdem sehr geschmackvoll, unverkrampft und sicher.
Hannes
P.S. Nun halte ich wieder meine Klappe und amüsiere mich so lange, bis es nicht mehr geht.
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