Oberton-Grundtöne
Moderator: Die Moderatoren
Oberton-Grundtöne
Hallo,
Sorry, dass ich die Trompete nur als Zuhörer kenne;-)
Ich spiele Sax und suche meine Flageolletts. Da erkenne ich dann eine gewisse Ähnlichkeit zur Überblastechnik zwischen den beiden Instrumenten.
Es gibt sogar einen Hersteller für klappenlose Saxophone. Für interessierte hier mal ein Link dazu: Saxophone für Obertonübungen
Wie gestalltet sich das denn bei der Trompete durch ihre Ventile? Welche Obertonreihen hat sie und was ist da bei der Trompete möglich, also bis zum wievielten Oberton läßt es sich praktikabel spielen?
Grüße, Sax-DC
PS, hängt den Post bitte nicht an die grosse Glocke, sonst bin ich bei den SaxophonistInnen unten durch;-)
Sorry, dass ich die Trompete nur als Zuhörer kenne;-)
Ich spiele Sax und suche meine Flageolletts. Da erkenne ich dann eine gewisse Ähnlichkeit zur Überblastechnik zwischen den beiden Instrumenten.
Es gibt sogar einen Hersteller für klappenlose Saxophone. Für interessierte hier mal ein Link dazu: Saxophone für Obertonübungen
Wie gestalltet sich das denn bei der Trompete durch ihre Ventile? Welche Obertonreihen hat sie und was ist da bei der Trompete möglich, also bis zum wievielten Oberton läßt es sich praktikabel spielen?
Grüße, Sax-DC
PS, hängt den Post bitte nicht an die grosse Glocke, sonst bin ich bei den SaxophonistInnen unten durch;-)
- Dennis
- Moderator
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- Registriert: Montag 21. Juli 2003, 23:16
- Meine Instrumente ..: x3
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Re: Oberton-Grundtöne
Bei der Trompete ist der Tonumfang nicht durch das Instrument beschränkt sondern durch den Ansatz des Spielers, beim Sax macht das Blatt im Mundstück die Schallwellen, bei der Trompete die Lippen des Spielers...Sax-DC hat geschrieben:
Wie gestalltet sich das denn bei der Trompete durch ihre Ventile? Welche Obertonreihen hat sie und was ist da bei der Trompete möglich, also bis zum wievielten Oberton läßt es sich praktikabel spielen?
C4 ist bei proffessionellen Big-Band Lead Trompetern schon fast standard...
Hier ein nettes mp3 von Cat Anderson (1,3 MB) CAT_Solo
Gruß von Dennis
- Schilke X3
- B&S Challenger 3145G Flügelhorn
- Jupiter Tenorposaune
- Schilke X3
- B&S Challenger 3145G Flügelhorn
- Jupiter Tenorposaune
Re: Oberton-Grundtöne
Dennis, vielen Dank;-),
Die Geschichte mit der Tonerzeugung ist ja klar, auch wenn es mich schon immer gewundert hat, dass das Saxophon richtigerweise ein *Holz*blassinstrument ist, die Trompete jedoch als *Blech*blasinstr. bezeichnet, wird, obwohl die für die Tonerzeugung verantwortlichen Lippen ja gar nicht aus Blech sind. Aber das ist nun so wichtig nicht.
Spielt ihr dann schon das C1 als 2. Oberton und den ersten (Ober-)Ton also sozusagen das C0 überhaupt nicht?
Das ist beim Saxophon ähnlich: 4 Oktaven sind machbar.Dennis hat geschrieben: Bei der Trompete ist der Tonumfang nicht durch das Instrument beschränkt sondern durch den Ansatz des Spielers,
Die Geschichte mit der Tonerzeugung ist ja klar, auch wenn es mich schon immer gewundert hat, dass das Saxophon richtigerweise ein *Holz*blassinstrument ist, die Trompete jedoch als *Blech*blasinstr. bezeichnet, wird, obwohl die für die Tonerzeugung verantwortlichen Lippen ja gar nicht aus Blech sind. Aber das ist nun so wichtig nicht.
Dazu dann noch eine Frage: Ich hab inzwischen erfahren, dass das G1 ohne Ventil gespielt wird; also ebenso wie das C1. Das G1 ist aber doch schon der 3. Oberton. Wie passt das zusammen?Dennis hat geschrieben: C4 ist bei proffessionellen Big-Band Lead Trompetern schon fast standard...
Spielt ihr dann schon das C1 als 2. Oberton und den ersten (Ober-)Ton also sozusagen das C0 überhaupt nicht?
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hi sax-dc,
ich hab auch ein schönes altes strasser marigaux tenor aus den späten 60ern, und ab und an wird es auch mal zur abwechslung geblasen.
bei blechinstr. und in den unteren zwei okt. beim sax wird der ton durch die länge der luftsäule und den angeblasenen ton der obertonreihe (sax nur grundton und okt.) bestimmt, in den höheren lagen nicht mehr.
wie schon angedeutet klingt der eigendliche grundton (B) auf der trompete nicht, es geht gleich mit dem ersten oberton, der oktave (b) los, und dann mit quinte, quarte, große-, kleine terz usw weiter. Auf dem weiter gebauten Flügelhorn klingt auch das B, weshalb es auch Flügelhörner mit quartventiel gibt, wodurch die lücke zwischen ges und B geschlossen werden kann und der tonumfang um eine okt. nach unten erweitert werden kann.
interessanter ist es allerdings nach oben. dort wird bei den blechinstr. direkt die obertonreihe angespielt, und die zwischentöne durch zuschaltung der 3 windungen erreicht.
beim sax ist das mit dem überblasen anderst. bei der oberen oktave ist es noch ähnlich, da dort direkt der erste oberton, also die oktave angespielt wird. bei den flageoletts (über fis''') werden aber durch verschiedene öffnungsmuster knotenpunkte festgelegt, die nur die gewollte resonanz zulassen.
is nich ganz einfach zu verstehen und noch schlechter zu erklären, wie man sieht .
HB
ich hab auch ein schönes altes strasser marigaux tenor aus den späten 60ern, und ab und an wird es auch mal zur abwechslung geblasen.
bei blechinstr. und in den unteren zwei okt. beim sax wird der ton durch die länge der luftsäule und den angeblasenen ton der obertonreihe (sax nur grundton und okt.) bestimmt, in den höheren lagen nicht mehr.
wie schon angedeutet klingt der eigendliche grundton (B) auf der trompete nicht, es geht gleich mit dem ersten oberton, der oktave (b) los, und dann mit quinte, quarte, große-, kleine terz usw weiter. Auf dem weiter gebauten Flügelhorn klingt auch das B, weshalb es auch Flügelhörner mit quartventiel gibt, wodurch die lücke zwischen ges und B geschlossen werden kann und der tonumfang um eine okt. nach unten erweitert werden kann.
interessanter ist es allerdings nach oben. dort wird bei den blechinstr. direkt die obertonreihe angespielt, und die zwischentöne durch zuschaltung der 3 windungen erreicht.
beim sax ist das mit dem überblasen anderst. bei der oberen oktave ist es noch ähnlich, da dort direkt der erste oberton, also die oktave angespielt wird. bei den flageoletts (über fis''') werden aber durch verschiedene öffnungsmuster knotenpunkte festgelegt, die nur die gewollte resonanz zulassen.
is nich ganz einfach zu verstehen und noch schlechter zu erklären, wie man sieht .
HB
- hotblack Desiato
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- Beiträge: 164
- Registriert: Mittwoch 28. Januar 2004, 18:43
Schön;-), leider bin ich kein Sammler und kenn das jetzt eigentlich überhaupt nicht, ich denke aber es kann dir dennoch viel Spass machen.hotblack Desiato hat geschrieben:hi sax-dc,
ich hab auch ein schönes altes strasser marigaux tenor aus den späten 60ern, und ab und an wird es auch mal zur abwechslung geblasen.
Interessant, vermutlich spielt die unterschiedliche Form eine wichtige Rolle. Die besseren Saxophone für die Obertön waren vermutlich doch die parabolisch gebauten Formen. (Die ich aber noch nie spielen konnte und nur aus Erzählungen kenne).hotblack Desiato hat geschrieben: wie schon angedeutet klingt der eigendliche grundton (B) auf der trompete nicht, es geht gleich mit dem ersten oberton, der oktave (b) los, und dann mit quinte, quarte, große-, kleine terz usw weiter. Auf dem weiter gebauten Flügelhorn klingt auch das B, weshalb es auch Flügelhörner mit quartventiel gibt, wodurch die lücke zwischen ges und B geschlossen werden kann und der tonumfang um eine okt. nach unten erweitert werden kann.
Das ist beim Saxophon relativ leicht durch mehr oder weniger geschlossene Klappen zu erreichenhotblack Desiato hat geschrieben: ...und die zwischentöne durch zuschaltung der 3 windungen erreicht.
Das wir uns da nicht missverstehen: Das Überblasen funktioniert beim Sax ganz genauso wie bei der Trompete, startet aber bei dem Grundton, der durch die tiefste geschlossene Klappe (und die darüberliegenden!;-)) bestimmt wird.hotblack Desiato hat geschrieben: beim sax ist das mit dem überblasen anderst. bei der oberen oktave ist es noch ähnlich, da dort direkt der erste oberton, also die oktave angespielt wird. bei den flageoletts (über fis''') werden aber durch verschiedene öffnungsmuster knotenpunkte festgelegt, die nur die gewollte resonanz zulassen.
Die 2 1/2 Oktaven des Standardumfangs lassen sich durch eigene Klappen, die die Länge der schwingenden Luftsäule bestimmen, erreichen. Wesentlich ist dabei sicher die sogenannte Oktavklappenmechanik (2-3 Oktav-Klappen, je nach Bauart).
Zusätzlich lassen sich die Flaggeolett-Töne jenseits der 2 1/5 Oktaven durch spezielle Griffe genauer intonieren und leichter binden. Grundsätzlich spielt (bläßt) man dann aber Obertöne (oder eben auch Multiphonics). Ohne dieses Überblasen sind die Griffe allein i.d.R. wirkungslos.
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Wenn ich das richtig verstanden habe, entspricht das bei der Trompete erziehlbare C4 dann in Wirklichkeit dem C5 (über dem Grundton C1) und entspricht damit dem 16. Oberton, wie man ihn auch beim Sax spielen kann?
Ich persöhnlich komme bis zum 16. Oberton, jedoch z.Z. nur über dem Bb1, also dem Tiefsten. Die nächsten sind schon in Planung;-) Macht mir übrigens riesigen Spass!
Also, vielen Dank an alle Antwortenden, vielleicht schreibt man sich mal wieder, möglicherweise zu einem gemeinsammen Spiel?
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- NormalPoster
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- Registriert: Dienstag 16. November 2004, 18:05
- Wohnort: Friesoythe
Hier auch ein nettes C4
Hier Jungs,
das ist auch mal ein nettes C4:
http://www.vorsicht-geblaese.de/Gebl%E4 ... 4-live.mp3
Viel Spass dabei
MfG
Der Becks
das ist auch mal ein nettes C4:
http://www.vorsicht-geblaese.de/Gebl%E4 ... 4-live.mp3
Viel Spass dabei
MfG
Der Becks
c4 - wirklich nötig
Hallo kollegen!
es stimmt schon, es gibt nix geileres als eine fette bigband-nummer und am ende lässt der leadtrompeter die sau raus und hält ein c4, d4 etc. über den schluss aus (maynard, thorsten benkenstein --> du gott). immer wenn ich sowas hör, flipp ich aus.
dennoch: mit höhe kann man blenden und ich finde, es gibt wichtigere dinge beim spielen. Nur die erste frage, wenn man sagt, man spielt trompete: "und, wie hoch kommst du rauf?" es trägt einfach viel zum ego bei - hab da das typische bild meiner militärzeit vor augen: alle trompeter stehen irgendwo verteilt im raum und jeder will höher hinauf, denn hoch ist ja gleich gut...
aber zurück zum thema: wichtig ist, vor allem im trompeten-satz(also bb), gute intonation und rhythmische genauigkeit. dann klingt der satz kompakt und fett, auch wenn's im lead nur bis zum g''' abgeht (was auch extrem super ist - jazzkantine und hrbb - soulbride, auf "futter für die seele).
doch andererseits ein kleines c'''' zum abschluss... lecker(lechz)
mfg lackenarius
es stimmt schon, es gibt nix geileres als eine fette bigband-nummer und am ende lässt der leadtrompeter die sau raus und hält ein c4, d4 etc. über den schluss aus (maynard, thorsten benkenstein --> du gott). immer wenn ich sowas hör, flipp ich aus.
dennoch: mit höhe kann man blenden und ich finde, es gibt wichtigere dinge beim spielen. Nur die erste frage, wenn man sagt, man spielt trompete: "und, wie hoch kommst du rauf?" es trägt einfach viel zum ego bei - hab da das typische bild meiner militärzeit vor augen: alle trompeter stehen irgendwo verteilt im raum und jeder will höher hinauf, denn hoch ist ja gleich gut...
aber zurück zum thema: wichtig ist, vor allem im trompeten-satz(also bb), gute intonation und rhythmische genauigkeit. dann klingt der satz kompakt und fett, auch wenn's im lead nur bis zum g''' abgeht (was auch extrem super ist - jazzkantine und hrbb - soulbride, auf "futter für die seele).
doch andererseits ein kleines c'''' zum abschluss... lecker(lechz)
mfg lackenarius
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