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Moderator: Die Moderatoren

omahatrumpet
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Beitrag von omahatrumpet »

MMTrumpet hat geschrieben:Was machen eigentlich die Vorderleute der c''''-ler? Ich bin von solchen Höhen weit entfernt, aber schon allein ein b'' reicht, um mir von den Hölzern vor mir anhören zu müssen, "Ihr spielt zu laut".
Ich bin zwar kein C4ler aber bei uns stehen die Trompeten im Idealfall hinter den Flügelhörnern bzw. hinter den Klarinetten. Ansonsten kann man das b'' einfach leise spielen.
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
hannes
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Beitrag von hannes »

Diese Probleme kenne ich nur aus Amateur-Big-Bands v.a. bei Fortepassagen. Dies zeugt v.a. beim Holz von Inkompetenz bzgl. der Soundvorstellungen. Ein sinfonisches Klangideal gehört nun mal nicht zur Big-Band. Kurz: Meckern lassen und den original Soundtrack vorspielen.

Habe auch schon beim Aushelfen erlebt, dass es Musiker in Big Bands gibt, die kaum bzw. gar nicht Jazz in ihrer Freizeit hören. Wie sollen solche Leute über Klangideale urteilen? Genau diese Fraktion ist dann schnell dabei, über Trompeter zu schimpfen. :roll:
Natürlich ändert dies nichts daran, dynamisch zu spielen, sprich auch leise, wo es verlangt ist. :lol:
Wenn ich mit Profis bzw. kompetenten Amateuren (Kenntnis in unterschiedlichen Stilen) spiele, stellt sich dieses Problem nie. Im Gegenteil: solche Musiker wissen einen richtigen dynamischen Lead zu schätzen!

Zum Berp: ein hervorragendes Trainingsgerät allerdings kaum mit den Effekten von 1 Oktave in 4 Monaten (außer vielleicht, man fängt mit einem überdurchschnittlich niedrigen Tonumfang an).

Hannes
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Milchmann
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Beitrag von Milchmann »

hannes hat geschrieben:Zum Berp: ein hervorragendes Trainingsgerät allerdings kaum mit den Effekten von 1 Oktave in 4 Monaten (außer vielleicht, man fängt mit einem überdurchschnittlich niedrigen Tonumfang an). Hannes
Du nimmst mir das Wort praktisch aus dem Mund - "höher" ist zunächst einmal relativ.

Und falls er sich tatsächlich von C3 auf C4 verbessert, dann sei es ihm gegönnt.

Gott sei's getrommelt,
Milchmann.
Hm.
yogi
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Beitrag von yogi »

Hi feelingtrp
was du hier im Forum über die Naturtrompeter mitbekommst ist oft das Ergebnis jahrelanger Analyse, Übung und Optimierung der Technik.
Ist wahrscheinlich wie überall ... wenn man erst mal den Dreh raus hat, geht alles viel leichter und mit weniger Aufwand.
Ihr könnt mich auch dafür köpfen, aber ich persönlich halte auch nichts von dem Ton, den z.B. Maynard Ferguson, oder James Morrisson über dem C3 haben (nur gequietscht) .
Da gefällt mir ein "klassisches" G3 (Barock) auch im Jazz besser.
du findest es auch bestimmt super, wenn Peter Hofmann Elvis Titel singt, oder? :D
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jazzman2000
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Beitrag von jazzman2000 »

Da es leider immer wieder zu Verbal-Attacken von gewissen Mitgliedern kommt, wenn man in diesem Forum seine Tonhöhe Preis gibt, möchte ich darauf noch nicht eingehen.
Für mich ist die Beste und effektivste Methode auf jedenfall die Verwendung von Lippenhantel (...durch Zugabe von zusätzlichen Stahlmuttern oder Eisenteilen das Gewicht der Hantel verdoppeln !!!!) in Verbindung mit Buzzing. Regelmäßiges Üben und der Erfolg wird sich automatisch einstellen.
Durch die o.a. Übungen habe ich in der extremen Höhe eine super Sicherheit erreicht, da die Kraft und Ausdauer der Lippen bzw. Gesichtsmuskeln durch die angeführte Methode extrem gestärkt wurden.

Werde demnächst versuchen ein Audiofile meiner Höhe einzustellen.

Natürlich erst, wenn es für mich perfekt genug ist, da es einige sehr kritische Kollegen gibt. :wink:
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

es funktioniert auch ohne BERP und Lippenhantel...
um euch mal ein bisschen aufzubauen.
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jazzman2000
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Beitrag von jazzman2000 »

Gordon_D5 hat geschrieben:es funktioniert auch ohne BERP und Lippenhantel...
um euch mal ein bisschen aufzubauen.
Hallo Gordon - Mich fasziniert deine Höhe - Wie bist du eigentlich zu dieser Höhe gekommen und wie lange hat es gedauert.

Leider funktioniert der Link bei mir nicht mehr. Hätte es mir gerne nochmals angehört. :oops:
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Abri
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Beitrag von Abri »

Mal ganz abgesehen davon, ob C4 und Konsorten nötig sind denke ich, dass neben üben und der "richtigen" Technik auch das Material und die Anatomie ein Wörtchen mitzureden haben.
Wie bei jedem Ton sind auch hohe Töne physikalischen Gesetzmässigkeiten unterworfen. Zum einen können Material und Anatomie dies günstig oder ungünstig beeinflussen, zum anderen eben besagte Spieltechnik, die in Einklang mit den physikalischen Gesetzmässigkeiten oder aber gegen sie arbeitet.

Ansgar
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staunen

Beitrag von FlüTro »

Es ist schon sehr erstaunlich wer aller vom C4 redet.
Es scheint heute nur noch Superspitzentrompeter zu geben.

Als Sohn eines "Profi-Trompeters", der in Bayern über
Jahrzehnte gut etabliert war, weiss ich, dass mein Vater
mit 6 - 8 Stunden üben pro Tag ein klares schönes D3 hatte,
und das war es dann (Harry-James-Generation).

In der Gruppe der Trompeterkollegen um ihn herum
quitschte tatsächlich der eine oder andere etwas höher.
Die waren aber oft nicht so im Geschäft wie er, weil sie
keinen schönen Ton hatten, nicht auswendig spielten,
nicht transponieren konnten, nicht direkt vom Blatt spielen
konnten usw.

Meine erfahreneren Laien-Trompetenfreunde um mich herum
kommen (nicht immer) zum A2, ich habe mir jetzt fleissig (auch dank
Trompetenforum) das G2 (1 x am Tag maximal über 5 min.) erarbeitet.
Ansonsten bin ich froh, wenn ich etwas länger um das E2 spielen kann.

Aber: der Kampf geht weiter.

Gruss

Peter
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burt
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Beitrag von burt »

Hallo Peter,

davon reden ist die eine Sache. Es hörenswert anzuwenden die andere.
Aber dieses Thema hatten wir ja schon. :wink:

Allerdings muß man konstatieren, daß die Entwicklung der Tonhöhe und des musikalischen Könnens in den letzten Jahren schon atemberaubend fortgeschritten ist.

So gibt es heute schon viele Amateure, die Leistungen erreichen, die Profis früherer Tage immer verwehrt waren.
Die Generation der Trompeter, der ja auch Dein Vater angehört, würde bis auf einige Ausnahmen heute wahrscheinlich Mühe haben, überhaupt eine Stelle an einer Musikschule zu bekommen.
Auch wenn man sich Aufnahmen aus den 50ern und 60ern vieler professioneller Trompeter anhört, würde ich heute sagen, daß ich vieles von dem mindestens genauso gut spielen könnte und wahrscheinlich sogar etwas schöner. :)
Klar, Transponieren und sicheres vom Blatt Spiel wurde beherrscht aber ansatztechnisch ist man heute schon um einiges weiter.
Natürlich haben wir heute auch besseres Material zur Verfügung.
Schönen Gruß vom Burt
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well-blech
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Beitrag von well-blech »

Material hin oder her - vor ca. 3 Jahren hörte ich Ed Tarr auf einem Courtois-Flügelhorn etwa 1940-er Baujahr und mit ganz einfachen Messingmundstück (ja so richtig schön rau und angelaufen) live mit einer herrliche Interpretation des Fabodpsalm von Lindbergh.

Will sagen - auch altes Material kann zu schönstem Klang geweckt werden!!! :gut:

Oder wie Praetorius bereits 1619 erwähnte:
Trummet ist ein herrlich Instrument, wenn ein guter Meister, der es wol und künstlich zwingen und regiren kan, garüber kömpt....

Also: lets swing! :lol:

well
blech
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Beitrag von Abri »

@ Peter
Ich finde auch dass man den Sinn und Zweck des C4 Hypes in Frage stellen sollte. Manchnmal gewinnt man den Eindruck als sei einziger Sinn und Zweck des Trompetespielens, das C4 zu erreichen. Mir sind zwar schon einige Leute über den Weg gelaufen, die sich irgendwie ein C4 aus dem Kreuz gdrückt haben, brauchbar war das allerdings nicht. Meist war dann der ganze Rest von deren Trompetespiel genausowenig brauchbar.
Vielleicht sollten wir die ganze High Note Debatte mal um eine Oktave nach untern schrauben: Lieber ein schönes C3 mit den richtigen Mitteln als ein hässliches C4 mit den falschen Mitteln.
Ich kann mich eigentlich nur an einen Fall erinnern, wo ich live ein tolles und musikalisch brauchbares C4 gehört habe und das war Arturo Sandoval.

@ feelingtrumpet
Kein Grund also, frustriert zu sein!

Ansgar
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Beitrag von trompeti »

Mein Problem ist nicht einmal, dass ich nicht oben bei guten Bedingungen (viel Rückenwind und steiler Hang mit schönem Pulver... 8) :lol: ) hoch komme mit chromatics oder tritonus. Aber die Geschichte ändert sich schlagartig, wenn ich improvisieren soll oder in irgendeinem schweren Stück unvermittelt, am liebsten als Septintervallsprung ein C3 oder D3 erscheint... Dann geht Trompeti meist baden (im Pulver.. gibts was schoeneres? :D .

Daher arbeite ich zwar daran hoch zu spielen, aber noch wichtiger ist fuer mich die Ohren für die Höhe zu spitzen. C4 oder was auch immer, diese Sorgen habe ich zum Glück nicht.

Gruss

Trompeti
yogi
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Beitrag von yogi »

Vielleicht sollten wir die ganze High Note Debatte mal um eine Oktave nach untern schrauben:
du postest hier aber im High-Notes Forum. Für alles "nach unten geschraubte" gibts das Klassische-/Kirchen-/Volksmusik-Forum :D
Lieber ein schönes C3 mit den richtigen Mitteln als ein hässliches C4 mit den falschen Mitteln.
was bitte ist denn ein schönes c3, und was ein häßliches c4 mit den falschen Mittel (obwohl ich bezweifle, daß dir ein c4 mit den falschen Mittel überhaupt gelingt)?
Das ist doch alles davon abhängig, welche Art von Musik du machst.
Dein "schönes" c3 kann z.B. richtig peinlich werden in einer Funk- oder Rockband.
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burt
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Beitrag von burt »

yogi hat geschrieben:
was bitte ist denn ein schönes c3, und was ein häßliches c4 mit den falschen Mittel (obwohl ich bezweifle, daß dir ein c4 mit den falschen Mittel überhaupt gelingt)?
Das ist doch alles davon abhängig, welche Art von Musik du machst.
Dein "schönes" c3 kann z.B. richtig peinlich werden in einer Funk- oder Rockband.
Das ist m.E. nach ein Trugschluß.
Merke Dir: Ein schönes C3 kann niemals peinlich sein. :evil:
Ob jemand in der in der Lage ist, hohe Töne mit Bravour und Wohlklang zu spielen, hat doch nichts mit der gespielten Musik zu tun.
Es mag sein, daß in bestimmten Musikrichtungen es nicht so sehr auf sauber geblasene Noten ankommt aber es sagt doch nichts über das bläserische Vermögen eines Trompeters aus.
Nur derjenige, der in der Lage ist, eine Note sauber zu intonieren, ist auch fähig, diesen Noten andere Klangfarben zu geben und diese überzeugend in vielen Musikstilen anzuwenden.

Peinlich ist nur derjenige, der in der Höhe lediglich Gekreische und Gejaule produziert und dies dann mit Musik oder Können verwechselt. :!:
Schönen Gruß vom Burt
Antworten

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