Cavaillé hat geschrieben:Wie geht es dann weiter ? Kommt jetzt doch der V-shaped Cup ins Spiel ? Oder anders gefragt, gibt es noch was "ekligeres" als den Kelly Screamer ?
Bei mir haben sich über die Jahre folgende weitere Ekligkeiten versammelt (Auflistung ungefähr mit nach unten zunehmender Ekligkeit):
- Schilke 6A4A
- Kanstul M-MF11 P
- Giardinelli 12S/12M und 17S/17M
- Bach 20C
- Warburton BWA (eklig!)
- Bob Reeves 39 (sehr eklig!)
Bei mir ist der Prozess des sukzessiven Downsizings
in der Spielpraxis seit gut zwei Jahren bei
Giardinellis der 12er Größe
zum Stehen gekommen: 12M für alle Tage, 12S für Lead, 12FL für das Flügelhorn.
Der Rand der
17er Giardinellis fühlt sich übrigens
weiter an als jener der 12er, obwohl der 17er eigentlich um 0.25 mm
enger sein sollte.
Zum
Buzzen greife ich -
trotz meiner Festlegung in der
Spielpraxis auf 12er
Giardinellis - nach wie vor hin und wieder zu einer der oben genannten (
extremen) Ekligkeiten.
Man muss bedenken, dass das Ziel des Downsizings
nicht ein "
unendlich klein" Werden ist, sondern, dasjenige Mundstückkaliber zu finden, welches den besten
Kompromiss bietet aus ökonomischem Spiel
einerseits und Verwirklichung der eigenen Klangvorstellung über den
gesamten Tonumfang
andererseits.
Der "limitierende Faktor" des Downsizings ist hierbei m.E., die (zu erhaltende) Beherrschung der
kleinen Oktave
mit vertretbarem Sound.
Wollte ich
nicht auch die Töne
unter dem C1 gut kontrollierbar spielen können, würde ich möglicherweise ein
noch engeres/flacheres Mundstück anstreben; dies ist (zumindest bei
meiner Anatomie) aber offenbar nicht machbar/sinnvoll.
Jemand
anders wird sich - mit
seiner Anatomie und
seinem Klangideal - sehr wahrscheinlich bei einem
anderen Kaliber "einpendeln".
Die "V-Cup-Geschichte", wie sie Nicholson und der (im
TH nach wie vor erstaunlich mitteilsame) User
shakuhachi betreiben, erschließt sich
mir nicht. Ich mag die V-Kesselform nicht - weder zum Üben noch zum Spielen.