lurchi hat geschrieben: Von daher wäre vielleicht ein 17 jähriger Realschüler besser in der Lage eine unverkrampfte physikalisch korrekte Darstellung zu geben.
Man denke nur an die Spielfähigkeiten des jungen Marsalis.
Moderator: Die Moderatoren
lurchi hat geschrieben: Von daher wäre vielleicht ein 17 jähriger Realschüler besser in der Lage eine unverkrampfte physikalisch korrekte Darstellung zu geben.
Ich habe mich nicht im Detail mit dem Mann befasst - schon weil mir dessen Kombination aus steilem Geschäftssinn und missionarischem Eifer ein wenig unangenehm burbaesk anmutet; zudem kann ich musikalisch mit dem Mann nichts anfangen.Cavaillé hat geschrieben:Fand im trumpet herald folgende Produktlinienerweiterung http://www.trumpetherald.com/forum/view ... p?t=138403 zu einem recht hohen Preis von USD 175,- und fragte mich, ob das Ganze nicht auch lediglich ein Instrument zum "Downsizen" ist. Die Überschrift "Mindless hardware methodology" hat es mir darüber hinaus angetan.
Bevor ich noch in ahnungslosen Sarkasmus abgleite würde ich gerne von Euch wissen:
Was ist das für ein Mundstück, mit dem ich jeden Tag ein bisschen trainieren kann und dann die Höhe fulminant entwickle ? Ist es der V-Kessel ? Ist es der Durchmesser ?
Hat es schon jemand ausprobiert ?
Wie kann ich das billiger haben ? Geht auch ein Kelly Screamer ?
Das geht mir genauso, aber irgendwovon muss der Mensch ja leben.Bixel hat geschrieben:schon weil mir dessen Kombination aus steilem Geschäftssinn und missionarischem Eifer ein wenig unangenehm burbaesk anmutet; zudem kann ich musikalisch mit dem Mann nichts anfangen.
Entspricht auch meiner Erfahrung mit dem Kelly.Bixel hat geschrieben:Der Kessel sollte so flach sein, dass man spürbar zu kämpfen hat, nicht die Lippen im Kessel anstoßen zu lassen ("bottoming out").Wenn man sich ein derartiges Mundstück - zunächst beim MP-Buzzing, dann auch damit das Instrument spielend - "gefügig" macht, verändert sich das eigene Blassystem zu seinem Vorteil; dies war jedenfalls meine eigene Erfahrung.
Wie geht es dann weiter ? Kommt jetzt doch der V-shaped Cup ins Spiel ? Oder anders gefragt, gibt es noch was "ekligeres" als den Kelly Screamer ?Cavaillé hat geschrieben:Unter dieser Voraussetzung kann man mit dem Screamer m.E. für eine ganze Weile (Wochen bis Monate) dem Ansatzsystem die beabsichtigten Anreize setzen.
von der Stange: Giardinelli 12/17s!?Cavaillé hat geschrieben:gibt es noch was "ekligeres" als den Kelly Screamer ?
Bei mir haben sich über die Jahre folgende weitere Ekligkeiten versammelt (Auflistung ungefähr mit nach unten zunehmender Ekligkeit):Cavaillé hat geschrieben:Wie geht es dann weiter ? Kommt jetzt doch der V-shaped Cup ins Spiel ? Oder anders gefragt, gibt es noch was "ekligeres" als den Kelly Screamer ?
Guten Morgen Bixel,Bixel hat geschrieben:Bei mir haben sich über die Jahre folgende weitere Ekligkeiten versammelt (Auflistung ungefähr mit nach unten zunehmender Ekligkeit):Cavaillé hat geschrieben:Wie geht es dann weiter ? Kommt jetzt doch der V-shaped Cup ins Spiel ? Oder anders gefragt, gibt es noch was "ekligeres" als den Kelly Screamer ?
- Schilke 6A4A
- Kanstul M-MF11 P
- Giardinelli 12S/12M und 17S/17M
- Bach 20C
- Warburton BWA (eklig!)
- Bob Reeves 39 (sehr eklig!)
Bei mir ist der Prozess des sukzessiven Downsizings in der Spielpraxis seit gut zwei Jahren bei Giardinellis der 12er Größe zum Stehen gekommen: 12M für alle Tage, 12S für Lead, 12FL für das Flügelhorn.
Der Rand der 17er Giardinellis fühlt sich übrigens weiter an als jener der 12er, obwohl der 17er eigentlich um 0.25 mm enger sein sollte.
Zum Buzzen greife ich - trotz meiner Festlegung in der Spielpraxis auf 12er Giardinellis - nach wie vor hin und wieder zu einer der oben genannten (extremen) Ekligkeiten.
Man muss bedenken, dass das Ziel des Downsizings nicht ein "unendlich klein" Werden ist, sondern, dasjenige Mundstückkaliber zu finden, welches den besten Kompromiss bietet aus ökonomischem Spiel einerseits und Verwirklichung der eigenen Klangvorstellung über den gesamten Tonumfang andererseits.
Der "limitierende Faktor" des Downsizings ist hierbei m.E., die (zu erhaltende) Beherrschung der kleinen Oktave mit vertretbarem Sound.
Wollte ich nicht auch die Töne unter dem C1 gut kontrollierbar spielen können, würde ich möglicherweise ein noch engeres/flacheres Mundstück anstreben; dies ist (zumindest bei meiner Anatomie) aber offenbar nicht machbar/sinnvoll.
Jemand anders wird sich - mit seiner Anatomie und seinem Klangideal - sehr wahrscheinlich bei einem anderen Kaliber "einpendeln".
Die "V-Cup-Geschichte", wie sie Nicholson und der (im TH nach wie vor erstaunlich mitteilsame) User shakuhachi betreiben, erschließt sich mir nicht. Ich mag die V-Kesselform nicht - weder zum Üben noch zum Spielen.
Der Begriff "Mindless Hardware Methodology" gefällt mir sehr gut, sofern er so gemeint ist, wie ich ihn verstehe:
Man überlässt es quasi dem "ausgefuchst" gewählten Mundstück und einem zielorientiert gewählten Katalog von Buzzing-(Binde-)Übungen, die für ein effiziente(re)s Trompetenspiel notwendigen (Um-)Konditionierungen vorzunehmen.
Der "Kopf" gönnt sich dabei insoweit eine Pause ("mindless"), als auf nichts als auf einen guten Sound geachtet wird.
Deshalb sollte man m.E. auch während des Übens keine Noten verwenden, sondern - in Kenntnis der prinzipiellen Übesystematik - improvisierend üben (gern: Kopf "aus" - Augen zu - Ohren auf).
Zu meiner Orientierung, an welcher Stelle wäre denn der Kelly Screamer einzuordnen ?Bixel hat geschrieben:Bei mir haben sich über die Jahre folgende weitere Ekligkeiten versammelt (Auflistung ungefähr mit nach unten zunehmender Ekligkeit):- Schilke 6A4A- Kanstul M-MF11 P- Giardinelli 12S/12M und 17S/17M- Bach 20C- Warburton BWA (eklig!)- Bob Reeves 39 (sehr eklig!)
Der Screamer ist nicht eklig genug für diese Liste - der käme also ganz oben drüber.Cavaillé hat geschrieben:Zu meiner Orientierung, an welcher Stelle wäre denn der Kelly Screamer einzuordnen ?
...mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... aber es wird langsam - ohne mich jetzt wirklich mit MF vergleichen zu wollen oder damit auftreten zu wollen!von Dobs » Mittwoch 30. März 2016, 17:36
Wie weit bist Du denn inzwischen Deinem Ziel gekommen, Maynard-Ferguson-Feature-Nummern spielen zu können?
...der thread bezieht sich auf das Video von Lynn Nicholson und damit auf das sogenannte "commercial" Spielen in extremer Höhe mit "breitem Sound" wie z.B. Big Band Musik.Hier wird tw explizit von dem Verwenden des V-cups für klassiker abgeraten.
ABER: Sind wird nicht gerade Drehventiltrompeten-Mundstückherstellern (Breslmair, Yammi e4, Windhager) - die doch überwiegend Klassiktrompeter beliefern - diejenigen welche den V-Cup für Drehventiltrompete am geeignetsten erachten? Und Drehventiltrompeten findet man doch ÜBERWIEGEND in der Klassik....
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