Jerome Callet - Superchops

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Bernhard
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Jerome Callet - Superchops

Beitrag von Bernhard »

Hallo,
ist jemand von euch mit der Ansatztechnik von Jerome Callet - "Superchops" vertraut?

Siehe ... http://www.super-chops.com und http://www.callet.com.

Ich habe nicht vor meinen Ansatz zu ändern, aber ich wüsste ganz gerne um was es bei dieser Technik genau geht bzw. wie sie ausgeführt werden soll. Die Beschreibungen im WWW sind ja eher dürftig.

Was genau macht die Zunge?
Wann ist sie wo?
Wie artikuliert man?
Was sind die Vor-/Nachteile?
Wer von den Profis spielt mit diesem Ansatz?

Grüße - Bernhard
fox
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Beitrag von fox »

Hi
ich hab mich jahrelang mit der Ansatztechnik von J. Callet befaßt ( Brass Power and Endurance)

Was es jetzt genau mit Superchops auf sich hat weiß ich allerdings nicht,denke aber,nach Ansicht der Fotographien,dass es keine grundlegenden Änderungen sind.

Callet arbeitet viel im Pedaltonbereich- großes C und tiefer- zur Ansatzpositionfindung-und bindet die anderen Register in diese Ansatzposition ein.

Gruß Fox
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hi Bernhard,
J. Callet arbeitet sehr viel mit dem sog. "Ansetzen" (wie er es nennt) und mit dem sog "einsetzen". So weit ich die einzelnen Infos im Netz verstanden habe, soll das folgendermaßen funktionieren:
- Ansetzen: Mundstück an die Lippen anlegen, dann die Lippen zusammenziehen, so dass sich die Oberlippe nach oben (also von inen nach aussen) aufrollt. Somit kommt mehr "Fleisch" zum Schwingen ins Mundstück.
- Einsetzen (eine Technik, wie sie früher die Hornisten bevorzugt haben): das gleiche, nur dass sich die Unterlippe von innen nach aussen rollt. Auch mehr Fleisch zum Schwingen im Mundstück.

Ich habe zwei Jahre mit dem "Ansetzen" selber gespielt. Die Höhe ging echt super, muss man sagen, aber ich musste jeden Tag mächtig dranbleiben, um den Ansatz nicht zu verlieren. 1 Tag Pause, und ich bruachte wieder 3 Tage, um wieder fit zu werden......Wenn man berufstätig ist, und nicht jeden Tag zum Üben kommt, ein äußerst schwieriges Unterfangen.
Ich halte beide Techniken für sehr extrem und es ist sehr schwer, sie wieder rauszubekommen, wenn man sich das mal angewöhnt hat. Ergebnisse bringen die auf jeden Fall, aber mein Ton hatte sich doch stark verändert (ich finde zu negativen....), so dass ich mich wieder mühsam ungestellt habe.
Zuletzt geändert von guenni-trumpet am Donnerstag 27. Mai 2004, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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fox
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Beitrag von fox »

Es ist ohne persönliche Anleitung schwierig und auch nicht ungefährlich irgendwelche Methoden zu übernehmen.
Aud folgendem Foto erkennt man daß J.Callet sicher NICHT im Lippenrot der Oberlippe -einsetzt-
Es ist entspricht genau meinem Ansatz.
http://abel.hive.no/trumpet/articles/callet/dhc.jpg

Ich hab mir die Tonaufzeichnungen von Roddy ( der Engländer in diesem Forum) angehört und finde dessen Art zu spielen gut.Leider nicht auf Deutsch...

Gruß Fox
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
sicher ist es gefährlich, irgendwelche Techniken sich selbst beizubringen. @fox: Du kannst natürlich nicht wissen, wie ich dazu gekommen bin, so zu spielen. Ich habs mir nämlich unbewusst angewöhnt. Nachdem es mir aufgefallen ist - nach den besagten zwei Jahren - , habe ich es meinem damaligen Lehrer gezeigt. Der hat dann gemeint, dass der Callet so eine Technik auch verwenden würde (mein damaliger Lehrer hatte in den USA Trompete studiert und sich intensiv mit den unterschiedlichsten Techniken auseinandergesetzt...). Er hat mir daraufhin ein Callet-Video gezeigt. Wenn man genau hingesehen hat, dann hat man auch gesehen, dass er die Oberlippe nach außen gerollt hat. Weiter haben wir uns damit nicht beschäftigt, sondern ich habe mich eher darauf konzentriert, die Angewohnheit wieder los zu werden...

Ich habe mich leider unglücklich ausgedrückt. Natürlich liegt das Mundstück nicht direkt auf dem roten Fleisch der Lippen auf. Das Ausrollen soll nur bewirken, dass mehr Fleisch im Mundstück mitschwingt. Ich habe deshalb meinen Beitrag etwas editiert....
Zur genauen Beschreibung bitte folgenden Link
http://abel.hive.no/trumpet/articles/callet/
da heisst es:
If you set for middle C, you should use Ansetzen. The rim is placed on the upper lip and gently moved up, dragging the upper lip up a little and keeping it rolled out. By this, the red, softer inner tissue of the lip take more part in the vibration and create a better focus for the tone. When the tongue is moved forward between the lips (in the high register), a strong compression is created. The tongue is wide and thick against the inside of the lips. For this to work, the opening between the teeth (molars) must always be good. In Trumpet Secret this is described with an opening from 12 to 16 millimeters
guenni-trumpet
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