Hohe laute Töne

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
Flügelhorny
Unverzichtbar
Beiträge: 882
Registriert: Sonntag 20. März 2005, 19:59
Meine Instrumente ..: Yamaha
Wohnort: Bremervörde/Oerel
Kontaktdaten:

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Flügelhorny »

AlexRu hat geschrieben:? Größer werdender Lippenspaltes? Er darf nicht zu gehen, aber kleiner werden muss er schon.
Nein,der Spalt geht auf,damit mehr Luft durchgeht.Die Höhe wird von der Zunge gemacht.
Monke b-Drehventil
Barth Drehventilfluegelhorn
Kanstul-Besson Piccolo
Bach Stradivarius 180-72G
Lechner-C Drehventil
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von buddy »

Flügelhorny hat geschrieben:Die Höhe wird von der Zunge gemacht.
Eine kleine Mundhöhle (Zungenwolbung) unterstützt, das ist gar keine Frage. Aber wenn die Zunge wirklich Höhe machen würde, könnte jeder nach ein paar Wochen zwitschern wie eine Nachtigall (oder eine Leadtrompete).

ich denke, die hohen Töne werden genauso gemacht wie alle anderen, nämlich durch die passende Vibration eines kleinen Bereichs der Lippen und die Ankopplung der Luftsäule im Instrument.
Zuletzt geändert von buddy am Donnerstag 19. September 2013, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
catfan
Unverzichtbar
Beiträge: 593
Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von catfan »

Die Luft lässt die Lippe vibrieren. Je gespannter dir Lippe um so schneller kann sie vibrieren. Sie muss dem Luftdruck standhalten können. Der Spalt wird tendenziell kleiner oder bleibt gleich groß, bei großer Lautstärke. Aber er wird in der Höhe nicht größer.
catfan
Unverzichtbar
Beiträge: 593
Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von catfan »

Buddy, oder so.:-D
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von buddy »

AlexRu hat geschrieben:Die Luft lässt die Lippe vibrieren
Genau, wie James Morrison so schön sagt, "it runs on air".
Interessant ist noch, dass die Luft damit ihren Job erledigt hat. Es mag eine schöne und auch hilfreiche Vorstellung sein, die Luft "von unten" durch das Instrument an einen weit entfernten Punkt im Raum zu schicken, eine Beschreibung des Geschehens ist das nicht.
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4737
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Dobs »

Flügelhorny hat geschrieben:Ich denke schon,denn wie es geht ist bekannt.Höhe wird durch Zungentechnik,perfekte Stütze,und durch öffnen des Lippenspaltes erreicht.
Vielleicht. Aber das heisst noch nicht, dass nicht prinzipiell jeder, der anatomisch normal gebaut ist, einen festen Willen, profesionelle Anleitung hat und viel Geduld mitbringt, dazu in der Lage ist, im hohen Register zu spielen.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
Vintage1
NormalPoster
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 13. September 2013, 10:18
Meine Instrumente ..: Conn

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Vintage1 »

Anatomisch normal: Doch, siehe Burba, im Windkanal ist er nicht so der Hit, und trotzdem hat er den logischen Weg zu.....usw.
catfan
Unverzichtbar
Beiträge: 593
Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von catfan »

Das sehe ich genauso. Ohne die nötige Aktion von Lippe, Zunge dazu, geschieht nichts. Und je nach dem, wo die Schwachstelle ist, muss das Üben danach ausgerichtet werden.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Bixel »

Bei anatomisch unspektakulärer Ausgangslage mag es theoretisch grundsätzlich möglich sein, durch diesbezüglich konsequent ausgerichtete Konzepte (Burba u.ä.) reproduzierbar hochfrequente Trompetentöne zu erzeugen.

Hoffentlich ist allen Anwendern solcher Konzepte damit ein guter Dienst erwiesen.

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Blas!
Unverzichtbar
Beiträge: 1063
Registriert: Samstag 22. September 2012, 18:30
Meine Instrumente ..: Trompete, Piccolotrompete, Flügelhorn, Kornett, Eigenbau-Didgeridoo

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Blas! »

Nur einige ungeordnete Gedanken meinerseits hierzu:

Wie so häufig wird diese Diskussion möglicherweise in die (wohl richtige, aber trotzdem nicht zum unmittelbaren Erfolg verhelfende) Erkenntnis münden, dass gutes Trompetenspiel - anatomisch gesehen - das Ergebnis einer guten Koordination aller beteiligten Parameter (insbesondere Luft, Zunge, Lippe) ist.

Vielleicht folgt dann noch die weitere Erkenntnis, dass gutes Trompetenspiel eine - individuell unterschiedlich gewichtete - Kombination aus Talent und Übefleiß voraussetzt.

Schließlich könnte man weiter berücksichtigen, dass es sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das Instrument bzw. Wege zum guten Trompetenspiel gibt; je nach individuellen Vorlieben und Gegebenheiten kann ein Weg den einen zum Erfolg und den anderen ins Abseits führen.

Wichtig ist es wohl, wach zu bleiben, nicht blind einer Methode zu folgen, sondern laufend das eigene Üben/Spielen zu hinterfragen, um schließlich den individuell richtigen Weg zu finden.

Der (ausschließliche) Song-and-Wind-Typ, der nicht so recht vorankommt, wird vielleicht etwas mehr "Analyse" in sein Üben einfließen lassen, der "Paralyse-durch-Analyse-Typ" in der Sackgasse wird vielleicht irgendwann erkennen, dass es besser ist, mehr vorauszuhören, anstatt jeden seiner Muskeln einzeln beim Spielen kontrollieren zu wollen.

Vorstellungshilfen ("die Zunge macht die Höhe" o.ä.) müssen nicht schlecht sein, nur weil sie vielleicht nicht die (ganze) anatomische Wahrheit abbilden.

Grüße
Zuletzt geändert von Blas! am Donnerstag 19. September 2013, 12:18, insgesamt 2-mal geändert.
Blas!
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Bixel »

Ausnahmsweise: :gut:

:wink:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
catfan
Unverzichtbar
Beiträge: 593
Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von catfan »

Hallo Blas!

Da schließe ich mich gerne an.
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4737
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Dobs »

Bixel hat geschrieben:Bei anatomisch unspektakulärer Ausgangslage mag es theoretisch grundsätzlich möglich sein, durch diesbezüglich konsequent ausgerichtete Konzepte (Burba u.ä.) reproduzierbar hochfrequente Trompetentöne zu erzeugen.

Hoffentlich ist allen Anwendern solcher Konzepte damit ein guter Dienst erwiesen.

:roll:
.
Der Vollständigkeit halber: Wenn ich meine, dass jemand mit normalen anatomischen Vorbedingungen im Grundsatz in der Lage sein dürfte, sich auch das hohe Register bei der Trompete zu erschliessen, meinte ich damit keine bestimmte Methode.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
Benutzeravatar
Dobs
Moderator
Beiträge: 4737
Registriert: Dienstag 13. Januar 2004, 16:12
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335RC, Jupiter JFH-1100R
Wohnort: Hannover

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von Dobs »

Blas! hat geschrieben:Wichtig ist es wohl, wach zu bleiben, nicht blind einer Methode zu folgen, sondern laufend das eigene Üben/Spielen zu hinterfragen, um schließlich den individuell richtigen Weg zu finden.
:gut: :gut: :gut:
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
catfan
Unverzichtbar
Beiträge: 593
Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s

Re: Hohe laute Töne

Beitrag von catfan »

Da kann einem das Arbeiten am Ansatz, OHNE Notenmaterial zu gute kommen. Konzentration auf Luftfluss und Klang. Stamp weißt wohl auch darauf hin.
Mir hilft dabei sogar das Augenschließen.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste