persönliches High Notes Experiment Teil 1

Get the Range ! :o)

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Dobs
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Dobs »

Blas! hat geschrieben:Während der User Bixel den User shakuhachie heuer salbungsvoll darüber belehrt, dessen Konzept sei von Beginn an derart ungeeignet gewesen, dass es zwangsläufig zurück zur Flöte führen musste, pries er neulich noch das ähnlich gelagerte Experiment des Trumpethulk als interessant und keineswegs abwegig.
Als langjähriger Forenteilnehmer sollte Dir die Ironie in den Beiträgen Bixels zum incredible Hulk nicht entgangen sein.
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Blind Wolf
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blind Wolf »

Eventuell hat mich Shakuhachi falsch verstanden, deshalb hier noch einmal:
Wer mit vier, fünf oder sechs Tönen keine Musik machen kann, wird es auch mit drei Oktaven nicht können.
Grüße von Wolf
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Blas!
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blas! »

Eventuell wurde die Ironie in meinen (insbesondere jüngsten) Beiträgen nicht erkannt. Für diesen Fall nehme ich das nicht krumm, denn über die Jahre hinweg bleibt niemand davor gefeit, möglicherweise ein wenig betriebsblind" zu werden.

In diesem Sinne: Fröhliches Highnoten und Downsizen allerseits.

:ironie:

P.S.: Welche Höhe sollte man nach 38 Jahren können (auf der Trompete, meine ich)?
Blas!
catfan
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von catfan »

@Blas!

Wie ich Bixel verstand, kritisierte er nicht das Vorgehen Range vor Sound, sondern das völlige Außerachtlassen des Musikmachen zum Ziele der Range Erweiterung.
Insofern ist das Vorgehen beider, Trumpethulks und Shakuhachie, nicht wirklick vergleichbar. Außer vielleicht die Wahl eines sehr engen Innendurchmessers. Schon bei der Wahl der Kesseltiefe gehen.beide getrennte Wege. C Kessel Tiefe bzw. V Cup, gegen teilweise sehr flache Kessel des Shakuhachie.
Soweit ich weiß, ;-) , begnügt sich User Trumpethulk mit dem Spielen der zweiten und dritten Stimme um musikalisch zu lernen und Zeit zum Ausbau aller Fähigkeiten zu haben.
Das Konzept enger Durchmesser, normaler Kessel und arbeiten an Basics, in Verbindung mit musizieren, kann also nicht als gescheitert betrachtet werden. Erst einmal nur, klein, flach, außschließlich sportliches Herangehen.
Eventuell hatte das eben bei Trumpethulk auch diesen Eindruck gemacht, aber dies war eben nicht so. Bei an die vier Proben pro Woche und Grundlagen orientierten Üben. Einen engen Kessel bevorzugt er wohl weiter.
Ich glaube er spielt ein Galileo mit 13,5mm Innendurchmesser und einer Monette ähnlichen Backbore. :-(

FG
Zuletzt geändert von catfan am Montag 26. Mai 2014, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
shakuhachi
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von shakuhachi »

Eventuell hat mich Shakuhachi falsch verstanden, deshalb hier noch einmal:
Wer mit vier, fünf oder sechs Tönen keine Musik machen kann, wird es auch mit drei Oktaven nicht können.
Grüße von Wolf
...habe ich nicht: das spielen können von vier, fünf oder sechs Tönen ist für das Musikmachen in drei Oktaven "notwendig aber nicht hinreichend". Habe ich Dich also richtig verstanden? :Tock:
Blind Wolf
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blind Wolf »

Was ich meine ist folgendes:
Ich habe gelegentlich den Eindruck, dass es mehr ums Sportliche als ums Musikalische geht, das ist bei Trompetern scheint mir, ganz besonders ausgeprägt, findet sich aber fast in allen Instrumentensparten. Da geht es mal nicht unbedingt um die Höhe bzw. den Tonumfang, den man aus seinem Instrument herausquetschen kann, sondern um Schnelligkeit, besonders bei Pianisten ausgeprägt. Sozusagen, wer den Minutenwalzer in dreißig SEkunden hinkriegt, hat gewonnen. Auch das Publikum beklatsch, so mein Eindruck, oft mehr die Sportlichkeit des Spielers als die Komposition oder den Komponisten. Gut, manchmal gehören alle drei Faktoren zusammen, oder ein Komponist hat für einen speziellen Virtuosen was Virtuoses komponiert, das nur dieser spielen kann.
Für mich, und ich bin weder Pianist noch Trompeter, steht die Musik im Vordergrund. Ich kann ein erfreuliches Stück Musik schreiben, und dabei mit wenigen Tönen und/oder geringer Geschwindigkeit auskommen. Schnelligkeit und/oder Tonumfang sind für mich erstmal keine Kriterien, nachdenen ich einen Trompeter oder sonstigen Instrumentalisten beurteile, sondern nach dem Ausdruck, der musikalischen Klasse, die der Spieler einem auch noch so "einfachen" Musikstück zu geben vermag.
Bei der Trompete ist es sicher schwieriger als bei der Flöte, einen großen Tonumfang zu erreichen, wobei dann auch noch die Töne "stimmen" müssen. Klar. Aber mein primäres Ziel sollte immer sein, so gute Musik wie möglich zu machen, ganz gleich, welcher Tonumfang mir zur Verfügung steht. Wenn es nur noch ums Heinoten geht, ist irgendwo in meinen Augen das Ziel der Musik verfehlt. Musik ist eben kein Sport, jedenfalls nicht nur, auch wenn Musikmachen oder Trompetieren eine gewisse sportliche Seite hat, klar.
Klein anfangen und sich steigern, klar. Und herausfinden, in welchem Tonraum man zufriedenstellende Ergebnisse erzielen kann, und dieser Tonraum wird sich fast zwangsläufig im Lauf der Zeit erweitern, so meine Erfahrung. Unbedingt Krampf vermeiden, Krampf ist der Tod der Musik.
Wenn du herausgefunden hast, dass die Flöte "dein Instrument" ist, dann gibt es daran nichts zu kritisieren. Niemand muss Trompete spielen könne. Mann kann, so verlautet aus gemeinhin gut unterrichteten Kreisen, sogar gute Musik auf anderen Instrumenten machen.
In der Bruderkette der Musiker ist doch ein flotter Flötist lieber als ein rumquietschender Trompeter, außer, wenn er Free Jazzer ist. :-)
Grüße von Wolf
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Bixel »

Irgendwo auf der Skala von bescheidener Fünftönigkeit (Karo einfach) bis sportlich (über-)ambitioniert wird sich halt jeder positionieren.
Da spielt auch das jeweils bevorzugt gewählte Musikgenre eine Rolle.
Wenn man Blues zur Klampfe spielen möchte, können fünf Töne ausreichen.
Möchte man sich (auch) anders betätigen, kann der Wunsch nach der halbwegs sicheren Beherrschung des laut Lexikon üblichen Tonumfangs der Trompete ein legitimer Wunsch sein.

Suum cuique.

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von dunbia »

Blas! hat geschrieben: ...pries er neulich noch das ähnlich gelagerte Experiment des Trumpethulk als interessant und keineswegs abwegig.
Der User trumpethulk hat meines wissens bereits ein paar Jahre Trompetenerfahrung hinter sich gehabt, als er mit verringerung des ID seines Mundstückes begann!?
Also ist der Fall mMn bereits hier komplett anders gelagert!
Blas! hat geschrieben: P.S.: Nach meiner Beobachtung geht die Verfolgung eines solchen Konzepts ("Range vor Sound") häufig einher mit der (extremen) Verringerung des Innendurchmessers des Mundstücks.
schonmal selber ausprobiert?
evtl. geht mit genügend Geduld und Disziplin Beides einher....?
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blas! »

dunbia hat geschrieben:
Blas! hat geschrieben: P.S.: (...) Verringerung des Innendurchmessers des Mundstücks.
schonmal selber ausprobiert?
Na klar! Ich übe jeden Tag zuerst auf der B- oder C-Trompete; dabei verwende ich ein weites, tiefes, schweres Mundstück. Danach downsize ich das Instrument (indem ich zur G- oder A- oder B- Piccolo-Trompete wechsle) und verwende dabei ein enges, flaches, leichtes Mundstück.

:D
Blas!
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von dunbia »

und was passierte, wenn Du - zwecks Forscherdranges- auf der B über längere Zeit ein enges, tiefes, schweres Mundstück verwündetest? :D
aber ich will "die Diskussion" hier nicht schon wieder von Neuem lostreten!
nomd ollaseids
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blind Wolf »

Zur guten Nacht noch eine Frage:
Trifft es nicht zu, wie mir seitens eines Fachverkäufers gesagt wurde, dass ein enges Mundstück, also kleiner Durchmesser, das Spielen hoher Töne erleichtert?
Ich bin aus eigener Erfahrung geneigt, dies zu glauben. Sollte diese meine Neigung irrig sein, bitte ich um Aufklärung.
Grüße von Wolf
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von dunbia »

Meiner Meinung und bescheidenen Erfahrung nach, ist der enge Innendurchmesser eher der "Effizienzsteigerung" des Blas- und Ansatzsystems zuträglich. Und dieses kommt dann wiederum dem Sound und der Ausdauer zugute.
Eine grösserer Tonumfang, ist deshalb vielleicht ein schönes "Nebenprodukt"!?
Den man sich aber trotzdem über lange Zeit erarbeiten und erhalten muss.
Von alleine geht zum Glück nix! :mrgreen:
Zuletzt geändert von dunbia am Montag 26. Mai 2014, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von hannes »

Blind Wolf hat geschrieben:Zur guten Nacht noch eine Frage:
Trifft es nicht zu, wie mir seitens eines Fachverkäufers gesagt wurde, dass ein enges Mundstück, also kleiner Durchmesser, das Spielen hoher Töne erleichtert?
Ich bin aus eigener Erfahrung geneigt, dies zu glauben. Sollte diese meine Neigung irrig sein, bitte ich um Aufklärung.
Grüße von Wolf
... für mich trifft das zu. Ich würde diesen Satz aber eher etwas ergänzen wollen: Enge Durchmesser erleichtern mir das ausdauernde Spielen in hohen Lagen. Meinen Tonumfang kann ich auf fast jedem Mundstück abrufen (18 mm Töpfe hatte ich noch nicht zum Experimentieren). Sicherer, ausdauernder und mit wesentlich geringerem Aufwand ("Effizienzsteigerung") funktionieren bei mir engere Durchmesser. Also: warum umständlich, wenn es einfacher geht?
Als Einschränkung gebe ich zu bedenken, dass enge Durchmesser das Spielen in hohen Lagen nicht per se erleichtern, sondern eventuell anfänglich sogar erschweren. Man braucht einige Zeit, bis sich der Ansatz optimiert (stärkere Fokusierung/stärleres Einrollen). Daher ging bei mir das Downsizing über Jahre bis zur derzeit endgültigen Größe (von rund 17 mm bis 14 mm). :wink:
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von catfan »

Ja, eng zwingt zum Fokussieren.
Dass eng gleich Höhe bringt ist Quatsch. Selbst wenn hält der Effekt nicht lange an. Man muss sich die Höhe genauso erarbeiten wie auf einem Großen. In erster Linie lernt man das Fokussieren. Man spielt effektiver. Größere Mundstücke verzeihen mehr Fehler.
Wenn man sich dann auf einem engen Mundstück eingespielt hat und das Blassystem immer besser funktioniert, warum sollte man dann wieder zu einem Großen wechseln. Der Sound entwickelt sich auf einen engen genau so, wenn man eben ausschließlich dabei bleibt.
Aber wer auf einem Großen gut klar kommt, hat keinen Grund etwas zu ändern.
Ich fing mit einer mittleren Größe an (16,6mm) bin.dann Schrittweise auf 18mm und dann zurück und nun bei einem.sehr engen Durchmesser von 13,5mmr. Auf dem fühl ich mich wohl und verspürt kein verlangen etwas zu ändern. Weder größer noch kleiner.
Blind Wolf
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Blind Wolf »

Danke für eure Hinweise, so sehe ich es auch. Ich wollte auch nicht sagen oder behaupten, ein enges Mundstück fürdere per se das Hochspielen. Aber anscheinend kann es förderlich sein, da es das "Blassystem", wie AlexRu das ausdrückt, zur Disziplin zwingt, wie ich es mal sagen will (um diese frühe Tageszeit habe ich noch Wortfindungsschwierigkeiten). :-)
Ich spiele auf meinem Kornett jetzt ein Mundstück mit 16,2 und komme damit sehr viel besser zurecht als mit meinem vorigen 18er.
Sicher kommt man mit jeweiliger Übung mit jedem Mundstück zurecht, und der Durchmesser ist bei einem Mundstück ja nur einer von mehreren Faktoren. Das ist mir schon klar. Also mein Bach 7 ist fürs Erste mein Kornettmundstück, bei der Trompete werde ich noch mit 7B und 7C experimentieren, wenn ich nächsten Monat wieder bei Kasse bin.
Nochmals Danke und Grüße von Wolf
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