persönliches High Notes Experiment Teil 1

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Marius00
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Marius00 »

Hall an alle welche zu diesem Thema hier schon etwas beigetragen haben. Wie jeder Trompeter beschäftigt auch mich das Thema Ansatz, Intonation, Mundstück um mein Spiel auf der Trompete zu verbessern und vor allem auch den Hochtonbereich sicher zu erreichen.
Sehr interessant fand ich den Bericht über das konvexe v-cup Mundstück und die Ansatztechnik von Nicholson und Ferguson. Bisher hatte ich noch kein solches Mundstück ausprobiert, dabei vielen mir wieder die Bilder ein welche ich vor einiger von einem Schüler von Horst Fischer zugesendet bekommen habe. Über Horst Fischer muss hier nichts mehr geschrieben werden, zu seinen Glanzzeiten spielte er mit einer traumhaften Leichtigkeit und einem fantastischen Ton in dem gleichen Hochtonbereich wie Maynard.Ich stelle die Bilder hier mal rein und bin gespannt auf die Kommentare dazu.

Gruß, Marius00

http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... 1-c4ca.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... 2-c81e.jpg
Hochwälder
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Hochwälder »

Bei den gezeigten Bildern handelt sich aber nicht um konvexe v-cup Mundstücke!
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gozilla
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von gozilla »

Sorry aber die Teile kannst Du ins Museum stellen...da würde ich nicht drauf spielen ...
catfan
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von catfan »

Wieso sollte man sie in ein Museum stellen? Ich würde sie probieren. Sie haben einen schmalen Rand. Horst Fischer soll Mundstücke um 15mm Innendurchmesser unsereiner 3mm Bohrungen gespielt haben. Und eben einen schmalen Rand.
Ich selbst Spiel seit einiger Zeit ein 14mm Mundstück mit tiefen Kessel. Die Bohrungen war anfänglich 3mm, aber mittlerweile wurde sie auf 3,7mm erweitert. Die Backbore ist relativ eng und der Kessel in etwas so wie bei einem 3C. Für mich war der Schritt gut. Ich habe endlich einen guten Fokus und der Ansatz wird immer stabiler, die Zungenarbeit ebenfalls. Mit dem Mundstücke Spiele ich alles. 1., 2., 3. Stimme. Allerdings ist das Vorgehen sicher nicht für jeden etwas.

LG
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Piazolla
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Piazolla »

Ich gebe doch zu bedenken, dass Horst Fischer in seinem Genre höchst!!! spezialisiert war.
Ihm war es sicherlich egal, ob sein Mundstück 15 mm oder ???? mm hatte. Vielmehr konnte er mit diesen Werkzeugen seinem Klangideal nahe kommen.
Der Ton macht doch bekanntlich die Musik. :D
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von funtrumpet »

@Piazolla,

das glaube ich nach eigenen Downsizing-Erfahrungen nicht,das Fischer nur wegen des eigenen Klangideals ein 15mm spielte.
Mit einem kleinen Mundstück tut man sich einfach leichter in Höhe,das ist einfach so.
Mit einem relativ tiefen Kessel bringt man da trotzdem noch einen vollen Sound zu Stande.
es wurde hier schon gefühlte 200Mal geschrieben,das man keinen 17mm-Pott spielen muss um klassisch zu klingen.

Was ich bei mir erfahren habe ist nur die Tatsache,das mir zu kleine Bohrungen überhaupt nicht liegen.
Die Rückbohrung darf etwas enger sein.
Aber eine zu kleine Bohrung,als ob man die Luft nicht genügend durchbringt,kann zu hässlichem drücken und Pressen führen.
Mein Fazit....Etwas kleinerer Kesseldurchmesser,mit nicht zu flachem Kessel und aber einer Bohrung die gross genug ist,das sich kein "Stau" aufbaut.

@AlexRu....hast du auch deswegen deine Bohrung von 3mm auf 3,7mm erweitert?

Gruss aus Styria

P.S.:Wieweit sich ein sehr schmaler Rand auf das Spielverhalten auswirkt,kann ich nicht sagen(spiele einen eher breiten).
Mit einem zu schmalen,schneidigen Rand sollte man allerdings vorsichtig sein,denn bei zuviel Druck kann man sich die Lippe nachhaltig ruinieren :|
Dann kann es einem so ergehen wie damals Ralf und das will man sich nicht vorstellen. :roll:
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von catfan »

Ich hätte das Glück, dass der, welcher mir mein Mundstücke macht, es tat, dass ich alle Parameter nach und nach So verändern konnte, bis es mir passte. Bei der Bohrungen fingen wir eben bei 3mm an. Sie war zu engen, wie du geschrieben hast, ging zu wenig Luft durch. 3,7 fühlt sich etwas zu weit an. Macht aber nichts. Da kann man.rein wachsen. :-D
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Piazolla »

funtrumpet hat geschrieben:Mit einem kleinen Mundstück tut man sich einfach leichter in Höhe,das ist einfach so.
Dann stimmt das wohl.... :roll:
funtrumpet hat geschrieben:P.S.:Wieweit sich ein sehr schmaler Rand auf das Spielverhalten auswirkt,kann ich nicht sagen(spiele einen eher breiten).
Trompeter kann besser artikulieren, eventuell leidet aber die Ausdauer etwas.
funtrumpet hat geschrieben:Mein Fazit....Etwas kleinerer Kesseldurchmesser,mit nicht zu flachem Kessel und aber einer Bohrung die gross genug ist,das sich kein "Stau" aufbaut.
Dann hat das ja Allgemeingültigkeit. :wink:
AlexRu hat geschrieben: Da kann man.rein wachsen.
Viel Erfolg!!
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von funtrumpet »

@Piazolla

Solltest du etwas zu hastig drübergelesen haben....

....ich habe geschrieben "MEIN Fazit" :wink:
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Piazolla
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Piazolla »

Mein Fazit: It is all about sound!

Marius00
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Marius00 »

Sorry ich hatte diese Mundstücke auch nur reingestellt um zu zeigen das einer der größten Trompeten im High Note Bereich auf solchen komischen Mundstücken gespielt hat. Der gute Mann welche mir die Fotos zur Verfügung gestellt hat, war ja selbst ein Schüler von Horst Fischer und hat nach her als Studio Musiker gearbeitet aber auf diesen beiden Teilen konnte auch er nicht spielen. Er hatte sich dann vom Mundstückbauer von Horst Fischer eigene Mundstücke anfertigen lassen. Ich werde mal den Schriftverkehr hier reinstellen damit alle auch die Lernmethoden von Horst Fischer lesen können.
Ich vertrete nach wie vor die Meinung jeder hat eine anderen Anatomie und deshalb wird auch kein Mundstück was für A super auch für B passen. Ideal wäre es mit fortschreitendem Erfolg bei der Ausbildung des Ansatzes das Mundstück anzupassen und verfeinern. Am Ende wird man dann wohl das für sich ideale Mundstück erhalten.
Jeder hier hat bestimmt schon die live Videos von Horst Fischer auf youtube gesehen und gehört, er scheint mühelos zu blasen sowohl im oberen Bereich über C''' als auch im ganz tiefen Register ähnlich wie auch Maynards Spielweise hier beschrieben wurde. Ich kenne persönlich ein Trompeter welcher mit Horst Fischer bei Kurt Edelhagen zusammen im Satz gespielt hat, er berichtete das der Ton welchen Fischer auf dem kleinen Mundstück, es war wohl von einem Horn, zauberte fantastisch und von keinem zu erzielen war.

Gruß, Marius00
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Marius00 »

Jetzt auch der Schriftverkehr welchen ich mit D. Wagner über die beiden Mundstücke und HF geführt habe.


"Hallo und guten Tag Marius,

ja HF hat auf beiden gespielt. Ich habe die Mundstücke auch benutzt und so sind die Abnutzungen im Laufe der Zeit entstanden. Das Standartmundstück von HF war das Kürzere, mit dem er einen weicheren Ton erzielen konnte und dass er vorallem für hohe Sequenzen nutzte, Kadenzen bis as3 und es4, mit dem er auch seine besondere Tonanschlagstechnik (mit dem Gaumen) besser umsetzten konnte. Das mit dem gerillten Kessel ist im Anschlag härter, dies nutze er vorwiegend für Jazzsequenzen.
Die beiden mundstücke hat Max Heigl ca. 1977-78 gefertigt. Ich habe Max heigl damals zusammen mit HF besucht. Ich weiss nicht ob Herr heigl noch lebt, aber wenn ja müsste er ja die abmessungen evtl. noch haben, hier seine Telefonnummer: 07576/2459.

Ihr Interesse ist nachvollziehbar und ok. Nun HF hat ja fast ein Jahr bei uns, in meinem Elternhaus, gewohnt. So konnte ich, damals war ich 15 oder 16 Jahre alt, viel Zeit mit HF verbringen. Das was ich von HF auf der Trompete lernte, wird auf keinem Musikkonservatorium vermittelt. In der Schweiz, bei Radio Zürich sagte man zu HF: „Sie spielen nicht auf der Trompete, Sie können darauf Geschichten erzählen, darauf schwätzen“.
Eine seiner Lieblingsübungen war die, er nahm meine Hand, führte sie an seine Lippen und spielte Trompete auf meiner Hand, er wollte mich sein Lippenspiel spüren lassen. Zu Ihrer Frage nach der Bespielbarkeit der Mundstücke. Diese wurden ja von M. Heigl speziell an die Lippenkonturen von HF angepasst. Ich hatte da meine eigenen, gleicher Machart. Mit dem kürzeren waren auch für mich Kadenzen bis as3 und c4 möglich, vor allem im Switch (Zweitonvariationen),. Weiter ist mit dem Kürzeren ein sehr weicher Tonanschlag möglich. Der Gaumenanschlag ist ohne Mitwirkung der Zunge. So wie beim Doppelzungenanschlag (Ti- cke Ti- cke), nicht das erste Ti, das mit der Zunge forciert wird, sonderen eben das zweite „cke“ mit dem Gaumen. Dies war allerdings nicht die alleinige allgemeine Anschlagstechnik von HF, sondern nur dann wenn ein äüßerst weicher anschlag von Nöten war. Die letzten 15 Jahre habe ich und wollte ich nur für mich selbst gelegentlich Trompete spielen. Nach meinem Studium war ich eine Zeit als Studiomusiker unterwegs und spielte u.a. mit Maffay, Westernhagen, Oscar Klein, F.Zappa, B.Joel u.a.
Ralf Willing kenne ich nicht persönlich, habe aber schon von ihm gehört."

Gruß, Marius00
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von catfan »

Guten Morgen Marius!

Hab Dank, das las sich sehr interessant.
LG

@Pazzola

Ich denke die meisten hier sind der Meinung, auch ich, dass man auf jedem Mundstück seinen kompletten Tonumfang abrufen können sollte, wenn.Ansatz und Luftführung stimmt. Aber weshalb sollte ich ein Mundstücke zum Spielen nutzen, welches mir nicht angenehm ist? Was den Sound betrifft, so sind ebenfalls einige hier der Meinung, dass dieser im Kopf entsteht und man, nutzt man lange Zeit das selbe Mundstück, auf jedem "seinen" Ton entwickelt, also gleich klingt. Es gibt sicher auch einige, die nach Bedarf wechseln. Wieso auch nicht. Jeder wie er will.
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von Piazolla »

AlexRu hat geschrieben:Aber weshalb sollte ich ein Mundstücke zum Spielen nutzen, welches mir nicht angenehm ist?
Ich könnte Dir keinen plausiblen Grund nennen. :)
funtrumpet
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Re: persönliches High Notes Experiment Teil 1

Beitrag von funtrumpet »

Ich bin schon auch der Meinung,wenn jemand ein c4 rausbringt,das er das auf fast jedem Mundstück kann.
Aber....auf den für ihn nicht so "maßgeschneiderten" Mundstücken eben nur kurzzeitig.
Das er mit allen bei Ausdauer,Sound,Höhe,Flexibilität gleich ist ,halte ich für fast unmöglich.

Oder lassen wir ihn mal 3 Stunden Leadtrompete spielen mit dem Horn-Mundstück.
Wäre neugierig wie es ihm ergeht :oops:
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