Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Ja, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrück.
Was ich bei mir beobachte ist, dass sich, außer das Nachvornverlagern der Zunge auch der Mundraum deutlich verkleinern. Es bildet sich sozusagen eine Düse zwischen der Zungenspitze, welche an der Unterlippe leicht ablieft, den oberen Schneidezähnen, so, dass der Luftstrahl auf die Spitze der Oberlippe trifft. Nehme ich das Mundstück weg, ist eine erstaunlich.kleine Öffnung zwischen oberen Schneidezähnen und Zungenspitze zu sehen. In der tiefen Lage ist sie etwas größer. Ist das so erstrebenswert?
Und, spiele ich die Technikstudie von Stamp, ich fang sie im c2-g2 Intervall an, geh so hoch es geht und dann bis zum kleinen g und von dort zurück, so hoch es eben geht. Also bei eben dieser Übung bei der ich versuche nicht abzusetzen (Ausdauer...Kraft quasi Longtone) fällt mir seit ein paar Tagen auf, das die Lippenspitze der Oberlippe stark ermüdet. Der Mundstückdruck ist eher Unterlippen lastig. Also die Spitze der Oberlippe hält am Ende die Spannung nicht mehr... Kennt jemand dies??
Was ich bei mir beobachte ist, dass sich, außer das Nachvornverlagern der Zunge auch der Mundraum deutlich verkleinern. Es bildet sich sozusagen eine Düse zwischen der Zungenspitze, welche an der Unterlippe leicht ablieft, den oberen Schneidezähnen, so, dass der Luftstrahl auf die Spitze der Oberlippe trifft. Nehme ich das Mundstück weg, ist eine erstaunlich.kleine Öffnung zwischen oberen Schneidezähnen und Zungenspitze zu sehen. In der tiefen Lage ist sie etwas größer. Ist das so erstrebenswert?
Und, spiele ich die Technikstudie von Stamp, ich fang sie im c2-g2 Intervall an, geh so hoch es geht und dann bis zum kleinen g und von dort zurück, so hoch es eben geht. Also bei eben dieser Übung bei der ich versuche nicht abzusetzen (Ausdauer...Kraft quasi Longtone) fällt mir seit ein paar Tagen auf, das die Lippenspitze der Oberlippe stark ermüdet. Der Mundstückdruck ist eher Unterlippen lastig. Also die Spitze der Oberlippe hält am Ende die Spannung nicht mehr... Kennt jemand dies??
No Arban
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Noch was Allgemeines.
Der Rat die Mittellage zu stabilisieren, im Zusammenhang mit dem Setpoint und einen tieferen Kessel bei Verringerung des Innendurchmesser bringt mir Fortschritte. Das hauptsächliche Aufhalten im Bereich bis c3 wirkt sich ebenfalls günstig aus. Die Töne drüber gehen nicht verloren. Da muss man keine Angst haben. Ging mir zumindest so.
An der Stelle mal wieder einen Dank.
Der Rat die Mittellage zu stabilisieren, im Zusammenhang mit dem Setpoint und einen tieferen Kessel bei Verringerung des Innendurchmesser bringt mir Fortschritte. Das hauptsächliche Aufhalten im Bereich bis c3 wirkt sich ebenfalls günstig aus. Die Töne drüber gehen nicht verloren. Da muss man keine Angst haben. Ging mir zumindest so.
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No Arban
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Verstehe. Das Bach 7e ist allerdings (16,2) nicht wesentlich größer als 16,00 mm.hannes hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung würde ich es umgekehrt formulieren: Die Fokussierung ergibt sich durch viel Arbeit (Mundstückbuzzing/Üben auf kleinem Mundstück) von selbst.Dobs hat geschrieben:Die "Fokussierung" wird wohl viel Arbeit sein, der Rest kommt von selbst. So verstehe ich es.Blas! hat geschrieben:Wenn es von selbst geht, wieso ist es dann viel Arbeit?harryhaller hat geschrieben: Mit zunehmender Fokusierung richtet sich Zunge, Luftführung usw. von selbst ein. Es ist noch viel Arbeit.......
Unter "klein" verstehe ICH mittlerweile einen Durchmesser - und sei es anfänglich nur zu Übungszwecken - , der nicht wesentlich größer als 16,00 mm ist. Der Trainingsfortschritt bei gelegentlichem Verwenden eines 16,5 ... mm Mundstückes in Zusammenhang mit einer Piccolotrompete hielt sich bei mir eher in Grenzen. Erst als ich konsequent auf kleinere Größen wechselte, erlebte ICH große Effekte.
Hannes
Grüße
Blas!
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Bach 7e: Das ist doch schon mal eine Ausgangsbasis! Mit einer ähnlichen Größen begannen auch meine ersten Downsizing-Experimente (bevor ich jemals diesen englischen Ausdrucke hörte). Aber nochmals: Gelegentliches Wechseln nur zum Zwecke der Nutzung einer Piccolo brachte MIR kaum spürbare Erfolge (zugegeben: Ich war nie enthusiastischer Piccolo-Spieler). Erst das konsequente tägliche Mundstückbuzzing und Üben mit kleinem Mundstück (Downsizing beginnend mit max. 16 mm) führte mich nicht nur zu noch kleineren Durchmessern, sondern auch zu Erfolgen, die ich während meiner 17,...mm Zeit nicht für möglich hielt.
Wie erhellend und überraschend doch die Abenteuerlust des Experimentierens mit Neuem sein kann.
Hannes
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Auch nach meiner Erfahrung besteht der eigentliche Benefit des Downsizings nicht in dem reinen (kurzfristigen) Wechsel auf ein kleineres Mundstück, sondern darin, dass bei konsequenter Nutzung eines kleines Mundstücks das Ansatzsystem "neue Formen annimmt".hannes hat geschrieben:Gelegentliches Wechseln nur zum Zwecke der Nutzung einer Piccolo brachte MIR kaum spürbare Erfolge...
(...)
Erst das konsequente tägliche Mundstückbuzzing und Üben mit kleinem Mundstück...
Der "Trick" des Downsizings besteht nicht im verkleinerten Mundstück an sich, sondern in der mittels eines dauerhaft kleinen Mundstücks erzwungenen Ansatzoptimierung.
Offenbar gelingt eine solche Ansatzoptimierung auch dem einen oder anderen Spieler großer Mundstücke, aber eben nicht jedem.
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Dann will ich mal hoffen, dass eine solche Ansatzotimierung wenigstens jedem Spieler kleiner Mundstücke gelingt.Bixel hat geschrieben:Offenbar gelingt eine solche Ansatzoptimierung auch dem einen oder anderen Spieler großer Mundstücke, aber eben nicht jedem.
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Blas!
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
MEINE persönlichen Erfahrungen und die mit Schülern spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache: JA. Bei KONSEQUENTEM Durchhalten dieser Strategie waren/sind wesentlich schneller Erfolge zu verbuchen, als ich sie über Jahre hinweg mit Unterricht ohne Einbezug der Hardware erreichen konnte. Mit Superlativen wie JEDEM wäre ich bei der Fülle unterschiedlicher Menschen vorsichtig. Spielt denn jeder Trompeter mit großem Mundstück automatisch erfolgreicher was Klang und Ansatz betreffen? Eine Antwort darauf kann sich jeder selbst geben.Blas! hat geschrieben:Dann will ich mal hoffen, dass eine solche Ansatzotimierung wenigstens jedem Spieler kleiner Mundstücke gelingt.Bixel hat geschrieben:Offenbar gelingt eine solche Ansatzoptimierung auch dem einen oder anderen Spieler großer Mundstücke, aber eben nicht jedem.
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Hätte ich in den letzten paar Jahren negative Erfahrungen mit Downsizing gemacht (Soundverschlechterungen, geringerer Fortschritt als zuvor), so wäre ich ein absoluter Gegner des Downsizings. Da dies nicht der Fall ist, kann ich dieses Vorgehen all JENEN empfehlen, die das Bedürfnis nach Optimierung ihres Spieles verspüren und bisher dafür nicht die passende Möglichkeit gefunden haben. Mit vielen klugen Übungen mag dies der ein oder andere auch schaffen, aber ich durfte und darf bis heute erleben, dass der Wechsel eines (zu) großen Mundstückes und sei es nur als anfängliches Trainingsgerät bei der Entwicklung eines fokussierten Ansatzes überaus hilfreich wirken kann.
Hannes
- Bixel
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Ich würde mich zu der These versteigen wollen, dass jeder Trompeter von einem Mundstück-Downsizing profitieren wird, dessen Ansatz bislang an einer ungenügenden Fokussierung "krankt".hannes hat geschrieben:Mit Superlativen wie JEDEM wäre ich bei der Fülle unterschiedlicher Menschen vorsichtig.
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...kann ich dieses Vorgehen all JENEN empfehlen, die das Bedürfnis nach Optimierung ihres Spieles verspüren und bisher dafür nicht die passende Möglichkeit gefunden haben.
Wer mit großen Mundstücken alle trompeterischen Ziele erreicht zu haben (oder erreichen zu können) meint, könnte sich mittels Mundstück-Downsizings langfristig das Bläserleben allenfalls ein wenig komfortabler machen.
Ich habe aber jedes Verständnis dafür, dass erfolgreiche "Großtopferte" sich - mangels Leidensdrucks - nicht einer solchen vorübergehend mühevollen Umkonditionierung ihres Ansatzsystems unterziehen mögen.
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
bei mir:
vorher: gängiges 3C-Musikschul-Mundstück, "unreflektierter", und auch deshalb unfokussierter Ansatz, Drücken, Kräfteln, Lust verlieren, Instrument verkaufen.
heute: mit Geduld und DSizing gezwungenermassen fokussierter(er) Ansatz, leichteres, gefreuteres Spielen mit Luft nach oben, Instrument unbedingt behalten wollen und möglichst oft mich daran erfreuen tun!
weiter gehts.
Abgesehen von den noch vielen anderen Trompeten-Baustellen; immerhin das Fundament wird immer stabiler.
(Downsizing und deren Vertreter im) TF sei an dieser Stelle wiedermal gedankt!
schönes WoE.
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Ich bin eher der Meinung, dass man NICHT unbedingt das Heil in kleineren Mundstücken suchen sollte. Aber wie Alles ist auch das sehr individuell.. Ich selbst spiele auf der Bb ein Bach 1C Standardmundstück schon sehr lange und komme darauf gut zurecht. Das Mundstück hat Fülle und genug Brillianz in der Höhe, so dass der Ton auch gut projiziert wird. Das Bach 3C ist eigentlich eher etwas für Piccolo-Trompete. Vielleicht überschätzt Du die Rolle, die das Mundstück spielt ?! Leg Dein Augenmerk mehr auf die Zungenpositionierung und auf den Luftfluss. Das sollte Dich weiterbringen.
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Das würde vermutlich kaum jemand unterschreiben. Allein die leichtere Intonation verlangt in meinem Fall ein flacheres (nicht notwendigerweise kleineres) Mundstück.deretrusker hat geschrieben:Das Bach 3C ist eigentlich eher etwas für Piccolo-Trompete.
Das tun mit Sicherheit viele. Genauso ist es allerdings ein absoluter Irrglaube, dass man mit Equipment sehr wenig bis gar nichts ändern kann.deretrusker hat geschrieben:Vielleicht überschätzt Du die Rolle, die das Mundstück spielt ?!
Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Wenns DIR taugt:deretrusker hat geschrieben:Ich selbst spiele auf der Bb ein Bach 1C Standardmundstück schon sehr lange und komme darauf gut zurecht
ICH persönlich hatte einfach keinen Bock mehr auf "Marathon mit Steigeisen".deretrusker hat geschrieben:Vielleicht überschätzt Du die Rolle, die das Mundstück spielt ?!
MIR hats gezeigt, dass es auch bequeme "Laufschuhe mit Tragekomfort" dazu gibt...
und v.a.: den Spass und die Freude an der Trompete zurückgebracht!!
eben....dunbia hat geschrieben:Abgesehen von den noch vielen anderen Trompeten-Baustellen; immerhin das Fundament wird immer stabiler.
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
An @Blas,
vielleicht sollte man lieber mal den Mund halten,wenn man keine Ahnung davon hat.
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Steirerblut ist kein Himbeersaft
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Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Danke, gleichfalls.funtrumpet hat geschrieben:An @Blas,
vielleicht sollte man lieber mal den Mund halten,wenn man keine Ahnung davon hat.
Was genau veranlasste dich zu dieser - gewohnt zartfühlenden - Äußerung?
Blas!
Re: Downsizing-Problem Gewöhnungseffekt
Ich weiß nicht was funtrumpet veranlasste, aber mir fällt auf dass du in dem Thema ohne eigene Erfahrungen permanent eine negative Einstellung verbreitest. Vielleicht würdest du allgemein positiver wahrgenommen wenn du dich auf konkrete Erfahrungen und konstruktive Beiträge konzentrieren würdest.
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