High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

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DisbertMcClinton
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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von DisbertMcClinton »

Cavaillé hat geschrieben:Habe ja mittlerweile schon viele Anregungen aus dem Forum empfangen. Es ergibt sich aber trotzdem die Frage nach den Möglichkeiten high notes d.h. für mich über C´´´ zu erzeugen, d.h. welches ist der richtige Weg ?

1.) Lip clamp squeak, mosquito buzz und extremes Roll in nach Jeff Smiley mit ganz leichtem Munstückdruck erzeugt bei mit hohe flach klingende Töne über C´´´
2.) Zentrale Muskelspannung nach einem Burba´schen "py" ergibt Töne über C´´´ aber mit etwas höherem Mundstückdruck und "pinched lips", insgesamt anstrengender aber mit besserer Tonqualität.
3.) Natürlicher Weg mit "loose center" auf guter Atemführung in der Phrase funktioniert ganz gut aber unsicher, ich versuche dann immer noch aktiv den Ansatz mit einzubeziehen, führt dann zu "pinched lips", mehr Mundstückdruck und Versagen.

Mein Eindruck ist, dass es 2 Lager gibt, einmal z.B. Burba, als Vertreter der muskelbetonten Ansatzmaske und Spence/Thomas etc. mit dem "loose center". Geht also beides ? Was favorisiert ihr ?

Danke und Gruß, Thomas
Hallo auch. "Muskelbetonte Ansatzmaske" ist wohl eine Deiner eigenen Wortschöpfungen, oder ? Egal. Malte Burba sagt auf seinen Kursen immer, dass die Lippen - also die entsprechenen Muskeln - nur ca. 10 % des Gesamtkomplexes ausmachen. Daraus folgt, dass wenn man 90% der Zeit auf diese 10% verwendet, sich der Gesamterfolg nicht einstellen wird, wenn die restlichen 90% Schei..e sind.
Da aber erfahrungsgemäß auf den Kursen ihn die Teilnehmer(!) wegen der Kraft der Lippenmuskeln geradezu löchern ("Ich brauche da mehr Kraft, wie geht denn das nun ?") , werden diese Aspekte scheinbar vordringlich behandelt obwohl eher nur marginal wichtig. Ist das Einatmen nicht locker und die Zunge macht einen Scheißjob, so kommt man mit exzessivem Lippentraining nicht weiter
DisbertMcClinton
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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von DisbertMcClinton »

buddy hat geschrieben:Jedem das Seine, ich übe jedenfalls neben meinem "normalen Zeug" seit einer Woche danach und werde es mit Begeisterung noch länger tun. Die Herangehensweise von Thomas hilft mir spürbar, das kann ich nach der kurzen Zeit schon sagen.

Das frei ausgestoßene "Hey"-D3 von John Thomas und die Bindung "sing it & play it exactly like that" G2-C3 plus 1, 2 Töne mehr klappen jedenfalls recht locker und öfter wiederholbar ohne die bei mir sonst übliche schnelle Ermüdung, wenn ich nur in dieser Lage übe.
Das "Hey" ist meines Erachtens grundsätzlich für jeden "Schüler" eine ganz wunderbare Übung zur Wahrnehmung der Atmung und Stütze.

Ich vermute, dass eine Menge High School Bläser mit High Note Fähigkeiten oder Leute wie James Morrison recht ähnlich vorgehen, Zunge und Lippenkraft sind da offensichtlich nicht das große Thema. Morrison referiert auf seiner DVD unter "Range" ja auch ausführlich über seine Sicht des Umgangs mit der "Luft", Zunge kommt dagegen mit keinem Wort vor, wenn ich mich recht erinnere.
Wahrscheinlich hat Morrison keine Probleme damit gehabt und weiß überhaupt nicht, wie er sie löst, wenn sie denn auftreten. Ergo ist die Zunge für ihn nicht erwähnenswert, weil sie bei ihm genau das Richtige tut..
DisbertMcClinton
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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von DisbertMcClinton »

Trumpethulk hat geschrieben:Das mit der Kerze klingt gut. Wenn man dies so macht entsteht ein Polster, Pucker, oder verstehe ich das falsch?
Es ist doch eine gewisse Lippenspannung nötig, um hohe Töne entstehen zu lassen. Meint er, dass das Zentrum völlig entspannt ist?
Kümmere Dich nicht um die Lippen. Das ist Zeitverschwendung. Probleme liegen fast NIE bei den Lippen. Niemand kann spielen und gleichzeitig ein Monitoring auf seine Lippen durchführen. Sich über ein "entspanntes Zentrum" Gedanken zu machen, ist Zeitverschwendung.

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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von Bixel »

DisbertMcClinton hat geschrieben:Nix für Ungut!
Würde es dir etwas ausmachen, für (insbesondere) Neu-User in deinen Beiträgen hin und wieder (so wie früher) dein Musikerportrait zu verlinken?
Ich befürchte ein wenig, dass andernfalls deine fachlichen Statements von dem einen oder anderen Leser falsch eingeordnet werden könnten.

:roll:
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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von Deakt_20120316 »

Nun wird ja immer gesagt, wie wenig die Lippen wichtig sind Atmung! Zunge!
Man setzt das Mundstück an, bläst Luft durch das Instrument. Nichts. Man bläst Luft schneller durch das Instrument. Nichts. Das selbe auf a. Nichts. Dann auf a-e-i... Nichts.
Natürlich sind die Lippen wichtig. Vorallem die Stellung. Aber auch die Kraft. Je günstiger die Stellung der Lippen zueinander, um so weniger Kraft brauchen sie. Aber sie brauchen trotz allem Kraft um gegen den Luftstrom zu bestehen und durch die Spannungserhöhung höher zu schwingen.
Ganz gleich, wie man es erreichen will, Burba, TCE, BE, sonstwas...man muss wohl die Balance finden. Und Balance bedeutet gleichen Anteil aller beteiligten Dinge.
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Re: High Note Schulen - Welcher Zugang ist richtig ?

Beitrag von hannes »

Deakt_20120316 hat geschrieben:Nun wird ja immer gesagt, wie wenig die Lippen wichtig sind Atmung! Zunge!
Man setzt das Mundstück an, bläst Luft durch das Instrument. Nichts. Man bläst Luft schneller durch das Instrument. Nichts. Das selbe auf a. Nichts. Dann auf a-e-i... Nichts.
Natürlich sind die Lippen wichtig. Vorallem die Stellung. Aber auch die Kraft. Je günstiger die Stellung der Lippen zueinander, um so weniger Kraft brauchen sie. Aber sie brauchen trotz allem Kraft um gegen den Luftstrom zu bestehen und durch die Spannungserhöhung höher zu schwingen.
Ganz gleich, wie man es erreichen will, Burba, TCE, BE, sonstwas...man muss wohl die Balance finden. Und Balance bedeutet gleichen Anteil aller beteiligten Dinge.
:gut: Irgendwelche Prozentzahlen bezüglich der Wichtigkeit von Atmung, Lippen oder Zunge halte ICH für absoluten Schwachsinn. Wenn man Probleme mit der Lippenfunktion hat, so nützt es gar nichts, wenn die Zunge oder die Atmung tadellos funktioniert. Das Gleicht gilt natürlich auch umgekehrt. 8)

Hannes
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