Dissertation zu "High Note Playing"
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Dissertation zu "High Note Playing"
August Haas, University of Miami, The Art of Playing Trumpet in the Upper Register
Zitat des Abstract: One of the most desired assets for a trumpeter is the ability to play in the upper register, also known as the extreme register. Upper-register playing is required in most genres of music, and it is considered one of the most difficult mental and physical challenges of trumpet performance. This paper aims to critically analyze and discuss upper-register playing, thereby serving as a guide enabling trumpet players to more effortlessly master this task.
To achieve this, there will be an in-depth analysis of the Baroque approach to the upper register, which will then be compared to the modern approach.
The assessment will differentiate among embouchures used, jaw and facial structures (i.e. overbite or under bite, straight teeth, or gaps in teeth), diet, breathing techniques, tongue placement, and equipment or combinations thereof (i.e., different mouthpiece and trumpet combinations). Additionally, a study of past and present professional upper-register masters, as well as myths of upper-register playing, will be presented. This paper is intended to serve as a methodology to upper-register trumpet playing and will offer trumpet performers simple, yet proven, practical methods which can improve proficiency in this critical arena.
Unter anderem gibt es einen Anhang, der standardisierte Interviews mit Roger Ingram, Jason Carder, Brian MacDonald, Jon Faddis, Gabrielle Cassone, Bobby Shew, Chad Shoopman, Eric Miyashiro, Greg Gisbert, Friedemann Immer, Nathaniel Mayfield, Paul Stephens, Rashawn Ross, Tony Kadleck, Tony Plog, Wayne Bergeron, Walter White, Rob Parton enthält (50 Seiten).
Erörtert werden in knapper Form angemessenes Equipment, seelische und körperliche Faktoren, das angewendete Atemkonzept, Übungskonzept und Tips für Fortschritte beim Üben von High Notes.
Zitat des Abstract: One of the most desired assets for a trumpeter is the ability to play in the upper register, also known as the extreme register. Upper-register playing is required in most genres of music, and it is considered one of the most difficult mental and physical challenges of trumpet performance. This paper aims to critically analyze and discuss upper-register playing, thereby serving as a guide enabling trumpet players to more effortlessly master this task.
To achieve this, there will be an in-depth analysis of the Baroque approach to the upper register, which will then be compared to the modern approach.
The assessment will differentiate among embouchures used, jaw and facial structures (i.e. overbite or under bite, straight teeth, or gaps in teeth), diet, breathing techniques, tongue placement, and equipment or combinations thereof (i.e., different mouthpiece and trumpet combinations). Additionally, a study of past and present professional upper-register masters, as well as myths of upper-register playing, will be presented. This paper is intended to serve as a methodology to upper-register trumpet playing and will offer trumpet performers simple, yet proven, practical methods which can improve proficiency in this critical arena.
Unter anderem gibt es einen Anhang, der standardisierte Interviews mit Roger Ingram, Jason Carder, Brian MacDonald, Jon Faddis, Gabrielle Cassone, Bobby Shew, Chad Shoopman, Eric Miyashiro, Greg Gisbert, Friedemann Immer, Nathaniel Mayfield, Paul Stephens, Rashawn Ross, Tony Kadleck, Tony Plog, Wayne Bergeron, Walter White, Rob Parton enthält (50 Seiten).
Erörtert werden in knapper Form angemessenes Equipment, seelische und körperliche Faktoren, das angewendete Atemkonzept, Übungskonzept und Tips für Fortschritte beim Üben von High Notes.
Zuletzt geändert von buddy am Freitag 30. September 2011, 00:30, insgesamt 2-mal geändert.
- Miss Trumpet
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Sieht nach sehr interessanter Lektüre aus! Hast Du diese Dissertation schon gelesen bzw. falls ja, was ist dein Fazit?
LG, Miss Trumpet
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Meines?Miss Trumpet hat geschrieben:...was ist dein Fazit?
Weitermachen wie seit letztem Jahr.
Das Fazit des Authors:
Equipment, Körper und Geist, Atmung und tägliches Üben tragen alle für das Spielen im Upper Register bei.
Tägliches Üben ist wesentlich, die zusammengestellten Übungen müssen das Spielen in allen Register entwickeln, ebenso die Musikalität.
Durch die vorliegende Arbeit kommt Haas zu der Einschätzung, dass High Note spielen letztlich zu 80% eine mentale Sache ist, zu 20% eine Sache der Physis.
Körperliche Statur, Zahnstellung oder Lippendicke haben sich nicht als bestimmende Faktoren bestätigen lassen. Die Trainierbarkeit des hohen Registers wird unterstrichen (s.a. Jens Lindemann)
Zum Equipment: es werden unterschiedliche Mundstücke benutzt, (natürlich) Tendenz flach.
Haas selbst begann auf einer Bach 37* mit einem Bach 3C, Rob Parton empfahl ihm dann ein viel flacheres Mundstück und eine Los Angeles Benge MLP, später lernte er die Wedge Atemtechnik bei Roger Ingram. Als Mundstück dient jetzt ein Karl Hammond "Augie Haas" mit Bach 5C vergleichbarem Durchmesser, 28er throat und halbrundem Rand.
Als wichtigsten Einzelfaktor für das Spielen im Upper Register fand Haas die richtige Atmung. Die Wedge Technik erleichtert ihm dabei die Ausdauer.
Das größte Problem bei jungen Trompetern sieht er in der Fixierung auf das "Upper Register". Haas betont, dass die größten High Note Spieler ingesamt herausragende Trompeter sind, die auch High Notes spielen können.
Den einen und einzig richtigen Weg zu High Notes gibt es nach Meinung des Authors nicht.
Homepage des Authors: http://www.augiehaas.com/live
Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Na, da gibt es wieder viel Lesestoff.
Danke, buddy.
Danke, buddy.
Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Bitte diese WEDGE TECHNIK nochmal erklären.
Unter "Suche" sind so viele Post, wo die schon als allgemein bekannt
vorausgesetzt wird.
Danke
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- Dobs
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Hier erklärt es einer der grössten Verfechter dieser Technik - und Schüler von Bobby Shew - persönlich:FlüTro hat geschrieben:Bitte diese WEDGE TECHNIK nochmal erklären.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
De facto läuft dieses Konzept auf eine Favorisierung der Brustatmung hinaus, welche (m.E. auch im Hinblick auf die Druckerzeugung) gemeinhin als der weniger effektive Atemtyp gilt.
Da beißt sich der Yoga-Yogi mit dem Atemphysiologen - oder wie siehst du das, FlüTro?
.
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Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Jenseits der "message" an die gemeinde - jedes Wort ein trompeten-pädagogischer Hochgenuss
Davon abgesehen bin ich da schon einen Schritt weiter
und arbeite derzeit am Trompetenspiel ohne Atmen - anaerobic trumpet playing
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- Bixel
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Heißt: Du trittst neuerdings wieder der Kompression von Atemluft als trompeterisch sinnvoller Strategie nahe?FlüTro hat geschrieben:Jenseits der "message" an die gemeinde - jedes Wort ein trompeten-pädagogischer Hochgenuss.
Meinen Segen hast du, denn: Eine gewisse Experimentierfreude gehört zum Trompetenspiel m.E. unbedingt dazu.FlüTro hat geschrieben:Davon abgesehen bin ich da schon einen Schritt weiter
und arbeite derzeit am Trompetenspiel ohne Atmen - anaerobic trumpet playing.
Die temporäre Sauerstoff-Unterversorgung deines Gehirns wirkt sich hoffentlich nicht nachteilig auf die Qualität deiner Beiträge aus?
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Schön, dass der Herr Ingram so hoch spielen kann (trotz oder wegen der Wedgeatmung?) allerdings hört sich das klanglich für mich einigermaßen gruselig (quäkig) an.
LG
TrompeteRT
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- Bixel
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Auf Messen scheint trompeterischer Schönklang selten ganz oben auf der Agenda der Protagonisten zu stehen.
Möglicherweise wollte Roger Ingram lediglich sein Atemkonzept erläutern.
Er wirkt auf mich angenehm nüchtern.
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Möglicherweise wollte Roger Ingram lediglich sein Atemkonzept erläutern.
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Auf Messen habe ich schon einige klangschöne Dinge hören dürfen. Stellt sich bspsw. Herr Höfs an einen Messestand und spielt einige simple Töne, dann klingt das in der Tat sehr schön und macht mich neugierig auf sein Atemkonzept. Spielt mir Herr Ingram dagegen etwas Quäkiges vor, dann mag sein Atemkonzept noch so toll sein, das klangliche Endprodukt schreckt mich erstmal eher ab.
@ Bixel: Dein Beitrag ist leider wieder mal geprägt von Heckenschützentum und sinnlosem Nachtreten. Deine ungezählten Seitenhiebe auf die Herren Kunze und Burba sind einfach nur abgeschmackt, zumal Du Dich offensichtlich nicht einmal traust, Derartiges offen zu posten, sondern Dich -einigermaßen feige- in Andeutungen ergehen musst.
@ Bixel: Dein Beitrag ist leider wieder mal geprägt von Heckenschützentum und sinnlosem Nachtreten. Deine ungezählten Seitenhiebe auf die Herren Kunze und Burba sind einfach nur abgeschmackt, zumal Du Dich offensichtlich nicht einmal traust, Derartiges offen zu posten, sondern Dich -einigermaßen feige- in Andeutungen ergehen musst.
- Bixel
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Suff ist ein verbreitetes Problem - auch (und gerade) auf Messen.TrompeteRT hat geschrieben:@ Bixel: Dein Beitrag ist leider wieder mal geprägt von Heckenschützentum und sinnlosem Nachtreten. Deine ungezählten Seitenhiebe auf die Herren Kunze und Burba sind einfach nur abgeschmackt, zumal Du Dich offensichtlich nicht einmal traust, Derartiges offen zu posten, sondern Dich -einigermaßen feige- in Andeutungen ergehen musst.
Müsste ich mich vertragsgemäß jeden Tag mehrere Stunden in der Nähe eines Standes aufhalten, wäre ich sicherlich ebenfalls gefährdet.
Ich habe weder als Gast noch als Endorser jemals eine Musikmesse besucht, was aller Voraussicht nach auch so bleiben wird.
Dass du meine Andeutung willkürlich sehr konkret deutest, um dann umgehend diese deine Deutung mir zum Vorwurf zu machen, enttäuscht mich.
Sammle doch bitte deine "Angriffspunkte" auf ein wenig seriösere Art, wenn du dich denn schon mit mir balgen zu müssen meinst!
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- Dobs
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Zurück zum Thema, bitte.
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- Bixel
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Re: Dissertation zu "High Note Playing"
Da das Thema nicht Wedge-Atmung (trotzdem Danke für die youtube-Clips, Dobs!) ist, sondern das von User buddy (Danke, buddy!) verlinkte DOCTORAL ESSAY von August William Haas, möchte ich auf die dort diskutierte Beteiligung mentaler und physischer Faktoren eingehen.Dobs hat geschrieben:Zurück zum Thema, bitte.
Meine Erfahrung ist, dass die physischen Anteile des Spielens von High Notes im stillen Kämmerlein geübt werden können und müssen.
Das Mentale kommt entscheidend erst dann ins Spiel, wenn man das im Kämmerlein Erarbeitete im Zusammenspiel mit anderen Musikern einsetzen will.
Als Lead-Spieler einer Big Band trägt man in mehrfacher Hinsicht Verantwortung: Zum Einen gestaltet man - zusammen mit dem Drummer - Micro-Timing und Phrasing in allen Tutti-Teilen eines Arrangements (in der Trumpet section sowieso), zum Anderen verdirbt kein Fehler die Gesamtperformance einer Big-Band-Darbietung so auffällig hörbar wie der des Trumpet-Leaders.
Die Bewältigung dieser Anforderung lässt sich nach meiner Erfahrung - anders eben als die physische Komponente - nicht im Kämmerlein trainieren, sondern man muss (als Lead-Ambitionierter) vielmehr Situationen suchen, in denen man sich halbwegs "gefahrlos" mit dieser verantwortungsvollen Rolle auseinandersetzen und anfreunden kann.
Die Statements in den standardisierten Interviews am Ende des Essays von Haas betonen mehrheitlich die große Bedeutung des Mentalen.
Unter Berücksichtigung meiner oben versuchten Differenzierung sehe ich dies ganz genauso.
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