hannes hat geschrieben:Allgemeine Richtlinien mag es in der Tat nicht geben, aber Erfahrungswerte, die man über Jahre hinweg sammeln kann.
Gerade weil man auf fast jedem Mundstück seinen individuellen Sound erreichen kann verstehe ich nicht, warum sich so viele Amateure auf zu großen Mundstücken abmühen. Für eine gegenseitige Befruchtung aus Mundstück-Übung-Ansatz gehören eben alle Faktoren, lässt man einen weg, so lassen Erfolge länger auf sich warten oder bleiben aus.
Hannes
Das ist genau "DAS", was ich vorher schrieb, insofern sprichst du mir aus der Seele !
Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe und mich sehr nachdenklich macht, ist diese nicht enden wollende "Sucht" nach hohen Tönen. Mit einer unglaublichen Energie und Beiträgen ohne Ende wird nach "DER" Lösung gefahndet, die alles oberhalb von C3- C4 möglich machen soll.
Okay, ein Hochspringer wird auch alles versuchen, statt 2.25 m die 2.30m zu schaffen. Aber........
Mir würde jeder Trompeter mehr in Erinnerung bleiben, wenn er die normale Literatur (und die gibt es zu Hauf) richtig, sauber und musikalisch in seiner persönlichen Auffassung (vor allem solistisch)spielt.
Das, was ich meistens höre vor allem von vielen Amateur Trompetern,(nicht von allen) ist stilistisch, musikalisch und rein bläserisch nicht annähernd mit Trompetern der Profi-Szene vergleichbar. Es gibt zwar die Tendenz, immer mehr gut ausgebildete Trompeter (auch im musikalischen sinne)finden sich in den Orchestern landesweit. Aber sie noch zu selten.
Darum bewundere ich den Hochspringer, der mit einem eleganten leicht wirkenden Sprung in einer dynamischen und stilistischen unverwechselbaren Art die 2.25m überspringt.
Meine Devise lautet daher immer noch: " Ein schöner Ton ist ein Gebet an die Göttin der Muse"
(und der muß nicht unbedingt hoch sein)
L.G.ralf