Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Beitrag von Bixel »

Schlaui hat geschrieben:Ich denke auch, das richtige Einrollen ist die Grundvoraussetzung.
Das ist auch meine Erfahrung.

Das grundsätzlich Vertrackte ist m.E., dass zu Beginn einer Trompeterlaufbahn die Kombination aus unfokussiertem Ansatz und großem Mundstück leider erst einmal die klanglich angenehmsten Ergebnisse liefert.
Dies führt dazu, dass Anfänger sich in der Phase, in der (Ansatz-)Weichen gestellt werden, eine Blas-Strategie angewöhnen, die in den meisten Fällen früher oder später an unüberwindbar scheinende Grenzen stößt.

Eine ökonomische Atmung zur Bereitstellung von ausreichendem Luftdruck und kontrollierbarem Luftstrom ist zwar eine Grundvoraussetzung für eine komplette Beherrschung (z.B.) der Trompete, stellt aber im Vergleich
zu den hochkomplexen Stellgrößen Ansatz und Luftführung (Zunge) m.E. ein simples, grobmotorisches Geschehen dar.
Meine Beobachtung ist, dass ein optimiertes Ansatzsystem fast notgedrungen ("automatisch") eine vernünftige Atmung nach sich zieht - weil andernfalls ein fokussierter Ansatz nämlich nicht funktioniert.

Auch "Atemexperten" stellen sich ja auf den Standpunkt, das A und O des "richtigen" Atmens seien Entspannung, Beweglichkeit und Lockerheit.
Also: Nicht den Kopf zerbrechen, keine Bücher wälzen, stattdessen unbewusst atmen und Rumpfmuskulatur und Zwerchfell nicht unnötig unter Spannung setzen!

:idea:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Benutzeravatar
haynrych
Unverzichtbar
Beiträge: 2942
Registriert: Sonntag 5. November 2006, 06:14
Meine Instrumente ..: taylor chicago II
Wohnort: HORNSTEIN, NORDBURGENLAND, AUT
Kontaktdaten:

Re: Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Beitrag von haynrych »

KEEP CALM AND DON'T FEED THE TROLL
[diogenes]
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Beitrag von buddy »

Gute Clips von Vizzutti, danke. Der Clip zum Link fängt wirklich zum Niederknien komisch an :trumpet2:
Benutzeravatar
moppes
Unverzichtbar
Beiträge: 625
Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 09:27
Meine Instrumente ..: Weber 158 Bb
Inderbinen Wood
Jupiter 1600i
Wohnort: Morbach (Hunsrück)

Re: Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Beitrag von moppes »

Haynrych: Herrlich der Clip-Anfang, erinnert mich sofort an 1-3 Trompetenkollegen :)

"I am not a fan of this" :)
Benutzeravatar
Cavaillé
ExtremPoster
Beiträge: 420
Registriert: Dienstag 15. Dezember 2009, 20:21
Meine Instrumente ..: Allerlei Blech

Re: Vom Mundhöhlenton zum soliden G´´´

Beitrag von Cavaillé »

Um das Grundthema nochmal aufzuwärmen:
hatte gerade ein schönes Erlebnis eines lockeren f´´´ , nachdem ich auf der Seite von Pops McLaughlinhttp://www.bbtrumpet.com/stevens.html dieses Videoheft geladen habe.
Es geht um das Einrollen, das er hier einem Schüler demonstriert, der kaum einen lockeren Buzz produzieren kann, da alles zu fest ist. Mir ist es ähnlich ergangen: roll in+Kompression+hoher Mundstückdruck=Ton in der Höhe abgewürgt. Pops erklärt auch sehr gut, dass ein zu extremes roll in die Lippenschwingung aufhebt, der Schüler wird immer wieder aufgefordert, in der Mittellage zu buzzen und dann das Instrument auf die buzzenden Lippen zu setzen und mit diesem gut resonierenden Setting in die Höhe zu spielen.
Für mich funktioniert es, ist eine schöne Erfahrung, so dass ich einigermassen locker auch auf der Picc das Marcellokonzert ausgiebig üben kann, ohne nach 10 min mit dem Ansatz fertig zu sein.
Also Leute. relax, relax, relax !! :D
The trumpet is steadfast and loyal. It makes us grow up, in order to Play. John Daniel
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 38 Gäste