Bud Brisbois Mouthpiece Method

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Zap
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Zap »

Zum Thema:
Ich mag die Übung und profitiere davon. Damit sie funktioniert, muss ich sie aber "richtig" machen, d.h. insbesondere nicht die Lippen aufeinanderpressen, sondern eher den Ringmuskel kreisförmig um den Mundstückschaft anspannen (dabei gehen die Lippen automatisch etwas nach vorne). Die Verwendung eines zu großen Schaftdurchmessers erscheint mir übrigens nicht zielführend, da sonst der Unterschied zur Lippenöffnung beim Spielen zu groß wird, gerade auch, weil es eine isometrische Übung ist. Für mich bring die Übung am meisten mit einem möglichst schweren Kornettmundstück (z.B. ein flaches Schilke).
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buddy
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von buddy »

Ganz genau genommen kommt es wohl immer zum "vollkommenen Verschluss", dem aber periodisch die Wiederöffnung folgt. Die Schwingung der Lippen um die dabei erkennbare "durchschnittliche Öffnung" herum entspricht der Frequenz des zu erzeugenden Tones, denn sie regt die Schwinung der Luftsäule u.a. in der Trompete an.

Die Zunge ist eine Hilfe, deren unterstützender Beitrag unterschiedlich empfunden wird. Es gibt bekanntlich hervorragende Spieler, die sich keinen Deut um die Zunge scheren, z.B. James Morrison. Niemand wird wohl wagen, ihn mangelhaften Tones oder Tonumfangs zu bezichtigen.
Aufnahmen verschiedenster Art zeigen, dass die Zunge beim Hochspielen auch unbewusst an der Verkleinerung des Volumens der Mundhöhle mitwirkt.
Mir ist noch kein Versuch bekannt, bei dem die Zunge gelähmt worden wäre, um ihre Mitwirkung nachweislich auszuschalten. Wegen der einhergehenden Erstickungsgefahr wird es diesen Versuch wohl auch nie geben.

Auf der anderen Seite steht die Tradition von Colin und Co., die wie Malte Burba eine bewusste Artikulation üben lässt, um die dann unbewusste Ansteuerung der Register beim Spielen zu erleichtern.
Zuletzt geändert von buddy am Mittwoch 8. September 2010, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Dobs
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Dobs »

buddy hat geschrieben:Mir ist noch kein Versuch bekannt, bei dem die Zunge gelähmt worden wäre, um ihre Mitwirkung nachweislich auszuschalten.
Das nicht. Allerdings hat der Trompetenroboter aus Japan vermutlich keine mechanische Zunge.
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buddy
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von buddy »

Guter Hinweis! :gut:
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Sandu »

Welches Organ letztendlich verantwortlich ist kann ich nicht beurteilen.
Allerdings merkt man beispielsweise beim Töne treiben doch recht deutlich, dass die Zunge in irgend einer Form beteiligt sein muss.
Das reicht mir aus, um mich damit zu beschäftigen..........
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Nedsolaud
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Nedsolaud »

Dobs hat geschrieben:Allerdings hat der Trompetenroboter aus Japan vermutlich keine mechanische Zunge.
:question:
Ich weiß es nicht, aber funktioniert der Trompetenroboter wirklich mit Luft? Und wenn ja, dann kann man Druck, Menge und Geschwindigkeit bei einem mechanischen Ding auch auf andere Weise steuern und regeln um das gewünschte Ergebnis an den Lippen zu haben.
Im Menschen aber bleiben nur Atemmuskeln, Stimmlippen, Zunge und Lippen....
Stefan S.
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Stefan S. »

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen!!!

Der Mensch ist einfach keine Maschine, deswegen haben wir ja mal gute und schlechte Tage...es geht bei Menschen immer Berauf und Berab, keine Körperfunktion ist 2 Tage hintereinander 100% identisch.


Sandu hat geschrieben:Welches Organ letztendlich verantwortlich ist kann ich nicht beurteilen.
Allerdings merkt man beispielsweise beim Töne treiben doch recht deutlich, dass die Zunge in irgend einer Form beteiligt sein muss.
Das reicht mir aus, um mich damit zu beschäftigen..........
Vielleicht kommen ja noch mehr auf diese Erkentniss! Top! :-)

LG
Stefan :-)
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Bixel
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Bixel »

Stefan S. hat geschrieben:Berauf und Berab
Besauf und Berapp?
Stefan S. hat geschrieben: Vielleicht kommen ja noch mehr auf diese Erkentniss!
Erkenntnix.

:Uups:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Nedsolaud
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Re: Bud Brisbois Mouthpiece Method

Beitrag von Nedsolaud »

Mundraum, Zunge, Lippenspalt = "Helmholtz-Resonator" ?
Die Zungenstellung beim Trompeten ist (wir haben das schon mal diskutiert) die Selbe als beim Pfeifen wobei sicher nicht die "Tonerzeugung" im Mittelpunkt steht (und sicher nicht vergleichbar ist!) aber wohl die Zungenstellung und die daraus sich entwickelnde Luftführung mit den sich daraus entwickelnden Veränderungen am Lippenspalt.
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