Kuba = Highnote-Player?

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Mompi
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Donnerstag 10. April 2008, 15:45
Meine Instrumente ..: Trp.: Freebell "Regno", Schilke x3
Trp.: Benge L.A. Sr.Nr.: 15xxx, Benge CG L-Bore
Trp.: Olds "Special" Sr.Nr.: 17XXXX
Flgh.: Freebell
MPC: Trompete:
BR 42S, 42S69
Schilke 13a4a
Flügelhorn:
Stork 3FL
Wohnort: Köln

Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Mompi »

Moin moin zusammen,

ist es ein Gerücht oder die Wahrheit: De Kubaner können höher spielen als alle anderen Trompetenvölker!
Ein paar meiner Bekannten die auf Kuba waren (ich war noch nie dort) sagten mir, dass da an jeder Ecke irgendjemand
sein Horn in ungeahnte Höhen bläst. (C4 und weiter...)
Ist das wirklich so? -> ich weiss es nicht....
Es soll auch anatomische Vorteile irgendwelcher Art geben, die es den Kubanern ermöglicht höher zuspielen.(?)
Wer kann mir zu diesem Thema weiterhelfen?

Gruß

Mompi
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von buddy »

Seit wann können ganze Völker Trompete spielen und noch dazu screamen?
Wenn dich diese Technik interessiert, frage einmal Jo Kunze, der ist zwar nicht Kubaner, aber er spielt jede Höhe und unterrichtet sogar in D.
Hochwälder
Unverzichtbar
Beiträge: 1615
Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 13:31
Meine Instrumente ..: Trp: B&S DBX, Bob Reeves 41
Flg: Yamaha 8315G, Kanstul 10FL
Korn: Olds Special, Schilke 11
Picc: B&S Meister Scherzer, Schilke 11AX
Wohnort: Schwarzwälder Hochwald (Saarland)

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Hochwälder »

Wenn man dem ein oder anderen Trompeten-Guru Glauben schenken möchte, hat das auch mit der Sprache zu tun (Zunge weiter vorne). Da scheinen die Latinos echt im Vorteil zu sein.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
Benutzeravatar
Schlaui
Unverzichtbar
Beiträge: 784
Registriert: Mittwoch 7. Dezember 2005, 15:16

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Schlaui »

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass alle Kubaner sich überwiegend von Bohnen ernähren. Durch den Verzehr von Hülsenfrüchten ist über viele Generationen eine genetische Affinität zum Trompeten entstanden.

Der Einfluss des Genusses von Schwertfischfleisch auf die genetische Prädisposition zum Erschließen des Clarinoregisters ist hingegen umstritten. Hemingway et al. (1951) weist darauf hin, dass aufgrund der starken Präsenz von Prädatoren in den Küstengewässern die Versorgung mit Schwertfisch oft problematisch war. Zudem dürfte der Verzehr durch alte Männer jenseits des geschlechtlich aktiven Alters keinen nennenswerten Einfluss auf den Genpool haben können.

Da unbestreitbar alle Kubaner ausnahmslos Killer an der Trompete sind, liegt demnach wohl nahe, dass auch gesellschaftliche Faktoren wie Rum oder Sozialismus eine wichtige Rolle spielen.

Und welche Rolle spielt überhaupt der Klimawandel dabei?
Benutzeravatar
haynrych
Unverzichtbar
Beiträge: 2942
Registriert: Sonntag 5. November 2006, 06:14
Meine Instrumente ..: taylor chicago II
Wohnort: HORNSTEIN, NORDBURGENLAND, AUT
Kontaktdaten:

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von haynrych »

nicht zu vergessen: ZIGARREN! < bestens geeignet zum training von ansatzmaske und atmung.
KEEP CALM AND DON'T FEED THE TROLL
[diogenes]
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Bixel »

Wegen der ausgeprägten phallischen Symbolik der Trompete haben Latino-Machos zu diesem Instrument eine entsprechend hohe Affinität.
Wenn sich mehr Machos pro Quadratkilometer mit der Trompete beschäftigen, ergibt dies zwangsläufig einen Zuwachs in der Breite und in der Spitze.

Statistisch gesprochen - nicht anatomisch.

:shock:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Benutzeravatar
wernertrp
Unverzichtbar
Beiträge: 1164
Registriert: Sonntag 11. März 2007, 19:31
Meine Instrumente ..: Yamaha YTR 6345G
Schilke B5
Bach Strad. ML37
Flgh Getzen Eterna
Piccolo Getzen Eterna
Drehventil FLGH Weltklang
Wohnort: Villingen-Schwenningen

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von wernertrp »

Bis jetzt habe ich nur die folgende Gründe gehört nach Kuba zu gehen:

http://www3.pic-upload.de/20.08.10/e5dsnjltgibp.jpg

Kubanische Frauen können besonders gut jodeln.
Wie weit ist es bis zum Trogoautoegokraten
Moderatorenschinder
antiker Gedankenklops
Gurdjieff lebt
Mompi
PowerPoster
Beiträge: 89
Registriert: Donnerstag 10. April 2008, 15:45
Meine Instrumente ..: Trp.: Freebell "Regno", Schilke x3
Trp.: Benge L.A. Sr.Nr.: 15xxx, Benge CG L-Bore
Trp.: Olds "Special" Sr.Nr.: 17XXXX
Flgh.: Freebell
MPC: Trompete:
BR 42S, 42S69
Schilke 13a4a
Flügelhorn:
Stork 3FL
Wohnort: Köln

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Mompi »

Moin moin zusammen,

ich wollte das ganze eigentlich ergründen durch evtl. soziale/kulturelle Strömungen.
Ob's an Rum oder Zigarren liegt viel. sogar am Verzehr von Schwertfischen oder Bohnen mag ich nicht so recht glauben.

Vielleicht hat jemand noch einen interessanten Ansatz.
Bixels aussage würde ich gerne noch vertiefen (lassen) - weg vom statistischen.
Bixel hat geschrieben: Wenn sich mehr Machos pro Quadratkilometer mit der Trompete beschäftigen, ergibt dies zwangsläufig einen Zuwachs in der Breite und in der Spitze.
Wäre dann dies nicht nur ein Verweis darauf, dass wenn man sich (jahre-)lang mit der Musik beschäftigt man näher an diese Spielweise bzw. das Hochspielen herankommt?
Technik hin oder her, dafür gibt`s genug andere Beiträge.

Gruß

Mompi
Hellton
SuperPoster
Beiträge: 220
Registriert: Montag 7. April 2008, 18:12
Meine Instrumente ..: Spiri Vario + Da Carbo Schallbecher
Hub Van Laar Oiram Sandoval Flügelhorn
YTR 636
Kuhlohorn (keine Ahnung von wem)

Lotus 1XL2
Monette B2L
Monette B2FL

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Hellton »

Vielleicht ist durch die Warme Luft in Kuba die Luft so ausgebreitet das der Schall in höhren Lagen besser schwingen kann :cracy:

Die einzigen sinvolle Erklärungen wieso es sein könnte das man die Vorstellung von hohen Kubanischen Trompetern hat, ist für mich das in der Kubanischen Musik meißt eher kleinere Ensembles zum vorschein hat, dadurch eher die Hohen Töne klar durchklingen (ist jetzt net sonderlich überzeugend), und noch eher wahrscheinlich das durch relativ schlechte Lebensstandards ein weniger überfülltes Leben mit "sehr sinnvolen Beschäftigungen" wie TV, und anderen Lebensfüllern leider nicht möglich ist, so das für viele (bestimmt nicht alle) Musik einen extrem (!) wichtigen Stellenwert hat wenn man denn in einen Musikalischen Zirkel gerät, in den für die Musik immer wichtiger wird, werden manche bis viele einen vollen Einsatz für sein Instrument bringen, da ja bis auf sein Instrument und seine Musik nicht sonderlich arg viel zu unternehmen ist.
Das geht dann gegen die Europäische oder deutsche Gewohnheiten bei denne oft die Trompete als Instrument angesehen wird was Spaß macht, und das wars dann auch scho, und so nicht eine Art Lebenseinstellung ist wie es bei mehr Kubanern (z.B.) (auch wenn es Europäer gibt bei denen die Trompete einen ähnlichen stellen wert hat, und auch genug Kubaner bei denen die Musik nicht sonderlich wichtig ist, und natürlich geht es nicht allen Kubanern so grauenhaft)

Also kurzgefasst die Musik hat eventuell einen ganz anderen Stellenwert für Kubaner, da für Europäer in ihrem unglaublichen überfluss an Tätigkeien und Gütern vermutlich oft der blick aufs esentielle verloren geht, und natürlich ist die Ausdehunung der Luft in Kuba um einiges High Note freundlicher :wink: . (okay das würde nicht unbedingt erklären wieso diese Musiker unbedingt High Note Spieler werden, aberr das ist alles wie gesagt eine Theorie),
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Bixel »

Mompi hat geschrieben: Bixels aussage würde ich gerne noch vertiefen (lassen) - weg vom statistischen.
Bixel hat geschrieben: Wenn sich mehr Machos pro Quadratkilometer mit der Trompete beschäftigen, ergibt dies zwangsläufig einen Zuwachs in der Breite und in der Spitze.
Wäre dann dies nicht nur ein Verweis darauf, dass wenn man sich (jahre-)lang mit der Musik beschäftigt man näher an diese Spielweise bzw. das Hochspielen herankommt?
Ja.

8)
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Bixel »

Hellton hat geschrieben: ...und noch eher wahrscheinlich das durch relativ schlechte Lebensstandards ein weniger überfülltes Leben mit "sehr sinnvolen Beschäftigungen" wie TV, und anderen Lebensfüllern leider nicht möglich ist...
Signifikant häufig entstammen erfolgreiche schwarze Boxer den Elendsvierteln ihrer Geburtsstädte.
Die Motivation zu Höchstleistungen ist sicherlich dann besonders groß, wenn solche Höchstleistungen als einzige Möglichkeit gesehen werden, dem sozialen Elend zu entkommen.

Dieser Effekt könnte (neben anderen) auch bei kubanischen Trompetern eine Rolle spielen.

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
FlüTro
Unverzichtbar
Beiträge: 2820
Registriert: Montag 28. November 2005, 21:34
Kontaktdaten:

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von FlüTro »

Hi Mompi,

ich glaub auch, dass das stimmt und Du Recht hast.
Habe aus dem Latinobereich einiges gehört & gesehen,
das mich sehr beeindruckt hat und ganz toll ist.

Ist dabei auch ein anderes Klangideal und Spielgefühl.

Nach meiner Meinung spiegelt das auch unsere
mitteleuropäische vollkommen falsche Herangehensweise wieder.
Die übliche Ansatzdenke bei uns ist völligst falsch,
wird halt durch Fleiss, Ehrgeiz und zufälliges Einzeltalent zum Teil kompensiert.
Bleibt aber doch meist grausam und unhörbar.

Arban, später Farkas und was danach kam hat das geprägt.
Die ollen Clarinbläser waren mit den Latinos wahrscheinlich auf einer Wellenlänge.
Glück der Kubaner, dass die von dieser nachfolgenden Fehlentwickllung unberührt blieben
Es gibt Leute die meinen, dass die Ventiltrompete
diese ungute falsche Ansatztechnik bei uns mit ausgelöst hat.

Peter
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Bixel »

FlüTro hat geschrieben: Nach meiner Meinung spiegelt das auch unsere
mitteleuropäische vollkommen falsche Herangehensweise wieder.
Die übliche Ansatzdenke bei uns ist völligst falsch,
wird halt durch Fleiss, Ehrgeiz und zufälliges Einzeltalent zum Teil kompensiert.
Bleibt aber doch meist grausam und unhörbar.

Arban, später Farkas und was danach kam hat das geprägt.
Die ollen Clarinbläser waren mit den Latinos wahrscheinlich auf einer Wellenlänge.
Glück der Kubaner, dass die von dieser nachfolgenden Fehlentwickllung unberührt blieben
Es gibt Leute die meinen, dass die Ventiltrompete
diese ungute falsche Ansatztechnik bei uns mit ausgelöst hat.
Die Fachwelt erwartet noch immer sehnsüchtig das Erscheinen deines revolutionären Leitfadens zum Erlernen des Trompetenspiels.
Nach Abschluss deines kleinen Ausflugs in die Welt der Bontempi-Orgeln könntest du doch so langsam mal Butter bei die Fische machen?

:?
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
FlüTro
Unverzichtbar
Beiträge: 2820
Registriert: Montag 28. November 2005, 21:34
Kontaktdaten:

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von FlüTro »

ich überleg mir ernsthaft mal 1 jahr beruflich zu pausieren um genau das zu tun

ging auch mit sekretärin zum tippen und grafiker zum zeichnen und fotografieren.

Aber an diiesen Büchern ist halt so garnix (NULL) verdient.
DEhalb hab ich ja mal in dioe Runde gefragt wer mitmachen möchte.

Gruss

Peter
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Kuba = Highnote-Player?

Beitrag von Bixel »

FlüTro hat geschrieben: Aber an diiesen Büchern ist halt so garnix (NULL) verdient.
Wenn man davon ausgeht, dass dein Elaborat am Markt etwa so erfolgreich werden dürfte wie jenes von M. Burba, solltest du m.E. (auch vorläufig ohne DVD) ungefähr auf deine Kosten kommen - Sekretärin inklusive.

Qualität setzt sich nach meiner Beobachtung am Ende immer durch.

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste