"That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

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martin
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"That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von martin »

Hallo,

ich bin bei Youtube auf diese Video gestoßen. Was mich neben dem Talent des jungen Mädchens fasziniert, ist die Tatsache, mit welcher Leichtigkeit Adam Rapa hier das C4 oder "Double (High) C" spielt.



Besonders 0:33 finde ich, sagen wir mal, "zum Nachdenken anregend". :narr: "That's a Double C"- mehr nich' ?

Anscheinend weiß Rapa unheimlich effizient mit seiner Luft umzugehen. Was meint ihr dazu?

Gruß,

martin
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von mijoh1211 »

Hallo martin,

Du vergisst dabei, dass hier im Video alle mit Monette-Equipment spielen. Damit geht das natürlich :licht:

Nein, im Ernst. Ist schon bemerkenswert. Man könnte auch an dieser Stelle sicher wieder diese Talent-Sache lostreten...

Grüße - M.
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von buddy »

martin hat geschrieben:...Anscheinend weiß Rapa unheimlich effizient mit seiner Luft umzugehen. Was meint ihr dazu?
Er bietet über seine Homepage Unterricht an, Du könntest also aus erster Hand erfahren, wie er das macht.
bazo
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von bazo »

geil, wie die sich am Ende einen ablachen ^^
Gutes Video, danke dafür,

Lg
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ruassgugg
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von ruassgugg »

also ich muss sagen, ich bin begeistert!

die kleine geht ab und besitzt definitiv talent

:gut: :wink:
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hannes
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von hannes »

ruassgugg hat geschrieben:also ich muss sagen, ich bin begeistert!

die kleine geht ab und besitzt definitiv talent

:gut: :wink:
... und einen studierten Trompeter als Vater! :lol:

Zur Sache: Rapa zeigt sehr eindrucksvoll, dass man ein c4 durch Manipulation in der Mundhöhle mithilfe der Zunge (macht ssss, dann merkt ihr es selbst) sehr leicht entgegen der sonstigen einseitigen Screamererklärungen (nur die Luft ...) erreichen kann. :wink:
Solche Sachen lassen sich übrigens sehr leicht und schnell mit Mundhöhlentönen erproben. Nicht selten quietscht dabei der Ton sogar gis g4 oder höher. Wenn man dieses Prinzip dann noch mit normalem Luftstrom ohne Zusammenbrechen des Ansatzes übertragen kann (womit wir beim Hauptproblem wären), so hat man es geschafft. :?

Hannes
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ruassgugg
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von ruassgugg »

gibt es zu dieser technik lernmaterial oder einen namen wie diese heisst, oder vielleicht ein paar übungen?
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Balkenjäger
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von Balkenjäger »

Hallo !!! Atemtechnik etc.Da kann dir unser Forumskollege "Buddy" bestimmt weiterhelfen. :gut:
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von buddy »

Zuviel der Ehre, aber ich kann die DVD "Brass Master Class" von Malte Burba empfehlen.
Hannes hat auch mehrmals auf die dort befindlichen Atemübungen verwiesen.
Ansonsten habe ich schon mehrfach geschrieben, dass es sehr gut tun kann, sich zu Beginn der Übungstunde zu lockern und eine Anzahl kurzer Atemstöße auf sch-sch-sch-sch zu machen, um den Körper bereitzustellen. Auch da hat Hannes die für uns geeignete Verbesserung beigetragen, ich kannte zuvor nur die entsprechende Gesangsübung.
Aber so wie ich obigen Beitrag von ruassgugg verstehe, geht es ihm um die Mundhöhlentöne. Die sind im Beitrag darüber eigentlich bestens beschrieben, kam vielleicht nur noch nicht ganz an.
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von ruassgugg »

danke, genau um die gehts, da verstehe ich nämlich nur bahnhof ^^
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von Käptn-Z »

Die Atmung ist typisch für den Rock, Pop, Jazz-Bereich. Bei Bobby Shew heisst sie Yoga-Breath und wird in unterschiedliche Atmungsschritten erklärt. Für Klassik ist das ganze nicht so gut geeignet. Da ist es dann eher vorteilhaft, wenn die Schultern unten bleiben beim Atmen. :roll: :wink:
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von trp »

Käptn-Z hat geschrieben:Die Atmung ist typisch für den Rock, Pop, Jazz-Bereich. Bei Bobby Shew heisst sie Yoga-Breath und wird in unterschiedliche Atmungsschritten erklärt. Für Klassik ist das ganze nicht so gut geeignet. Da ist es dann eher vorteilhaft, wenn die Schultern unten bleiben beim Atmen. :roll: :wink:
....warum soll man in der Klassik anders atmen als im Jazz, Rock, Pop??????????????

Ist ein Hertel , Zimmermann, Brandenburgisches Konzert, Alpensinfonie .................weniger fordernd als eine Big Band Nummer????

Denke nicht. Was auf der einen Seite gut funktioniert, sollte es auch auf der anderen tun.

lg trp
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von mijoh1211 »

Deshalb sieht man auch bei so vielen klassischen Solisten oder Orchestertrompetern, dass sie dies (die Schultern bei der Einatmung heben) tun. :Tock:

Grüße - Michael
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Käptn-Z
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von Käptn-Z »

Ich bleibe bei meiner Aussage 8)
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Re: "That's a Double (High) C" -mehr nich' ?!?

Beitrag von hannes »

Käptn-Z hat geschrieben:Ich bleibe bei meiner Aussage 8)
... und zurecht! Mit der Shew-Atmung erreicht man auch eine klangliche Veränderung. Will man Screamen, erreicht man das viel leichter durch die Wedge als mit konventioneller Atmung.
Fragt mich bitte nicht warum, denn dies sind meine individuellen Erfahrungen, die ich durch das Üben dieser Atemtechnik machen konnte. Nick Drozdoff führt dies übrigens im Netz vor.

Natürlich kann man mit Yoga-Atmung in jeder Art spielen; allerdings nutze ich diese Atmung vor allem für sehr laute und hohe Big Band Parts. Für klassische Parts ist es für MICH nicht nötig, so viel Luft in der Form zu "tanken".

Dennoch: Man kann die beste Atemtechnik der Welt haben - wenn die Lippen- und Zungenfunktion nicht klappt, wird es nie was mit dem heiß ersehnten c4. Daher auch meine Empfehlung vorn Mundhöhlentönen, also das Spielen von Tönen nur mit der Luft im Mund. Man bleibt entspannt im gesamten Körper und konzentriert sich nur auf die Lippen und die Zunge.

Hannes
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