Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

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Meister
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von Meister »

Hallo,

also sei mir nicht böse aber ich glaub Du hast da einiges nicht richtig verstanden.
Also 1. wer hoch spielen will der muss auch hoch üben! Und üben ist eh das wichtigste Du musst auf mehr Spielzeit kommen.
2. Saxofon ist doch nicht wirklich eine Alternative!!!
3. Mundstück, versuchs mal mit dem Bruno Tilz 1 1/4 pb, ist ein gutes Mundstück welches eine gute Basis für Dich darstellen kann.
4. Es gibt tausend Tips um hohe Töne zu bekommen aber mal ehrlich, hohe Töne sind mitunter anstrengend und das werden sie bis zu einem gewissen Grad auch immer bleiben.
5. Und Improvisieren hat nichts, wirklich gar nichts mit hohen Tönen zu tun.

Liebe Grüße
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wernertrp
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von wernertrp »

Wollte man den Wirkungsgrad der Trompete angeben, so kämem bei 90% aller Trompeter nur geringe Werte zustande.

Leicht könnte man folgende einfache Formel anwenden.

Wirkungsgrad-TRP = (Klangerfolgsaufführungsnote-quote / Übezeit in Stunden)

Warum ist Trompetespielen nicht wie Fahradfahren.
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Problem gelöst??!

Beitrag von PostLH@gmx.de »

Äh, unter Umständen habe ich mein Problem gelöst:

Ich hab mein Mundstück getauscht.

Ich kann schon sehen, wie alle die Augen verdrehen... ;-)... alle Profis schreiben: "Mundstücke unterstützen zum Teil, aber lösen das Problem nicht"

Vielleicht bin ich ja die Ausnahme?

Als ich mal bei ´nem Musikladen vorbeiging um mir anzusehen, was sie da für Tenorsaxxs haben (hieß nicht: Trompete einmotten - ich wollte nur langsam gern was als "Backup" haben, und TS ist ja auch in B notiert, also könnte ich auch spontan umsteigen...), hatten sie da diese komischen Kunststoffmundstücke von Kelly.

Ich hab mir dann mal spaßeshalber für 19€ den "Screamer" gekauft (sprich: extrem enger Kessel, genau gegensätzlich zu dem was ich sonst so hab).

Was soll ich sagen... plötzlich komme ich stabil bis e3, selbst wenn ich stundenlang spiele. Und nein, das ist nicht erst seit vorhin so, sondern das funktioniert jetzt immerhin schon seit über zwei Wochen mit viel Spielen völlig stabil.

Keine Ahnung ob es stimmt was hier im Forum teilweise geschrieben wird, und meine "Wunderlösung" nach ein paar weiteren Wochen aufhört zu wirken.

Aber momentan bin ich einfach nur glücklich mit der Tröte... unglaublich was das für ein Unterschied zwischen dem Kelly Screamer und meinem Bach 1,5C ist...

Ich kann da ein E3 rauspusten, dass die Wände wackeln!!! Und es spricht trotzdem völlig scharf an... super!!!

(Und nein: Für dieses Post bin ich nicht bezahlt worden ^.^)

Es sieht nur ziemlich komisch aus... meine Bach ist matt silber, und das Mundstück ist neonrot ;-).

Aber was solls :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von FlüTro »

1,5 c kann schon ein Killer sein
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von hannes »

Wie lange schon schreibe ich von solchen Erfahrungsberichten und daraus abgeleitete Empfehlungen für kleinere Mundstücke? Du gehörst auch zu Jenen, die sich unnötig mit einem extrem großem 1er Mundstück plagten (ich übrigens vor Jahren auch). :cracy:
Nun musst du aber aufpassen, dass du dein Klangideal erreichst. Man kann auch einen kleinen Durchmesser mit tieferem Kessel wählen, um die Ausdauer zu erhalten. Ich spiele z.B. einen Durchmesser der noch enger als dein Kelly ist, aber mit einem recht tiefen Kessel zum Erreichen meines Soundideals. Das Kelly Screamer klingt mir nicht voll genug; doch das ist mein persönlicher Geschmack und auf meinen Einsatzbereich (klassisches Klangideal, Small-Group-Jazz) bezogen.

Hannes
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von PostLH@gmx.de »

Yep, das Screamer klingt definitiv trötiger. Wenn ich um G1 herum eine weiche Ballade spiele (Play-Along... siehe anderer Thread), ist das 1,5c einfach überlegen.

Was mache ich denn jetzt aus dieser Erkenntnis?

Am liebsten würde ich mich einfach auf zwei Mundstücke einspielen und bei Bedarf das eine (1,5c) oder andere (mal sehen, momentan erst mal Screamer) einsetzen.

Oder ist das nicht ratsam, wird man da weniger präzise oä?

Ich kann mich momentan eigentlich gut umstellen... hab sogar beim Üben aus Spaß öfter mal mitten im Stück gewechselt, sogar das war von der Ansatzumstellung her gar kein Problem.

--

Mal als Randnotiz: Ich bin gespannt, wie es mit dem Tenorsax weitergeht... aber das gehört wohl eher in ein Forum für das entsprechende Instrument ;-).

--

Edit @hannes und alle: Das mit dem "kleiner Durchmesser mit tiefem Kessel" klingt interessant - was für ein Mundstück wäre das denn z.B.? Von der Benennung her.

Danke
L
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von nijatz »

Bei Hannes mein ich wäre es ein Monette Prana B8.

entspricht in etwa nem Bach 10 1/2 B!! also mit eher tiefen kessel...

Ich werde das Mundstück bald bekommen.. bin schon sehr gespannt drauf.

lg nino
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wernertrp
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von wernertrp »

Zwei Musiker haben es besondern schlimm getroffen:
Die Trompeter müssen immer üben üben üben ...
und die Schlagzeuger müssen immer schleppen schleppen schleppen ...
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von hubsilein »

für die,die nicht viel üben wollen und doch hoch hinaus am besten ein jk C5 mit breiten Rand
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von bela »

Üben, das sei einmal gesagt, muss man jedes Instrument und ein Instrument wirklich beherrschen ist eben komplexer als Radfahren. :lol: Aber es stimmt schon, Trompete ist ein enorm übungsintensives Instrument, vor allem weil man dazu eben wirklich sozusagen den ganzen Körper braucht. Mein Besuch bei Trumpetralfino am vergangenen Montag hat denn auch zu Tage gebracht, dass man, auch wenn man auf der Geige gut gewesen ist und das studiert und beruflich ausgeübt hat, als Autodidakt auf der Trompete noch lang nicht alles wirklich richtig macht beim Üben. Der Rat eines Profis ist also hier enorm viel wert.
Es braucht sehr viel Geduld, viel Experimentieren und jede Menge Konzentration. Habe ich noch was vergessen? Ach ja, und müde und verspannt darf man auch nicht sein. :mrgreen:
Aber damit ihr es gleich wisst: mit meinen 62 Jahren habe ich das Ziel, bis 70 so weit zu sein, dass Ralf damit zufrieden ist. :D Ich werde erst zufrieden sein, wenn es richtig klingt.

Lg. Bela
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von haynrych »

bela hat geschrieben:mit meinen 62 Jahren habe ich das Ziel, bis 70 so weit zu sein, dass Ralf damit zufrieden ist.
70-jähriger beim screamen:

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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von Balkenjäger »

@Heinz.: Siehst Du ,sagte ich schon mal,"ALTER IST NE ZAHL".
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von bela »

Danke, das macht Mut und spornt an. :-)

Liebe Grüße aus Bayern
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von WFH 55 »

Clark Terry spielt auch noch ... ist erst im 90. Lebensjahr
LG
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Re: Trompete blödes Instrument?! Jahrelang üben? Aufhören?

Beitrag von Bach No. 7 »

Also ich kann hier nur wiederholen, was schon zigmal hier geschrieben wurde.

Erstens bin ich der Meinung, dass es bei einem "Hobby"trompeter eher schwierig wird, mit einem Riesentopf wie Bach 1 1/2 C eine stabile Höhe zu bekommen. Das geht schon, dann solltest Du aber evtl. bis zu 3 Stunden täglich üben damit, um die hohen Töne sicher zu treffen. Kumpan spielt z.B. ein 3C, aber er trainiert auch täglich 4-5 Stunden...
Zweitens ist die hohe Lage IMMER eine Frage der Technik. Dazu muss man darauf achten, dass die Lippenöffnung immer gleich groß - ich betone groß - bleibt. Lippen einrollen und dergleichen Akrobatik ist m.E. völliger Blödsinn, denn wie weit rollt man denn ein, wann man ein C4 spielt? Und bei schnellen Wechseln geht das schon mal gar nicht (auch nicht bei langsamen...).
Benütz Deine Zunge, um die Geschwindigkeit der Luft zu erhöhen. Beim Einatmen ein Drittel in den Bauch, zwei Drittel in den Brustkorb. Je höher es geht, desto enger muss die Zunge an den Gaumen (wie bei der Aussprache "ICH"). Pfeife mal eine Tonleiter und beobachte Deine Zunge. Genauso musst Du es beim Spielen machen. Und Drücken darfst Du nur bei der Luft, nicht die Trompete an die Lippen (schon auch, sonst geht's nicht...), sonst schwingt sie nicht mehr und es macht "pffft". Empfehlenswert ist hier die ASA-Schule von Quinque (Ansatz-Stütze-Atmung), da ist die Technik beschrieben. Dann bleibst Du auch laut und offen.
Mundstück mit rel. breitem Rand und flacher Kessel, nicht zu große Bohrung, das erleichtert das Ganze auch (Curry, Marcinkiewicz, Warburton, Jettone o.ä.). Ist aber nicht das ausschlaggebende, das ist dann eher Geschmackssache wg. dem Sound. Und nichts erzwingen, Geduld ist gefragt.
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