Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

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hannes
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von hannes »

Stiffler2006 hat geschrieben:werde morgen wieder etwas Tiefe üben.... sonst ruiniere ich mir meinen Ansatz ganz....

das ich nachher gar nicht mehr spielen kann, will ich auch nicht!!!!!!!!!

Hauptsache C3 und E3 stehen wie eine 1!!!!!!!! :mrgreen: :gut: :gut: :gut:
Dass du in der Höhe Probleme hast, könnte auch an deinen Übungen liegen. Wer hoch spielen will, muss hoch üben. Wird das korrekt gemacht, so schadet es nicht der Tiefe. Im Umkehrschluss kann aber gewohnheitsmäßiges übergewichtiges tiefes Üben daran hindern, seine Höhe auszubauen und daher der Höhe schaden. Zu meiner Studienzeit hielt sich das Vorurteil hartnäckig, dass Jazz (insbesondere Big Band) dem Ansatz schaden würde. Den gleichen Unsinn hörte ich auch schon über Höhenübungen. Beide Vorurteile sind Unsinn, außer man spielt sich mit brachialer Gewalt die Lippen blutig. :narr:

In den wenigsten Fällen ist das Equipment schuld, aber auszuschließen ist es nicht. Lass einen Profi dein Horn anblasen, damit du Gewissheit hast. :Hä:

Hannes
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von BBLGroover »

Hab bei mir selber auch die erfahrung gemacht dass ich , wenn ich viel ^^hoch^^ spiele (geht bei mir nur zum c´´´ stabil) probleme habe wieder tiefe Töne genau zu spielen. Ist wirklich so. Woran kann das liegen? Reduziere das hoch üben deshalb schon.....sonst tritt mir mein Dirigent in den allerwertesten wenn ich die einfachen Töne nicht mehr treff :(

Gruss Groover
Bernhard
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Bernhard »

BBLGroover hat geschrieben:Woran kann das liegen?
An mangelnder Flexibilität bzw. einem falschen / unausgereiften Übungsprogramm.
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Stiffler2006
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Stiffler2006 »

Dann gib doch mal nen guten Tip für ein gutes Übungsprogramm.....

Wäre doch bestimmt nicht schlecht, oder? :gut:
Sebbel
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Sebbel »

Ich würde Naturtonreihen vorschlagen:
c2-e2-g2-b2-c3-b2-g2-e2-c2-g1-c1-g1-c2 (Viertel bei 100 bpm)
und dann halt in Halbtonschritten nach unten: 0,2,1,12,23,13,123.

Oder Chromatik beginnend beim c2, rauf zum c3, runter bis zum fis0 und wieder rauf zum c2.
Bernhard
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Bernhard »

Stiffler2006 hat geschrieben:Dann gib doch mal nen guten Tip für ein gutes Übungsprogramm.....

Wäre doch bestimmt nicht schlecht, oder? :gut:
Ok, hier auf die Schnelle ein paar Tipps zur täglichen Routine, Grundlagentraining:

- Einspielen: Leise und nicht zu tief, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 29&t=15301
- Töntreiben von g1 abwärts in 1, 2 und 3 Halbtonschritten (Suchfunktion: "Tönetreiben", "Bending")
- Flexibilität: Colin, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 45#p140027
- Tonleitern über 2 Oktaven von oben beginnend, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 76#p122353
- Doppel- / Triolenzunge, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... ke#p131484
- Höhenübung basiernd auf Dreiklängen, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 2A#p135706
- Einsatzübungen im pp
...

Sehr wichtig: Pausen einhalten, Höhenübungen nur jeden 2. Tag, einen Tag in der Woche gänzlich pausieren (wenn möglich), ...

Zu den Themen Ansatztraining, Übesystematik, usw. empfehle ich auch dringend die Beiträge der User "hannes", "trp", "Bixel", "Marc B." und "Miss Trumpet". (Rein persönliche Wertung ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
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burt
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von burt »

Bernhard hat geschrieben:- Einspielen: Leise und nicht zu tief, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 29&t=15301
Diese Einspielübung mag für den professionellen Bigbandtrompeter gedacht sein, für den Großteil der Trompeter halte ich eine Übung, die bereits nach kurzer Zeit in den absoluten Grenz- und für die meisten gar nicht mehr spielbaren Bereich geht, für kontraproduktiv.
Eine wirklich gute Alternative ist das Werk von Claude Rippas ''Einspielen aus der Mitte''.
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von FlüTro »

Danke Burt
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Sandkuchen »

burt hat geschrieben:
Bernhard hat geschrieben:- Einspielen: Leise und nicht zu tief, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 29&t=15301
Diese Einspielübung mag für den professionellen Bigbandtrompeter gedacht sein, für den Großteil der Trompeter halte ich eine Übung, die bereits nach kurzer Zeit in den absoluten Grenz- und für die meisten gar nicht mehr spielbaren Bereich geht, für kontraproduktiv.
Eine wirklich gute Alternative ist das Werk von Claude Rippas ''Einspielen aus der Mitte''.
Einen Bezug zum professionellen Bigbandtrompeter kann ich da nicht erkennen. Der wird doch sicher mehr Interesse an schneller Luft haben, also beim Einblasen auch mal richtig laut werden wollen, oder?

Unter der Voraussetzung, dass die Übung nur so hoch gespielt wird, wie es ohne Gewalt geht (also je nach Stand bis c3, d3, e3, f3 oder eben g3 spielen), sieht das doch interessant aus. Das müsste doch für deinen Tonumfang genau richtig sein. Was spricht dagegen, sich in der oberen Lage einzuspielen?
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burt
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von burt »

Sandkuchen hat geschrieben:[ Was spricht dagegen, sich in der oberen Lage einzuspielen?
Mein persönlicher Tonumfang ist bei meiner Einschätzung nicht maßgeblich. Ich würde mich so auch nicht einspielen, da bei mir der Krafteinsatz und somit auch der Druck ab g2 doch merklich zunimmt, auch wenn es dann an guten Tagen noch eine Oktave weitergeht.
Ich denke, daß es den meisten hier ähnlich geht und somit kommt man mit dieser Übung nicht weit, da der Bereich, in dem man wirklich total entspannt spielt, hierbei viel zu früh überschritten und die gewünschte Einspielwirkung in keinster Weise erzielt wird.
Wie schon gesagt halte ich diese Übung sogar für kontraproduktiv, da die Gefahr des frühzeitigen Verkrampfens gegeben ist.
Wer sich so einspielen kann und mag, dem sei es gegönnt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß das für die Mehrheit effektiv ist und für diese sollten die Vorschläge m.E. doch sein.
Schönen Gruß vom Burt
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burt
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von burt »

@sandkuchen:

Kennen wir uns eigentlich, da Du so genau über meinen Tonumfang Bescheid weißt?
Schließlich habe ich viele Jahre bei Niederrheinbrass gespielt.
Schönen Gruß vom Burt
Sandkuchen
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Sandkuchen »

burt hat geschrieben:@sandkuchen:

Kennen wir uns eigentlich, da Du so genau über meinen Tonumfang Bescheid weißt?
Schließlich habe ich viele Jahre bei Niederrheinbrass gespielt.
Deinen Tonumfang bis g3 hast Du freimutig schon z.B. zum Thema König aus Saba geoutet.

Ich spiele mich tendenziell nicht mehr ein, sondern übe lieber direkt. Eine zeitlang habe ich, vom Thema "Setpoint" inspirit, den ersten Ton auf g2 gesetzt, was auch kein Nachteil war.

Wenn ich mal wieder mehr Zeit zum Üben habe, werde ich die Übung mal ausprobieren. Mit den geforderten Pausen sowie der Selbstbeschränkung (ehr c3 als g3), habe ich da keine Bedenken. Viel spannender als die Höhe erscheint mir die immer länger werdene Übung. Bei langsamen Spiel dauert die doppelte C-Dur-Tonleiter um 30 s. Das scheint mir die höhere Hürde zu sein, als ein zu starkes Drücken ab g2.
hannes
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von hannes »

burt hat geschrieben:
Bernhard hat geschrieben:- Einspielen: Leise und nicht zu tief, http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 29&t=15301
Diese Einspielübung mag für den professionellen Bigbandtrompeter gedacht sein, für den Großteil der Trompeter halte ich eine Übung, die bereits nach kurzer Zeit in den absoluten Grenz- und für die meisten gar nicht mehr spielbaren Bereich geht, für kontraproduktiv.
Eine wirklich gute Alternative ist das Werk von Claude Rippas ''Einspielen aus der Mitte''.
Da ich in Bezug zum Einspielen - sofern man es überhaupt braucht/will - kein Freund des Verfolgens eines Notentextes bin, halte ich diese Übung mit persönlich angemessenen Variationen für sehr gut. Was spricht dagegen, in dieser Art mit g1 zu beginnen. Eine ähnliche Übung empfiehlt Odneal, eben genau mit g1 als Start. Das lockere Ende kann dann jeder selbst bestimmen. Dann bewegen wir uns in Höhen des Rippas und man ist nicht mit Notenlesen abgelenkt.
Entscheidend ist, dass man nicht zu laut spielt und die Töne nicht erzwingt. Seit Jahren arbeite ich mit Schülern aus den mittleren bis hohen Lagen als Start (ohne Kenntnis von Setpoint ...- definitionen) und kann nur empfehlen, diesen Weg zu verfolgen. Wenn man es richtig macht (sprich ohne Gewalt), dann profitiert man sehr. :licht:

Hannes
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Gisskanne »

Moin
Die Höhe muss man sich erarbeiten wie einen Berg. Es fängt immer unten an.
Es gibt da einen film von den Huber Brüdern das sind die besten schnell kletterer der Welt lief im Br Fehrnsehen das beste beispiel wie man ausergewöhliches erreichen kann. Mit viel Arbeit Täglich
Nur wer braucht schon ein c4 .
Mit den klettern ist das nichts anderes wer will schon einen Berg hoch wo andere 1 tag brauchen in 2 Stunden schaffen?.
Aber dieser Film hat mir eines gezeigt. Wer etwas erreichen will der kann es schaffen.
Mein Trompeten Lehrer hat mir gesagt er ist Berufsmusiker andere gehen 8 bis 10 stunden arbeiten . er übt 5 stunden pro Tag . Der hat 250auftritte30machen richtig spass die anderen auftritte sind Pficht Vieleicht ein anderes thema.
Hohe Noten sind gut um die Stütze zu Trainieren (die luft muss fliesen) denn wenn ein c3 schön erklingen soll mus sein g3 erreichbar sein auch am ende eines Musikstückes. Ich habe es leichte mit Höhe aber mehr wie e3 ist nicht drin.
ich kann mir den Ton nicht vorstellen. Aber das wird kommen so mein Lehrer. Ich brauch das aber gar nicht deshalb arbeite ich an einer anderen baustelle an mir.
Ich verstehe auch nicht warum man der Höhe einen so grossen wert legt. wenn es wichtig währe würde es in der bibel den Arban stehen .
Sandu
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Re: Hoch hinaus..... woran könnte es liegen???

Beitrag von Sandu »

Gisskanne hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht warum man der Höhe einen so grossen wert legt. wenn es wichtig währe würde es in der bibel den Arban stehen .
:Hä:
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