Feinmotorik der Lippen
Moderator: Die Moderatoren
Feinmotorik der Lippen
Schon lange ueberlege ich diesen Thread zu eroeffnen. Der Gedanke soll an den Thread " Kontrolle über die Lippenöffnung" anknuepfen.
Der Begriff "Feinmotorik" spricht schon fuer sich selbst, es sollte also wirklich "fein" gehen, oder besser "Locker".
Eine gute Technik kann nur Locker funktionieren und aus diesem Grunde sollte wir hier auf eine lockeren Ansatz und eine lockere Atmung und Haltung achten.
In erster Linie rede ich hier fuer Spieler, die bereits ueber dem C3 spielen koennen, aber die Technik bleibt auch fuer die untere Oktave die selbe. Der einzige Unterschied scheint hier die Atmung (Zwerchfell-Atmung) mit gehobenen Anspruch zusein.
Was passiert wirklich mit den Lippen ueber dem C3????
Was passiert mit dem Zwerchfell????
Was passiert mit der Zunge????
Wieviel Luft brauche ich wirklich????
Da wir hier schon von dem Ein-und Ausrollen der Lippen gehoert bzw. gelesen haben, will ich nur ergaenzen, was ich bereits geschrieben (Kontrolle ueber die Lippenoeffnung) habe
1.) Die Lippen rollen sich nur so weit ein wie sie es brauchen, um das ganze System Gesichtsmuskeln zu unterstuetzen.
Wie schon erwaehnt wurde reicht es aus, wenn man die Lippen an die Zaehen zieht. Da wir aber das Mundstueck auf die Lippen druecken, scheint dieser Vorgang gehemmt zusein. Hier wuerde ich gerne das Wort "druckloser Ansatz" benutzen.
Dieser "drucklose Ansatz" gibt uns die Moeglichkeit Kontrolle ueber die Lippen zuerhalten. Solange dieser Zustand nicht erreicht ist, arbeitet man nach gut glueck. Mal klappt es, mal klappt es nicht.
Darueber sollte man in erster Linie Kontrolle bekommen. Die Konzentration liegt hier am ranziehen der Lippe an die Zaehne, dadurch rollt sich nur die Innen-Seite der Lippe automatisch ein. Am Anfang uebt man es mit langen Toene, die immer kuerzer werden. Langsam, damit das Unterbewusstsein gespeichert wird.
2.) Das Zwerchfell hat hier auch seine besondere Einstellung. Auch hier sollte man darauf achtet, das es Locker zu geht und nicht verkrampft, oder angespannt. Hier wuerde ich sagen, darauf achten das der Bauchraum nicht nach aussen gedrueckt wird.
Bei mir und meinen Schuelern funktioniert es mit dem "ranziehen der Bauchdecke" am besten. Dadurch baut sich genug Spannung fuer die Erhoehung der Luftgeschwindigkeit auf und wenn man wirklich noch hoeher will, kann man die Schultern beim Einatmen etwas heben, dann geht es noch schneller mit der Luftgeschwindigkeit..
3.)Die Zunge scheint hier das groesste Hinderniss zu sein, weil man
a.) sie nur schwer unter Kontrolle bekommt und
b.) weil sie dahin geht, wo es ihr an Bequemsten ist. Aber auch hier kann man mit Geduld die Kontrolle erlangen. Das wichtigste ist, das sie bei hohen Toenen nicht nach oben steht und den Luftweg versperrt.
Da sich der Ton bei den meisten mir bekannte Trompetern negativ veraendert, wenn sie probieren die Zunge Gewaltsam zu fixisieren, rede ich hier nur von einer stabilen Haltung der Zunge- gegenueber dem Luftweg.
4.) Und wenn alle Technik letztentlich gut zusammen arbeitet, reicht die Luft in allen Lagen, wenn man Entspannt genug musiziert.
Es ist natuerlich nur ein Modell von vielen, aber vielleicht hilft es ja.
Viel Erfolg.
Gruss Jamaika
Der Begriff "Feinmotorik" spricht schon fuer sich selbst, es sollte also wirklich "fein" gehen, oder besser "Locker".
Eine gute Technik kann nur Locker funktionieren und aus diesem Grunde sollte wir hier auf eine lockeren Ansatz und eine lockere Atmung und Haltung achten.
In erster Linie rede ich hier fuer Spieler, die bereits ueber dem C3 spielen koennen, aber die Technik bleibt auch fuer die untere Oktave die selbe. Der einzige Unterschied scheint hier die Atmung (Zwerchfell-Atmung) mit gehobenen Anspruch zusein.
Was passiert wirklich mit den Lippen ueber dem C3????
Was passiert mit dem Zwerchfell????
Was passiert mit der Zunge????
Wieviel Luft brauche ich wirklich????
Da wir hier schon von dem Ein-und Ausrollen der Lippen gehoert bzw. gelesen haben, will ich nur ergaenzen, was ich bereits geschrieben (Kontrolle ueber die Lippenoeffnung) habe
1.) Die Lippen rollen sich nur so weit ein wie sie es brauchen, um das ganze System Gesichtsmuskeln zu unterstuetzen.
Wie schon erwaehnt wurde reicht es aus, wenn man die Lippen an die Zaehen zieht. Da wir aber das Mundstueck auf die Lippen druecken, scheint dieser Vorgang gehemmt zusein. Hier wuerde ich gerne das Wort "druckloser Ansatz" benutzen.
Dieser "drucklose Ansatz" gibt uns die Moeglichkeit Kontrolle ueber die Lippen zuerhalten. Solange dieser Zustand nicht erreicht ist, arbeitet man nach gut glueck. Mal klappt es, mal klappt es nicht.
Darueber sollte man in erster Linie Kontrolle bekommen. Die Konzentration liegt hier am ranziehen der Lippe an die Zaehne, dadurch rollt sich nur die Innen-Seite der Lippe automatisch ein. Am Anfang uebt man es mit langen Toene, die immer kuerzer werden. Langsam, damit das Unterbewusstsein gespeichert wird.
2.) Das Zwerchfell hat hier auch seine besondere Einstellung. Auch hier sollte man darauf achtet, das es Locker zu geht und nicht verkrampft, oder angespannt. Hier wuerde ich sagen, darauf achten das der Bauchraum nicht nach aussen gedrueckt wird.
Bei mir und meinen Schuelern funktioniert es mit dem "ranziehen der Bauchdecke" am besten. Dadurch baut sich genug Spannung fuer die Erhoehung der Luftgeschwindigkeit auf und wenn man wirklich noch hoeher will, kann man die Schultern beim Einatmen etwas heben, dann geht es noch schneller mit der Luftgeschwindigkeit..
3.)Die Zunge scheint hier das groesste Hinderniss zu sein, weil man
a.) sie nur schwer unter Kontrolle bekommt und
b.) weil sie dahin geht, wo es ihr an Bequemsten ist. Aber auch hier kann man mit Geduld die Kontrolle erlangen. Das wichtigste ist, das sie bei hohen Toenen nicht nach oben steht und den Luftweg versperrt.
Da sich der Ton bei den meisten mir bekannte Trompetern negativ veraendert, wenn sie probieren die Zunge Gewaltsam zu fixisieren, rede ich hier nur von einer stabilen Haltung der Zunge- gegenueber dem Luftweg.
4.) Und wenn alle Technik letztentlich gut zusammen arbeitet, reicht die Luft in allen Lagen, wenn man Entspannt genug musiziert.
Es ist natuerlich nur ein Modell von vielen, aber vielleicht hilft es ja.
Viel Erfolg.
Gruss Jamaika
- Dobs
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Re: Feinmotorik der Lippen
Kannst Du Dein "Modell" noch mal kurz zusammenfassen. Nach dem Lesen Deines Beitrags ist mir nicht so ganz klar, was Du damit sagen willst, außer daß Zunge, Lippen und Atmung eine wichtige Rolle spielen und nicht verkrampft sein sollten. Oder ist das Dein "Modell"?jamaika hat geschrieben:Es ist natuerlich nur ein Modell von vielen, aber vielleicht hilft es ja.
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Re: Feinmotorik der Lippen
Das Bild die Lippen an die Zähne zu ziehen ist mir gerade neu, klingt aber ganz gut, mal morgen ausprobieren, ansonsten ist an dem "Modell" nicht wirklich Neues dabei...?!
Finde die detailierten Erklärungen fehlen hier, vielleicht wird das ganze durch Detailreichtum innovativer?
trotzdem Danke
Grüßle Simon
Finde die detailierten Erklärungen fehlen hier, vielleicht wird das ganze durch Detailreichtum innovativer?
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Re: Feinmotorik der Lippen
Da hier viele Anfänger und gemäßigt Fortgeschrittene mitlesen, weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass vom User Jamaika hier etliche Standpunkte vertreten werden, zu denen andere erfahrende Trompeter deutlich andere Positionen vertreten.
Daher gilt auch hier wie immer (also auch bei meinen Ratschlägen): Kritisch Lesen, Prüfen, Ausprobieren und dann Annehmen oder Verwerfen!
Indem der Bauch beim Spielen möglichst lange "draußen bleibt", wird nach meiner Erfahrung sicher gestellt, dass sich auch die Flankenmuskulatur an der konzentrischen(!) Komprimierung der Baucheingeweide beteiligt, welche dazu führt, dass das Zwerchfell passiv (wie der Stempel einer medizinischen Spritze) nach oben drängt und den benötigten Luftdruck erzeugt.
Geeignete "mentale Krücke": den Hosengürtel beim Spielen so lange wie möglich unter Spannung halten!
Geeignete Übungen (Zungentriller etc.) und die Praxis des Vokalisierens ("A-E-I") führen in der Regel zum Ziel.
Besonders praktisch und spielerleichternd am Zungeneinsatz ist der Umstand, dass er keine spürbare Kraft erfordert, da die Zunge lediglich verformt wird.
Das ist ja gerade "der Trick".
.
Daher gilt auch hier wie immer (also auch bei meinen Ratschlägen): Kritisch Lesen, Prüfen, Ausprobieren und dann Annehmen oder Verwerfen!
Ich betreibe und propagiere das Gegenteil:Jamaika hat geschrieben:2.) Das Zwerchfell hat hier auch seine besondere Einstellung. Auch hier sollte man darauf achtet, das es Locker zu geht und nicht verkrampft, oder angespannt. Hier wuerde ich sagen, darauf achten das der Bauchraum nicht nach aussen gedrueckt wird.
Bei mir und meinen Schuelern funktioniert es mit dem "ranziehen der Bauchdecke" am besten.
Indem der Bauch beim Spielen möglichst lange "draußen bleibt", wird nach meiner Erfahrung sicher gestellt, dass sich auch die Flankenmuskulatur an der konzentrischen(!) Komprimierung der Baucheingeweide beteiligt, welche dazu führt, dass das Zwerchfell passiv (wie der Stempel einer medizinischen Spritze) nach oben drängt und den benötigten Luftdruck erzeugt.
Geeignete "mentale Krücke": den Hosengürtel beim Spielen so lange wie möglich unter Spannung halten!
Ich weiß nicht, was daran (besonders) schwierig sein soll.Jamaika hat geschrieben:3.)Die Zunge scheint hier das groesste Hinderniss zu sein, weil man
a.) sie nur schwer unter Kontrolle bekommt.
Geeignete Übungen (Zungentriller etc.) und die Praxis des Vokalisierens ("A-E-I") führen in der Regel zum Ziel.
Besonders praktisch und spielerleichternd am Zungeneinsatz ist der Umstand, dass er keine spürbare Kraft erfordert, da die Zunge lediglich verformt wird.
Nach dem recht weit verbreiteten Konzept des Vokalisierens muss die Zunge (genauer: der Zungenrücken) in hoher Lage "nach oben stehen".Jamaika hat geschrieben:3.)Die Zunge scheint hier das groesste Hinderniss zu sein,
b.) weil sie dahin geht, wo es ihr an Bequemsten ist. Aber auch hier kann man mit Geduld die Kontrolle erlangen. Das wichtigste ist, das sie bei hohen Toenen nicht nach oben steht und den Luftweg versperrt.
Das ist ja gerade "der Trick".
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Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Re: Feinmotorik der Lippen
Viele Wege koennen nach Rom fuehren.Bixel hat geschrieben:Da hier viele Anfänger und gemäßigt Fortgeschrittene mitlesen, weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass vom User Jamaika hier etliche Standpunkte vertreten werden, zu denen andere erfahrende Trompeter deutlich andere Positionen vertreten.
Daher gilt auch hier wie immer (also auch bei meinen Ratschlägen): Kritisch Lesen, Prüfen, Ausprobieren und dann Annehmen oder Verwerfen!
Es ist schon richtig was du sagen willst, aber das was du vielleicht nicht weisst ist, das ich es kann.....jamaika hat geschrieben:Es ist natuerlich nur ein Modell von vielen, aber vielleicht hilft es ja.
Auch bei meinen Schuelern funktioniert es fantastisch. Ich habe ja nicht den Stein der Weisen entdeckt, sondern knuepfe nur daran an.
Gruss Jamaika
Re: Feinmotorik der Lippen
Dobs hat geschrieben:Kannst Du Dein "Modell" noch mal kurz zusammenfassen.
Erklaerung der Feinmotorik:jamaika hat geschrieben:Was passiert wirklich mit den Lippen ueber dem C3????
Da wir hier schon von dem Ein-und Ausrollen der Lippen gehoert bzw. gelesen haben, will ich nur Ergaenzen, was ich bereits geschrieben (Kontrolle ueber die Lippenoeffnung) habe
1.) Die Lippen rollen sich nur so weit ein wie sie es brauchen, um das ganze System Gesichtsmuskeln zu unterstuetzen.
Wie schon erwaehnt wurde reicht es aus, wenn man die Lippen an die Zaehne zieht. Da wir aber das Mundstueck auf die Lippen druecken, scheint dieser Vorgang gehemmt zusein. Hier wuerde ich gerne das Wort "druckloser Ansatz" benutzen.
Dieser "drucklose Ansatz" gibt uns die Moeglichkeit Kontrolle ueber die Lippen zuerhalten.
Durch das Mundstueck wird automatisch Druck auf die Lippen gelegt. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Oft ist es dieser Druck, (wenn sonst keine anderen Baustellen anliegen) der ein Weiterkommen in die hoehere Lage verhindert.
Durch diesen Druck wird/kann die Lippenoeffnung zu klein werden....,
durch diesen Druck werden die Lippen, und die benoetigten Gesichts-u. Wangenmuskeln (n.m.Lehrmethode) gehindert Kontrolle ueber die Lippenoeffnung zubekommen.....
durch diesen Druck werden/koennen die Lippen zuweit eingerollt (Opa-Face) , was wiederum die Kontrolle der Lippenoeffnung stoert.
Was kann man aendern???: drucklosen Ansatz erlernen
Drucklosen Ansatz heisst nicht ohne Druck, sondern nur soviel Druck wieviel die Lippen benoetiegen, damit eine Kontrolle besteht. ( Das habe ich aber auch schon in einem anderen Thread geschrieben).
Die Lippen an die Zaehne ziehen (nicht pressen):
Dieser Vorgang funktioniert nur, wenn der Anpressdruck sehr klein, oder den Lippen angepasst ist.
Das Mundstueck wird / soll sich nicht auf den Lippen verschieben. Wenn man die Lippen leicht an die Zaehne zieht, veraendert sich die Lippenoeffnung und es entsteht ein hoeherer Ton. Wenn man in der tieferen Lage spielt, brauchen die Lippen nicht an den Zaehnen liegen. Diesen Zustand erreicht man in dem man die Lippen etwas nach Vorne buendelt. Dadurch wird der Ton in der tieferen Lage voller, weil sich der Rachenraum vergroessert. Es sollte aber in einem nur gefuehlten Zustand sein. Zu Uebertrieben bringt wieder andere Probleme (siehe Kuss-Mund). Also alles in Massen.
Diese Feinmotorik der Lippenfunktion kann nur in einem flexiblen Zustand erzielt werden. Mit Gewalt ist hier nichts zu machen.
Die Zungenlage wirkt auch auf den Lippen/Wangen und Gesichtsbereich, sollte also nicht ausser Acht gelassen werden. Jeder weiss, von sich selbst, wenn er eine Reihe von sechszentel spielt, wie die Wangenhaltung durch die schnelle und grosse Zungenbewegung (keine Doppelzunge) ermueden (kann). Also auch hier: die bestmoegliche Zungenlage finden.
Gruss Jamaika
-
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Re: Feinmotorik der Lippen
Ich kenne es das die Lippen schwingen ,dadurch wird über das Mundstück der Ton erzeugt,dann gibt es verhältnisse
zwischen Tonabständen das heißt,von C1-g1,1:1,g1-C 1:2 unsw.daß heißt höhere Obertöne schwingen um das vielfache,
also muß die lippe doppelt oder dreifach so schnell schwingen,das heißt der lippenmuskel muß total entspannt sein,und nicht stramm und fest,(da entsteht das pressen),diesen zustand muß man bereitstellen und dann gegebenenfals abrufen.
Das Geheimniss meiner Meinung nach steckt in diesem Detail.Ich hab 29 Jahre gebraucht um das festzustellen.
Jeder Ton sollte in jeder Lage mit jeder Geschwindigkeit spielbar sein,und wenn man das trainieren kann, dann gehts.
Ich hab lange gebraucht um es zu kapieren,das sagt ein aber auch kein trompetenleherer.
Gruß Ingo
zwischen Tonabständen das heißt,von C1-g1,1:1,g1-C 1:2 unsw.daß heißt höhere Obertöne schwingen um das vielfache,
also muß die lippe doppelt oder dreifach so schnell schwingen,das heißt der lippenmuskel muß total entspannt sein,und nicht stramm und fest,(da entsteht das pressen),diesen zustand muß man bereitstellen und dann gegebenenfals abrufen.
Das Geheimniss meiner Meinung nach steckt in diesem Detail.Ich hab 29 Jahre gebraucht um das festzustellen.
Jeder Ton sollte in jeder Lage mit jeder Geschwindigkeit spielbar sein,und wenn man das trainieren kann, dann gehts.
Ich hab lange gebraucht um es zu kapieren,das sagt ein aber auch kein trompetenleherer.
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Re: Feinmotorik der Lippen
Ich bin auch dahinter gekommen, das es beim Ansatz oder sonstigem nur über das Üben geht.
Habe auch gewisse Probleme gehabt, die ich durch regelmässiges Üben in den Griff bekommen habe.
Dies waren unter anderem eine unkonstante Tonqualität... schlechter Anstoss. Bei gewissen Üben habe ich entweder zu viel oder zu wenig Luft gegeben...
Manchmal muss man einfach auf sein inneres Bauchgefühl und den Instinkt verlassen.
Das führte mich zu einem enormen Fortschritt.
Habe auch gewisse Probleme gehabt, die ich durch regelmässiges Üben in den Griff bekommen habe.
Dies waren unter anderem eine unkonstante Tonqualität... schlechter Anstoss. Bei gewissen Üben habe ich entweder zu viel oder zu wenig Luft gegeben...
Manchmal muss man einfach auf sein inneres Bauchgefühl und den Instinkt verlassen.
Das führte mich zu einem enormen Fortschritt.
- Puukka
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Re: Feinmotorik der Lippen
Das erinnert mich an das Gefühl, daß ich öfters habe, wenn ich längere Zeit in der Höhe spielen muss.jamaika hat geschrieben:Die Lippen an die Zaehne ziehen (nicht pressen)
Mir kommt es so vor, als würde ich die Luft nicht rauspressen sondern "einsaugen".
Natürlich ist es nicht die Luft, jedoch die Lippen ziehe ich etwas an die Zähne, wie beim Saugen von Luft.
Das ist sowieso noch immer eine Baustelle für mich, da ich ja lange Jahre mit Kussmund gespielt habe, also die Lippen rausgedrückt hatte.
Solange ich nicht müde bin, gelingt es mir, die Lippen schön plan zu den Zähnen zu halten, werde ich müde, tendiere ich wieder zum nach vor schieben....Tja, jede Umstellung braucht seine Zeit.
Schöne und interessante Beiträge jedenfalls!
Herbert
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Re: Feinmotorik der Lippen
Warum genau ist es eigentlich nicht gut, die Lippen etwas nach vorne zu stülpen? Dachte immer, das wäre als Polster ganz gut.Puukka hat geschrieben: Das ist sowieso noch immer eine Baustelle für mich, da ich ja lange Jahre mit Kussmund gespielt habe, also die Lippen rausgedrückt hatte.
Solange ich nicht müde bin, gelingt es mir, die Lippen schön plan zu den Zähnen zu halten, werde ich müde, tendiere ich wieder zum nach vor schieben....
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Re: Feinmotorik der Lippen
Nun, zumindest in meinem Fall hatte ich zwischen Lippen und Zähnen einen Luftpolster.
Also war das Mundstück nur weich gelagert und zu beweglich. Jedoch hab ich auch dünne Lippen. Mit Dicken kann es wieder anders ausehen, da entstehen möglicherweise diese Polster gar nicht, weil sie mit Lippenmaterial gefüllt sind.
Herbert
Also war das Mundstück nur weich gelagert und zu beweglich. Jedoch hab ich auch dünne Lippen. Mit Dicken kann es wieder anders ausehen, da entstehen möglicherweise diese Polster gar nicht, weil sie mit Lippenmaterial gefüllt sind.
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Re: Feinmotorik der Lippen
Hallo Herbert,Puukka hat geschrieben:Das erinnert mich an das Gefühl, daß ich öfters habe, wenn ich längere Zeit in der Höhe spielen muss.jamaika hat geschrieben:Die Lippen an die Zaehne ziehen (nicht pressen)
Mir kommt es so vor, als würde ich die Luft nicht rauspressen sondern "einsaugen".
Natürlich ist es nicht die Luft, jedoch die Lippen ziehe ich etwas an die Zähne, wie beim Saugen von Luft.
ähnliches beobachte ich beim Pfeifen. Ich bin in der Lage viel höhere Geräusche bzw. Töne zu erzeugen, als wenn ich, wie man es normal beim Spielen macht, die Luft rauspresse. Kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass das auch auf der Trompete funktioniert. Oder meinst Du mit dem einsaugen vielleicht doch etwas anderes
LG Justus
EDIT: Alles Gute zum Geburtstag, Herbert!
Zuletzt geändert von Justus. am Mittwoch 14. Oktober 2009, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feinmotorik der Lippen
Ja, die Luft wird nicht wirklich eingesaugt, jedoch forme ich die Lippen so, wie wenn ich saugen würde (Lippen an die Zähne ziehen). Irgendwie entsteht dadurch für mich mehr ein Gefühl des Saugens, als des Rausblasens.
Vielleicht neige ich ansonsten auch dazu, zu viel Luft rauszulassen, die aber den Lippenspalt aufdrücken würde. So bleibt er aber klein und die Höhe kommt relativ mühelos.
Herbert
Vielleicht neige ich ansonsten auch dazu, zu viel Luft rauszulassen, die aber den Lippenspalt aufdrücken würde. So bleibt er aber klein und die Höhe kommt relativ mühelos.
Herbert
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Re: Feinmotorik der Lippen
Es waere vielleicht besser mit "anschmiegen der Lippen an die Zahnreihe" gesagt. Vielleicht rollst du auch deine duennen Lippen zuviel ein, dann koennen die Probleme entstehen, die ich oben bereits erwaehnt habe. Die Lippen an die Zahnleiste ziehen/ schmiegen, sollte eine sehr kleine Bewegung ausmachen. Wenn du den Spiegel benutzt, solltest du nichts sehen, sonderen in erster Linie nur fuehlen. Bei sehr extremer Hoehe (A3. H3. C4 und hoeher) sieht man ja einen Unterschied. Alles was darunter liegt, sollte mit mehr Gefuehl ertastet werden.Puukka hat geschrieben:Ja, die Luft wird nicht wirklich eingesaugt, jedoch forme ich die Lippen so, wie wenn ich saugen würde (Lippen an die Zähne ziehen). Irgendwie entsteht dadurch für mich mehr ein Gefühl des Saugens, als des Rausblasens.
Wenn man sich erstmal das extreme Einrollen der Lippe (in der mittleren Oktave) angewoehnt hat, ist es sehr schwer das richtige Mittelmass zufinden oder zuerlernen. Denn wenn man bereits in der Mittleren Lage extrem einrollt, in der dritten Oktave und auch darueber hat /gibt es nichts mehr einzurollen. Das Ergebnis ist ein automatischer Verschluss. Es kann kein Ton mehr kommen. Und durch das extreme Einrollen verliert man das Feingefuehl fuer den passenden Druck den man auf den Lippen braucht. Das Ergebnis: erhoehter Druck, welcher ebenfalls zum Verschluss fuehrt.
Gruss Jamaika
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