Dazu kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht gehört habe. Jeder Ansatz ist gut, wenn das Ergebnis und der Aufwand - sprich Effizienz und Effektivität - stimmen.
Leider war und ist bis heute meine Erfahrung, dass sehr oft das Nach-unten-Spannen nicht gerade zum Vorteil dient, wenn es um diese beiden Grundsätze geht. Wer damit Erfolge hat - und diese Fälle gibt es sicher zuhauf - der ist eben auf diesem Ansatz trainiert. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass es (wie auch in meinem Fall) nicht immer zum Vorteil dient. Ich konnte mir und schon vielen Schülern einen enormen Schub nach jahrelangem Abmühen verschaffen, indem alte Farkas-Ideale relativiert wurden.
Aus dem logischen Gesichtspunkt sei die Überlegung angeregt, warum ich Material nach unten spanne, obwohl ich es zusammenhalten will, was mit zunehmender Höher immer schwieriger wird (besonders bei Spielern, die weniger Zeit haben für das intensive Trainings ihrer Ringmuskulatur).
Anders ausgedrückt: So wie auf dem Bild geht es sicherlich auch, aber ob es anders nicht müheloser wäre, könnte nur der Spieler selbst durch Umlernen und als Prämisse davor sogar erst durch Umdenken herausfinden. Ich persönlich wagte das Umdenken und Umlernen, da es eben mit Kinnspannung Grenzen gab, die ich nicht hinnehmen wollte. Mittlerweile kann ich aus meiner Perspektive sagen, mein Weg und den, den ich lehre, ist ein anderer, weil ich anders bessere Erfolge erzielen konnte und daher andere Denkmuster verfolge. Eine Grundsatzdiskussion aus solchen Positionen zu formulieren bleibt so lange unsinnig, bis man unter wissenschaftlich korrektem Weg mit Vergleichsgruppen beide Positionen über einen längeren Zeitraum an genügend Probanden erprobt. Ich würde mich dieser Aufgabe sofort stellen, wissend dass es dafür keine Geldgeber und daher auch leine Chance gibt. Es bleibt mir nur meine nichtrepräsentative Schülerschar, aus der ich MEINE persönliche Überzeugung schöpfen kann. ANderen geht es mit deren Positionen nicht anders...
Hannes