Roll in Roll out Übung

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
Gordon_D5
ExtremPoster
Beiträge: 324
Registriert: Freitag 22. April 2005, 11:27

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von Gordon_D5 »

Sandkuchen hat geschrieben:Wozu Töne über c4???
Wozu Autos die 20l auf 100km verbrauchen?
Wozu Trompeten die 15.000 Dollar kosten?
Wieso auf der Stelle treten wenn man auch weiter kommen kann?

es gibt soviel (schöne) unnutze Dinge. Wieso sollte es diese nicht auch in der Trompeterwelt geben?
yogi
Unverzichtbar
Beiträge: 614
Registriert: Freitag 13. August 2004, 23:13

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von yogi »

buddy hat geschrieben:Naja, soweit es Forums-Kollegen betrifft, sind deren Können und höchste Töne jedenfalls im positiven Sinne bekannt.
stimmt, trotzdem sollte man immer hinterfragen, ob, und unter welchen Voraussetzungen die Aussagen Sinn machen.
buddy hat geschrieben: Die Schnittmenge an Glaubenssätzen, Übungen und Techniken vieler in ihrer Top-Leistung vergleichbarer Trompeter bilden einen Fundus und eine sinnvolle Orientierung, die "Schülern" sehr weiterhelfen. Dennoch bleibt es dabei, dass man auf der Trompete seinen eigenen Weg finden muss.
leider hilft die Schnittmenge nicht, weil das ja bedeutet, daß die Mehrheit Recht hat :wink:
checker
SuperPoster
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 5. Februar 2006, 14:54
Meine Instrumente ..: Trp.: Kühn T073/B, Trp.: Calicchio 1S2DB, Flgh.: B&S Challenger I
Kontaktdaten:

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von checker »

Sandkuchen hat geschrieben:Für die meisten Trompeter ist ein relativ gleichbleibender Ton (bzw. mehrere verschiedene) über den gesamten Tonumfang ein Ideal. Bei aller Sucht nach hohen Tönen, einen RI-Sounde (quietschen) will doch wohl kaum einer. Wozu Töne über c4???
Das interessante ist ja, dass der Klang des Tones, der mit der eingerollten Lippe (Achtung deutsche Beschreibung :narr: ) erzeugt wird sich allmählich dem gewohnten Klang annähert.

Zu dem das will doch wohl kaum einer.
Hör dir mal die ganzen Aufnahmen an wo Highnotes geblasen werden. Die klingen nicht so schön rund und voll wie man es vom normalen Klang der Trompete gewohnt ist. Ich würde sagen hier ist eindeutig die eingerollte Lippe ( :narr: ) im Spiel.

Und zum Töne über c4. Ich finde BigBands richtig geil, wenn der Leadtrompeter am Schluss noch ein geiles g3 oder gar c4 draufsetzt. Denkst du, dass man mit einem Tonumfang bis c4 (beim Üben) die Sicherheit bekommt im Konzert das g3 auch solide und selbstverständlich draufzusetzten. Desto höher man beim Üben spielen kann, desto sicherer werden die Töne ums g3. Das ist ja wohl auch ein Ziel eines jeden Trompeters sicher die Töne zu treffen, die man spielen möchte. Dazu gehören dann eben, wenn man sich als Leadtrompeter betätigt auch Übungen, die einem die nötige Sicherheit verschaffen. Darum Töne über c4.
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von buddy »

Eigentlich ändert sich der Klang der Töne kontinuierlich. Durch Technik sucht der Spieler hier einen Ausgleich, der aber seine Grenzen hat. (Extrem) hohe Töne können aufgrund ihrer Physik gar nicht so klingen wie Töne aus dem tiefen, mittleren oder hohen Register. Friedel Keim erwähnt auch dies, vielleicht kann einer der erwiesenen Hoch-Spieler im Forum genauer erklären, wie sich das verhält mit dem Spektrum an Partialen und Formanten in Abhängigkeit des Registers.
Benutzeravatar
jamaika
Unverzichtbar
Beiträge: 1045
Registriert: Donnerstag 10. Mai 2007, 22:06

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von jamaika »

Um wirklich extrem Hoehe sicher spielen zu koennen, kommt man mit dem einrollen der Lippen alleine nicht viel weiter. Es gehoeren einfach noch mehrere wichtige Komponenten dazu, wie Luftfuehrung, Luftgeschwindigkeit erhoehen, Stuetze, Zungenlage, Ringmuskeln, Ansatz, Haltung.....Die Kontrolle ueber die Lippenoeffnung. Man kann nicht nur mit einer Uebung sich ausseinander setzen. Der Koerper braucht mehr Informationen, als man sich vorstellen kann, um all diese Komponeten zusammen arbeiten zu lassen. Der Wunsch alles schnell und gut klappen zu lassen, verhindert leider die Wirklichkeit durch zukommen.
checker hat geschrieben:Ist es überhaupt das Ziel mit dem eingerollten Ansatz die Höhe zu spielen oder eher ein Anschwingtraining für die Lippe, für Töne die man sonst nicht hervorbringen würde?
Zur ersten Haelfte der Frage: "Ist es überhaupt das Ziel mit dem eingerollten Ansatz die Höhe zu spielen....."
Wenn der Ton hier die Musik macht, muss/ sollte man lernen seinen Ansatz so zu Vervollstaendigen, das man auch mit eingerollten Lippen einen "Vollen schoenen Ton" hat.
Ist dieses nicht der Fall muss man andere Wege finden um den Ton zu kultivieren.

Zur zweiten Haelfte:".....oder eher ein Anschwingtraining für die Lippe, für Töne die man sonst nicht hervorbringen würde?
Es gibt Spieler, die alles mit einem Ansatz schaffen, dann gibt es Spieler die automatisch Umstellen, und dann gibt es Spieler die BEWUSST Umstellen.
Hier muss / sollte man lernen was fuer ein "Spieler" man ist.
checker hat geschrieben:Ist diese Technik die Technik mit der die ganzen Highnoteblower in Regionen um´s c5 und höher rumballern?
"Rumballern" hoert sich gut an. Ohne Mirophon, oder Aufnahme, wuerde man diese "Rumballern" wahrscheinlich nur als "Hundepfeife" empfinden.

Gruss Jamaika
checker
SuperPoster
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 5. Februar 2006, 14:54
Meine Instrumente ..: Trp.: Kühn T073/B, Trp.: Calicchio 1S2DB, Flgh.: B&S Challenger I
Kontaktdaten:

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von checker »

jamaika hat geschrieben:"Rumballern" hoert sich gut an. Ohne Mirophon, oder Aufnahme, wuerde man diese "Rumballern" wahrscheinlich nur als "Hundepfeife" empfinden.
Du meinst also, dass alles nur die Elektronik ausrichtet. Ich glaube es gibt schon Leute die sich mit einer sehr ordentlichen Lautstärke und mit "gutem" Klang in diesen Regionen bewegen.
Was mir aufgefallen ist, ist dass Highnotes von ihrem Charakter oft so klingen, wie wenn man die diskutierte Übung macht. Ich will es mal so ausdrücken: das Tonzentrum der Töne gestaltet sich sehr flexibel. Das lässt mich darauf schließen, dass das spielen der besagten Töne etwas mit dieser Übung zu tun haben muss, oder nicht?
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von buddy »

Was hältst Du von Workshops und/oder Unterricht bei Leuten, die man so spielen hören kann, wie Du auch gern spielen würdest?
z.B. http://www.jo-kunze.de/start.htm -> Workshop/Konzerte
Das Forum kann dir vielleicht tausend Fragen zum Thema beantworten, es kann dich niemals so ausbilden, dass Du virtuose Techniken beherrschen lernst.
Das funktioniert genauso wenig wie eine Vermittlung von Grundlagen des Trompetenspiels, wie sie in anderen Unterforen oftmals zur Sprache kommt.
Zuletzt geändert von buddy am Freitag 4. Juli 2008, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
checker
SuperPoster
Beiträge: 162
Registriert: Sonntag 5. Februar 2006, 14:54
Meine Instrumente ..: Trp.: Kühn T073/B, Trp.: Calicchio 1S2DB, Flgh.: B&S Challenger I
Kontaktdaten:

Re: Roll in Roll out Übung

Beitrag von checker »

buddy hat geschrieben:Was hälst Du von Workshops und/oder Unterricht bei Leuten, die man so spielen hören kann, wie Du auch gern spielen würdest?
Tja da hast du wahrscheinlich Recht. Ich werd mal drüber nachdenken.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 24 Gäste