Welches Trompetenkonzert ist am Einfachsten ?
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Welches Trompetenkonzert ist am Einfachsten ?
Hallo !
Ich möchte hier mal zu folgender Diskussion anregen:
Welches Trompetenkonzert findet ihr am Einfachsten (insgesamt betrachtet von der Höhe, der Technik usw.) ?
Es können diverse Werke erwähnt werden, es müssen keine Konzerte für Trompete und Orchester sein, es können auch Sonaten oder Suiten sein.
Viel Spaß,
kornettist
Ich möchte hier mal zu folgender Diskussion anregen:
Welches Trompetenkonzert findet ihr am Einfachsten (insgesamt betrachtet von der Höhe, der Technik usw.) ?
Es können diverse Werke erwähnt werden, es müssen keine Konzerte für Trompete und Orchester sein, es können auch Sonaten oder Suiten sein.
Viel Spaß,
kornettist
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@ Pappnase
Du bist wirklich eine Pappnase =).
Ich denke nicht, dass "Alle meine Entchen" weder eine Sonate, eine Suite oder ein Konzert für Trompete und Orchester ist.
Ist nicht böse gemeint, ein kleiner Scherz kann gerne mal sein, aber ich möchte trotzdem nicht, dass diese Diskussion nur mit Beiträgen dieser Art fortgeführt wird.
Viele Grüße,
kornettist
Du bist wirklich eine Pappnase =).
Ich denke nicht, dass "Alle meine Entchen" weder eine Sonate, eine Suite oder ein Konzert für Trompete und Orchester ist.
Ist nicht böse gemeint, ein kleiner Scherz kann gerne mal sein, aber ich möchte trotzdem nicht, dass diese Diskussion nur mit Beiträgen dieser Art fortgeführt wird.
Viele Grüße,
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Von den klassischen Trompetenkonzerten ist wohl Haydn in Es das einfachste. Ist nicht allzu hoch, technisch nicht weiter schwierig wenn man es z.B. mit Hummel vergleicht. Trotzdem sollte man es musikalisch nicht unterschätzen.
Die Concert Etude von Goedicke ist auch ein Bluff an sich. Einfache griffe, ein wenig Doppelzunge und TATA: Unkundigen fällt der Kiefer runter.
Grüsse
trumpetier
Die Concert Etude von Goedicke ist auch ein Bluff an sich. Einfache griffe, ein wenig Doppelzunge und TATA: Unkundigen fällt der Kiefer runter.
Grüsse
trumpetier
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Ich finde die ganz oben gestellte Frage recht sonderbar - woran soll sich denn der Schwierigkeitsgrad messen?
@ trumpetier: Das Haydn-Konzert als das einfachste unter den klassischen Trompetenkonzerten zu bezeichnen finde ich absolut lächerlich, und ich frage mich ob du es schon gespielt hast? Nicht nur im Übekämmerlein sondern auch aufgeführt? Ich habe es schon öfter gespielt (sowohl im Konzert als auch bei Probespielen) und es war bis jetzt noch nie leicht. Es gibt sicher Konzerte, welche vom technischen Standpunkt her anspruchsvoller sind, jedoch wurden sie erst komponiert, als die Trompeten mit Ventilen (NICHT die Klappen, welche das Instrument hatte, für welches Haydn das Konzert komponierte) gebaut wurden. Musikalisch, klanglich, interpretatorisch und auch von den Lagen ist es aber sicher nicht leicht. Ich habe dieses Konzert bzw. einzelne Sätze (besonders den zweiten) schon so oft von Leuten gehört, die musikalisch vollkommene Blindgänger waren und geglaubt haben, die paar Noten spiel' ich doch mit links, dass ich wirklich kotzen könnte. Zum Thema Höhe möchte außerdem feststellen, dass die Durchführung im ersten Satz nicht von all zu vielen auf dem linken Nasenloch geblasen wird, auch im dritten Satz gibt's ein paar heikle Passagen.
Nimm's mal nicht arg persönlich, trumpetier, aber dein Statement liest sich für mich wie die schlauen Sprüche von Bigband-Trompetern, die das Haydn-Konzert sehen/hören, und glauben, sie würden das ja mit links abliefern. Haydn ist nicht umsonst Standard bei jedem Orchester-Probespiel, so wie der erste Satz Hummel bei den Aufnahmeprüfungen Standard ist.
@ kornettist: das Haydn-Konzert geht nicht bis zum klingenden, sondern bis zum notierten es''' (= klingendes des''') auf der B-Trompete. Das Vivaldi-Konzert wird normalerweise mit Piccolo-Trompeten gespielt, manchmal wird es aber tiefer Transponiert auf großen Trompeten gespielt.
LG, Miss Trumpet
@ trumpetier: Das Haydn-Konzert als das einfachste unter den klassischen Trompetenkonzerten zu bezeichnen finde ich absolut lächerlich, und ich frage mich ob du es schon gespielt hast? Nicht nur im Übekämmerlein sondern auch aufgeführt? Ich habe es schon öfter gespielt (sowohl im Konzert als auch bei Probespielen) und es war bis jetzt noch nie leicht. Es gibt sicher Konzerte, welche vom technischen Standpunkt her anspruchsvoller sind, jedoch wurden sie erst komponiert, als die Trompeten mit Ventilen (NICHT die Klappen, welche das Instrument hatte, für welches Haydn das Konzert komponierte) gebaut wurden. Musikalisch, klanglich, interpretatorisch und auch von den Lagen ist es aber sicher nicht leicht. Ich habe dieses Konzert bzw. einzelne Sätze (besonders den zweiten) schon so oft von Leuten gehört, die musikalisch vollkommene Blindgänger waren und geglaubt haben, die paar Noten spiel' ich doch mit links, dass ich wirklich kotzen könnte. Zum Thema Höhe möchte außerdem feststellen, dass die Durchführung im ersten Satz nicht von all zu vielen auf dem linken Nasenloch geblasen wird, auch im dritten Satz gibt's ein paar heikle Passagen.
Nimm's mal nicht arg persönlich, trumpetier, aber dein Statement liest sich für mich wie die schlauen Sprüche von Bigband-Trompetern, die das Haydn-Konzert sehen/hören, und glauben, sie würden das ja mit links abliefern. Haydn ist nicht umsonst Standard bei jedem Orchester-Probespiel, so wie der erste Satz Hummel bei den Aufnahmeprüfungen Standard ist.
@ kornettist: das Haydn-Konzert geht nicht bis zum klingenden, sondern bis zum notierten es''' (= klingendes des''') auf der B-Trompete. Das Vivaldi-Konzert wird normalerweise mit Piccolo-Trompeten gespielt, manchmal wird es aber tiefer Transponiert auf großen Trompeten gespielt.
LG, Miss Trumpet
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@Miss Trumpet: Bravo
Das Haydnkonzert ist nicht umsonst immer noch ein Prüfstein für klassische Trompeter.
Nicht unbedingt aufgrund von Höchstschwierigkeiten sondern wegen der reichhaltigen Interpretationsmöglichkeiten, welche dieses Werk zulässt.
Das reißt niemand mal eben mit links ab.
Das Haydnkonzert ist nicht umsonst immer noch ein Prüfstein für klassische Trompeter.
Nicht unbedingt aufgrund von Höchstschwierigkeiten sondern wegen der reichhaltigen Interpretationsmöglichkeiten, welche dieses Werk zulässt.
Das reißt niemand mal eben mit links ab.
Schönen Gruß vom Burt
Re: Welches Trompetenkonzert ist am Einfachsten ?
Wenn Du etwas Leichtes suchst, was trotzdem musikalisch was hermacht, kann ich eine Sonate von Loeillet empfehlen, die unterkornettist hat geschrieben: Es können diverse Werke erwähnt werden, es müssen keine Konzerte für Trompete und Orchester sein, es können auch Sonaten oder Suiten sein.
http://la.trompette.free.fr/index.htm
(auf "partitions" klicken) zu finden ist. Da brauchst Du übers g''' (grübel, grübel, also ich meine das g über den Notenlinien) nicht hinaus und kannst Dich voll auf die Interpretation konzentrieren. Ich bezweifle aber, dass dies eine Originalkomposition für Trompete war (wahrscheinlich original für flauto dolce), aber sie hat spätbarocken Charme und klingt wie für die Tr. gemacht.
Ich hätte ja wetten können, dass in einem solchen thread Papa Haydn wieder große Teile der Diskussion besetzt. Miss trumpet hat ja völlig recht, aber mich nervt als "spätberufener" Quereinsteiger bei der Trompeterzunft die Fixiertheit auf dieses Konzert. Ich sag's mal ungefiltert: mir könnten es Herseth oder Phil Smith gratis vorspielen oder auf dem Kamm pfeifen, ich fände es musikalisch immer nur: nett. Aber nicht mehr.
Ich finde überhaupt, Trompetenkonzerte der Vorklassik und Klassik haben etwas Zirkuspferdartig/Sportliches (hoch, schwierig, der Glamour des Virtuosen) an sich, wirken aber musikalisch - von heute aus betrachtet - oft etwas naiv-unterbelichtet. Das gilt m.E. auch für andere Instrumenten-Virtuosenstücke der Epoche (z.B. manche Flötenkonzerte).
Da die Trompetenliteratur nach dem Barock und vor 1900 ohnehin eher dem virtuosen musikalischen Leichtgewicht verpflichtet war, würde ich bei der Suche nach was Leichtem alle Bedenken fahren lassen und zur französischen Kornett-Literatur ab 1830 greifen. Wenn schon Musik im Stil "Klassik für Millionen", dann aber richtig die Kuh fliegen lassen....
Da gibt es noch manche Schätze zu heben. Es muss also nicht immer Haydn, Hummel oder Neruda sein.
Bei Allergie gegen musikalisch Banales hilft nur der rettende Sprung ins 20. Jhdt oder zurück zu Gabrieli, Scheidt oder JSB.
Kalidass
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Re: Welches Trompetenkonzert ist am Einfachsten ?
Sehr richtig, und wenn der Schwierigkeitsgrad ein Thema ist, dann ist man meist mit weniger bekannten (aber trotzdem guten) Stücken besser beraten, Haydn/Hummel/Neruda haben schließlich viele von André/Gansch/Hadenberger/... gut im Gedächtnis.Kalidass hat geschrieben:Es muss also nicht immer Haydn, Hummel oder Neruda sein.
LG, Miss Trumpet
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Moin.
Wie ihr vielleicht gelesen habt, schrieb ich auch, dass man es vom musikalischen Standpunkt her keinesfalls unterschätzen darf. Sehen wir es doch so: Wenn wir ein modernes Trompetenkonzert wie das Concertino von Jolivier mit einem klassischen wie Haydn oder Hummel vergleichen, ist es ja wohl klar, dass die klassischen technisch wesentlich einfacher sind, was aber NICHT heisst, dass es einfacher ist, sie gut zu spielen (Musikalität, Interpreation, Präzision etc.).
Übrigens spiele ich nicht in einer Big Band, habe Haydn schon an Wettbewerben gespielt und arbeite Momentan zwecks Prüfung am Hummel.
Kam vielleicht grossspurig rüber, der letzte Post, sollte aber nicht so gemeint sein. Sorry.
Grüsse
trumpetier
Wie ihr vielleicht gelesen habt, schrieb ich auch, dass man es vom musikalischen Standpunkt her keinesfalls unterschätzen darf. Sehen wir es doch so: Wenn wir ein modernes Trompetenkonzert wie das Concertino von Jolivier mit einem klassischen wie Haydn oder Hummel vergleichen, ist es ja wohl klar, dass die klassischen technisch wesentlich einfacher sind, was aber NICHT heisst, dass es einfacher ist, sie gut zu spielen (Musikalität, Interpreation, Präzision etc.).
Übrigens spiele ich nicht in einer Big Band, habe Haydn schon an Wettbewerben gespielt und arbeite Momentan zwecks Prüfung am Hummel.
Kam vielleicht grossspurig rüber, der letzte Post, sollte aber nicht so gemeint sein. Sorry.
Grüsse
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Also, ich fasse mal kurz zusammen:
-Konzertetüde von Goedicke: Verhältnismäßig einfach, klingt aber anspruchsvoll.
-Trompetenkonzert von Haydn: Recht schwierig
-Konzert in Es von Neruda: etwas einfacher, nicht zu hoch, nicht zu lang
-Konzert in B von Goedicke: nicht furchtbar schwer
-Sonate von Loeillet: nicht höher als g'', also verhältnismäßig leicht
Danke schonmal bis hierhin, ich hoffe, es kommen noch mehr Vorschläge.
kornettist
-Konzertetüde von Goedicke: Verhältnismäßig einfach, klingt aber anspruchsvoll.
-Trompetenkonzert von Haydn: Recht schwierig
-Konzert in Es von Neruda: etwas einfacher, nicht zu hoch, nicht zu lang
-Konzert in B von Goedicke: nicht furchtbar schwer
-Sonate von Loeillet: nicht höher als g'', also verhältnismäßig leicht
Danke schonmal bis hierhin, ich hoffe, es kommen noch mehr Vorschläge.
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