Lehramtsstudium - Aufnahmeprüfung, was spielen?

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

louis armstrong
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 20:30

Beitrag von louis armstrong »

hi,
möchte dem nächst auch trompete studieren, hab zwar noch ein jahr, aber bereite mich schon intensiv vor d.h. zwei stunden (mindestens) üben am tag doch ich komm auch nicht besonders hoch g2 ist sicher immer drin aber nicht höher, desshalb meine frage gibt es irgend eine begrenzung bis zum welchen ton ich kommen muss?-wenn ja, kann ich
das innerhalb eines Jahres noch schaffen?
Gruss:Daniel
Benutzeravatar
SICKATTIC
Unverzichtbar
Beiträge: 1544
Registriert: Samstag 16. April 2005, 17:16
Wohnort: Raum Stuttgart (Weissach)
Kontaktdaten:

Beitrag von SICKATTIC »

such dir nen Lehrer. Bei 2 Stunden am Tag und nur g2 machst du irgendwas extrem falsch :(

Bis zum c3 solltest schon sicher kommen. Und schnelle Sechzehntelläufe inklusive der groben Harmonielehre solltest du auch beherrschen.

Aber: Frag nen Lehrer (nen guten) ob ers dir empfehlen würde, sonst kannst du ganz schön auf die Nase fallen ;)
Stradivarius Lucianus Bach 37G (goldmessing Custom Series)
Conn 22b (Bj 1928)
Getzen Eterna (Piccolo)
MonkeRules
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Sonntag 25. September 2005, 21:05
Wohnort: Würzburg

Beitrag von MonkeRules »

Ich muss Sickattic zustimmen.

Richtlinie für Schulmusik 1. Instrument:
-sicheres C'''
-technisches Niveau mindestens Arban, 14 charakteristische Etüden (die im dritten Teil)
-vernünftige Doppel-/Triolenzunge
-klassischer Klang (kein luftig-hauchiger Jazzklang!)
-gute Tonkultur (kein Scheunentorvibrato, gute Intonation, sauberer Anstoß)

Für Diplom:
im Grunde das obige, nur auf höherem Niveau.

Geeignete Stücke für die Aufnahmeprüfung hatten wir hier im Topic schon.
Die erforderlichen Theoriekenntnisse sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich, aber schon ziemlich hoch.

Ich kann keine Ferndiagnose anstellen, was du falsch machst (oder ob du vielleicht einfach nur einige Entwicklungsschritte nötig hast).

Wie alt bist du denn?
Wie lange spielst du schon?
Wie lange guten Unterricht?
Wo Unterricht?
Ensemble-/Orchestererfahrung?
Wie übst du? (2 Stunden ohne Konzept sind verlorene Zeit)
Schon mal Gedanken über eine Berufsfachschule für Musik als Vorstufe zur Hochschule gemacht?
Nicht falsch verstehen (nur realistisch bleiben): was wären andere Berufspläne?

Michael
louis armstrong
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 20:30

Beitrag von louis armstrong »

hi, michael
ich bin 18 und spiele seit vier jahren trompete, hab auch ne lehrerin, die ich aber bald verlassen werde und such mir einen neuen. zum übungskonzept: 1. aufwärmeübungen das sind lange töne die gebunden weden, 2. ton treff übung 3. ein Lied, technis kanns schwer, höher als g2 aber nicht. ich übe alles solange bis es klappt, zum glück bin ich nicht der typ der unter wutausbrüchen leidet wenn etwas nicht sofort klappt, ausserdem kann der 3. punkt variiren.
viele grüsse
daniel
Ps: VIELEN DANK FÜR EINE SO SCHNELLE ANTWORT.
louis armstrong
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 27. Oktober 2005, 20:30

Beitrag von louis armstrong »

Ach ja,
unterricht hatte ich in der rheinichen musikschule in köln bei Marion Kutscher, hab mich aber in der offenen jazz haus schule angemeldet, hat einen ziemlich guten Ruf.
Viele grüsse
daniel
MonkeRules
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Sonntag 25. September 2005, 21:05
Wohnort: Würzburg

Beitrag von MonkeRules »

Mmmh. Aufpassen!
Bei den Aufnahmeprüfungen wird Wert auf klassische Technik/Tongebung etc. gelegt. Man kann zumindest bei einigen Hochschulen ein Jazzstück mit einschieben, aber ich glaube, das wird nicht wirklich gern gehört.
Was meinst du mit "Lieder"? Nicht falsch verstehen, aber: mit Volksliedern/Märschen/Walter-Scholz-Zeugs kannst du keinen Blumentopf bei einer Aufnahmeprüfung gewinnen.
Besorg dir mal einige Aufnahmen der schon erwähnten Stücke (z.B. von Maurice André, Wynton Marsalis, Reinhold Friedrich, Hans Gansch...).
Benutzeravatar
Nettietrompettie
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 13:02
Meine Instrumente ..: Trompeten: Bach und Schagerl, ab und an Conn ...
Mundstücke: Monette, Schagerl, Thein

Beitrag von Nettietrompettie »

Hallo!
Das Hummel- und Haydn-Gedöns für Schulmusik ist der absolute Quatsch! Natürlich ist der 1. Satz Hummel in Stuttgart zum Beispiel immer noch Pflicht, jedoch schon in Freiburg kamen sie mir in der Prüfung mit: oh jee, bitte kein Hummel! Haben Sie noch etwas anderes!?
Es gibt wirklich tolle Stücke, an denen man "Musikalität" unter Beweis stellen kann und NICHTS anderes wird in der Aufnahmeprüfung verlangt.
Auch wird Doppelzunge und mehr nicht überprüft - wäre ja auch der absolute Lacher, da davon nicht die Musikalität abhängig ist. Ich kann es zwar, bin mit der einfachen jedoch außergewöhnlich schnell und brauche es äußerst selten!
Ich musste in 7 Aufnahmeprüfungen KEINE EINZIGE Tonleiter spielen, keine Etüden unter Beweis stellen, keinen mageren (was will man von einem unstudierten Trompeter auch erwarten) Hummel- bzw. Haydn-Verschnitt abliefern, sondern ich habe nun zu meiner Wechselprüfung nach Köln einen Albinoni mitgebracht (g-moll), das Concertino von Maurice Whitney (das kaum einer kennt), einen improvisierten Jazz-Standard "Fly me to the moon" und von Porrino "Preludio, Scherzo e Aria", tendentiell eher einfach, jeodch sehr schön musikalisch zu gestalten!
Bei meiner ersten Aufnahmeprüfung in Freiburg hatte ich noch das Konzert von Stephan Kurz vorbereitet und eine Arban-Etüde mitgebracht, die jedoch keiner hören wollte (übrigens auch die anderen Hochschulen nicht!).
Ich bin der Meinung, dass man sich so individuell wie möglich zeigen sollte und kaum eine Hochschule (an der Jazz an sich noch studiert werden kann), lehnt Exkurse in den Jazz-Bereicht ab!
Ist auch kompletter Schwachsinn, da Jazz in der Schule eine große Rolle spielen wird und ich es vollkommen unproduktiv finde, diesen Bereich im Hauptinstrument auszugrenzen, sofern eine positive Neigung in diese Richtung vorhanden ist.
Fakt ist, dass ein Lehramtsstudent u.U. auch noch andere Fächer zu betreiben hat, wie das Hauptfach Trompete. In Freiburg ist Klavier Nebenfach sehr wichtig und wird übrigens wie das Hauptfach einstündig unterrichtet. Gesang ebenso.
Ich würde also raten, sich nicht nur auf das Hauptfach einzuschießen. Und ich finde, Schulmusiker sollten (gerade, wenn nicht Klavier Hauptfach) "Allrounder" sein! Denn "Allrounder" braucht die Schule.

Und ich weiß, wovon ich spreche: Denn in Baden-Württemberg, wo ich ja vor dem Wechsel nach Köln noch studiert habe, ist seit neuestem das Praxissemester eingeführt worden (für alle Lehramtsstudenten auf LA Gymnasium), was bedeutet, dass man ein Semester komplett an einem Gymnasium "in der Schule" ist, nebenher noch ein bisschen Hauptfachunterricht und Dirigieren hat (an anderen Hochschulen wird das vielleicht anders sein), jedoch mindestens 30 Stunden in der Schule unterrichtet und mindestens 100 hospitiert.
In diesem Praxissemester, welches ich im Sommersemester 2004 absolviert habe (liegt meist zwischen Grund- und Hauptstudium), habe ich registriert, was mir alles noch fehlt und in welchen Fächern ich bisher in eine völlig falsche Richtung studiert habe!
Man braucht dringend: Schupra, Klavierkenntnisse, Improvisationstalent, eine einigermaßen angenehme Singstimme, Spaß an Orchesterleigung, Bigbandleitung und Chorleitung, Percussionshintergrund (wenn man das Glück hat, an eine Schule zu kommen, die mit Bongos und Congas bestens ausgestattet ist, dann ist das ein großer Vorteil) und so weiter uns so fort!
Meine Trompete konnte ich da überhaupt nicht brauchen und mir wurde klar: Trompete Hauptfach ist das Hauptfach für mich und mein Studium, aber nicht für die Schule!
Was ich damit sagen möchte: Sicherlich ist es nicht schlecht, irgendwann mal Hummel oder Haydn ausprobiert zu haben. Ob man als Schulmusiker jedoch damit am Klassenabend der Trompetenklasse auftreten muss, ist für mich sehr fraglich. Und genau deshalb finde ich es den größten Schwachsinn, diese Werke an der Aufnahmeprüfung vom Zaun zu "brechen", obwohl man diese Musik weder versteht, noch gescheit umsetzen kann.
Das mal als "Entwarnung" für alle die, die Aufnahmeprüfung machen wollen und Angst haben, sie werden mit den KA'lern und ML'lern (in NRW heißt es glaub ich IP'lern) in einen Topf geworfen!
Wer Interesse hat an Infos zu Aufahmeprüfungen in Mannheim, Stuttgart, Trossingen, Freiburg, Köln, Hannover und Detmold, kann mich ja mal per PM anmailen. Falls großes Interesse besteht, kann ich aber auch hier im Thread mal eine Übersicht dessen posten, was ich leisten musste, geleistet habe und wo ich gut oder schlecht damit weggekommen bin!

Grüß euch lieb,

Annette
"Übt, übt, übt - sonst müsst ihr Kritiker werden!"
Benutzeravatar
Nettietrompettie
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 13:02
Meine Instrumente ..: Trompeten: Bach und Schagerl, ab und an Conn ...
Mundstücke: Monette, Schagerl, Thein

Beitrag von Nettietrompettie »

@tubicen:
deine "Höhe" reicht vollkommen aus für die Aufnahmeprüfung, wenn du deine Stücke geschickt wählst! Unter Umständen lernst du an der Hochschule ohnehin noch einmal alles neu und von daher fällst du evtl. eh ein bisschen zurück, wenn du anfängst!
Ich hab auch manchmal Tiefs, da komm ich mit Mühe einigermaßen schön zum c3 und dann aber auch wieder zum f3, es ist wirklich eine Frage der momentanen Verfassung!
Ich würde aber auch dennoch sagen: Üben, Üben, Üben!!!
Ich übe seit dem Studium 2 Stunden pro Tag, bis zur Aufnahmeprüfungen waren es z.Teil 3 Stunden am Tag.
LG,
Annette
"Übt, übt, übt - sonst müsst ihr Kritiker werden!"
Benutzeravatar
Nettietrompettie
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 13:02
Meine Instrumente ..: Trompeten: Bach und Schagerl, ab und an Conn ...
Mundstücke: Monette, Schagerl, Thein

Beitrag von Nettietrompettie »

PS: Ich spreche selbstverständlich von Lehramt Gymnasium. Und ich studiere in Köln nun Doppelfach und da sind die Aufnahmebedingungen nicht schwerer, als für Normalfach (mit Unifach) und ich studiere trotzdem noch an Uni - und ich war im Wise Guys Konzert, da dort am arbeiten, in der Kölner Phil - und es war total cool! ;-)
"Übt, übt, übt - sonst müsst ihr Kritiker werden!"
Benutzeravatar
weller
PowerPoster
Beiträge: 83
Registriert: Freitag 22. August 2003, 17:29
Wohnort: RLP

Beitrag von weller »

Ich möchte auf Lehramt studieren (Grund-/Hauptschule) und mir wurde als Niveau das Heft
Kleine Vortragsstücke Alter Meister von Willy Schneider aus dem Schott-Verlag genannt.
Leider deckt dieses Heft nicht die geforderten Epochen ab, sodass ich weitere Literatur auf diesem Nievau suche. Wer kann mir da was empfehlen? Sind sehr einfach die Stücke, was mir entgegenkommt, da ich mich nichtmehr hinter einen Haydn klemmen will bzw. die Zeit dazu nichtmehr habe.
Musica est noster amor!

Klick für das Maskottchen
Benutzeravatar
weller
PowerPoster
Beiträge: 83
Registriert: Freitag 22. August 2003, 17:29
Wohnort: RLP

Beitrag von weller »

Bin bei meiner Suche bisher nicht weitergekommen und mein Lehrer weiß auch nur so Heftchen.

Kann mir von euch echt keiner helfen?
Musica est noster amor!

Klick für das Maskottchen
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

Ich kenne das von dir genannte Heft leider nicht, also welche Epochen fehlen dir konkret? Und welcher Schwierigkeitsgrad soll es genau sein (Höhe, Doppel-/Triolenzunge, etc.), vielleicht kannst du mir ja mal schreiben, welche Etüden du bis jetzt so gemacht hast.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Benutzeravatar
weller
PowerPoster
Beiträge: 83
Registriert: Freitag 22. August 2003, 17:29
Wohnort: RLP

Beitrag von weller »

Ja, habe die Arbanschule zwar komplett durchgeackert (wobei ich sie nicht als perfekt beherrscht bezeichnen würde). Habe auch schon Haydn und Hummel gespielt und Rondo for Lifey (Bernstein) auch schonmal, allerdings ohne Dämpfer. Aber außer evtl.dem Rondo für die Romantik/Moderne (gefordert: ein Stück aus einer dieser Epochen) möcht ich davon eigentlich nichts nehmen, da ich mir nur 99,9% und nicht 100% sicher bin.
Konkret fehlen mir eigentlich alle Epochen. Für den Barock habe ich zwar diverses, aber das erscheint mir alles so leicht, dafür das es eine Aufnahmeprüfung sein soll (Menuett von Lully oder Aufzug von Fux oder Fanfare von de Fesch). Für die Klassik habe ich nur einen Marsch von Beethoven, der mir aber nicht zusagt (spielen kann ich ihn, aber ich finde er klingt einfach nach nichts).
Ich bin also für alle Epochen noch offen und sehe das bisher geschriebene nur als Notlösung, falls ich nichts besseres finde. Das Rondo ist ganz ansprechend, aber ich komme am Ende mit dem Dämpferwechsel nicht hinterher. Und der ist laut Uni leider verpflichtend.

Der musikalische Anspruch in dem von mir erwähnten ( und von der Hochschule vorgeschlagenen) Heft ist in meinen Augen gering. Höhe bis a2. Gerne spiele ich aber auch bis c3. Darüber hinaus ist zwar auch schön, aber das klingt bei mir mehr nach BigBand als nach klassischer Trompete.
Rhythmisch ist es recht einfach gehalten. Viertel, Achtel, Punktierte. Kaum Pausen (und wenn dann Viertel oder Achtel). Also nicht kompliziertes. Da der Rhythmus nicht gerade mein Steckenpferd ist, darf hier der Anspruch ruhig geringer sein.
Doppelzunge darf sein, Triolenzunge nicht. Kann jedoch darauf verzichten. Jedoch bezweifle ich, dass auf diesem Niveau Doppelzunge erforderlich ist.

Eine Intrade o.ä. für den Barock, eine Romanze für die Klassik und was ausgefallendes für die Moderne wäre genau meine Kragenweite.

So, hoffe dass dir die Angaben weiterhelfen und du mir tolle Stücke vorschlagen kannst.
Musica est noster amor!

Klick für das Maskottchen
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

ad. Rondo for Lifey: ich nehme an, du hast keine Probleme damit den Dämpfer rechtzeitig in die Trompete zu stecken, allerdings ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, den Dämpfer in einem halben Takt wieder zu entfernen. Probiere mal folgendes aus: schiebe den Dämpfer nicht ganz in den Schallbecher, sodass er NICHT fest steckt. Du musst dann den Dämpfer für die paar Zeilen locker mit der Hand fixieren und kannst ev. auch den Schallbecher am Handballen etwas abstützen. Es sollte dann eigentlich kein Problem mehr sein, den Dämpfer für die letzten paar Takte rauszukriegen. Mit einem Perinetventil-Instrument geht das natürlich leichter, es ist aber auch mit einer Drehventiltrompete möglich.

Hier mal ein paar Stückvorschläge:

Barock:
Prelude to Te Deum (in C-Dur)
Marc-Antoine Charpentier
Arr. Stephen L Glover

Trumpet Tune (in C-Dur)
John Stanley
Arr. Henry Coleman

Sonate in F-Dur (in G-Dur)
G. Ph. Telemann

Heldenmusik bestehend aus 12 Märschen (einen davon)
G. Ph. Telemann
div. Ausgaben erhältlich


Klassik:
2. Satz aus dem Trompetenkonzert
Joseph Haydn

1. Satz aus dem Trompetenkonzert
J. N. Hummel

1. Satz aus dem Trompetenkonzert
J. B. G. Neruda


20. Jhdt:
Lied
Eugéne Bozza

Concert Scherzo
Alexander Arutiunian

Concert Etude
Alexander Goedike

Rondino (vermutliche zu leicht)
Allan Street

Orientale
J. Ed. Barat

Nickle Blues
Allan Vizzutti

Prélude et Allegro
Marius Perrier

Badinage
Eugéne Bozza


Es sind alle Stücke für B-Trompete spielbar, da du vermutlich weder C- noch Piccolo-Trompete hast?
Bezüglich der Klassik solltest du vielleicht noch ein paar Sammelhefte durchforsten, mit Haydn 2. Satz könntest du dich aber auch ganz gut aus der Affäre ziehen.
Ich habe sonderbarerweise nichts ansprechendes und mit passendem Schwierigkeitsgrad aus der Romantik gefunden, auch hier solltest du vielleicht noch ein paar Sammelhefte durchsehen. Allerdings wurde im 20. Jhdt. sehr viel in der Tonsprache bzw. mit Elementen aus der Romantik komponiert. Solltest du aus dem 20. Jhdt etwas wirklich "zeitgenössisches" brauchen, wird der Schwierigkeitsgrad wohl etwas nach oben rutschen.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Benutzeravatar
Nettietrompettie
SuperPoster
Beiträge: 133
Registriert: Donnerstag 3. Februar 2005, 13:02
Meine Instrumente ..: Trompeten: Bach und Schagerl, ab und an Conn ...
Mundstücke: Monette, Schagerl, Thein

....

Beitrag von Nettietrompettie »

Ich habe zur Aufnahmeprüfung SCHULMUSIK (Lehramt Gymnasium) folgende Stücke im Repertoire gehabt (wobei ich sagen muss, dass das ohnehin viel zu viel war, was ich hatte. Aber so konnte ich nach Tagesform noch entscheiden und musste nicht an 8 Musikhochschulen das gleiche Programm durchziehen):

Barock:
T.Albinoni: Transskription des Oboenkonzerts in g-moll, Adagio und Allegro (Satz 1 und 2) -> musst einfach mal bei Saturn bestellen. Noten gibts glaube ich unter der Hand, nicht im Handel. Könntest du aber von mir bekommen, ich habe sie auch nur von meinem alten tschechischen Trompetenlehrer.

Benedetto Marcello: Sonata

G.Ph. Telemann: Sonate D-Dur


Klassik:
Hummel: 1. Satz (da in Stuttgart für Lehramt Pflichtstück - dazu muss ich aber sagen: an den anderen Hochschulen empfingen sie mich mit den Worten - "BITTE KEIN HUMMEL, HABEN SIE NICHT ETWAS ANDERES SCHÖNES? GERADE BEI SCHULMUSIK IST ES DOCH KEIN PFLICHTSTÜCK")

Haydn: 2. Satz



Romantik:
Oskar Böhme: "Soirée de St.-Petersbourg" - Romance op. 23




20. Jhdt.:
Ennio Porrino (1910-1959): Preludio, Aria é Scherzo

Siegfried Kurz (*1930): Konzert für Trompete und Streichorchester op.23 (ist bombig und wird sehr sehr selten gespielt und kostet bei http://www.spaeth-schmid.de 13€)

Lars Erik Larsson (1908-1986): Concertino Nr. 6 für Trompete und Streichorchester (ein ganz tolles Stück, technisch nicht allzu schwer, aber klangschön zu formen. Gibt eine gute Aufnahme mit Agnas, der ja selbst Schwede ist)



Ich muss zu meiner Stückeauswahl schreiben, dass es mir bewusst darauf angekommen ist, Stücke zu spielen, die garantiert in dieser Auswahl kein anderer Aufnahmeprüfling spielt!!!
Und ich bin sehr sehr sehr gut damit gefahren. Hätte das nicht gedacht.
Besonders gut angekommen ist auch das Concertino von Maurice Whitney,
das Konzert (bzw. der erste Satz) von Siegfried Kurz und der Larsson.... (damals hatte ich nur den ersten Satz vorbereitet. Mittlerweile würde ich sagen - auch damals schon hätte ich das ganze vorbereiten können, weil es nicht lang ist. Und es kommt immer gut an, wenn man komplette Werke vorbereitet hat. Dieses wäre ein Mögliches, ohne zu verzweifeln!!)

Bin auch noch am kramen, es kommen sicher noch welche dazu!!!
Hab noch einiges im Kopf zur Klassik oder Romantik, was nicht so bekannt ist, aber sehr gut ankommt, weil man viel Musikalität daran zeigen kann!

Mir fällt gerade noch die Sonate von Flor Peeters ein!!
Tolles Stück, gehört auch ins 20.Jhdt!

Liebe Grüße,
eure Nettie
"Übt, übt, übt - sonst müsst ihr Kritiker werden!"
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 51 Gäste