"Realbook" des frühen Jazz gesucht

[Kalidass]

Gibt es eigentlich eine Art Realbook des frühen Jazz (so von 1925 bis 1940)? Oder empfehlenswerte Notensammlungen von Bix Beiderbecke oder Louis Armstrong? Ich brauche nur die Melodiestimmen mit den Changes, keine transkribierten Soli (die gibt es ja haufenweise frei im Web). Besonders interessieren mich die Stücke der frühen Aufnahmen von Armstrong mit den Hot Five.

Bin für jeden Hinweis sehr dankbar.

Beste Grüße
Kalidass

[Dobs]

Melde Dich mal bei Dieter Werner, der ist Klarinettist und absoluter Jazz Freak. Das ist er:

http://www.hr-online.de/website/fernseh ... 36&seite=1

Er hat von allen möglichen und unmöglichen Oldtime-Jazzstücken Melodie und Akkordwechsel aufgeschrieben und bietet das Zeug auch zum Verkauf an. Ich kenne ihn noch aus meiner Schulzeit, als ich unter seiner Leitung in einer Dixieland-Band gespielt habe.

[Areo]

Ich hab mal von Miles Davis sowas gesehen, da hat einer alles rausgehört und in 2 dicken Bänden veröffentlicht. Die Seiten sind SEHR dunkel, das sag ich euch, von Louis gibts das bestimmt auch, der ist ja noch viel bekannter!

[kindofblue]

Ich hab mal von Miles Davis sowas gesehen, da hat einer alles rausgehört und in 2 dicken Bänden veröffentlicht.

Bei einer diskographie von fast 150 Alben müssten die aber sehr dick sein...
Ganz abgesehen davon ist doch Miles Davis eher für seinen minimalismus bekannt. DieSoli seiner Saxophonisten dürften dunkler aussehen...
Die von dizzy übrigens auch...

[Miro]

Ist zwar kein "Realbook", aber der Band Nr. 100 von Jamey Aebersold behandelt Stücke aus der Zeit von New Orleans und Chicago.

[Kalidass]

@dobs,@miro:
Vielen Dank für Eure Hinweise!!!

Beste Grüße
Kalidass

[JohnD]

Guckst Du hier:

http://www.prjc.org/tjen/resources.htm

Have fun, JohnD

[christro1]

Vor einigen Jahren war ich mit Frau und Hund (oder in umgekehrter Reihenfolge) in Holland am Meer in Urlaub.
Irgendwo sollte da so eine kleine Jazzrallye sein.
Hündchen musste noch Pipi , also erstmal seitab.
Als das Bein gehoben wurde, wehte Louis' Cornet Chop Suey durch die Luft. Hündchen ... und Hündchen...
Danach erklommen wir die Deichhöhe, ich sang jeden Ton mit, meine Frau wunderte sich schon nicht mehr. Als wir oben waren, kam noch die Coda ungefiltert rüber, wie anno dazumal.

Wer meint, Louis Armstrong mit Mozart oder anderen zu vergleichen und in covernder Weise ZU GEHÖR BRINGEN ZU SOLLEN, übersieht den fundamentalen Unterschied zwischen improvisierter und komponierter Musik.

You gotta be original, man. (Lester Young)

P.S. Die Jungs haben schwungvoll gecovert - immerhin -, aber wo bleibt das eigene Ding ?