Improvisieren lernen

[Steffen]

Hallo Tobias,

da hast Du recht, in der Richtung habe ich es gemeint. Vielleicht ist es wichtig, sich die richtigen Vorbilder zu suchen. Musiker wie Michael Brecker, oder um jetzt bei den Trompetern zu bleiben, Freddy Hubbard sind für mich nicht die idealen Vorbilder, zu denen sie immer gemacht werden. Vieles davon finde ich gut, aber ich würde niemals versuchen, das nachzumachen. Das technisch und musikalisch einfach eine andere Liga, und wenn man probiert da mitzugehen, wird man scheitern. Saxophonisten geraten ja auch oft in schwere Identitätskrisen, weil sie Parker, Coltrane oder von mir aus auch Brecker bis zur Selbstaufgabe kopieren. Irgendwann bemerken sie dann, das eben Gedudel dabei herauskommt, wenn man probiert, mindestens genau so viele Noten zu spielen. Was diese Vorbilder, oder man kann auch sagen "Götter" auszeichnet, ist ein sehr souveräner Umgang mit der Musik, ein eigener persönlicher Sound und ein überragendes Können. Außerdem sind sie kreative Menschen und eigenständige Musikerpersönlichkeiten, die das Nachahmen schon lange hinter sich gelassen haben. Unsere Sängerin erzählt auch immer wieder, dass ihre Schülerinnen sich Stimmen wie Whitney Houston oder Mariah Carey zum Vorbild nehmen und dann von ihr sehr grob und deutlich zu hören bekommen, dass Vorbilder zwar notwendig sind, aber man sollte sich etwas suchen, was wenigstens halbwegs in Reichweite liegt...

Viele Grüße,

Steffen

[FlüTro]

Erstmal ganz grosses Dankeschön. Zusammengefaßt ziehe ich für mich den Schluss:

1. die meistgebrauchten modalen Tonleitern üben
2. dazu die Akkorde bzw. Kadenzen
3. licks und Phrasen als Repertoire aneignen
4. und das versuchen in gängige Standards zu übernehmen

ein Plan ein Plan - das ist doch schon mal was

Dank & Gruss

Peter

P.S.: dank BE & TCE schaff ich es jetzt die ersten 5 min glasklar bis zum C3. Für micht zumindest stimmt: den Ansatz bei den Pedaltönen auf die hohen Register überrtragen.