Neue Monke B - Kölner Modell

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Modell:
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Pro: (Stichworte)
Kontra: (Stichworte)
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Klang:
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zoolander
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Neue Monke B - Kölner Modell

Beitrag von zoolander »

Hallo,

da ich hier in dem Forum schon viele hilfreiche Beiträge gelesen habe, nun ein Testbericht über mein neues Instrument - hoffentlich hilft es bei der Entscheidungsfindung. Der Testbericht wurde nach knapp 3 Wochen Anspielen verfasst und wird zu späteren Zeitpunkten eventuell noch editiert.

Ich spiele als professioneller Laie seit über 20 Jahren Trompete als Solist, in Sinfonieorchestern, Blasorchestern, Quintetten und früher auch in Wettbewerben und jazzigeren Kombinationen.
Meine bisherigen Modelle waren vor allem eine alte Getzen (Perinet) und eine Heckel II (2005?) von Martin Schmidt Potsdam. Die Heckel II ist ein großartiges Instrument, nur typisch Heckel fängt sie bei gewissen Lautstärken an zu "schreien" und das nicht wechselbare Mundrohr wurde mir zu klein.

Da nun ein neues Intrument anstand habe ich folgende B-Trompeten, natürlich alles Konzerttrompeten mit Drehventilen von Freunden und Bekannten ausreichend! testen dürfen und mir die Erfahrungen der Besitzer angehört:
- Zusatzinfo: Gespielt wird ausschließlich mit dem Mundstück B. Tilz 200-14 SE
- Kühn vergoldet (2 leicht unterschiedliche Modelle)
- Schagerl versilbert
- Lechner vergoldet
- Monke versilbert (etwa aus dem Jahr 1988/89)
- Monke versilbert (etwa aus dem Jahr 1970)

Außer der alten Monke mit einer Zirnbauer Maschine waren alle mit einer Meinlschmidt ausgestattet. Die Entscheidung für ein versilbertes Instrument fiel sehr schnell, da dieses klanglich deutlich besser zu meinem Spielstil und den Anwendungen passt. Ebenso mit der Meinlschmidt Maschine, hier wird es aber wohl vor allem Gewohnheit gewesen sein. Letztendlich habe ich mich dann für eine Monke entschieden.

Herr Krahforst von der Firma Jos. Monke, mittlerweile ein Ein-Mann-Betrieb, stellt ausschließlich auf Bestellung her und berät umfangreich und äußerst sympathisch. Das Instrument wurde etwa Mitte November letzten Jahres in Auftrag gegeben. Herr Krahforst stellt im Gegensatz zu einigen anderen Instrumentenbauern außer der Maschine alles selbst her, also jegliche Züge, Stege etc.
Wegen Corona gab es Verzögerungen und einen Preisnachlass sowie eine Überblasklappe. Ende Juni 2020 habe ich das Instrument dann endlich in Empfang nehmen dürfen und spiele mit dem Mundrohr 2 mit 9,4 mm.

Modell:
- Jos. Monke B - Kölner Modell mit Mensur 11,28 mm
- dazu 3 wechselbaren Mundrohren (9,2 / 9,4 und 9,6 mm)
- wie üblich ist das ganze Goldmessing und versilbert

Besondere Spezifikationen:
- auf eigenen Wunsch eine Gravur unter der bekannten Marken-Gravur "Angefertigt von [...]"
- als Entschuldigung wegen der Verzögerung hat Herr Krahforst noch eine C-Überblasklappe hinzugefügt

Pro:
- Sehr gute Intonation, jegliche "Problemtöne" sind perfekt zu treffen
- musikalisch gibt es bei diesem Intrument keine Grenzen, es spricht leicht an, kann sehr leise angeblasen werden aber kann auch in größeren Räumen ausreichend orchestralen Druck erzeugen
- Klang generell eher strahlend und hell aber nicht dünn

Kontra:
- die Wartezeit und ein Risiko, da das Instrument nicht vorher angespielt werden konnte

Gesamtbewertung: 5/5 Punkte

Spielgefühl:
- großartig, sie spricht nicht zu leicht und nicht zu schwer an und kann alles an Gefühl umsetzen

Verarbeitung:
- gibt es nichts zu meckern, perfekt

Persönliche Bewertung:
- Stand nach knapp 3 Wochen: Das Risiko des "blinden" Kaufs war es wert. Ein absolutes Spitzeninstrument der Oberklasse

Gruß,
Zoolander
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buccinator
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Re: Neue Monke B - Kölner Modell

Beitrag von buccinator »

Sorry, was ist ein "professioneller Laie" ??? 😎
blechfan
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Re: Neue Monke B - Kölner Modell

Beitrag von blechfan »

buccinator hat geschrieben: Montag 19. Oktober 2020, 18:51 Sorry, was ist ein "professioneller Laie" ???
Vielleicht jemand, der ohne ein Trompetenstudium so gut spielt, dass er davon leben kann?
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