GETZEN 3050 S CUSTOM

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Besondere Spezifikationen: (Light/Heavy, Bohrung, Becher etc.):

Pro: (Stichworte)
Kontra: (Stichworte)
Gesamtbewertung: (1 bis 5 Punkte)

Klang:
Spielgefühl:
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Da HoReh*
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GETZEN 3050 S CUSTOM

Beitrag von Da HoReh* »

Modell: Getzen 3050S Custom

Besondere Spezifikationen: 137 Messing Schallbecher 120.65mm; 125 Mundrohr aus Messing; standart-weight; versilbert; Ml 11.66 Bohrung

Pro: geringer Luftverbrauch; gutes Rasten

Kontra: Verarbeitung

GesamtbewertungAufgrund des schlampigen Verarbeitung 3 Punkte


Klang: Allroundtauglich, dennnoch eher auf der hellen Seite; zentriert und recht kernig

Spielgefühl:geringer Luftverbrauch; ich war erstaunt über den geringen Widerstand; sehr leichtgängig und einfach zu kontrollieren


Verarbeitung:war bei diesem Modell leider mangelhaft was mich bei Getzen doch sehr wundert; frisch ausgepackt von der originalverpackung musste ich erstmal die Amado-Wasserklappe vom Hauptstimmzug
zusammenbauen, da sie in einzelteilen herumwirbelte. Zudem war bei diesem Modell(war leider das einzig vorrätige, deshalb konnte ich nicht mehrere bauchgleiche ausprobieren) der zweite Zug kaum zu bewegen, so dass man ihn
nur mit Gewalt herausbekam. Der dritte vordere Zug(der zum Wasserlassen) war hingegen so leichtgängig trotz dickem Stimmzugfett, dass man unterm spielen Angst haben musste er könnte jeden Moment rausfallen. Die Ventile
waren ein Gedicht, auch wenn sie wegen der etwas stärkeren Federn nicht ganz so leichtgängig sind wie bei meiner Schilke.


Persönliche Bewertung: Sie gefiehl mir vom ersten anblasen an ziemlich gut, auch hat mich der geringe Widerstand/Luftverbrauch positiv überrascht. Sie ist ja ziemlich ähnlich der Strad37 trotzdem ist der Widerstand deutlich geringer und man hat nicht das Gefühl, dass sie nach oben hin immer enger wird. Bei der Endkontrolle wurden aber beide Augen zugedrückt... Wär die Verarbeitung besser gewesen, was man auch bei diesem Kaufpreis erwartet, hätte ich sie mir wahrscheinlich als zweit-Instrument gekauft. Schade dass es das einzige vorrätige Modell war, Ausreißer gibt es ja bei jeder Marke....
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Puukka
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Re: GETZEN 3050 S CUSTOM

Beitrag von Puukka »

Danke für den interessanten Testbericht!
Ja, kleine Kratzerchen unter dem Lack oder dem Silber von der Fertigung erwähne ich in der letzten Zeit auch nicht mehr, denn es gibt kaum ein Exemplar, daß unter die Lupe genommen, nicht ein Paar davon hat. Somit sehe ich es als normale Fertigungsspuren an. Und im Wesentlichen geht es ja um Spielgefühl und Klang.

Jedoch wie Du beschreibst, zu locker oder zu strenge Züge sind schon einmal unangenehm, denn man muss zum Meister und kann nur hoffen, daß durch die Anpassung auf der Arbeitsbank oder eingespannt, nicht noch mehr Kratzer entstehen. Letztens wollte ich einen Neusilberzug, der zu locker sass, dehnen lassen, ging nur mit Gewalt. Bei einem Neuinstrument tut einem da das Herz weh.

Tiefe Kratzer, Dellen, Flecken unter dem Lack. Matte, schlecht polierte Stellen unter dem Silber, kalte Lötstellen etc. sind für mich bei einem Neuinstrument no-go, das sehe ich bei vollem Preis nicht ein. Jedoch gibts auch das bei offenbar jeder Marke ab und zu.
Schätze mal, bevor sie das Horn einstampfen, drücken sie bei der Qualitätskontrolle beide Augen zu.

Früher waren übrigens die Tropeten "schöner gefertigt".....bevor ich mir eine Lesebrille anschaffte.

LG
Bach 7C
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Da HoReh*
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Re: GETZEN 3050 S CUSTOM

Beitrag von Da HoReh* »

Ja da verstehe ich dich gut, das tut einem wirklich im Herzen weh! :cry:
Wenn ich mir ein NeuInstrument kaufe erwarte ich auch, dass alles perfekt funktioniert und die Verarbeitung einwandfrei ist. Besonders bei einem solch relativ hohen Kaufpreis.
Gleich zum Meister, weil das Instrument vom Werk aus einfach schlecht verarbeitet wurde oder es nicht richtig funktionsfähig ist kommt bei mir nicht in frage, auch wenn
sich das Instrument noch so toll spielen lässt.
Puukka hat geschrieben:Tiefe Kratzer, Dellen, Flecken unter dem Lack. Matte, schlecht polierte Stellen unter dem Silber, kalte Lötstellen etc. sind für mich bei einem Neuinstrument no-go, das sehe ich bei vollem Preis nicht ein. Jedoch gibts auch das bei offenbar jeder Marke ab und zu.
Schätze mal, bevor sie das Horn einstampfen, drücken sie bei der Qualitätskontrolle beide Augen zu.
Ja ist scheinbar so, was ich bei einem solch relativ hohen Kaufpreis eine Frechheit finde.
Wenn das Instrument bei der Endkontrolle Fehler aufweist, könnten sie diese doch noch meist problemlos im Werk selber beseitigen.
Oder sie verkaufen das Instrument als 2.Wahl für Bastler und dergleichen.
Aber einfach beide Augen zudrücken, in der Hoffnung irgendein Amateur der sich nicht so gut auskennt wirds schon kaufen halte ich für nicht angemessen. Ist ja auch nicht gerade die beste Werbung.....
Habe gesehen, dass Thomann sie auch im Sortiment hat. Werde in der nächsten Zeit mal hinfahren oder mir eine zum Testen kaufen/schicken lassen. Mal kucken ob die dann besser verarbeitet ist. Werde dann nochmals berichten....
Ich trauer ihr immer noch ein bisschen hinterher, weil sie mir sonst echt super gefallen hat.....

Grüsse
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