Methode von Günther Beetz
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Methode von Günther Beetz
Kennt jemand die Methode von Günther Beetz
Zuletzt geändert von Wynton M. am Samstag 7. Mai 2005, 18:22, insgesamt 3-mal geändert.
- Miss Trumpet
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Hallo!
Ich studiere bei Uwe Köller, der selbst einige Zeit bei Beetz Unterricht nahm und dessen Methode jetzt an seine Studenten weitergibt. Für mich war's ein absoluter Glücksfall auf ihn zu stoßen und die Methode halte ich für ausgezeichnet (wenngleich ich etwas Probleme habe mit der Zentrumsatmung & -stütze).
LG, Miss Trumpet
Ich studiere bei Uwe Köller, der selbst einige Zeit bei Beetz Unterricht nahm und dessen Methode jetzt an seine Studenten weitergibt. Für mich war's ein absoluter Glücksfall auf ihn zu stoßen und die Methode halte ich für ausgezeichnet (wenngleich ich etwas Probleme habe mit der Zentrumsatmung & -stütze).
LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Beetz's Methode ist so weit ich weiß nichts wirklich anderes, nur das er alles deutlich technischer angeht.
Das Ziel ist fast das gleiche wie bei den meisten anderen Methoden auch, aber er bröselt das Trompetespielen wirklich in seine einzelnen Aspekte auf und bearbeitet diese recht weit von der Musik entfernt.
Sozusagen das Gegenteil von der sogenannten Chicago-Schule mit ihrer Musikalischen Vorstellung und einfach viel Luft.
Ihr müsst euch übrigens unbedingt die eine CD vom Beetz die es gibt besorgen, die is unglaublich.
Das Ziel ist fast das gleiche wie bei den meisten anderen Methoden auch, aber er bröselt das Trompetespielen wirklich in seine einzelnen Aspekte auf und bearbeitet diese recht weit von der Musik entfernt.
Sozusagen das Gegenteil von der sogenannten Chicago-Schule mit ihrer Musikalischen Vorstellung und einfach viel Luft.
Ihr müsst euch übrigens unbedingt die eine CD vom Beetz die es gibt besorgen, die is unglaublich.
- Dobs
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Mmmh, das hört sich irgendwie ein bißchen nach Burba an....Ludger hat geschrieben:Beetz's Methode ist so weit ich weiß nichts wirklich anderes, nur das er alles deutlich technischer angeht.[...]
er bröselt das Trompetespielen wirklich in seine einzelnen Aspekte auf und bearbeitet diese recht weit von der Musik entfernt.
- Miss Trumpet
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Hallo,
Die "Beetz-Methode" baut darauf auf, dass man jeden Aspekt in eigenen Übung speziell trainiert, z.B. Übungen zur Fokusierung der Ansatzmaske, versch. Hilfsmittel für Kieferstellung, Atmung und Stütze wird sehr ausführlich behandelt, der sogen. "verklingende Stoß" und vieles mehr. Bei vielen Übungen "steckt der Teufel im Detail" und nur durch irgendwelchen Unterlagen läßt sich das nicht vermitteln, da braucht man unbedingt einen Lehrer. Ich kann nur jedem empfehlen, eine sich ev. bietende Gelegenheit zu nutzen, und bei seinen Studenten Unterricht zu nehmen.
Der Vergleich mit Malte Burba ist vielleicht in manchen Bereichen zulässig, im wesentlichen liegt bei Beetz der Fokus mehr im Bereich Klang/Atmung. Menschlich soll Günther Beetz (ähnlich wie Malte Burba) nicht ganz einfach sein. Ich habe lange Zeit bei Carole Reinhart studiert, versch. Meiserkurse und Workshops gemacht, auch einen bei Malte Burba, habe viele Bücher gelesen und "Methoden" studiert, und dachte, dass ich eigentlich nicht so schnell mehr etwas Neues hören werde. Durch die Methode von Günther Beetz hat sich mich allerdings dann ein ganzer Kosmos neu aufgetan, den man eben erst unter kompetenter Führung entdeckt.
LG, Miss Trumpet
PS: die CD kann ich nur jedem empfehlen.
Die "Beetz-Methode" baut darauf auf, dass man jeden Aspekt in eigenen Übung speziell trainiert, z.B. Übungen zur Fokusierung der Ansatzmaske, versch. Hilfsmittel für Kieferstellung, Atmung und Stütze wird sehr ausführlich behandelt, der sogen. "verklingende Stoß" und vieles mehr. Bei vielen Übungen "steckt der Teufel im Detail" und nur durch irgendwelchen Unterlagen läßt sich das nicht vermitteln, da braucht man unbedingt einen Lehrer. Ich kann nur jedem empfehlen, eine sich ev. bietende Gelegenheit zu nutzen, und bei seinen Studenten Unterricht zu nehmen.
Der Vergleich mit Malte Burba ist vielleicht in manchen Bereichen zulässig, im wesentlichen liegt bei Beetz der Fokus mehr im Bereich Klang/Atmung. Menschlich soll Günther Beetz (ähnlich wie Malte Burba) nicht ganz einfach sein. Ich habe lange Zeit bei Carole Reinhart studiert, versch. Meiserkurse und Workshops gemacht, auch einen bei Malte Burba, habe viele Bücher gelesen und "Methoden" studiert, und dachte, dass ich eigentlich nicht so schnell mehr etwas Neues hören werde. Durch die Methode von Günther Beetz hat sich mich allerdings dann ein ganzer Kosmos neu aufgetan, den man eben erst unter kompetenter Führung entdeckt.
LG, Miss Trumpet
PS: die CD kann ich nur jedem empfehlen.
Der Weg ist das Ziel.
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- Dobs
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@Miss Trumpet
Kannst Du noch etwas mehr über die genauen Unterschiede von Beetz zu Burba sagen? Burba baut ja im Prinzip auch darauf auf, dass jeder Aspekt des 'Trompete-Spielens' in eigenen Übung speziell trainiert wird.
Kannst Du noch etwas mehr über die genauen Unterschiede von Beetz zu Burba sagen? Burba baut ja im Prinzip auch darauf auf, dass jeder Aspekt des 'Trompete-Spielens' in eigenen Übung speziell trainiert wird.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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@ Dobs:
Nicht ganz einfach, da es schon einige Zeit her ist, dass ich mich mit Malte Burba beschäftigt habe. Ich versuchs mal:
Zentrumsatmung: stark von der Hara-Atmung beeinflusst, meiner Meinung nach zielt sehr viel auf einen entspannten Atemvorgang ab, der für eine tiefstmögliche Zwerchfellatmung notwendig ist. Stütze soll nicht in Form der sogen. "Pressatmung" ablaufen, sondern im Halten der Luft im Hara-Punkt.
Die Erläuterungen und Übungen für die Ansatzmaske sind zu komplex, als dass sie ohne Vorzeigen erklärt und verstanden werden könnten.
Die Übungen bauen auf ein Training mit einem kleinen Bleistiftstummel auf, der helfen soll, die Ansatzmaske zu zentrieren, ein spezielles Training in Kombination mit der Atmung, die ein reaktives Stellen der Ansatzmaske zum Zweck hat, die Arbeit mit kleinen Klötzchen, die als Platzhalter am Anfang die richtige Kieferposition finden helfen. Den Mundwinkeln und der Kinnmuskulatur (das ähnelt Burba) kommen sehr viel Aufmerksamkeit zu, da sie die Ansatzmaske abstützen sollen und für den notwendigen Polster zum Schutz des Ansatzpunktes sorgen sollen. Dann gibt es Übungen, die sich nur mit dem sogen. "ersten Ton" beschäftigen, bei dem alle Trockenübungen in die Praxis integriert werden, Pedaltonübungen für die Zungenführung und als Training zum stabil halten der Ansatzmaske, Übungen zur Lockerung der Stimmbänder und des Glottisbereich, sogen. "Schleuderübungen" zum Training der Zungenfunktion, der Luftführung, etc. Dann gibts noch umfangreiches Material zur Intervall-Ansteuerung, tonal und atonal (stabile Ansatzmaske, Zungenfunktion, entspannte Zentrumsatmung), sowie Übungen für den sogen. "verklingenden Stoß".
Für mich spielt sich bei Burba zuviel im Bereich der Theorie und der endlosen Trockenübungen ab, während Beetz sehr schnell den praktischen Nutzen und die Anwendung integriert. Meine persönliche Meinung ist, dass sich Burba überwiegend mit extremer Höhe beschäftigt, während Beetz unglaubliche Präzision in der Arbeit am Klang, an der Sicherheit, an der Luftführung in Vordergrund stellt (die Höhe kommt dann durch konsequentes Anwenden des Gelernten quasi von selbst). Anders gesagt: Burba vermittelt das Trompetespielen als "Sport", Beetz vermittelt es als hochpräzise Training der Feinmotorik im Dienste größter musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten - dementsprechend sind die "Methoden" auch verschieden aufgebaut. Manche Übungen mögen sich in ihren Grundzügen ähneln, das angestrebte Ergebnis unterscheidet sich aber total.
Besser kann ich es leider auch nicht erklären, aber vielleicht gibt es hier im Forum noch jemand, der mit Beetz und Burba vertraut ist?
LG, Miss Trumpet
Nicht ganz einfach, da es schon einige Zeit her ist, dass ich mich mit Malte Burba beschäftigt habe. Ich versuchs mal:
Zentrumsatmung: stark von der Hara-Atmung beeinflusst, meiner Meinung nach zielt sehr viel auf einen entspannten Atemvorgang ab, der für eine tiefstmögliche Zwerchfellatmung notwendig ist. Stütze soll nicht in Form der sogen. "Pressatmung" ablaufen, sondern im Halten der Luft im Hara-Punkt.
Die Erläuterungen und Übungen für die Ansatzmaske sind zu komplex, als dass sie ohne Vorzeigen erklärt und verstanden werden könnten.
Die Übungen bauen auf ein Training mit einem kleinen Bleistiftstummel auf, der helfen soll, die Ansatzmaske zu zentrieren, ein spezielles Training in Kombination mit der Atmung, die ein reaktives Stellen der Ansatzmaske zum Zweck hat, die Arbeit mit kleinen Klötzchen, die als Platzhalter am Anfang die richtige Kieferposition finden helfen. Den Mundwinkeln und der Kinnmuskulatur (das ähnelt Burba) kommen sehr viel Aufmerksamkeit zu, da sie die Ansatzmaske abstützen sollen und für den notwendigen Polster zum Schutz des Ansatzpunktes sorgen sollen. Dann gibt es Übungen, die sich nur mit dem sogen. "ersten Ton" beschäftigen, bei dem alle Trockenübungen in die Praxis integriert werden, Pedaltonübungen für die Zungenführung und als Training zum stabil halten der Ansatzmaske, Übungen zur Lockerung der Stimmbänder und des Glottisbereich, sogen. "Schleuderübungen" zum Training der Zungenfunktion, der Luftführung, etc. Dann gibts noch umfangreiches Material zur Intervall-Ansteuerung, tonal und atonal (stabile Ansatzmaske, Zungenfunktion, entspannte Zentrumsatmung), sowie Übungen für den sogen. "verklingenden Stoß".
Für mich spielt sich bei Burba zuviel im Bereich der Theorie und der endlosen Trockenübungen ab, während Beetz sehr schnell den praktischen Nutzen und die Anwendung integriert. Meine persönliche Meinung ist, dass sich Burba überwiegend mit extremer Höhe beschäftigt, während Beetz unglaubliche Präzision in der Arbeit am Klang, an der Sicherheit, an der Luftführung in Vordergrund stellt (die Höhe kommt dann durch konsequentes Anwenden des Gelernten quasi von selbst). Anders gesagt: Burba vermittelt das Trompetespielen als "Sport", Beetz vermittelt es als hochpräzise Training der Feinmotorik im Dienste größter musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten - dementsprechend sind die "Methoden" auch verschieden aufgebaut. Manche Übungen mögen sich in ihren Grundzügen ähneln, das angestrebte Ergebnis unterscheidet sich aber total.
Besser kann ich es leider auch nicht erklären, aber vielleicht gibt es hier im Forum noch jemand, der mit Beetz und Burba vertraut ist?
LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
@ miss trumpet:
kann deiner beschreibung der burba methode nicht die absolution erteilen.
es geht dabei nicht !!!!! um höhe. (ist ein angenehmer nebeneffekt) und seine trockenübungen sind natürlich auch nichts anderes als training der feinmotorik.(aber das thema hatten wir schon an anderer stelle)
zu beetz kann ich leider nichts sagen. würde mich aber interessieren wie so etwas in der praxis ablaäuft.
ich denke aber keep blowing ist für eine detaillierte beschreibung von
maltes methode sicher das kompetenteste forumsmitglied.
lg trp
kann deiner beschreibung der burba methode nicht die absolution erteilen.
es geht dabei nicht !!!!! um höhe. (ist ein angenehmer nebeneffekt) und seine trockenübungen sind natürlich auch nichts anderes als training der feinmotorik.(aber das thema hatten wir schon an anderer stelle)
zu beetz kann ich leider nichts sagen. würde mich aber interessieren wie so etwas in der praxis ablaäuft.
ich denke aber keep blowing ist für eine detaillierte beschreibung von
maltes methode sicher das kompetenteste forumsmitglied.
lg trp
hi wynton,
ich habe durch seine methode meine ansatzposition korrigiert was meine sicherheit, ausdauer und natürlich damit auch die tonqualität wesentlichtst verbessert hat,
meine einfache zunge auf eine sechzehntelgeschwindigkeit von
ca. 140 viertel gesteigert und
meine atmung in bahnen gelenkt die ich nun kontrollieren kann.
das dabei natürlich auch meine fähigkeit in der höhe gewachsen ist, war wie gesagt nur ein nebeneffekt.
vielleicht hätte ich das ganze auch mit irgendeiner anderen methode geschafft. ich weiß es nicht.
mir erschien seine art an die sache heranzugehen aber für mich als die logischste.
lg trp
(ich weiß falsches thema, aber ich musste antworten, hoffe es ist damit abgetan)
ich habe durch seine methode meine ansatzposition korrigiert was meine sicherheit, ausdauer und natürlich damit auch die tonqualität wesentlichtst verbessert hat,
meine einfache zunge auf eine sechzehntelgeschwindigkeit von
ca. 140 viertel gesteigert und
meine atmung in bahnen gelenkt die ich nun kontrollieren kann.
das dabei natürlich auch meine fähigkeit in der höhe gewachsen ist, war wie gesagt nur ein nebeneffekt.
vielleicht hätte ich das ganze auch mit irgendeiner anderen methode geschafft. ich weiß es nicht.
mir erschien seine art an die sache heranzugehen aber für mich als die logischste.
lg trp
(ich weiß falsches thema, aber ich musste antworten, hoffe es ist damit abgetan)
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