Pausieren ohne Konsequenzen ?
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Meine 17 Jahre!
Komm wir machen einen Beitrag- wer hatte die längste Pause!
Grüße
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modifiziertes Bach 7D
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
hallo,
also bei mir ist es eher so, dass wenn ich mal einen Tag nicht (oder nur wenig) zum Üben komme,es sich dann bei mir an nächsten Tag positiv bemerkbar macht. Wenn ich wie üblich 2-3 Stunden übe, habe ich manchmal am Tag danach das Gefühl, zu viel geübt zu haben. Eine mehrtägige Pause hatte ich schon länger nicht mehr, und kann deshalb nicht sagen wie sich das auf meinen Ansatz auswirkt.
LG Justus
also bei mir ist es eher so, dass wenn ich mal einen Tag nicht (oder nur wenig) zum Üben komme,es sich dann bei mir an nächsten Tag positiv bemerkbar macht. Wenn ich wie üblich 2-3 Stunden übe, habe ich manchmal am Tag danach das Gefühl, zu viel geübt zu haben. Eine mehrtägige Pause hatte ich schon länger nicht mehr, und kann deshalb nicht sagen wie sich das auf meinen Ansatz auswirkt.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
31 Jahre und ich habe leider 99% vergessen!
- kleinerTrompeter
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Das nennt man überüben!
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
das glaub ich jetzt ned..
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Ich hatte 15 Jahre Trompetenpause. Bin jetzt seit Dezember wieder dabei und seit Januar wieder in einem Orchester. Meine "alte Form" habe ich noch nicht. Aber Fehler von früher was Ansatz, Atmung und vor allem Technik angeht versuche ich abzustellen. Clark, Arban und Guggenheim sind derzeit meine täglichen Begleiter. Außerdem nehme ich ein paar Stunden Unterricht bei einem Trompetenlehrer.
Ich übe etwa 60-80 Minuten pro Tag. Manchmal aufgeteilt in zwei oder drei Sessions mit unterschiedlichen Schwerpunkten. z.B. Longtones, Läufe, Lip Slurs, chromatische Übungen, Fingerübungen, höhere Noten, Songs von Tonestro, Etüden von Burbank
So komm ich langsam aber sicher wieder rein und schaffe es m.E. bis zum Sommer das allgemeine Trompererniveau des Orchesters zu bekommen. Insbesondere der Tonumfang nach oben ist bei mir noch nicht sauber genug. Für den Anfang habe ich vom Tonumfang (nicht vom Anspruch) eher einfachere Stimmen. Dritte oder vierte Trompete, manchmal sind die Cornet- oder Flügelhornstimmen die komplizierten, dann habe ich auch schon mal die erste oder zweite Trompete.
Und jetzt komm ich zum weiteren festen Übungsprogramm. Die Stücke die wir spielen finde ich fast immer bei Spotify, fast immer in den passenden Areagement. Dann spiel ich meine Stimme zur Konserve mit und bin dann passend vorbereitet für die Probe.
Klappt soweit ganz gut. Vergessen habe ich grad am Anfang schon ein wenig. Primär den Fingersatz ganz unten und bei hohen Noten. Ging aber vergleichsweise schnell da wieder reinzukommen.
Ich übe etwa 60-80 Minuten pro Tag. Manchmal aufgeteilt in zwei oder drei Sessions mit unterschiedlichen Schwerpunkten. z.B. Longtones, Läufe, Lip Slurs, chromatische Übungen, Fingerübungen, höhere Noten, Songs von Tonestro, Etüden von Burbank
So komm ich langsam aber sicher wieder rein und schaffe es m.E. bis zum Sommer das allgemeine Trompererniveau des Orchesters zu bekommen. Insbesondere der Tonumfang nach oben ist bei mir noch nicht sauber genug. Für den Anfang habe ich vom Tonumfang (nicht vom Anspruch) eher einfachere Stimmen. Dritte oder vierte Trompete, manchmal sind die Cornet- oder Flügelhornstimmen die komplizierten, dann habe ich auch schon mal die erste oder zweite Trompete.
Und jetzt komm ich zum weiteren festen Übungsprogramm. Die Stücke die wir spielen finde ich fast immer bei Spotify, fast immer in den passenden Areagement. Dann spiel ich meine Stimme zur Konserve mit und bin dann passend vorbereitet für die Probe.
Klappt soweit ganz gut. Vergessen habe ich grad am Anfang schon ein wenig. Primär den Fingersatz ganz unten und bei hohen Noten. Ging aber vergleichsweise schnell da wieder reinzukommen.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Bei mir ists unterschiedlich. Früher hab ich täglich viel geübt ( Arban, Colin, Etüden, Clarke, usw - ca. 2-4h, je nach Zeitresourcen) und fühlte ich mich dann zwar immer gut vorbereitet, konnte aber dann wenn es drauf ankam (Gig) nicht meine volle Leistung abrufen - das merkte aber vor allem ich, weniger das Publikum. Auf Dauer gab es dann ab einen gewissen Punkt auch keine Fortschritte mehr in Sachen Range & Ausdauer.
Mittlerweile übe ich in unregelmäßigen Intervallen, auch aus beruflichen Gründen. Da ist es schon manchmal so, dass ich 3-4 Tage nicht zum Instrument greife. Lustigerweise läuft es dann am ersten Tag nach der Pause meistens besonders gut, leider kann ich mich dann nicht immer beherrschen, weil vieles so leicht funktioniert - sprich ich neige dann dazu, mich zu "überspielen".
Bis jetzt bin ich noch nicht zu 100 % dahinter gekommen, was der perfekte Übe-Regenerationsintervall ist - ein bis zwei Tage Pause vor einem spielintensiven Wochenende helfen mir jedoch in der Regel. Auf jedenfall glaub ich heute zu wissen, dass tägliches "Vollgas-Training" auf Dauer nicht zum gewünschten Effekt (mehr Ausdauer, bessere Höhe) führt. Auch Marathonläufer oder andere Sportler trainieren NICHT ständig unter Vollbelastung sondern streuen die Belastung sehr, wobei die Regeneration mindestens genau so wichtig ist wie die gelegentlichen "Belastungsspitzen".
Wenn ich jetzt z. B. Fußballer hernehmen - die machen die harten Grundlagentrainings in der Sommer oder Wintervorbereitung (pflichtspielspielfreie Zeit), unter der Saison wird dann oft nur mehr mit geringer Intensität trainiert, viel im "aeroben Bereich", um dann wenn es drauf ankommt, unter der Saison auch liefern zu können.
Ich glaube auch, dass das prinzipiell auch ein sehr richtiger Ansatz beim Trompeteüben wäre. Den "aeroben Bereich" und die richtige Balance aus "Belastungsspitzen" und Regeneration zu finden ist wohl speziell bei Blechbläser schwierig.
Wobei es kann natürlich auch sein dass ich hier kompletten Blödsinn schreibe - Gabor Tarkövi spielte anscheinend 5-7 Stunden täglich und hat im Dienst immer abgeliefert.
Mittlerweile übe ich in unregelmäßigen Intervallen, auch aus beruflichen Gründen. Da ist es schon manchmal so, dass ich 3-4 Tage nicht zum Instrument greife. Lustigerweise läuft es dann am ersten Tag nach der Pause meistens besonders gut, leider kann ich mich dann nicht immer beherrschen, weil vieles so leicht funktioniert - sprich ich neige dann dazu, mich zu "überspielen".
Bis jetzt bin ich noch nicht zu 100 % dahinter gekommen, was der perfekte Übe-Regenerationsintervall ist - ein bis zwei Tage Pause vor einem spielintensiven Wochenende helfen mir jedoch in der Regel. Auf jedenfall glaub ich heute zu wissen, dass tägliches "Vollgas-Training" auf Dauer nicht zum gewünschten Effekt (mehr Ausdauer, bessere Höhe) führt. Auch Marathonläufer oder andere Sportler trainieren NICHT ständig unter Vollbelastung sondern streuen die Belastung sehr, wobei die Regeneration mindestens genau so wichtig ist wie die gelegentlichen "Belastungsspitzen".
Wenn ich jetzt z. B. Fußballer hernehmen - die machen die harten Grundlagentrainings in der Sommer oder Wintervorbereitung (pflichtspielspielfreie Zeit), unter der Saison wird dann oft nur mehr mit geringer Intensität trainiert, viel im "aeroben Bereich", um dann wenn es drauf ankommt, unter der Saison auch liefern zu können.
Ich glaube auch, dass das prinzipiell auch ein sehr richtiger Ansatz beim Trompeteüben wäre. Den "aeroben Bereich" und die richtige Balance aus "Belastungsspitzen" und Regeneration zu finden ist wohl speziell bei Blechbläser schwierig.
Wobei es kann natürlich auch sein dass ich hier kompletten Blödsinn schreibe - Gabor Tarkövi spielte anscheinend 5-7 Stunden täglich und hat im Dienst immer abgeliefert.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Trompete ist in vielen Bereichen viel mehr Geschicklichkeit als Kraft. Insofern lohnt es sich, zumindest den Geschicklichkeitsteil eigentlich jeden Tag zu trainieren. So viel zur Theorie
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Vor 10 Jahren habe ich täglich geübt, habe aber aus heutiger Sicht sehr ineffizient gespielt. Da habe ich nach zwei Tagen Pause gemerkt, dass es bergab ging. Nach zwei Wochen war alles be********. Dabei gingen vor allem Ausdauer und Höhe sehr schnell zurück, so dass schon die zweite Stunde einer Probe zur Qual wurde.
Heute spiele ich effizienter und auch mit anderer Einstellung. Ich kenne Leute die ohne regelmäßiges Üben immer eine passable Leistung bringen, also kann ich das auch erreichen. Jetzt ist es so, dass die Höhe sich auch nach zwei Wochen Urlaub nicht reduziert, lediglich die Ausdauer lässt nach. Wenn ich allerdings an meinen Problemstellen arbeite, komme ich nur mit regelmäßigem Üben gut voran. Auch ist nach ein paar Tagen Pause das Gefühl auf den Lippen oft nicht so gut, weshalb ich mich dann doch mal 10 Minuten sehr entspannt einspiele, bis es wieder geht.
Heute spiele ich effizienter und auch mit anderer Einstellung. Ich kenne Leute die ohne regelmäßiges Üben immer eine passable Leistung bringen, also kann ich das auch erreichen. Jetzt ist es so, dass die Höhe sich auch nach zwei Wochen Urlaub nicht reduziert, lediglich die Ausdauer lässt nach. Wenn ich allerdings an meinen Problemstellen arbeite, komme ich nur mit regelmäßigem Üben gut voran. Auch ist nach ein paar Tagen Pause das Gefühl auf den Lippen oft nicht so gut, weshalb ich mich dann doch mal 10 Minuten sehr entspannt einspiele, bis es wieder geht.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Mag sein, die Gesichts- und Lippen(ring)-Muskeln betreiben trotzdem einen höheren Leistungsaufwand, was die laufende Ermüdung von Blechbläser (bei manchen mehr, bei manchen weniger) bescheinigt.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Auf jeden Fall.
Allerdings kann man sein Programm so zusammenstellen, dass man mehr oder weniger der reinen Kraft braucht. Geschicklichkeit geht immer.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Meine Trompetenlehrerin meinte: Ein Tag nicht üben, dann merkt man es selbst, zwei Tage nicht üben, dann merkt es die Band, drei Tage nicht üben, dann merkt es das Publikum.
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Re: Pausieren ohne Konsequenzen ?
Das könnte Schüler motivieren jeden Tag zu üben...
Oder zur selbst erfüllenden Prophezeiung werden, wenn der Schüler mal zwei Tage nicht üben konnte und sich dank der "Motivation" einredet, dass jetzt nichts mehr geht.
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