Die Bill Adam Prinzipien - keine spezielle Ansatzmethode
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- JohnD
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Die Bill Adam Prinzipien - keine spezielle Ansatzmethode
Hallo, TrompeterInnen,
auf dem amerikanischem Forum Trumpet Herald gibt einige Erläuterungen zu dem Konzept von Bill Adam. Seine Prinzipien gefallen mir gut, da sie – anders als die verschiedenen Ansatzschulen, die dort ebenfalls behandelt werden – nicht auf Techniken nach dem Motto : „Wohin mit der Zunge ?“ oder „Wie rolle ich meine Lippen ein, welches Mundstück etc.?“ beruhen, sondern sich im wesentlichen an dem gewollten und vorher empfundenen Klangbild (Antizipation) orientieren. Der Moderator der Adam – Abteilung des U.S. - Forums hat die 15 Prinzipien aufgelistet und ich habe sie einmal übersetzt und bin dabei trotz der Amerikanismen soweit wie möglich am Original geblieben. Links zu Notenbeispielen usw. werden eingefügt.
Bill Adam:
1. Die Vorstellungskraft sollte die treibende Kraft des Musizierens sein. Ein intensives Vorherhören des gewünschten Ergebnisses in Deiner Vorstellung wird jede körperliche Aktivität herbeiführen, die erforderlich ist, eben diesen gewünschten Sound entstehen zu lassen.
2. Jeder Tag und jede Wiederholung erzeugt ein immer zuverlässigeres Ergebnis. Unregelmäßigkeiten werden eventuell verschwinden, weil sich der Körper daran gewöhnt, den effektivsten Weg zum Umsetzen der Klangvorstellung zu finden.
3. Die meisten physischen Probleme sind Probleme mit der Luft. Wenn die Luftversorgung und die Klangvorstellung richtig funktionieren, bilden sich Ansatz, Zunge usw. selbständig richtig aus (Gleichgewicht). Strömt die Luft niemals richtig, wird das übrige System sich andauernd in einem Status der Regulation und Kompensation befinden.
4. Körperliche und psychische Verspannung sind die größten Feinde des Trompeters.
5. Ein Trompeter muss sich energievoll jeder gespielten Note zuwenden, sowohl physisch als auch mental. Es braucht viel Energie (BA meint wohl: Spannkraft, Anm.d.Ü.), schön zu spielen. Es sollte aber nicht viel (körperliche) Kraft kosten. Sollte das doch der Fall sein, kämpfst Du gegen Dich selbst und/oder mit dem Instrument.
6. Wir wollen nicht, dass unser Körper mit den physikalischen Eigenheiten und der Akustik der Trompete kämpft. Die Naturgesetze verändern sich nicht. Also müssen wir unsere Einstellung ändern.
7. Verspannungen entstehen, wenn der Körper gegen sich selbst arbeitet.. Isometrische Spannungen treten auf, wenn gegensinnig wirkende Muskelgruppen sich im Kriegszustand befinden.
8. Beginne den Tag mit dem Spiel auf der Mundstück/Mundrohr – Kombination (Stimmzug entfernen). Benutze viel Luft und versuche, den gleichmäßigsten und resonantesten Klang zu erzeugen, der Dir möglich ist. Auf den meisten Bb – Trompeten erzeugt das Mundrohr ein klingendes Eb .
9. Nachdem der Luftstrom richtig eingestellt und der Ansatz angewärmt ist, übertrage diese Einstellungen auf die Trompete.
10. Beginne mit langen Tönen oder langsam bewegten Übungen mit kleinen Intervallen. Jedes einzelne Ding, das Du täglich spielst, ist eine Klangstudie!
11. Erzeuge einen entspannten, aber energiereichen Luftstrom und einen reichen, resonanten Ton von der allerersten Note an.
12. Beginne im mittleren Register und setze schrittweise nach oben und unten fort, dabei wechsle höher/tiefer/höher/tiefer, etc.
13. Nimm die Schönheit des Klanges und das Gefühl des frei strömenden, energiereichen Atems mit hinüber in alle anderen Zusammenhänge: Ausweitung der Register, Ausweitung der Dynamik, verwende alle möglichen Artikulationen, lyrisches Spiel, etc.
14. Denke immer daran, Dir einen schönen Klang vorzustellen. Richte Deine Aufmerksamkeit auf diesen Klang. Erhalte Deine Energie aufrecht, aber verspanne niemals. Bewege den energiereichen Luftstrom durch den Sound. Bleibe ruhig und konzentriert....niemals ängstlich.
15. Bleib geduldig. Ärgere Dich niemals über Dich selbst und versuche niemals so schnell zu werden, dass Nervosität/Ängstlichkeit entsteht. Sonst übst Du tatsächlich, während des Spiels ärgerlich, ängstlich oder nervös zu sein. Und wenn Du bei dem Auftritt vorspielst, was Du geübt hast, werden auch genau das Deine Gefühle sein. Entspanne Dich. Es soll Spaß machen. Wir verarbeiten nicht Musik. Wir spielen Musik.
Link zu Notenmaterial:
http://emedia.leeward.hawaii.edu/minasian/adam.html
Link zu TrumpetHerald/BillAdam - Forum:
http://www.trumpetherald.com/forum/view ... 06dc30ca96
Viel Spaß damit, JohnD
auf dem amerikanischem Forum Trumpet Herald gibt einige Erläuterungen zu dem Konzept von Bill Adam. Seine Prinzipien gefallen mir gut, da sie – anders als die verschiedenen Ansatzschulen, die dort ebenfalls behandelt werden – nicht auf Techniken nach dem Motto : „Wohin mit der Zunge ?“ oder „Wie rolle ich meine Lippen ein, welches Mundstück etc.?“ beruhen, sondern sich im wesentlichen an dem gewollten und vorher empfundenen Klangbild (Antizipation) orientieren. Der Moderator der Adam – Abteilung des U.S. - Forums hat die 15 Prinzipien aufgelistet und ich habe sie einmal übersetzt und bin dabei trotz der Amerikanismen soweit wie möglich am Original geblieben. Links zu Notenbeispielen usw. werden eingefügt.
Bill Adam:
1. Die Vorstellungskraft sollte die treibende Kraft des Musizierens sein. Ein intensives Vorherhören des gewünschten Ergebnisses in Deiner Vorstellung wird jede körperliche Aktivität herbeiführen, die erforderlich ist, eben diesen gewünschten Sound entstehen zu lassen.
2. Jeder Tag und jede Wiederholung erzeugt ein immer zuverlässigeres Ergebnis. Unregelmäßigkeiten werden eventuell verschwinden, weil sich der Körper daran gewöhnt, den effektivsten Weg zum Umsetzen der Klangvorstellung zu finden.
3. Die meisten physischen Probleme sind Probleme mit der Luft. Wenn die Luftversorgung und die Klangvorstellung richtig funktionieren, bilden sich Ansatz, Zunge usw. selbständig richtig aus (Gleichgewicht). Strömt die Luft niemals richtig, wird das übrige System sich andauernd in einem Status der Regulation und Kompensation befinden.
4. Körperliche und psychische Verspannung sind die größten Feinde des Trompeters.
5. Ein Trompeter muss sich energievoll jeder gespielten Note zuwenden, sowohl physisch als auch mental. Es braucht viel Energie (BA meint wohl: Spannkraft, Anm.d.Ü.), schön zu spielen. Es sollte aber nicht viel (körperliche) Kraft kosten. Sollte das doch der Fall sein, kämpfst Du gegen Dich selbst und/oder mit dem Instrument.
6. Wir wollen nicht, dass unser Körper mit den physikalischen Eigenheiten und der Akustik der Trompete kämpft. Die Naturgesetze verändern sich nicht. Also müssen wir unsere Einstellung ändern.
7. Verspannungen entstehen, wenn der Körper gegen sich selbst arbeitet.. Isometrische Spannungen treten auf, wenn gegensinnig wirkende Muskelgruppen sich im Kriegszustand befinden.
8. Beginne den Tag mit dem Spiel auf der Mundstück/Mundrohr – Kombination (Stimmzug entfernen). Benutze viel Luft und versuche, den gleichmäßigsten und resonantesten Klang zu erzeugen, der Dir möglich ist. Auf den meisten Bb – Trompeten erzeugt das Mundrohr ein klingendes Eb .
9. Nachdem der Luftstrom richtig eingestellt und der Ansatz angewärmt ist, übertrage diese Einstellungen auf die Trompete.
10. Beginne mit langen Tönen oder langsam bewegten Übungen mit kleinen Intervallen. Jedes einzelne Ding, das Du täglich spielst, ist eine Klangstudie!
11. Erzeuge einen entspannten, aber energiereichen Luftstrom und einen reichen, resonanten Ton von der allerersten Note an.
12. Beginne im mittleren Register und setze schrittweise nach oben und unten fort, dabei wechsle höher/tiefer/höher/tiefer, etc.
13. Nimm die Schönheit des Klanges und das Gefühl des frei strömenden, energiereichen Atems mit hinüber in alle anderen Zusammenhänge: Ausweitung der Register, Ausweitung der Dynamik, verwende alle möglichen Artikulationen, lyrisches Spiel, etc.
14. Denke immer daran, Dir einen schönen Klang vorzustellen. Richte Deine Aufmerksamkeit auf diesen Klang. Erhalte Deine Energie aufrecht, aber verspanne niemals. Bewege den energiereichen Luftstrom durch den Sound. Bleibe ruhig und konzentriert....niemals ängstlich.
15. Bleib geduldig. Ärgere Dich niemals über Dich selbst und versuche niemals so schnell zu werden, dass Nervosität/Ängstlichkeit entsteht. Sonst übst Du tatsächlich, während des Spiels ärgerlich, ängstlich oder nervös zu sein. Und wenn Du bei dem Auftritt vorspielst, was Du geübt hast, werden auch genau das Deine Gefühle sein. Entspanne Dich. Es soll Spaß machen. Wir verarbeiten nicht Musik. Wir spielen Musik.
Link zu Notenmaterial:
http://emedia.leeward.hawaii.edu/minasian/adam.html
Link zu TrumpetHerald/BillAdam - Forum:
http://www.trumpetherald.com/forum/view ... 06dc30ca96
Viel Spaß damit, JohnD
Zuletzt geändert von JohnD am Sonntag 10. April 2005, 21:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Ja: sehr interessant. Doch alle meine Schüler würden mit solch vagen Aussagen wenig anfangen können. Man muss schon konkrete Übungen zur Atmung, zum Buzzen, zum Mundstückspiel bis hin zum Trompetenspielen angeben können, damit Erfolge möglich sind.
Adams Methode beruht fast ausschließlich auf mentalen Prozessen, die eine hohe Sensibilität erfordern. Für mich klingen seine Aussagen wie Selbstverständlichkeiten, die während des Übens immer beachtet und perfektioniert werden müssen. So ähnlich ist auch das Unterrichtskonzept von Markus Stockhausen, der alle seine zu einem Yoga-Kurs schickt. Da halte ich konkrete Übungen nach Malte Burba usw. wesentlich hilfreicher, da nicht alle über gute Soundvorstellungen automatisch zu einem korrekten und ökonomischen Ansatz gelangen. Ich kenne eine Menge Trompeter, die einen sehr guten Sound haben, aber technisch ziemlich mühevoll spielen. Da helfen dann konkrete Übungen wesentlich mehr.
Das ist halt so mit uns Trompetern: nicht alle kommen mit der gleichen Methode zum erwünschten Ziel.
Hannes
Adams Methode beruht fast ausschließlich auf mentalen Prozessen, die eine hohe Sensibilität erfordern. Für mich klingen seine Aussagen wie Selbstverständlichkeiten, die während des Übens immer beachtet und perfektioniert werden müssen. So ähnlich ist auch das Unterrichtskonzept von Markus Stockhausen, der alle seine zu einem Yoga-Kurs schickt. Da halte ich konkrete Übungen nach Malte Burba usw. wesentlich hilfreicher, da nicht alle über gute Soundvorstellungen automatisch zu einem korrekten und ökonomischen Ansatz gelangen. Ich kenne eine Menge Trompeter, die einen sehr guten Sound haben, aber technisch ziemlich mühevoll spielen. Da helfen dann konkrete Übungen wesentlich mehr.
Das ist halt so mit uns Trompetern: nicht alle kommen mit der gleichen Methode zum erwünschten Ziel.
Hannes
bill abam schüler
hallo leute,
kennt irgendwer von euch einen in deutschland ansässigen trompeter, der bei bill adam unterricht hatte und selbst unterrichtet? ich wäre für jeden tip dankbar...
magnus
kennt irgendwer von euch einen in deutschland ansässigen trompeter, der bei bill adam unterricht hatte und selbst unterrichtet? ich wäre für jeden tip dankbar...
magnus
-
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- Registriert: Sonntag 25. September 2005, 21:05
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Hallo!
Mein erster Post in dieser NG, nachdem ich schon lange im Trumpetherald bin und oft bei euch mitgelesen habe.
Robert "Bob" Platt (Ex-Berliner Phili und Hochschule Berlin, ich glaub an der Eissler) war Schüler von Adam. Er hat vor kurzem auch ein Buch herausgebracht: Tägliche Fitnessübungen für Trompete. Sehr zu empfehlen! Brachte mir persönlich mehr als Stamp.
Mein erster Post in dieser NG, nachdem ich schon lange im Trumpetherald bin und oft bei euch mitgelesen habe.
Robert "Bob" Platt (Ex-Berliner Phili und Hochschule Berlin, ich glaub an der Eissler) war Schüler von Adam. Er hat vor kurzem auch ein Buch herausgebracht: Tägliche Fitnessübungen für Trompete. Sehr zu empfehlen! Brachte mir persönlich mehr als Stamp.
Ich danke, daß Bill Adam vor allem eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Methoden ist und sich ohne Probleme in ein Übekonzept einbauen läßt. Ich denke auch, daß der mentale Aspekt viel zu oft vernachlässigt wird. Habe gerade letztens von einem Versuch gehört, bei dem die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit unter Streß untersucht wurde. Für die geistige war es zwar förderlich, für die körperliche hingegen hinderlich, da die Muskeln verkrampfen. Wenn man nun davon ausgeht, daß der Trompeter, der erfolglos versucht, ein c''' zu treffen, immer nervöser und gestreßter wird, werden sich auch seine Gesichtsmuskeln hinderlich verspannen. Ich halte aus diesem Grund mentales Üben für unverzichtbar, vor allem für Menschen, die von Natur aus mit einer seelischen Schräglage gestraft sind.
hallo leute,
kennt irgendwer von euch einen in deutschland ansässigen trompeter, der bei bill adam unterricht hatte und selbst unterrichtet? ich wäre für jeden tip dankbar...
Hallo Magnus,
ich weiss nicht, ob Bob Lanese etwas mit Bill Adams persönlich verbindet, könnte ihn mal fragen, aber vom Unterricht her erkenne ich sehr viele Parallelen. Bob unterrichtet allerdings in Hamburg, ist vielleicht etwas weit entfernt von Jena.
kennt irgendwer von euch einen in deutschland ansässigen trompeter, der bei bill adam unterricht hatte und selbst unterrichtet? ich wäre für jeden tip dankbar...
Hallo Magnus,
ich weiss nicht, ob Bob Lanese etwas mit Bill Adams persönlich verbindet, könnte ihn mal fragen, aber vom Unterricht her erkenne ich sehr viele Parallelen. Bob unterrichtet allerdings in Hamburg, ist vielleicht etwas weit entfernt von Jena.
geniesse das Leben
Die Punkte 4 und 7 scheinen mir ganz entscheidend und in vielen sogenannten Schulen vernachlässigt. Die Frage ist aber: wie erreich ich das? Hat jemand echte positive Erfahrungen im Abbauen von Körperverspannungen beim Trompeten? (Nicht nur irgendwas schönes gelesen, sondern real fühlbare Verbesserungen)
Wer das Ziel nicht kennt, findet den Weg nicht!
-
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- Registriert: Donnerstag 21. April 2005, 12:54
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Meine Erfahrung:
Verspannungen kommen in erster Linie vom allgemeinen Stress (Beruf, evtl. Familie, zu viele Hobbys ...).
Ist zwar einfach gesagt, aber diesen Stress zu reduzieren hilft (nicht nur in Bezug aufs Trompeten natürlich).
Da das nicht einfach mal so geht, habe ich mir folgendes zur Regel gemacht:
Nie zwischen "Tür und Angel" üben. Auch wenn häufig darauf hingewiesen wird, die Trp. sollte immer sichtbar herumliegen, dann könne man ja mal so ab und an 5 Min. tröten. Das erzeugt meiner Meinung nach nur Stress und Hektik.
Plane Zeiten, an denen Du Zeit hast zu üben, und mache es Dir dabei "gemütlich". Sich in den Heizungskeller zwischen Waschmaschine und Getränkekisten zu verbannen ist so ungefähr das Mieseste ...
Plane Dinge im Anschluss an die Übungszeit nicht zu eng, plane "nach hinten offen".
Überlege, wann Deine Verspannungen nicht so hoch sind (Tageszeit). Bei mir. z.B. ist das Morgends nach dem Fühstück, für mich die optimale Übungszeit.
Beginne das Üben mit Atemübungen, das entspannt und fokussiert zugleich.
Mit Techniken wie Yoga ... habe ich keine Erfahrungen, kann hier jemand etwas darüber berichten?
Verspannungen kommen in erster Linie vom allgemeinen Stress (Beruf, evtl. Familie, zu viele Hobbys ...).
Ist zwar einfach gesagt, aber diesen Stress zu reduzieren hilft (nicht nur in Bezug aufs Trompeten natürlich).
Da das nicht einfach mal so geht, habe ich mir folgendes zur Regel gemacht:
Nie zwischen "Tür und Angel" üben. Auch wenn häufig darauf hingewiesen wird, die Trp. sollte immer sichtbar herumliegen, dann könne man ja mal so ab und an 5 Min. tröten. Das erzeugt meiner Meinung nach nur Stress und Hektik.
Plane Zeiten, an denen Du Zeit hast zu üben, und mache es Dir dabei "gemütlich". Sich in den Heizungskeller zwischen Waschmaschine und Getränkekisten zu verbannen ist so ungefähr das Mieseste ...
Plane Dinge im Anschluss an die Übungszeit nicht zu eng, plane "nach hinten offen".
Überlege, wann Deine Verspannungen nicht so hoch sind (Tageszeit). Bei mir. z.B. ist das Morgends nach dem Fühstück, für mich die optimale Übungszeit.
Beginne das Üben mit Atemübungen, das entspannt und fokussiert zugleich.
Mit Techniken wie Yoga ... habe ich keine Erfahrungen, kann hier jemand etwas darüber berichten?
- tubicen
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- Registriert: Montag 22. Dezember 2003, 23:07
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Conn Vintage One
Getzen Eterna Piccolo
Yamaha Bobby Shew Flügelhorn
Hallöchen,
was mir grade durch den Kopf geht...
Sind wir Trompeter eigentlich die einzigen, die diese mentalen Aspekte mit in das Spielen einbeziehen?
Oder sogar fast alles tun würden nur um eine richtige Atemtechnik zu erlangen (Yoga etc.)?
Ich hab zum Beispiel noch nie einen E-Gitarristen gesehen, der sich vorm Spielen erst ohne Gitarre und dann mit Gitarre die Finger warm macht.
Ok...Gitarre ist kein Blasinstrument... Saxophone hab ich aber auch noch nie solche Dinge machen hören...
Wir Blechbläser sind schon arm dran ?
Der Seitenkommentar zum Montag von
mir
was mir grade durch den Kopf geht...
Sind wir Trompeter eigentlich die einzigen, die diese mentalen Aspekte mit in das Spielen einbeziehen?
Oder sogar fast alles tun würden nur um eine richtige Atemtechnik zu erlangen (Yoga etc.)?
Ich hab zum Beispiel noch nie einen E-Gitarristen gesehen, der sich vorm Spielen erst ohne Gitarre und dann mit Gitarre die Finger warm macht.
Ok...Gitarre ist kein Blasinstrument... Saxophone hab ich aber auch noch nie solche Dinge machen hören...
Wir Blechbläser sind schon arm dran ?
Der Seitenkommentar zum Montag von
mir
hallo,
danke erstmal für die tips.
@mokerules:
hab mir gleich mal das tägliche training vom herrn platt bestellt. natürlich kann ich nach so kurzer zeit nicht einschätzen, was das ganze (für mich) wert ist, würde aber mal sagen, daß man schon aus den prinzipiellen erläuterungen einige sehr sinnvolle impulse bekommt. ich bin allerdings nach einigem probieren unsicher, ob nicht die übungen, ausgehend von meinem jetzigen stand, auf einen (für meinen geschmack) zu offenen, luftigen ton hinauslaufen... hast du diesbezüglich irgendwelche speziellen beobachtungen gemacht?
@clifford:
hamburg ist leider wirklich so´n bissl arg weit. da wären bei meinem derzeitigen budget vielleicht so ein bis zwei doppelstunden im jahr drin
magnus
danke erstmal für die tips.
@mokerules:
hab mir gleich mal das tägliche training vom herrn platt bestellt. natürlich kann ich nach so kurzer zeit nicht einschätzen, was das ganze (für mich) wert ist, würde aber mal sagen, daß man schon aus den prinzipiellen erläuterungen einige sehr sinnvolle impulse bekommt. ich bin allerdings nach einigem probieren unsicher, ob nicht die übungen, ausgehend von meinem jetzigen stand, auf einen (für meinen geschmack) zu offenen, luftigen ton hinauslaufen... hast du diesbezüglich irgendwelche speziellen beobachtungen gemacht?
@clifford:
hamburg ist leider wirklich so´n bissl arg weit. da wären bei meinem derzeitigen budget vielleicht so ein bis zwei doppelstunden im jahr drin
magnus
liest sich ja ganz schön. Ich glaub aber nicht, daß jemand der schon Jahre damit kämpft seine Grenzen zu überwinden, etwas damit anfangen kann.
das ist doch Unsinn ... wieso sollte denn der Körper nur durch Wiederholung den effektivsten Weg zum Umsetzen der Klangvorstellung finden?Jeder Tag und jede Wiederholung erzeugt ein immer zuverlässigeres Ergebnis. Unregelmäßigkeiten werden eventuell verschwinden, weil sich der Körper daran gewöhnt, den effektivsten Weg zum Umsetzen der Klangvorstellung zu finden.
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