FRUST!!!
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FRUST!!!
So jetzt is es wieder so weit, dass ich euch wieder nerve.
Das Motivationsproblem ist überwunden, die Lippe ist heil, ich übe und übe und übe wie der Teufel, nur geht nichts weiter, im Bezug auf Ansatz, Ausdauer, Lippenöffnung, Zungentechnik und High-Notes. Schön langsam habe ich das Gefühl, dass mir irgendjemand das Trompeten vereiteln will, und deshalb habe ich einen riesen Grant, wie man bei uns in Österreich sagt, also so:
Da habe ich dann keine Lust zum Trompeten, wenn ich schon beim Einblasen merke, dass nichts geht, aber jeden Tag!!!
Kann mir bitte jemand helfen???
lg michi
Das Motivationsproblem ist überwunden, die Lippe ist heil, ich übe und übe und übe wie der Teufel, nur geht nichts weiter, im Bezug auf Ansatz, Ausdauer, Lippenöffnung, Zungentechnik und High-Notes. Schön langsam habe ich das Gefühl, dass mir irgendjemand das Trompeten vereiteln will, und deshalb habe ich einen riesen Grant, wie man bei uns in Österreich sagt, also so:
Da habe ich dann keine Lust zum Trompeten, wenn ich schon beim Einblasen merke, dass nichts geht, aber jeden Tag!!!
Kann mir bitte jemand helfen???
lg michi
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Re: FRUST!!!
Hmm....Saxophon?
Nein ehrlich, wie kann man aus der Ferne ohne detailierte Angaben oder konkrete Fragen helfen?
Eine Idee hätte ich jedoch.
Wenn ich dieses Gefühl habe, dass nichts geht, erinnere ich mch daran, dass ich es vielleicht ZU ERNST nehme.
Also lass ich mal das Üben bleiben und nach einiger Zeit Ablenkung mit anderen Dingen kommt die Freude wieder.
Natürlich kann ich mir das nur leisten, weil ich kein Profi bin.
LG Herbert
Nein ehrlich, wie kann man aus der Ferne ohne detailierte Angaben oder konkrete Fragen helfen?
Eine Idee hätte ich jedoch.
Wenn ich dieses Gefühl habe, dass nichts geht, erinnere ich mch daran, dass ich es vielleicht ZU ERNST nehme.
Also lass ich mal das Üben bleiben und nach einiger Zeit Ablenkung mit anderen Dingen kommt die Freude wieder.
Natürlich kann ich mir das nur leisten, weil ich kein Profi bin.
LG Herbert
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Re: FRUST!!!
Hallo Herbert!
Saxophon ? Bitte nicht!
Es ist so:
1.) Ich habe vor jahren drei, vier Stunden locker durchspielen können (bei viel weniger Übepensum als jetzt), und jetzt übe ich doppelt so viel und halte nicht einmal diese Stunde intensiven Übens aus!!
2.) Die Lippen rollen sich immer so aus, dass sie den gesamten Kessel ausfüllen, was auch nicht toll ist.
3.) Aus diesen Gründen schaffe ich es nicht, mein bis Weihnachten gestecktes Ziel, das f3 zu erreichen, zu verwirklichen
4.) Die letzten drei Jahre waren ein Horror für mich, was Trompeten anbelangt. Ich habe in dieser Zeit so viele andere musikalische Sachen gemacht (Kapellmeisterkurs fertig gemacht, Klavier begonnen, das habe ich dann sein lassen etc..)und Schulstress gehabt, dass ich das Trompeten vernachlässigt habe.
Vielleicht bin ich zu ungeduldig, doch ich weiß, dass es vor drei Jahren viel besser gegangen ist, vielleicht bin ich es nicht gewohnt, wieder einen Schritt oder zwei zurückzumachen, ich weiß es nicht.
lg michi
Saxophon ? Bitte nicht!
Es ist so:
1.) Ich habe vor jahren drei, vier Stunden locker durchspielen können (bei viel weniger Übepensum als jetzt), und jetzt übe ich doppelt so viel und halte nicht einmal diese Stunde intensiven Übens aus!!
2.) Die Lippen rollen sich immer so aus, dass sie den gesamten Kessel ausfüllen, was auch nicht toll ist.
3.) Aus diesen Gründen schaffe ich es nicht, mein bis Weihnachten gestecktes Ziel, das f3 zu erreichen, zu verwirklichen
4.) Die letzten drei Jahre waren ein Horror für mich, was Trompeten anbelangt. Ich habe in dieser Zeit so viele andere musikalische Sachen gemacht (Kapellmeisterkurs fertig gemacht, Klavier begonnen, das habe ich dann sein lassen etc..)und Schulstress gehabt, dass ich das Trompeten vernachlässigt habe.
Vielleicht bin ich zu ungeduldig, doch ich weiß, dass es vor drei Jahren viel besser gegangen ist, vielleicht bin ich es nicht gewohnt, wieder einen Schritt oder zwei zurückzumachen, ich weiß es nicht.
lg michi
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Re: FRUST!!!
Hallo Michi!
Kann es sein, dass Du zu ehrgeizig mit deinen Zielen bist?
Herbert hat schon Recht, wenn er mal ein bisschen vom Trompeten abschaltet.
Nur wenn der Kopf frei ist und ich nicht immer denke: "das habe ich schon gekonnt!" komme ich auch weiter.
Mit Gewalt lässt sich eben nichts erzwingen, schon gar nicht sowas wie das f3.
Wenn´s erst zu Ostern kommt, ist doch auch nicht tragisch?
Bei mir wird´s wohl nie kommen
Nimm´s nicht so schwer, des wead scho
LG, Helmut
Kann es sein, dass Du zu ehrgeizig mit deinen Zielen bist?
Herbert hat schon Recht, wenn er mal ein bisschen vom Trompeten abschaltet.
Nur wenn der Kopf frei ist und ich nicht immer denke: "das habe ich schon gekonnt!" komme ich auch weiter.
Mit Gewalt lässt sich eben nichts erzwingen, schon gar nicht sowas wie das f3.
Wenn´s erst zu Ostern kommt, ist doch auch nicht tragisch?
Bei mir wird´s wohl nie kommen
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LG, Helmut
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Re: FRUST!!!
Danke Helmut für deine Antwort!
Ich denke, ein bisschen Ehrgeiz gehört dazu! Doch ich glaube, ich werde über Weihnachten ein wenig Urlaub vor der Trompete machen und Schifahren gehen (sofern bis dahin in Kärnten ein Schnee ligt, sonst gemma halt mountainbiken )
Ich hab jetzt eh so viel zu tun, in der Schule spinnen die Lehrer zurzeit ein wenig, außerdem sollte ich die Leitung unserer Kapelle übernehmen (wofür ich aber mental noch lange nicht bereit bin) undundund...
Ich werde echt versuchen, ein wenig zurückzuschalten, soferns geht!
lg michi
Ich denke, ein bisschen Ehrgeiz gehört dazu! Doch ich glaube, ich werde über Weihnachten ein wenig Urlaub vor der Trompete machen und Schifahren gehen (sofern bis dahin in Kärnten ein Schnee ligt, sonst gemma halt mountainbiken )
Ich hab jetzt eh so viel zu tun, in der Schule spinnen die Lehrer zurzeit ein wenig, außerdem sollte ich die Leitung unserer Kapelle übernehmen (wofür ich aber mental noch lange nicht bereit bin) undundund...
Ich werde echt versuchen, ein wenig zurückzuschalten, soferns geht!
lg michi
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Re: FRUST!!!
Sicher gehört Ehrgeiz dazu, ohne geht ja gar nichts weiter
In Deinem Alter ist ja auch noch Zeit.
Du wärst wohl der jüngste Kapellmeister überhaupt, wenn Du die Kapelle wirklich übernimmst. Würde ich mir schon gut überlegen.
Vor allem, wenn Du wirklich studieren willst.
Der Sport wird wohl auch ein super Ausgleich sein und den Kopf freiblasen
Insgesamt solltest Du wohl einen 48-Stunden-Tag beantragen
LG, Helmut
In Deinem Alter ist ja auch noch Zeit.
Du wärst wohl der jüngste Kapellmeister überhaupt, wenn Du die Kapelle wirklich übernimmst. Würde ich mir schon gut überlegen.
Vor allem, wenn Du wirklich studieren willst.
Der Sport wird wohl auch ein super Ausgleich sein und den Kopf freiblasen
Insgesamt solltest Du wohl einen 48-Stunden-Tag beantragen
LG, Helmut
Re: FRUST!!!
....eine stunde intensives üben hält fast keiner aus!!!!!!mkuess24 hat geschrieben:
1.) Ich habe vor jahren drei, vier Stunden locker durchspielen können (bei viel weniger Übepensum als jetzt), und jetzt übe ich doppelt so viel und halte nicht einmal diese Stunde intensiven Übens aus!!
lg michi
bud herseth hat mal in einem interview gesagt, 20 minuten am stück (konzentriert) zu üben ist das absolute maximum.
3 x 20 min mit jeweils 30 min pause wird wesentlich bessere ergebnisse bringen.
bei mir funktioniert das hervorragend.
lg trp
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Re: FRUST!!!
Michi,
Den Kopf frei zu bekommen und etwas abzuschalten, ist sicher nicht verkehrt. Deine Schilderungen hören sich für mich aber so an, als bestünde da ein grundlegendes Problem, welches du mit einem kompetenten Lehrer beheben solltest. Ansonsten hilft dir alles abschalten nicht, da die Probleme immer wieder auftauchen werden.
Was die Angelegenheit betreffend eine mögliche Kapellmeistertätigkeit betrifft, rate ich dir aus eigener leidvoller Erfahrung zu allergrößter Vorsicht. Diese Aufgabe kann sehr schön sein und dich auch in deinem Musikverständnis weiterbringen, sie ist aber in der Regel enorm zeitintensiv und verträgt sich nicht mit einem ebensolchen Studium, Terminkollisionen sind vorprogrammiert. Sei hier sehr vorsichtig und in deiner Prioritätensetzung durchaus radikal, besser du stellst dich deiner Kapelle nur als Kapellmeisterstellvertreter zur Verfügung und arbeitest/spielst nur dann mit, wenn es DIR zeitlich möglich ist. Und begehe auf keinen Fall den Fehler, dich auf den Kapellmeisterjob einzulassen, ohne vorher folgende Punkte im kleine Kreis mit Vorstand und Gemeindevertretern abgeklärt zu haben - du wirst sonst leicht über den Tisch gezogen und darfst auf ewig den Deppen spielen, der bis zum Umfallen arbeiten und den Karren ziehen darf:
1. Der Stellenwert der Musikkapelle und deiner Tätigkeit für die Gemeinde, ihre Bereitschaft zu finanzieller und ideeller Unterstützung.
2. Wie funktioniert die Nachwuchsarbeit, die Zusammenarbeit mit der Musikschule, wie kannst du direkt in diese Eingreifen oder in dieser tätig werden, etc.
3. Sind die Grundvoraussetzungen für dein erfolgreiches Arbeiten gegeben - ein adäquater Proberaum, Instrumentarium, technische Einrichtung, finanzielle Mittel, etc. Wenn nicht, wer stellt diese wann/wo/wie her?
4. Deine Prioritätenliste (Schule/Studium, Familie, Beruf, andere musikalische Aktivitäten (!), Hobbys, etc.) - in Relation zu den Prioritäten der anderen Vorstandsmitglieder und der Musiker (!!)
5. Deine Pläne und Vorstellungen, die Erwartungen der anderen Vorstandsmitglieder und der Gemeinde an dich - Repertoire, Niveau, Umfang und Art der Probentätigkeit, Wettbewerbsteilnahmen, Konzerte, gesellschaftliches Rahmenprogramm, etc. Zieht ihr wirklich alle an einem Strang? Und in dieselbe Richtung?
6. Arbeitsteilung: was macht der Kapellmeister, der Obmann, der Kassier, der Archivar/Notenwart, die jeweiligen Stellvertreter? Wer nimmt Spieleinsätze auf, wer kopiert/archiviert die Noten, wartet die Instrumente, kümmert sich um Gagen und Aushilfen, wer fährt in die div. Musikhäuser und Verlage um Einkäufe zu tätigen, wer übernimmt welche internen Telefonate, etc.? Die Arbeitsteilung sollte absolut bindend sein - wenn z.B. der Archivar regelmäßig seinen Pflichten nicht nachkommt und die ganze Arbeit nur mehr an dir hängen bleibt, dann muss das als Grund für deinen Rückzug aus der Kapellmeistertätigkeit ausreichend sein! Das hört sich vielleicht hart an, aber schließlich erwartet man sich von dir auch ein Höchstmaß an Verantwortung, Verlässlichkeit und Arbeitseinsatz, und du stehst in der Öffentlichkeit an vorderster Front für alles gerade, was in dem Musikverein passiert.
7. Wer vertritt dich, wenn du nicht kannst (s. Prioritätenliste), welche Aufgaben hat (haben) dein(e) Stellvertreter?
8. In welcher Form und Höhe erhältst du von wem eine finanzielle Anerkennung für deine Tätigkeit, wer kommt für deine Unkosten (Auto, Telefon) auf?
Diese Liste mag dir vielleicht sehr umfangreich und detailliert erscheinen, manches vielleicht auch scheinbar selbstverständlich. Ich möchte dir aber ans Herz legen, gleich zu Beginn die Loyalität und Ernsthaftigkeit aller Entscheidungsträger eingehend zu prüfen - z.B. in dem du auch scheinbare Selbstverständlichkeiten zur Sprache bringst und dir die Reaktion deines Gegenübers genau ansiehst. Hüte dich vor den schönen Worten jener, die Wertschätzung heucheln und deinen tollen Einsatz loben, solange du bis zum Umfallen arbeitest und nichts dafür einforderst. Von dieser Besprechung sollten alle Beteiligten ein ausführliches, schriftliches Protokoll erhalten.
LG, Miss Trumpet
Den Kopf frei zu bekommen und etwas abzuschalten, ist sicher nicht verkehrt. Deine Schilderungen hören sich für mich aber so an, als bestünde da ein grundlegendes Problem, welches du mit einem kompetenten Lehrer beheben solltest. Ansonsten hilft dir alles abschalten nicht, da die Probleme immer wieder auftauchen werden.
Was die Angelegenheit betreffend eine mögliche Kapellmeistertätigkeit betrifft, rate ich dir aus eigener leidvoller Erfahrung zu allergrößter Vorsicht. Diese Aufgabe kann sehr schön sein und dich auch in deinem Musikverständnis weiterbringen, sie ist aber in der Regel enorm zeitintensiv und verträgt sich nicht mit einem ebensolchen Studium, Terminkollisionen sind vorprogrammiert. Sei hier sehr vorsichtig und in deiner Prioritätensetzung durchaus radikal, besser du stellst dich deiner Kapelle nur als Kapellmeisterstellvertreter zur Verfügung und arbeitest/spielst nur dann mit, wenn es DIR zeitlich möglich ist. Und begehe auf keinen Fall den Fehler, dich auf den Kapellmeisterjob einzulassen, ohne vorher folgende Punkte im kleine Kreis mit Vorstand und Gemeindevertretern abgeklärt zu haben - du wirst sonst leicht über den Tisch gezogen und darfst auf ewig den Deppen spielen, der bis zum Umfallen arbeiten und den Karren ziehen darf:
1. Der Stellenwert der Musikkapelle und deiner Tätigkeit für die Gemeinde, ihre Bereitschaft zu finanzieller und ideeller Unterstützung.
2. Wie funktioniert die Nachwuchsarbeit, die Zusammenarbeit mit der Musikschule, wie kannst du direkt in diese Eingreifen oder in dieser tätig werden, etc.
3. Sind die Grundvoraussetzungen für dein erfolgreiches Arbeiten gegeben - ein adäquater Proberaum, Instrumentarium, technische Einrichtung, finanzielle Mittel, etc. Wenn nicht, wer stellt diese wann/wo/wie her?
4. Deine Prioritätenliste (Schule/Studium, Familie, Beruf, andere musikalische Aktivitäten (!), Hobbys, etc.) - in Relation zu den Prioritäten der anderen Vorstandsmitglieder und der Musiker (!!)
5. Deine Pläne und Vorstellungen, die Erwartungen der anderen Vorstandsmitglieder und der Gemeinde an dich - Repertoire, Niveau, Umfang und Art der Probentätigkeit, Wettbewerbsteilnahmen, Konzerte, gesellschaftliches Rahmenprogramm, etc. Zieht ihr wirklich alle an einem Strang? Und in dieselbe Richtung?
6. Arbeitsteilung: was macht der Kapellmeister, der Obmann, der Kassier, der Archivar/Notenwart, die jeweiligen Stellvertreter? Wer nimmt Spieleinsätze auf, wer kopiert/archiviert die Noten, wartet die Instrumente, kümmert sich um Gagen und Aushilfen, wer fährt in die div. Musikhäuser und Verlage um Einkäufe zu tätigen, wer übernimmt welche internen Telefonate, etc.? Die Arbeitsteilung sollte absolut bindend sein - wenn z.B. der Archivar regelmäßig seinen Pflichten nicht nachkommt und die ganze Arbeit nur mehr an dir hängen bleibt, dann muss das als Grund für deinen Rückzug aus der Kapellmeistertätigkeit ausreichend sein! Das hört sich vielleicht hart an, aber schließlich erwartet man sich von dir auch ein Höchstmaß an Verantwortung, Verlässlichkeit und Arbeitseinsatz, und du stehst in der Öffentlichkeit an vorderster Front für alles gerade, was in dem Musikverein passiert.
7. Wer vertritt dich, wenn du nicht kannst (s. Prioritätenliste), welche Aufgaben hat (haben) dein(e) Stellvertreter?
8. In welcher Form und Höhe erhältst du von wem eine finanzielle Anerkennung für deine Tätigkeit, wer kommt für deine Unkosten (Auto, Telefon) auf?
Diese Liste mag dir vielleicht sehr umfangreich und detailliert erscheinen, manches vielleicht auch scheinbar selbstverständlich. Ich möchte dir aber ans Herz legen, gleich zu Beginn die Loyalität und Ernsthaftigkeit aller Entscheidungsträger eingehend zu prüfen - z.B. in dem du auch scheinbare Selbstverständlichkeiten zur Sprache bringst und dir die Reaktion deines Gegenübers genau ansiehst. Hüte dich vor den schönen Worten jener, die Wertschätzung heucheln und deinen tollen Einsatz loben, solange du bis zum Umfallen arbeitest und nichts dafür einforderst. Von dieser Besprechung sollten alle Beteiligten ein ausführliches, schriftliches Protokoll erhalten.
LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
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Re: FRUST!!!
Hallo Miss Trumpet!
Auch Dir danke für deine Erklärungen! Also: Ich bin schon seit meiner Kapellmeisterprüfung vor 1 1/2 Jahren Kapellmeisterstv, und weiß enau, was in dem Job auf mich warten würde, wenn ich in annehme, was ich noch nicht weiß.
Anforderungen des Stellvertreters: Er/sie soll mir bei der Probenarbeit behilflich sein, z.B. wenn ich ein Register aufs Klo zum Üben schicke (was bei uns öfter vorkommt, meist sind dies die Flöten )
Natürlich habe ich auch Prioritäten, diese sollen auch nachher bestehen bleiben. Die Unterstützung des Vrostandes und der Gemeindevertretung hab ich, doch ich wäre froh, wenn der bisherige Kapellmeister weitermacht.
DOch wir sollen uns dem Problem widmen, wie ich meinen Übefrust loswerde.
lg michi
Auch Dir danke für deine Erklärungen! Also: Ich bin schon seit meiner Kapellmeisterprüfung vor 1 1/2 Jahren Kapellmeisterstv, und weiß enau, was in dem Job auf mich warten würde, wenn ich in annehme, was ich noch nicht weiß.
Anforderungen des Stellvertreters: Er/sie soll mir bei der Probenarbeit behilflich sein, z.B. wenn ich ein Register aufs Klo zum Üben schicke (was bei uns öfter vorkommt, meist sind dies die Flöten )
Natürlich habe ich auch Prioritäten, diese sollen auch nachher bestehen bleiben. Die Unterstützung des Vrostandes und der Gemeindevertretung hab ich, doch ich wäre froh, wenn der bisherige Kapellmeister weitermacht.
DOch wir sollen uns dem Problem widmen, wie ich meinen Übefrust loswerde.
lg michi
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Re: FRUST!!!
Hallo Michi,
das Problem ist vielleicht, dass Du die Sache zu stark von der technischen und zu wenig von der musikalischen Seite aus betrachtest. Du möchtest Dich weiterentwickeln
Woran Deine Blockade letzten Endes liegt, muss ein guter Lehrer feststellen. Ich vermute als Ursache auch ein zu anstrengendes Übeprogramm, was sehr kontraproduktiv sein kann.
Das wurde ja so schon gesagt, aber noch mal zu Deiner Zielsetzung:
Es wäre natürlich klasse, wenn Du ein lockeres f3 spielen könntest, aber was macht man dann damit? Ich persönlich habe diesen Ton noch nie ernsthaft gebraucht. Offensichtlich spielst Du ja gar nicht so schlecht für Dein Alter. Mein Ratschlag wäre: Beschäftige Dich mit Musik. Schau, dass Du mit anderen Musikern in Kontakt kommst, von denen Du etwas lernen kannst. Jenseits der reinen Technik am Instrument gibt es noch ganze musikalische Universen zu entdecken, und da kommt so viel Spass auf, dass Dein Frust mit Sicherheit schnell verfliegt...
Viele Grüße,
Steffen
das Problem ist vielleicht, dass Du die Sache zu stark von der technischen und zu wenig von der musikalischen Seite aus betrachtest. Du möchtest Dich weiterentwickeln
Das kann natürlich schnell in Frust ausarten!im Bezug auf Ansatz, Ausdauer, Lippenöffnung, Zungentechnik und High-Notes.
Woran Deine Blockade letzten Endes liegt, muss ein guter Lehrer feststellen. Ich vermute als Ursache auch ein zu anstrengendes Übeprogramm, was sehr kontraproduktiv sein kann.
Das wurde ja so schon gesagt, aber noch mal zu Deiner Zielsetzung:
Es wäre natürlich klasse, wenn Du ein lockeres f3 spielen könntest, aber was macht man dann damit? Ich persönlich habe diesen Ton noch nie ernsthaft gebraucht. Offensichtlich spielst Du ja gar nicht so schlecht für Dein Alter. Mein Ratschlag wäre: Beschäftige Dich mit Musik. Schau, dass Du mit anderen Musikern in Kontakt kommst, von denen Du etwas lernen kannst. Jenseits der reinen Technik am Instrument gibt es noch ganze musikalische Universen zu entdecken, und da kommt so viel Spass auf, dass Dein Frust mit Sicherheit schnell verfliegt...
Viele Grüße,
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Re: FRUST!!!
Also jetzt wieder zurück zur Kapellmeistertätigkeit:
Gestern ist der Brief vom jetzigen Chef gekommen, in dem er seinen Rücktritt verkündet hat. Ich habe sofort mit unserem Obmann und dem gesamten Vorstand intensiv telefoniert und die volle Unterstützung bekommen. Ich denke, ich werde den Job (natürlich nach einer gründlichen Aussprache, am besten noch vor Weihnachten) annehmen .
lg michi
Gestern ist der Brief vom jetzigen Chef gekommen, in dem er seinen Rücktritt verkündet hat. Ich habe sofort mit unserem Obmann und dem gesamten Vorstand intensiv telefoniert und die volle Unterstützung bekommen. Ich denke, ich werde den Job (natürlich nach einer gründlichen Aussprache, am besten noch vor Weihnachten) annehmen .
lg michi
Zuletzt geändert von mkuess24 am Mittwoch 5. Dezember 2007, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FRUST!!!
Hi Michi!
Wenn Du das wirklich machst kann ich nur sagen: Hochachtung vor Deiner Energie und Ehrgeiz
Selbstverständlich wünsche ich Dir auch viel Glück und Erfolg dabei
LG, Helmut
Wenn Du das wirklich machst kann ich nur sagen: Hochachtung vor Deiner Energie und Ehrgeiz
Selbstverständlich wünsche ich Dir auch viel Glück und Erfolg dabei
LG, Helmut
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Re: FRUST!!!
Also um den Thread aufzuwärmen und meinen Grundgedankenwieder aufkommen zu lassen, hier noch etwas ergänzendes:
Meine Lehrerin und ich haben letzte Woche einen Plan ausgearbeitet, nach dem ich mich die nächsten Wochen halten sollte:
Hoffe ihr könnt das lesen!
Was haltet ihr davon?
lg michi
Meine Lehrerin und ich haben letzte Woche einen Plan ausgearbeitet, nach dem ich mich die nächsten Wochen halten sollte:
Hoffe ihr könnt das lesen!
Was haltet ihr davon?
lg michi
- daos
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Re: FRUST!!!
Hmmm... Ich weis genau was du meinst. Ich komm auch irgendwie seit 1-2 Jahren nicht übers g2 und a2 (sauber und auch halbwegs Ausdauernt) hinaus...
Re: FRUST!!!
Ergeiz ist gut, aber man muss wissen wie man ihn einsetzt. Frust ist ein Zeichen einer Ermuedung, die moeglichst schnell entdeckt werden muss. -
Ohne Geduld funktioniert gar nichts.-
Kappelmeister ist ein guter Job, aber man muss auch alle Einzelheiten dafuer wissen und praktizieren.
Zum Trompeten spielen:
Solange man sich zu hohe Ziele setzt funktioniert fast nichts. Man verliert die Kontrolle ueber das ganze System.
Ich weiss nicht wie weit du auf der Trompete bist, aber was ich mit Sicherheit sagen kann ist: das man vor dem F3 ein sicheres C3 spielen muss. Und dann geht es erst langsam weiter. Und wenn dann irgend wann mal das E3 kommt, ist das F3 nicht mehr weit entfernt.
Auch in der zweiten Oktave ist das so. Man kann nichts erzwingen. Erst wenn ein Ton richtig steht, kann der naechste ins Auge gefasst werden. Ansonsten arbeitet man ohne System. Der Ringmuskel braucht viel Pflege um die gewuenschte Leistung zu bringen.
Der beste Uebungsplan nuetzt nur was, wenn man sich mit ihm verbunden hat. Mein kleiner Rat VIELLLLLLL GEDULLLLLD und Kontrolle ueber alles was man auf der Trompete macht.
Gruss Jamaika
Ohne Geduld funktioniert gar nichts.-
Kappelmeister ist ein guter Job, aber man muss auch alle Einzelheiten dafuer wissen und praktizieren.
Zum Trompeten spielen:
Solange man sich zu hohe Ziele setzt funktioniert fast nichts. Man verliert die Kontrolle ueber das ganze System.
Ich weiss nicht wie weit du auf der Trompete bist, aber was ich mit Sicherheit sagen kann ist: das man vor dem F3 ein sicheres C3 spielen muss. Und dann geht es erst langsam weiter. Und wenn dann irgend wann mal das E3 kommt, ist das F3 nicht mehr weit entfernt.
Auch in der zweiten Oktave ist das so. Man kann nichts erzwingen. Erst wenn ein Ton richtig steht, kann der naechste ins Auge gefasst werden. Ansonsten arbeitet man ohne System. Der Ringmuskel braucht viel Pflege um die gewuenschte Leistung zu bringen.
Der beste Uebungsplan nuetzt nur was, wenn man sich mit ihm verbunden hat. Mein kleiner Rat VIELLLLLLL GEDULLLLLD und Kontrolle ueber alles was man auf der Trompete macht.
Gruss Jamaika
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